Beiträge von Gaius Caecilius Crassus

    Ob du ein Recht hast nach draussen zu gehen? Crassus lachte laut. Auf Ideen kamen diese Sklaven Du hast nicht einmal das Recht zu Sterben, wenn es dein Herr nicht wünscht. Und solange Furianus weg ist, bin ich dein Hrr ob es dir passt oder nicht. Wäre ja noch schöner wenn du solche Rechte haben würdest. Am Ende hast du noch das Recht einmal in der Woche einen Nachtisch zu bekommen. Was es mir bringt dich hier einzusperren und dich für Arbeiten heranzuziehen? Was hat es dir gebracht sich in Sachen einzumischen, die dich nichts angehen? Alles was jetzt ist hast du dir selber und ganz allein eingebrockt. Sei froh, dass du überhaupt nocht lebst, wärst du nicht der Sklave von Furianus gewesen, würdest du das nämlich nicht mehr. Crassus füllte sich einen Becher mit Wasser Ja, so ist es. Ich glaube du würdest abhauen und dann versuchen Rom möglichst schnell zu verlassen. Wahrscheinlich würdest du nach Ostia oder so rennen und dort dir dann eine Schifspassage erschlafen oder zu diesem Ganymed gehen. Nun gönnte sich Crassus nach dem Redeschwall auch ein Schlückchen von dem Wasser: Wenn du dir das nicht einmal selber vorstellen kannst, dann kannst du es ja sowieso vergessen. antwortete er zwischen zwei Schlücken.

    Der kleine Prätorianertrupp der den Gefangenen Prinzen aus Dacien von der Castra Praetoria zum Palast bringen sollte, erreichte diesen auch ohne Probleme und zur verabredeten Zeit. War ja auch nicht anders zu erwarten gewesen. Der Großteil des Trupps wartete vor dem Palasteingang und nur wenige Prätorianer inklusive Crassus und dem Prinzen stiegen die Stufen zum Palast hinauf. Bei der Palastwache angekommen erwiderte Crassus den Salut:


    Wir werden beim Kaiser erwartet.

    Für welche Aufgaben ich dich gekauft habe.. Crassus schwieg einige Momente lang, während er weiterhin nach oben sah. Ehrlich gesagt bin ich mir darüber noch nicht ganz im klaren. begann er dann wieder, als er seinen Kopf auf die Seite gelegt hatte um sie ansehen zu können Und ich denke wir werden auch noch genug Zeit haben uns später darüber klar zu werden. Zu erst solltest du die Casa und die Gepflogenheiten kennelernen, die Arbeit wird dann noch früh genug kommen. Aber sei dir sicher, Pferde- oder Feldarbeit musst du sicher nicht verrichten. Lass dir morgen also erst einmal die Casa zeigen, lern alle Sklaven und die Bewohner kennen und dann schauen wir, wo wir was für dich finden.

    Der Praefectus Praetorio betrat schnellen Schrittes das Atrium und musterte mit einer angehobenen Braue den Sklaven, während er auf einem Stuhl Platz nahm.


    Du bist ein Sklave der Schola? Sprich, was kann ich für die Schola tun?


    er hatte nicht vor sich lange mit der Sache aufzuhalten.

    Dadurch, dass sie eine Weile überlegte war sich Crassus recht sicher, dass Ferun auch die Wahrheit sagen würde. Es wäre ja denkbar, dass sie sofort Ja gesagt hätte, um so eventuelle Vorzüge zu erhalten. Ihre Antwort allerdings gab ihm völlige Gewissheit: sie log nicht. Zufrieden lächelte Crassus. Viele Sklaven wären wohl schwach geworden und hätten die Aussicht nach guter Behandlung wohl sofort am Schopf ergriffen - auch wenn sie dafür hätten Lügen müssen.
    Eine ehrliche Antwort. Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen und sei dir sicher, eine ehrliche Antwort werde ich immer einer gelogenen vorziehen, egal wie sie ausfällt. Crassus richtete sich etwas auf - er wollte ja nichts verleeren - und nippte an seinem Wein. Ich glaube, der Händler wird mir für die Summe mindestens ebenso dankbar sein.. und dir auch, weil du sie ihm eingebracht hast. er schmunzelte etwas und machte es sich dann wieder auf seiner Liege bequem, während er die Decke musterte. Hast du noch irgendwelche Fragen an mich, die dein neues zu Hause betrifft?

    Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Belasa lächelte strahlend. Das dunkelblaue Gewand, aus koischem Stoff, jedoch dreifach gewunden, floß wie ein sanfter Gebirgsbach um ihre schlanke Gestalt. Etwas geziert hielt sie den Weinbecher in ihrer Hand und das schnelle Weiterreden von Seiten Caecilius Crassus führte tatsächlich dazu, dass sie kein Wiedererkennen des Namens zeigte. Oder sie tat nur so! "Es freut mich Dich kennen zu lernen, Caecilius Crassus. Ach mein Mann? Nun, er ist Vorsteher der Tuchhändler und Stoffärber hier in Roma! Und somit immer seeehr viel beschäftigt und sehr lange aus dem Haus!" Mit der leichten Betonung des 'lange' waren ihre Andeutungen nur sehr unschwer zu erkennen. Der Musik und dem Gesang des Homers widmetete sie keines Blickes. "Aber Du bist es, der mich viel mehr interessiert als die Beschäftigung meines Mannes. Bist Du ein Soldat? Ich erkenne einen Soldaten sofort vor mir. Dieser gestählte Körper, die aufrechte und unbeugsame Haltung, dieser unnachgiebiger Blick. Nur ein Soldat kann diesen zeigen."


    Nun bereute es Crassus etwas, dass es im Atrium nicht sonderlich hell war. Dadurch konnte er zu seinem Leidwesen nämlich nicht ganz genau erkennen, wie seine Gegenüber aussah. Natürlich, das Atrium war nicht stockfinster und man konnte die berüchtigte Hand vor den Augen genauso gut erkennen, wie man die blonde Haarfarbe und auch schon das liebliche Gesicht erahnen konnte, aber um zum Beispiel die Augenfarbe oder eventuelle Makel erkennen zu können, reichte das Licht nicht aus. Dieser Umstand wurde dadurch, dass sie in einer recht dunklen Ecke standen, natürlich noch begünstigt. Er ist also dafür verantwortlich, dass meine Nichte wöchentlich zu mir kommt, um mich um Geld zu bitten, soso. Das Gesicht muss ich mir merken. sagte Crassus noch schmunzelnd um dann den Ehemann zu vergessen. Die Betonung von 'lange' blieb Crassus selbstverständlich nicht verborgen. Auch wenn es vielleicht nicht eindeutig war, was sie damit andeuten wollte, hatte Crassus davon schon genaue Vostellungen. Sie interessierte sich viel mehr für Crassus als für das, was ihr Mann tat, na das hörte er doch gerne. Allerdings war Crassus ja auch etwas jünger wie der Eheman. Ja, das hast du richtig beobachtet. Ich bin ein Soldat. Allerdings nicht irgendeiner fuhr Crassus leicht angeberisch und auch etwas stolz fort: sondern der Kommandeur der Garde des Kaisers.

    Bei ihren letzten Worten schreckte Crassus etwas auf. So eine Loyalität erwartete er vielleicht von Prätorianern, aber sicherlich nicht von Sklaven. Von Sklaven erwartete er eher gerade das Gegenbeispiel. Immerhin hatte ihr Herr ja Gewalt über sie. Und selbst wenn er sie gut behandelte, so hinderte er sie immernoch daran frei zu sein, denn er könnte sie ja jederzeit freilassen. Er legte sich auf die Seite und stützte seinen Kopf mit seinen Arm ab. Er sah ihr einige Sekunden in die Augen und fragte dann:


    Wärst auch du dazu bereit? Deinem Herr bist zum Tode treu beizustehen?

    250 Sesterzen. Das waren wieder fast 20 Falerner, eine neue, nicht außerordentlich gute, aber doch akzeptable Toga, ein Pferd, 10 Kisten Datteln, ein Sklave für den Betrieb und.. Crassus wollte lieber gar nicht weiter darüber nachdenken, was er mit dem Geld sonst noch alles hätte machen können. Na gut, die Summe tat ihm ja an sich nicht weiter weh, vorallem, da er damit ja seiner Nichte einen Wunsch erfüllte, aber über das Jahr gesehen würde sich da schon eine beachtliche Summe anhäufen, welche er auch sicherlich anders anlegen könnte.
    Ich hab dich erzogen? Naja, höchstens verzogen, wenn ich überhaupt mal zu Hause war. stellte Crassus ernst fest. Als Soldat war er ja bisher eigentlich immer überall gewesen - außer zu Hause. Glücklicherweise bot ihm die letzten Positionen die Gelegenheit, öfters mal zu Hause vorbeizuschauen. Wobei es meistens sowieso wieder in Arbeit endete, wenn er mal nach Hause kam. Da wollt ihn mal ein Klient sprechen, ein Sklave musste bestraft werden, er musste Einladungen beantworten und so weiter, der übliche Krimskrams eben.
    Aber die hauptsache ist ja, dass du glücklich bist. grinste er dann doch wieder.


    Keine hübsch genug? Marcella, kennst du den Spruch, wer die Wahl hat, hat die Qual etwa nicht? so eine Entscheidung muss ja sehr genau abgewogen werden und kann nicht einfach übers Knie gebrochen werden. mischte sich Crassus nur kurz in die Konversations zwischen Marcella und Macro ein.

    Sehr schön, sie war schon ihr ganzes Leben lang eine Sklavin, das hieß, sie wusste nicht, was es bedeutet, wenn man frei ist. Folglich hat sie auch nicht den unbedingten Drang wieder frei zu kommen und somit ist die Chance, dass sie versucht zu Fliehen geringer. Davon ging Crassus zumindest aus, klang ja auch recht logisch. Nein, gut, das reicht mir aus. Ich habe dich ja nicht als meine Scirba gekauft und sollte doch mal ein Brief anstehen, kannst du ja schreiben, also, es soll mir reichen.
    Wie schaut es mit deinen Eltern aus? Sind sie noch bei deinem ursprünglichen Herr? Waren sie auch schon als Sklaven geboren?


    Crassus hatte sich inzwischen auf seinen Rücken gelegt und musterte die Decke, während er seine Fragen stellte.

    Fahr mich nicht krumm an, nur weil du mit dem falschen Fuß aufgestanden bist. In Rom sind wir hölflich zu unseren Gästen, auch wenn sie unfreiwillige sind. Und das war eine reine Höflichkeitsfloskel.


    Spinner. Den hätte man nach der Schlacht gleich ans Kreuz hängen und in Dacien einmarschieren sollen. 'Dann gehen wir eben zu Fuß?' -.^. Crassus hatte sicherlich nicht vor neben Acuma durch Rom zu laufen. Aber naja, wer weiß schon wie eingebildet diese verkappten Prinzen sind, die reden auch gerne von sich selber in der ersten Person Plural.


    Wir gehen ja schon.


    meinte Crassus und ging vorraus.

    Zum Glück war die Taverna Apicia nicht sehr weit von der Rostra entfernt, sodass man sie schon nach einem kurzen Fußmarsch erreicht hatte. Drinnen angekommen bekamen sie selbstverständlich den besten Tisch, wenn er besetzt gewesen wäre, hätte der Wirt ihn halt räumen müssen.


    Da muss ich dir leider widersprechen, Iulia Helena. Nach diesem "Ereignis" wird nicht die Qualität, sondern nur die Quantität helfen, dass Ereignis zu vergessen.

    Das konnte ja richtig spannend hier werden, wie Crassus angesichts des Schlagabtauchszwischen Epulo und Helena feststellen musste. Traurigerweise hatte er den Anfang verträumt, allerdings war er jetzt um so mehr bei der Sache. Das machte sich dadurch bemerkbar, dass er erst grinste, dann lachte, dann laut lachte und nun vor lauter Lachen nach Luft jappste.

    Zitat

    Original von Rediviva Minervina
    Die letzten würden dann noch abwandern.


    Zwar historisch, aber die Wahlen sind wohl - für mich z.B., wie auch für manch anderen - das Nebensächlichste im IR. Wie sie stattfinden ist gleich, mir jedenfalls. Aber.. ach egal. Was wichtig ist wurde gesagt und das wohl am Besten von Duccius :)


    Wenn sie für viele anderen Nebensächlich sind, warum sollten sie dann wegen einer Nebensächlichkeit abwandern, wenn die Hauptsache in ihrer Provinz ist?


    Zitat

    Denn jeder der dann noch etwas Interesse an Politik hat, wird abwandern.
    Die Wahrscheinlichkeit dazu ist verdammt hoch!


    Net ganz ;) Nur jeder, der Interesse an einer imperiumsweiten Politik hat. Und, davon mal abgesehen, sollte jemand Interesse an der Politk haben, sprich Ambitionen in der Politk, dann geht er auf kurz oder lang eh nach Rom, weil er sich da auf der Rostra den Fragen stellen muss. Sollte er dann gewählt sein, ist es sowieso sehr wahrscheinich, dass er während seiner Legislaturperiode seine Provinz eh nicht besuchen kann. Das ist also kein Argument.


    Aber die Frage ist halt: Angesichts der letzten CH-Beteiligung, kann man da wirklich die Beteilung noch künstlich reduzieren?
    Dass jemand wegen einer Wahl in 2 Monaten seine Provinz für immer verlässt halte ich für mehr als nur weit hergeholt.

    Crassus erwiderte den Blick leicht schmunzelnd. Und wenn ihre Augen plötzlich zu brennen anfangen würden, Crassus hätte keine wirkliche Angst vor ihr, egal wie zornig sie ihn auch anfunkeln würde. Glaubst du etwa ich habe es nötig, einer Sklavin etwas zu beweisen? Warum man die Vergangenheit nicht einfach ruhen kann? Weil wir genau das sind, was die Vergangenheit aus uns gemacht hat? Und weil man von der Vergangenheit Rückschlße auf die heutige Zeit ziehen kann? erwiderte Crassus beinahe verwirrt ob ihrer Frage. So eine Frage hatte er ja noch nie gehört.
    Ja, man sollte meinen, dass es mir egal sein kann, allerdings bat mich Furianus darum auf dich aufzupassen. Und dieser Bitte werde ich auch nachkommen... zu mindest solange wie ich sie problemlos erfüllen kann. Ansonsten.. naja, muss man halt Abstriche machen. Crassus grinste vielsagend. Zu den der Frage wegen der Konsequenzen schwieg Crassus. Er wollte sie darüber noch im Dunkeln lassen, ihr keine Zeit geben sich darauf einstellen zu können.

    Ehem. räusperte sich Crassus und hob eine Braue Eigentlich bezahl ich solche STUDIENreisen ja nicht, damit du dort die ganzen Frauen beglückst. Aber freut mich zuhören, dass du auch auf diesem Gebiet ehm, Erfahrung gesammelt hast.
    Hast du wenigstens sonst noch etwas... sinnvolleres gelernt?

    Mein Kaiser, solange der Verfasser aber Magistrat des Cursus Honorum ist, genießt er Immunität und kann nicht von dem Advocatus belangt werden. Das heißt er müsste bis zum Ende seiner Amtszeit warten. Angesichts der Tatsache, dass er selbst zum Boykott von romanisierte Germanen aufgerufen hat - was ja doch hunderttausende Germanen betrifft -, würde ich allerdings eine sofortige Botschaft deinerseits empfehlen.
    Immerhin sind die Probleme mit Germanen außerhalb des Reiches noch sehr akut und Probleme mit ihnen innerhalb unserer Grenzen sollten wir mit allen Mittel am Keimen hindern. Immerhin ist es nicht zu weit hergeholt, wenn man diesen Aushängen die Kraft zuspricht, einen größeren Aufstand anzuzetteln.

    Da hatte der Prinz wohl etwas falsch verstanden. Die Sänfte war eigentlich gedacht, um ihm die Schmach zu ersparen inzwischen von Prätorianern zu laufen, was wohl eindeutig auf einen Gefangenen sprechen würde. Aber der Prinz hatte entschieden und Crassus sollte es ja egal sein. Der Prinz war schließlich alt genug um selber entscheiden zu können.


    Das ist mit Sicherheit nicht möglich, habe ich allerdings auch nicht zur Auswahl gestellt. Wäre ja noch schöner. Für römische Bürger ist es verboten durch Rom zu reiten, aber ein dacischer Aristokrat durfte durch Rom reiten, so als ob er auf einem Triumphzug durch Rom wäre. Tss, was der manchmal für Ideen hatte... auf Griechisch weiterreden? Der Mann kann ja nicht mehr ganz knusper sein. Und sowas war Prinz... in Rom hätte der Kaiser so einen Sohn wohl töten lassen.


    Wir sprechen in der Amtssprache des römsichen Imperiums. In Latein. Und ein kleiner Tipp am Rande: stelle diese Frage lieber nicht dem Imperator Caesar Augustus.
    Können wir aufbrechen?