Beiträge von Gaius Caecilius Crassus

    Was ist hier los!?


    schrie Crassus zwar nicht, aber sagte es doch laut und deutlich mit seiner befehlgewohnten Stimme, als er das Chaos in seinem Atrium sah. Es lagen in einer Wasserlache einige Scherben auf dem Boden, daneben stand offenbar ein fremder Sklave, der kurz davor stand von seinem Herren zusammengeschlagen zu werden. Wenn du Probleme mit deinen Sklaven hast, dann regel das in deiner Casa, aber keinesfalls hier. sagte er leicht ärgerlich und zornig zu dem Herrn des Sklaven. Und überhaupt, was sind das für Manieren die du hier an den Tag legst?

    .. der nicht lange auf sich warten ließ.


    Salve Aelius Callidus. Setz dich doch. Wein?


    überfiel er ihn noch während dem Eintreten und dem Platz nehmen auf seiner "Lieblings"bank. :D

    Doch das kannst du widersprach Crassus schmunzelnd. Der Kaiser wünscht, dass du sofort die Untersuchungen aufnimmst und die Anklage vorlegst. Das ist ein Befehl des Kaisers, die Immunität greift also nicht. Die Sache hat oberste Priorität und sowohl der Kaiser als auch ich wünschen schnellstmöglich die Anklage. Sollte jemand meinen du handelst wider dem Gesetz so sage ihm, dass es eine direkte Anweisung des Kaisers ist. Sollte er sich trotzdem nicht belehren lassen, schicke ihn zu mir, setze aber deine Arbeit fort. Alles klar?

    Ui, der Advocatus hielt sich auch nicht mit langen Floskeln und so weiter auf, gefiel Crassus, hatte er ja eigentlich besseres zu tun als den Boten zu spielen ;)


    Inwiefern hast du die "Kauft nicht bei Germanen-Sache" unseres Ädils mitbekommen?

    Gelangweilt winkte Crassus ab. Natürlich wollte sie nichts sagen, wäre ja auch zu schön gewesen, wenn sie es von sich aus gesagt hätte. Crassus musterte Nadia und verstand sie irgendwie nicht wirklich. Hatte sie etwa Angst, dass er ihren Geliebten einfach so, nur wegen ihrer Liebe festnehmen würde? War doch blödsinnig, Crassus hatte ja normalerweise besseres zu tun als den Willen einer Sklavin zu brechen, der eigentlich schon gebrochen war. Natürlich wirst du nichts sagen. Das hast du vorher aber auch schon gesagt. Weißt du, solangsam gehst du mir echt auf die Nerven. 'Ich verspreche, dass ich alles tun werde was du willst' 'Ich sage dir nichts!' äftte er sie nach. Kannst du dich vielleicht mal entscheiden? Ich meine, mir würde Flavius Furianus glauben, wenn ich ihm sagen würde, dass du beim Stehlen erwischt wurdest. Als Strafe haben wir dir dann die Hände abgehackt. Solltest du Sterben bist du halt tragischerweise an den Folgen gestorben, wenn du überlebst... naja, dann helfen wir nach, dass du an den Folgen stirbst.
    Also, sag mir endlich den Namen! Oder hast du etwa Angst, dass ich deinen Liebhaber foltern, festnehmen oder kreuzigen würde? Glaub mir, dafür ist mir meine Zeit echt zu schade.

    Crassus folgte dem Ianitor ins Atrium und bedankte sich dort angekommen bei ihm, bevor er den sich nähernden Hausherren wahrnahm. Crassus ging auf ihn zu und reichte ihm die Hand.


    Salve Senator. grüßte Crassus ihn freundlich und sah zu den Dokumenten, über welchen gerade noch Avaraus gebrütet hatte Ich hoffe ich komme nicht ungelegen...

    Niedergemetzelt? Ich glaube du hast überhaupt keine Ahnung vom Leben und nicht nur keine Ahnung von dem Leben in Rom. Man kann eine Gruppe niedermetzeln, aber dann ist sie tot. Und wie du dich vorher vergewissern konntest, lebt Verres noch, hat alle Arme und Beine und sein Kopf ist da, wo er schon immer war - auch wenn er ihn nicht oft benutzt und es eigentlich reine Verschwendung ist ihn da zu lassen. Aber ich hab es dir ja versprochen. Und sehrwohl weiß ich was es heißt zu lieb... Crassus hielt inne und begann, als ihm die Bedeutung ihrer Worte klar wurde, breit zu grinsen. Er war sich zwar im ersten Moment nicht sicher gewesen aber ihr Staunen über sich selber, gab ihm die letzte Gewissheit. Und deshalb ingorierte er weitestgehend ihre Reaktion - nämlich das Schütten des Wassers auf Crassus - und grinste breit. War ja herrlich, sie verriet sich selber, ohne dass Crassus es wirklich provoziert hätte. Wenn es ihm die Verbrecher in der Castra doch nur ähnlich leicht machen würden. Er grinste sie noch einen Moment lang an, bevor er dann zur geschlossenen Türe rief: Strunzus! Sorge dafür, dass ich nachher eine neue Tunika für meine Rüstung habe. man hörte von draußen ein Grunzen und einige schwere Schritte, die sich von der Türe entfernten.


    Nun setz dich wieder und erzähl mir mal bisschen mehr von deiner Liebe die in Rom wohnt. Crassus lehnte sich siegessicher in seinem Stuhl nachhinten.

    Naja, ich möcht dir ja nicht widersprechen und deshalb nennen wir es mal verwöhnt. grinste Crassus. Ja, das hörte sich schon viel besser an und war vorallem die richtigere Wortwahl.


    Ein Bankett? Crassus hob eine Braue. Da musste man ja wieder die Frunde der Freunde, des Onkels eines Freundes miteinladen, sodass runde 100Gäste kamen die alle verköstigt werden wollten. Dabei hatte sich Crassus doch gerade schon fast verschulden müssen ;) An welche Größenordnung dachtest du denn so? Nur ein paar Freunde und die Familie oder halb Rom?

    Es ist müßig über den Verdorbenheitsgrad unserer Gesellschaft zu reden. Vorallem, da die Historiker schon zu Zeiten Ciceros sagten, dass wir dem Untergang geweiht seien, heute ist das Reich aber größer als jemals zuvor ist. wich Crassus etwas vom Thema ab. Ging es zuvor noch darum wer wie verdorben war, sollte es nun nach der Verdorbenheit an sich gehen. Er hatte nämlich das Gefühl, dass das andere Thema nicht mehr wirklich ergiebig war und ehrlich gesgat hatte er auch keine große Lust gehabt, sich nun zu streiten. Viel lieber würde er über ein Thema sprechen, in welchem beide übereinstimmten. Widerspruch hatte er den ganzen Tag über zu ertragen und nun wollte er sich ja eigentlich etwas entspannen. Versteh mich nicht falsch, selbstverständlich sind auch für mich die Werte und Traditionen unserer Ahnen ein Ziel, welches ich zu erstreben versuche. Aber manchmal frage ich mich, ob es nicht viel ergiebiger und effizienter wäre, wenn wir uns... ehm, neue Standards suchen beziehungsweise machen. Crassus wartete erst einmal ab, was sie zu dem Thema sagen würde. Und er war sich eigentlich schon sicher, dass sie in diesem Thema nicht übereinstimmen würden.


    Überraschende oder ungewohnte Situationen sind für mich zum Glück nichts neues. Als Soldat lernt man schon während der Grundausbildung mit dem Unvorhersehbaren umzugehen und trotz aller negativen Umstände, das beste daraus zu machen. Und ich kann mir schon ziemlich genau vorstellen, dass es in Ehen genauso zu Schlacht-ähnlichen Szenen kommt. Wobei ich aber hoffe, dass diese ohne ein Gladius oder Pugio ausgefochten werden. sagte Crassus leicht grinsend und strich sich über seinen Oberarm über eine kleine Wunde... konnte ja niemand rechnen, dass der Ehemann so früh heimkommen würde, dachte er bei sich.


    Gut, dann bin ich ja beruhigt. Ich hatte nämlich schon das schlimmste angenommen... du möchtest mehr über ihn wissen? ah, so ist das also. Erst mit gutem Wein locken und dann eine Gegenleistung erwarten. Ich gehe doch stark davon aus, dass du nicht von mir erwartest, dass ich dir Informationen aus dem Tabularium Occultum geben soll. fragte und vergewisserte er sich ernst.

    Auch Crassus stimmte gutgleaunt in das 'Auf die Götter' ein und wartete dann gespannt ab, wie sich der Abend wohl noch entwickeln würde. Wie es schien gab es nun erst einmal etwas zu Essen, auch net schlecht, da konnte man wenigstens nicht viel falsch machen..

    Selbstverständlich entging Crassus ihre Erstauntheit ihm nicht, hatte er sie doch absichtlich provoziert. Nur weil Crassus sagte, er wüsste noch nicht für was er sie gekauft hat, heißt das noch lange nicht, dass er es auch wirklich nicht weiß.
    Tu das. Von welchem Sklaven du dir das Haus zeigen lässt, kannst du entscheiden.

    Als der Decurio Valerius Severus durch ein diskretes Zeichen zu verstehen gibt, dass die Vorstellung der Equites nun beendet sei, reitet der Praefectus Praetorio Caecilius Crassus auf seinem schwarzen Pferd vom Rand des Platzes in gerader Line auf die Ehrentribüne zu. Die auf der Mitte des Platzes stehenden Equites Singulares teilen sich und bilden einen Durchgang, so dass Crassus nicht um sie herum, sondern gerade hindurchreiten kann. Vor der Tribüne angelangt, zügelt Crassus mit einer schnellen Bewegung sein Pferd, das daraufhin steigt und laut Wiehernd zum Stehen kommt. Sofort eilt ein Miles der Prätorianer herbei und hält das Pferd, nachdem Crassus abgestiegen ist. Er richtet noch einmal seine Rüstung, rückt seinen Helm zurecht und ordnet den Umhang, bevor er schließlich gemessenen Schrittes auf die Tribüne zu geht, sie hinaufsteigt und, oben angelangt, auf den Kaiser und den Praefectus Praetorio Vinicius Hungaricus zuschreitet. Zunächst bleibt er vor dem Kaiser stehen, salutiert und grüßt:

    Ave, Imperator Caesar Augustus!

    Dann wendet er sich an den Praefectus Praetorio:

    Ave, Praefectus Praetorio Vinicius Hungaricus!

    Als er geendet hatte, zog Crassus eine wertvoll aussehende, mit einem großen schwarzen Band, auf welcher mit weißer Farbe ein Skorpion aufgemalt ist, und einer wunderhübschen Schleife zusammengehaltene Schriftrolle hervor, hob sie etwas hoch, sodass die versammelten Menschen sie sehen konnten, und übergab sie mit einer feierlichen Geste an Hungaricus.


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    Das ist das Abschiedsgeschenk der Cohortes Praetoriae an dich. Vielleicht erkennst du sie ja wieder..."

    Gespannt wartete Crassus, bis Hungaricus die Schriftrolle geöffnet und einen Blick hineingeworfen hatte...




    Sim-Off:

    Wer die damalige Ankündigung lesen möchte: Klickt auf die Urkunde :)
    Wer die Urkunde noch in voller Pracht und Größe sehen will:
    [Blockierte Grafik: http://img170.imageshack.us/my.php?image=hungiurkunde2ti4.jpg]

    Crassus nickte verstehend zu den Worten des Sklaven. Er hatte damit, dass man die Vorzüge seiner Position auch nutzte, gar kein Problem, tat er ja selber genauso. Allerdings verwunderte ihn den Inhalt der Botschaft, zum einen da es bei so einer einfachen Sache doch auch sicher ein Brief getan hätte, und zum anderen weil er bisher ja eigentlich noch nie groß mit Avarus Geschäfte betrieben hatte.


    Nun gut, richte Senator Germanicus aus, dass ich morgen Abend in der Casa Germanica vorbeischauen werde.


    antwortete Crassus und wartete ab ob es sonst noch etwas zu besprechen galt.