Das war auch Crassus klar, nur war das kein Grund es nicht trotzdem zu versuchen. Außer ein paar Minuten konnte er ja nichts verlieren.
Ich hätte diese Drohung auch wahrgemacht, hätte ich dir nicht versprochen, es nicht zu tun. Weißt du, jeder Sklave hat, wie jeder andere Mensch auch, einen gewissen Wert. Dieser Wert ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Herkunft, gesellschaftlicher Status, bei Sklaven der Einkaufspreis, seine Verdienste und so weiter. Und wenn jemand etwas tut, was seinen "Wert" bei weitem übersteigt, dann muss man abwägen, ob es die Person noch verdient hat, weiterzuleben. Das klingt jetzt ein bisschen blöd, aber nehmen wir zum Beispielen einen Hochverräter: sobald jemand Hochverrat begeht und das Vaterland verrät, so übersteigt er seinen Wert. Und dafür muss er bestraft werden. Allerdings muss ich dir widersprechen, dass er nichts dafür konnte. Natürlich konnte er etwas dafür. Oder hat nicht er die Vase festgehalten und dann fallen gelassen? Warum hat er sie nicht einfach weiterhin festgehalten? Es ist alleine seine Schuld. er nahm einen schluck von seinem Wasser, was noch nicht den Weg auf seine Kleidung gefunden hatte. Du verwechselst da etwas. Ich peinige keine Sklaven grundlos. Sollte es aber einen gewichtigen Grund geben, so bekommt er seine Strafe. Das hängt auch wieder alles mit dem Wert des Einzelnen zusammen. Und so sehr wie du es gerade sagst, bin ich auch nicht auf sie angewiesen. Ich habe genug Geld um meine Arbeiter auch bezahlen zu können - was ich jetzt ja auch schon tue. Ich zahle ihnen ihr Essen, ihre Unterkunft und so weiter. Du siehst die Welt völlig falsch. Denn nicht alles in der Welt ist gegen dich, auch wenn du das meinst.
Beiträge von Gaius Caecilius Crassus
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Zitat
Original von Publius Sergius Epulo
Mal wieder der Möchtegern PP. Keine sinnvollen Anträge stellen, aber motzen.
"Ganz einfach, warum sollte die Curia geschlossen sein laut §10, wem man aber solch Berichte veröffentlich darf. § 10 wäre somit überflüssig. Und die Curia verschließt sich doch selber vor der Öffentlichkeit!"
Manieren hat dieser Kerl nicht, aber was soll man von einem Notgeilen PP verlangen, dem seine Macht über seinem Kopf gewaschen ist.
Der möchtgern Praefectus Praetorio möchte nicht nur gern der Praefectus Praetorio sein, sondern war es sogar. Und als Beisitzer ist er nicht für Anträge zuständig. Und was Crassus wo wäscht ist seine Sache.
Frag mich das doch nicht. Du kannst aber nicht einen völlig falschen Paragraphen zitieren und dann über 20Ecken und Brücken Rückschlüße auf das Thema ziehen. Das ist doch idiotisch. Und vielleicht ist §10 ja da, damit hier nicht jeder rein kommt und rumsitzt und sich die Füße wärmt und damit sogar die Ordnung stört, hm?
//Edit: SimOff wegeditiert. Besser is es.
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Noch ehe seine Gegenüber, Balasea oder so hieß sie, Crassus hatte das nicht wirklich mitbekommen und bisher auch noch keine Gelegenheit gehabt, sie noch mal nach dem Namen zu fragen, antworten konnte, trat schon das nächste weibliche Geschöpf auf sie zu. Als erstes fühlte sich Crassus etwas zornig, als er von der Hinzugekommenen ignoriert wurde, allerdings dauerte es nur einige Momente, bevor er die Absicht von Scintilla, so hieß sie, wie sich später herausstellen sollte, erkannte. Er unterdrückte mühsam ein Grinsen und nahm dazu auch seinen Becher zu Hilfe, an dem er immer wieder nippte, nur um nicht allzu deutlich zu grinsen. Crassus quittierte ihr bewunderndes Lächeln, so deutete er es zumindest, mit einem leichten Kopfnicken. So viel Einfallsreichtum gehörte bewundert. Außerdem gefiel es wohl jedem Mann, wenn er von zwei so hübschen Damen umschwirrt wurde. Wie es scheint, geht dieser Wunsch gerade in Erfüllung. er lächelte charmant und bevor er wieder etwas sagen konnte, schien nun das offizielle Programm zu beginnen. Irgendwie sollte heute wohl kein richtiges Gespräch zustane kommen... zumindest kam bisher immer wieder etwas dazwischen. Aber der Abend war ja noch jung.
Bei der Wahl zum Weinkönig meldete sich Crassus bei dem Centurio und war etwas enttäuscht, dass nicht sein Favorit "gewann". Wenn das mal kein schlechtes Omen war. Mit den Unterbrechungen in den Gesprächen schon das zweite heute... nur gut, dass es offenbar gleich eine Opferrunde gab, da könnte er vielleicht die Götter etwas milder stimmen. Er griff nach dem Opfersäckchen und wartete gespannt, was nun folgen würde.
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Selbstverständlich weiß ich. nickte Crassus Quarto zu. Zu gut konnte er sich noch an die Audienz damals mit Messalina erinnern, in welcher der Kaiser beinahe ausgerastet war, weil sie ihn immerwieder mit Dominus et Deus angesprochen hatte, obwohl er schon oft genug gesagt hatte, dass er diese Anrede nicht wünscht. Crassus schob den Gedanken beiseite und wartete geduldig auf das Eintreffen des Kaisers.
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Salve Magister.
begrüßte Crassus den gerade hinzugetretenen Quarto. Vorstellen musste er die beiden ja nicht, kannten sie sich ja schon von der Reise nach Rom. Mit einem kleinen Wink an zwei Prätorianer vor der türe, bedeutete er ihnen den Saal zu betreten und die Türe hinter sich zu schließen.
Außer unserem göttlichen Kaiser ist niemand zu mehr erwarten, oder täusche ich mich, Senator?
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Ja, das mit den Frauen ist wahrscheinlich das Paradebeispiel für eine dieser positiven Werteveränderung. Allerdings gibt es genauso negative Werte- oder Prioritätenveränderungen, die bei weitem nicht so heiß in der Öffentlichkeit diskustiert werden, als die "Frauenfrage". Eigentlich sollte man ja meinen, dass die positive Veränderung allgemein akzeptiert und begrüßt wird, da es in meinen Augen ja eine Bereicherung ist - sonst wäre es ja auch kaum eine positive Veränderung -, und die negativen Änderungen besprochen und aus der Welt geschafft werden. Aber um ein negatives Beispiel der Wertewandlung heranzuziehen, was bei weitem nicht die Aufmerksamkeit erfährt, wie es meiner Meinung nach sollte: die Religion. Zu großen und höchst religiösen Feste kommen kaum noch die Massen wie früher. In Germanien soll ja sogar ein Marstempel fast vollständig geplündert worden sein und eine Frau soll in einem Tempel die Götter geleugnet haben. Crassus nahm einen kleinen Schluck von seinem Wein, um ein kleines Resumee zusammenzufinden: Unser Ziel sollte es sein, nicht ums Verderben an den alten Werten festzuhalten, sondern die alten Werte positiv weiterzuentwickeln, wenn es möglich ist - hier wäre das Beispiel der Frauen in öffentlichen Ämtern zu nennen -, und negative Wandlungen der Werte zu verhindern zu versuchen und hier sollte man erreichen, dass die alten Werte akzeptiert und befolgt werden. Denn dann können wir gar nicht so verloren und verdorben sein, wie es oft behauptet wird.
Wahrscheinlich hatte er mit dieser doch abgeschwächten Form ihre Illusionen bezüglich eines großartigen, wenn auch verkappten, Revulotionärs zerstört.Ohne besonderen Grund fiel Crassus gerade auf, wie oft eigentlich Helena schmunzelte, lächelte, grinste, zwinkerte oder eine andere, fröhliche Mine an den Tag legte und er stellte fest, dass es ihr ganz gut stand. Lag bestimmt auch an dem Gesprächspartner *räusper*. So gut kann ich wahrscheinlich gar nicht gerüstet sein, wie ich es gerne hätte. er schmunzelte breit und verlagerte das Gewicht auf die andere Seite, bevor sein Arm Gefahr lief, einzuschlafen. Dass es nun offenbar gleich eine Kleinigkeit zu Essen gab, gefiel Crassus ganz gut. Allerdings hielt er sich noch etwas zurück und wollte der Gastgeberin den Vortritt lassen - selbstverständlich.
Mein allgemeiner Eindruck dieses Mannes wird aber durchaus durch den Eindruck der geheimen Informationen geprägt sein. erwiderte er schmunzelnd. Er hätte auch kein Problem damit gehabt, recht geheime Informationen hier zu nennen, immerhin wusste sie ja nicht was geheim war und nicht, solange er nicht sagte, dass jetzt eine geheime Information folgen würde. Und wenn sie nicht wüsste, dass es eine geheime Information war, würde sie auch nicht darüber tratschen. Ich sage es dir ganz offen: Decimus Pompeius Strabo ist der einzige Soldat in meiner bisherigen, langen Laufbahn, den ich aufgrund seines absoluten Fehlverhaltens Degradieren musste. Dementsprechend ist natürlich auch meine Meinung. Er ist aalglatt, er hängt seine Fahne gerne in den Wind, hat kein Rückgrad und ist sich auch nicht zu Schade mal jemandem in den Arsch zu kriechen, nur um dadurch irgendwelche Vorteile zu erreichen. Desweiteren ist er mehr als nur hochmütig, er ist beinahe größenwahnsinnig. Er hält sich für den zweiten Kaiser, meint er wäre mächtig und könnte sich benehmen, wie ein Schaaf mitten in einer Wolfsherde, ohne, dass ihm jemand etwas anhaben könnte. Crassus zuckte leicht mit den Schultern: Ich denke du solltest nun einen Eindruck von meiner Meinung von ihm haben. Aber es würde mich schon interessieren, welche Gründe du hast ihm.. ehm, vorsichtig gegenüber zu stehen?
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Und wieder einmal fühlte sich Crasuss genötigt seinen Senf dazuzugeben.
Werter Sergius Epulo, ich hab dein politisches Geschick ja schon auf der Rostra... öhm, bestaunen dürfen und habe eigentlich nicht vor, mich noch einmal auf eine Diskussion mit dir einzulassen, da ich ja nur bei schönem Wetter eine Antwort erhalte. Allerdings stellen sich mir bei deinen Ausführungen hier einige Fragen.
Zitatich wundere mich ständig wie unsere Arbeit in der Curia preisgegeben wird.
Dafür, dass du dich ständig wunderst, kommst du aber früh mit diesem Thema hier an. Desweiteren arbeitet die Curia für die römischen Brüger, oder? Sie wählen dich, sie bestimmen, wer sie hier vertreten soll, haben sie dann kein Recht darauf, erfahren zu dürfen, wer sie wie, beziehungsweise, ob überhaupt etwas in diesem Gremium gemacht wird? Wunder dich nicht darüber, freu dich viel mehr, so musst du keine Rechenschaft über dein Tun und Handeln ablegen.
ZitatDaher glaube ich wir haben ein Spion, der die Berichte und so weiter an die Acta verkauft.
Dass Berichte für die Acta auch auf ehrenamtliche Arbei zurückzuführen sind, weißt du schon? Es erwartet nicht jeder für seine Leistung eine sofortige oder materielle Gegenleistung. Auch wenn es bei dir ganz offensichtlich bisschen anders aussieht.
ZitatNicht dass ich gegen die Acta und deren Berichte was hätte, aber es verstößt gegen unsere Geschäftsordnung."
'tschuldigung, aber das is sowas von falsch, dass mir beinahe schlecht wird.
Zitat§ 10 TEILNAHME ANDERER PERSONEN
Anderen Personen kann die Teilnahme an den Sitzungen nur durch Erlass eines decretum curiae auf Zeit oder unbefristet gestattet werden.Zeig mir mal, wo da steht, dass man Informationen, die hier ausgearbeitet werden, nicht weitergeben darf. Nur weil ich einen Bericht über die Arbeit hier schreibe, nehme ich noch lange nicht an den Sitzungen hier teil, ich erhalte keinen Zugang. Deshalb ist ein Decretum Curiae auch nicht nötig. Das heißt: Dein hier zitierter Paragraph ist falsch und schrott und überhaupt in dem Zusammehang sowas von sinnfrei.
ZitatUnd der letzte Artikel war nicht so prickeln, man schrieb wir haben eine Flaute, mag sein, aber muss die ganze Öffentlichkeit gleich darüber informiert werden?
Darum geht es dir also? Dass nicht an die Öffentlichkeit kommt, dass hier grad net so viel los is, es nicht gerade wunderbar klappt? Sag mal, so möchtest du nicht wirklichen deinen Wählern danken, oder? Es läuft nicht gut, also verliert niemand ein Wort darüber, dann werd ich schon wiedergewählt? Eieieiei, Sergius Epulo, solangsam verstehe ich warum Sulla so plötzlich aus Rom abgereist ist.
//EDIT:
Ist das hier Gesagte etwa streng geheim, sodass es verboten ist, darüber zu Hause mit Freunden, auf der Rostra, auf dem Forum oder auf den Latrinen darüber zu reden? Über Senatsthemen darf man es auch... zumindest solange, bis keine Geheimhaltung ausgemacht wurde.
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Sollte sie wirklich das machen, was sie eben gesagt hat, nämlich nur das Tun was Crassus auch will, dann möchte Crassus nicht einmal, dass sie auf alle seine Fragen antwortete. Denn dann interessierte es ihn nicht. Er wollte das ja eigentlich nur wissen, um im Falle einer Flucht einen Anhaltspunkt zu haben, wo sie nach ihr Suchen lassen könnte. Und so schön der Gedanke, dass sie wirklich alles tat, was er wollte, auch war, konnte Crassus nicht wirklich glauben, dass sie das auch wirklich so machen würde. Er schätzte sie nämlich so ein, dass sie bei der ersten Gelegenheit ihr Versprechen hier brechen und die Flucht ergreifen würde. Und dann hatte er wieder keinen Anhaltspunkt, wo er nach ihr Suchen sollte.
Ich habe keinen Hass auf Sklaven. entgegnete Crassus ernst und ehrlich. Eigentlich war es ja nicht seine Art, auf solche Fragen zu antworten, aber er wollte ja nicht, dass Nadia abhauen würde und naja, das würde man wohl nur erreichen, wenn sie sich hier einigermaßen wohlfülhte. Ich weiß gar nicht wie du darauf kommst. Ich habe hier Sklaven um mich herum, in meinen Betrieben arbeiten Sklaven. Würde ich sie hassen, würde ich mich dann von ihnen umgeben lassen? Würde ich sie nicht einfach peinigen, wann immer möglich oder sie einfach so Töten lassen, um mich daran zu vergnügen? Um zu zeigen, dass ich meine Feinde, und jede Person die ich hasse ist ja wohl mein Feind, wann immer es mir beliebt vernichten kann? -
Es wäre auch in meinem Interesse, wenn wir gleich zum Punkt kommen würden, ja.
Crassus nahm auf der angebotenen Sitzgelegenheit Platz und lauschte gespannt den langen Erzählungen des Senators. Auch wenn die Erzählungen noch weitaus länger gingen, war Crassus schon vor der ersten Pause klar, auf was das letztlich herauslaufen würde - und seine Antwort war ebenso schon klar. Crassus nahm sich vor, mal in seinem Betrieb vorbeizuschauen, um die Auftragsbücher zu überprüfen. Avarus musste ja ein Stammkunde sein, wenn er so über seine Altäre sprechen und sie vorallem auch loben konnte - immerhin hatte er sie ja immer bewundert. Oder aber er schmierte hier ein bisschen zu viel des Hongis...
So leid es mir auch tut, allerdings muss ich dich vorerst entäuschen. Ich bin mit meinem derzeitigen Holzlieferant mehr als nur zufrieden. Nicht nur, da er eine hohe Qualität anbietet, die auch von deinen Sägewerken wahrscheinlich nur schwer erreicht werden kann, sondern auch, weil er mir diese Hölzer zu einem absoluten Toppreis anbietet.
Allerdings kann es ja kein Fehler sein, über einen eventuellen Lieferantenwechsel nachzudenken. Sag mir, welchen Preis würdest du für die Einheit Holz verlangen? -
Ich bin auf deinen Bericht schon sehr gespannt. Man hat ja bisher wirklich nur das beste und luxoriöseste von diesem Projekt gehört, somit wurden natürlich hohe Erwartungen geweckt. Allerdings bin ich mir durch deine Mitarbeit sicher, dass diese meine Erwartungen zu meiner völligen Zufriedenheit erfüllt werden.
Der Sklave kehrte mit einer Amphore Wein und Wasser, sowie mit zwei Bechern wieder zurück. Da er nicht wusste, was Callidus trinken wollte, fragte er ihn. Bei Crassus wusste er es zwar, aber man wollte ja den Gast vor dem Gastgeber bedienen.
Was schätzt du, wie lange wird deine Reise insgesamt dauern? Misenum und dann nach Tarent... das ist ja nicht unbedingt Rom-Ostia und wieder zurück.
Hast ja hoffentlich nichts anderes von den Antworten des Caeciliers erwartet. Crassus schmunzelte. Müsste Caecilius Decius gewesen sein, wenn ich mich nicht täusche, oder? Du weißt schon, der Prätorianer... -
Währen die kleine Gruppe durch den Palast schritt, nahm Crassus den schier überall vorherrschenden Salut der Prätorianer geduldig ab. Vor den Türen des Audienzsaales, wollte Crassus eigentlich den Prinzen noch fragen, ob er bereit sei, erinnerte sich dann jedoch seiner schroffen Reaktion in der Castra und ließ es sein. Er nickte der Türwache zu, welche daraufhin die Türe öffnete. Crassus trat als erstes in den Raum. Die Prätorianer warteten davor.
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Dann halt nicht. Crassus richtete sich wieder auf und zuckte mit den Schultern, nachdem er sich kurz durchgestreckt hatte. Wünsch dir eine gute Reise. sagte noch Crassus bevor es kurz zwischte und nur einige Momente später hölzern splitterte. Das Schwert war aus der Scheide gerissen worden und wurde erst wieder durch die hölzerne Rückenlehne gestoppt - nachdem der Kopf vom Hals abgetrennt wurde.
Räumt hier wieder alles auf. Verbrennt die Leiche mit den anderen. und Crassus wandte sich wieder wichtigeren Aufgaben zu.
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Ahh, Octavius Victor! Crassus erhob sich etwas: Sei mir gegrüßt. Ich hoffe deine Reise war nicht allzu anstrengend. er grinste und bot ihm dann an, sich zu setzen.
Sicher, habe ich gerade etwas Zeit für dich - auch etwas mehr Zeit. Sollte es aber tatsächlich etwas länger dauern, darf ich dir dann etwas zum Trinken anbieten?
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Ist ja schön und gut, dass du mir nicht allzu viele Umstände bereiten möchtest, aber welche Vorteile hätte ich durch eure Klientschaft? Ich bin kein großer Salzhändler noch esse ich Salz mit einem Löffel. Eure Stimmen bei den Wahlen kann ja nicht das ausschlaggebende sein, immerhin sind unter euch auch Peregrini, die damit das römische Bürgerrecht nicht einmal haben und somit auch nicht Wählen dürfen. Crassus ließ sich von einem Sklaven einen Becher Wein bringen. Seinem Gast einen anzubieten fiel ihm im Traum nicht ein. Wer so unverschämt war und einfach sich in fremden Häusern bediente, wie es einem passte, hatte so viel Gastfreundschaft nicht verdient. Merkwürdig war auch, dass er am Anfang die Peregrini erwähnte und nicht die Ritter, die er erst später erwähnte. Eigentlich sollte man ja die andere Reihenfolge erwarten... komischer Kauz.
Du hast keine Liste dabei? hakte Crassus dann erstaunt nach. Wollte der ihn etwa veraschen? Ts, der gute Salzhändler wusste offenbar nicht wirklich, was er tat. Naja.
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Boah, war das ermüdend und langweilend auf Dauer. Es war ja doch immer das gleiche, was sie sagte. Wie man sich selber nur das Leben so schwer machen konnte? Solangsam gewann Crassus den Eindruck, dass sie kein besseres Leben haben wollte und es die ganze Zeit und überall provozierte, schlecht behandelt zu werden, um dann die schlechte Behandlung ihm vorwerfen zu können. Also diese Sklaven waren ja teilweise echt nicht mehr ganz knusper. Wirklich geistig auf der Höhe bist du nicht, oder? Sollte ich auf die Idee kommen, dir etwas anzudichten - wie du so schön sagtest -, dann werde ich das deinem Herrn Flavius Furianus sagen, um deinem plötzlichen Tod eine Begrüdung geben zu können. Nun gut, wenn dein Versprechen aber nur für das Tun und nicht für das Sprechen gilt, dann versprich mir, dass du die Casa nie verlassen wirst, ohne, dass ich es dir gestattet habe.
Und bevor ich dich aus der Casa schicke, wie du es gerne hättest, lass ich dich an ein brennendes Kreuz nageln, damit du in den lauen Sommernächte den Garten etwas erhellst. Dann solltest mir dankbar sein, dann hatte dein Leben sogar einen Sinn. -
Das man halb Rom auch wörtlich nehmen musste. Ts, so bescheiden kennt man seine Familie ja gar nicht.
Nur mit uns dreien? Ich denke Decius, Metellus und so weiter könnten wir ja auch ruhig mit einschließen, wenn wir sie noch vorher sehen sollten, oder?
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Eigentlich sollte es Crassus ja gewohnt sein, dass man ihm in den Arsch kroch, aber irgendwie konnte er sich nie so recht damit anfreunden. Wenn seine Gegenüber Furcht zeigten, dann war das in gewisser Weise befriedigend, ebenso, wenn sie ihm gegenüber Respekt zollten und sich verbeugten, aber wenn sie aalig wie ein Fisch, um seine Gunst buhlten, fühlte sich Crassus nicht wirklich Wohl. Aber dise Arschkriecherei brachte sein Stand und seine Position mit sich und deshalb nahm es Crassus so hin. Es würde ja auch lächerlich aussehen, wenn er sich dagegen wehren würde und außerdem meinte man es ja meistens nur gut. Es geht mich nichts an, ob, wie und wann du deinen Sklaven bestrafen wirst - und unter uns gesagt interessiert es mich auch nicht. er machte eine schwungvolle Drehung und setzte sich auf eine Bank. Das Salz nahm er entgegen, warf aber nur einen flüchtigen Blick darauf. Da er kein sonderlicher Salzexperte war, konnte er die Qualität sowieso nur sehr schlecht einschätzen. Peregrini? Na klasse. Das hob nicht sonderlich Crassus Laune.
Hast du eine Liste der möglichen Klienten? Und seh ich es richtig, dass ihr mich als Patron nur für gerichtlichen Beistand braucht und keine finanzielle Unterstützung von mir erwartet?auf das mit dem Sklaven ging er nicht weiter ein. Würde ihn ja doch nur aufregen.
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Crassus gab einem Sklaven einen Wink, damit dieser Wein und Becher holen würde. Wäre ja schlimm, wenn so eine Kleinigkeit einem Ritter Umstände bereiten würde.
Selbstverständlich hab ich schon davon gehört. fiel ihm Crassus kurz während einer kleinen Pause ins Wort und lauschte dann wieder gespannt den Ausführungen seines Klienten. Nach dem, was Crassus bisher über diese Villen gehört hatte, sollte in diese wirklich nur die Obersten der Obersten wohnen. Wenn er sich recht erinnerte, sollte sogar der Kaiser eine dieser Villen beziehen.
Ich bin sehr erfreut darüber, dass mir Angeboten wird, eine dieser heißbegehrten Villen erstehen zu können. Es verbietet mir natürlich meine Ehre, dieses Angebot abzuschlagen, weshalb ich gerne dieses Privileg akzeptieren werde.
Nun hatte man sogar einen mehr als guten Grund, um den guten Wein verbrauchen zu können.
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Herein!
bat Crassus den Besucher hinein.
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Zu den bereits genannten Namen kann ich nichts sagen, da ich mit keiner der Personen bisher zu tun hatte, noch mir sonderlich viel über sie bekannt ist. Allerdings würde ich noch gerne einen meiner Klienten ins Gespräch bringen. Es handelt sich dabei um den derzeitigen Comes der Regio Italia Marcus Aelius Callidus. Sowohl als Magistratus und dann als Duumvir der Stadt Misenum, als auch nun als Comes der Regio Italia hat Marcus Aelius Callidus seine Qualitäten bewiesen und sich durch unermüdlichen Einsatz ausgezeichnet. Sollte er nicht gerade durch seine verwaltungstechnischen Aufgaben gebunden sein, hält er sich entweder in der Curia Italia auf, welche er bis vor kurem als Princeps noch vor stand, oder aber er ist in der Schola Atheniensis anzutreffen, welcher er sich als Praeceptor verpflichtet hat.