Beiträge von Gaius Caecilius Crassus

    Wen wunderts in der heutigen Zeit, dass ein Centurio der Cohortes Urbanae nicht einmal den Quästor Sacrii Palati kennt? raunte Crassus seinem Nebenmann zu, klatschte aber trotzdem nach der Rede von Mattiacus.


    Sei dir meiner Stimme gewiss! rief er nachdem der Applaus etwas abgeebbt war. War er doch direkt mit seinem Patron verwandt...

    Na das will ich für sie auch hoffen, sonst werd ich hächspersönlich deren Haus abbrennen müssen. antwortete Crassus grinsend.


    Er sah, bei ihrer Frage zu Seia und dann wieder zu sich. Nicht viel, bei der Hitze kann man ja nicht wirklich viel tun. Bisschen entspannen und hoffen, dass es bald kühler wird. Viel mehr hab ich nicht getan... aber warum fragst du? Was hast du angestellt? scherzte er und stubste sie in die Seite.

    Da hatte Crassus ja wirklich einen wunden Punkt von Nadia getroffen. Nur die wenigsten Menschen konnten zusehen, wie andere Menschen für sie leiden sollten.


    Fass mich nicht an!


    schrie Crassus und schubste Nadia von seinem Arm weg. Er konnte es gar nicht brauchen, wenn man ihn ungefragt anfasste. Und noch weniger, wenn man so versuchte ihn von einer Handlung abzuhalten.


    Du wirst alles tun, was ich möchte, wenn ich ihn verschone? Wirklich alles? Bedenke deine Antwort gut, solltest du nun "Ja" sagen, mir aber noch einmal widersprechen, ich werde ihn er deutete auf Verres Dafür doppelt und dreifach bestrafen.

    Die einen sagen du hättest schon geheiratet, die anderen du würdet morgen heiraten und die dritten, du hättest dich schon wieder von deiner Ehefrau getrennt. Crassus lachte: In Rom hört man eigentlich immer alle möglichen Varianten und nur eine davon ist die wahre.. welche, nun, das musst du mir sagen, werter Volkstribun.


    Als Macer dann auch den Raum betrat grüßte ihn Crassus freundlich zurück:


    Salve Senator Purgitius Macer!

    Vor der letzten Biegung auf das Marsfeld hatte sich Crassus überkorregt und -stramm auf dem Pferd aufgerichtet. Schließlich wollte er ja heute einen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn es die Parade zu Ehren von Hungaricus war, so war es ja auch gleichzeitig sein erster offizieller Auftritt als Praefectus Praetorio. Und da war auch schon das Marsfeld, direkt voraus, nicht mehr weitentfernt. Auf dem Marsfeld hatten sich am meisten Leute versammelt, schließlich wurde ja herumerzählt, dass hier noch eine kleine Vorführung der Equites Singulares stattfinden sollte. Die Parade an sich war zwar schon sehenswert, aber noch die Möglichkeit zu der Parade eine circusreife Vorstellung erleben zu können, wollte sich natürlich keiner entgehen lassen. Deshalb war das Marsfeld schon früh recht gefüllt gewesen und glücklich konnte sich der schätzen, der einen reservierten Platz auf der Ehrentribüne hatte. Und eben diese Ehrentribüne geriet jetzt in den Mittelpunkt, da die Spitze der Parade, also Crassus, kurz davor stand, sie zu erreichen. Er drehte seinen Kopf zu der Ehrentribüne und begann kurz bevor er auf der Höhe des Imperators war zu salutieren. Und so taten es ihm die Stabsoffiziere gleich. Die Standartenträger blickten ebenso auf ein Kommando hin wie ein Kopf zu der Ehrentribüne empor. Die Infantrie allerdings ließ ihren Blick stur geradeaus gerichtet.
    Als die Tribüne dann passiert war, lockerte Crassus seine steife Haltung etwas. Bisher hatte ja alles prima geklappt, wenn das nun auch bei der Vorstellung so klappen würde, war das ein durchaus erfolgreicher Tag. Er hob seine Hand und grüßte damit die Menge. Dass er in die Menschengruppe schaute in welcher Helena stand, war reiner Zufall. Dass er sie erkannte, noch ein viel größerer. Dass er ihr zuzwinkerte allerdings nicht.

    Ich hätte auch nicht gewartet, wenn du nicht bereit gewesen wärst.


    sagte Crassus trocken und musterte Verres. Und Crassus war froh darüber, dass Verres nicht um Gnade flehte. Er hasste es, wenn man vor seiner gerechten Strafe zurückschreckte. Wer etwas tut, muss auch mit den Folgen leben können, pflegte er immer zu sagen. Er sah wieder zu Nadia, die dort an der Wand war und offenbar versuchte, dort durch eine Öffnung zu entkommen. Die gab es natürlich nicht.


    Dafür, dass du eben sagtest, dass du keine Ahnung hast, scheinst du ja ziemlich viel Ahnung davon zu haben. Aber weißt du, dass du eigentlich ein unheimliches Glück hast, Nadia? Ich werde dich nämlich nicht durch Schläge züchtigen. Wäre ja schade um dein zartes Wesen. Crassus tat so als ob er sich suchend in seinem Officium umsieht. Dann deutete er nach kurzer "Suche" mit dem Blick zu Nadia auf Verres: Stattdessen werde ich ihn für dich bestrafe, ist doch toll für dich, oder? und Crassus haute mit dem Schwertknauf Verres in den Magen. Man sollte sein Gesicht ja nicht völlig zermantschen... zumindest noch nicht.

    Sicher haben sie eine schwere Bürde zu tragen, aber das ändert nichts an der Tatsache, wie sie sich verglichen mit ihren Zeitgenossen benehmen. sagte Crassus und stellte beinahe bedauernd fest, dass Helena ihre Beine sorgsam einhüllte und nicht zu viel Haut zeigte. Das man den Vergleich mit seinen Ahnen eigentlich nur verlieren kann ist klar, aber den Vergleich mit seinen Zeitgenossen sollte man auf jedenfall standhalten können. Und als Patrizier gleich zwei mal. Wenn sich Plebejer aus der Subura daneben benehmen ist es das eine, aber Patrizier reflektieren unsere Gesellschaft anders als jeder andere hier im Staat. Sollten sie sich daneben benehmen, dann wiegt das schwerer als wenn sich zwei Senatoren auf den Kopf stellen. Aber glücklicherweise reguliert sich der Staat und die Gesellschaft selber und verteilt die Macht langsam aber stetig und das Ansehen schnell auf die Fleißigen und Pflichtbewussten. Und, machen wir uns nichts vor, dass sind zur Zeit die Ritter und auch einige ehemalige Ritter, die nun Senatoren sind.


    Selbstverständlich entging es Crassus nicht, als sie ihren Rücken kurz durchstreckte. Wobei ihm das alleine ja recht egal gewesen wäre, hätte sich dadurch nicht ihr Busen ganz deutlich unter ihrer Stola abgezeichnet. Diesmal war er allerdings etwas schlauer und war darauf vorbereitet, sodass er nicht direkt drauf starrte, sondern aus dem Augenwinkel es zu Notiz nahm. Sicher, werde ich oft der Tröster sein müssen, begann er dann, hoffend, dass Helena den Eindruck gewann, dass sie ihn damit nicht sonderlich aus der Ruhe bringen konnte. Auch wenn er zugeben musste, dass es ihr im Atrium so recht gut gelungen war sagte ich ja auch bereites, allerdings weiß ich nicht, inwiefern es gut ist, gleich am Anfang in die Rolle des Trösters zu gelangen, bevor man sich eigentlich kennen gelernt hat. Aber wir 'eigentlich ja nur ich...' werden sehen.Und ja, es würde mir nicht wirklich gefallen, sollte sie tatsächlich jemand anderem mehr vertrauen als mir. Und würde sie mit ihren Sorgen und Nöten zu ihm anstatt zu mir gehen, würde mich das sicher aufregen. Crassus versuchte sich das in Gedanken vorzustellen und konnte sich seine Reaktion schon sehr genau vorstellen... der Mann würde wahrscheinlich nicht mehr viel Spaß haben, die Ehe würde in die Brüche gehen und Crassus und seine Frau würden sich nie mehr anschauen. Dem galt es dann wohl vorzubeugen, nahm sich Crassus in Gedanken vor.
    Er nahm der Sklavin dankend zunickend den Becher ab, gab den Göttern etwas dar, prostete Helena zu und nahm dann auch einen kleinen Schluck. Es war also nur einer der besten Weine, die sie hier hatten. Crassus nahm das leicht grinsend zu Kenntnis und ging davon aus, dass es trotzdem der beste war. Schließlich war der Praefectus Praetorio als freundlichgesinnter Gast sicher nicht die ganz falsche Wahl.


    Och, davon gehe ich doch aus. Crassus fragte sich, wie lange er eigentlich schon nicht mehr bei Lucianus im Lupaner gewesen war. Immerhin war es ja Crassus Anlaufstelle Nummer Eins, wenn er etwas Entspannung im Lendenbereich suchte. Es war schon eine ewige Zeit lang her, stellte er für sich fest. Wahrscheinlich war sogar das letzte mal vor seiner Beförderung zum Praefekten der Prätorianer. Er plante bei dem letzten Gedanken schon die Heimreise über eben dieses Etablissement. Wahrscheinlich... niemand hat ja den zeitnahen und exakten Vergleich zwischen seiner ledigen Zeit und der Zeit, in welcher er vermählt war. Man kann ja schlecht die eine oder andere Zeit gegen die andere austauschen. Doch wer weiß wie ich in einigen Jahren darüber spreche, wenn ich die Erfahrung selber gemacht habe. Nun ging es aber flott, sie spurtete ja beinahe von einem Thema zum anderen und Crassus konnte in Gedanken gerade so folgen. Es dauerte zwar einige wenige Momente bis sich der verwirrte Gesichtsausdruck auflöste, aber wer konnte schon wissen, dass sie mitten im Satz das Thema wechselte? Decimus Pompeius Strabo, ja sagt mir durchaus etwas. Aber was ist mit ihm, wollst du mich zu eurer Hochzeit einladen? fragte Crassus schelmisch grinsend.

    Zustimmung erteilt und herzlich willkommen in der Gens Caecilia!


    Wenn du freigeschalten wurdest, melde dich bitte bei mir per PM oder ICQ, um das Verwandtschaftsverhältnis klären zu können

    Ihr Schmunzeln während Crassus Erzählungen ließ ihn doch etwas stutzen, auch wenn er versuchte, es sich nicht anmerken zulassen. Er hatte ja eigentlich nichts gesagt, was zum Schmunzeln, zum Lächeln oder zum Amüsiert sein war. Crassus hatte inzwischen tatsächlich aufgegeben zuzuordnen, ob sie nun den Blick gesehen hat oder nicht und wie sie ihn zuordnete. Es war ihm im Prinzip ja auch nicht so wichtig, schließlich war Helena ja durchaus eine begehrenswerte Frau, die sich nicht in dunklen Ecken verstecken musste. Und auch wenn sich solche Blicke nicht geziehmten, so war es ja nur ein einziger gewesen und deshalb wurde noch keiner an ein Kreuz geschlagen. Außerdem hatte Crassus eine Blick nicht unbedingt das Verlangen gefördert, ihm nicht noch den einen weiteren nachzuschicken. Aber eins nach dem anderen...


    Na gut, ich hab nicht wirklich viel mit den Aureliern zu tun, sodass ich da zwischen den einzelnen Famielnmitglieder nicht großartig differenzieren könnte. Aber das, was ich bisher von den Aureliern hab hören können, war nicht unbedingt das beste und Gelbe vom Ei. Aber es soll mich nicht weiter stören, irgendwie habe ich nämlich solangsam sowieso den Eindruck gewonnen, dass die Patriziergentes der heutigen Zeit irgendwie völlig.. ehm. Crassus muss seinen Blick von Helenas Augen lösen, um seine Gedanken in eine andere Richtung lenken zu können daneben benehmen. Sein Blick wanderte wieder zu Helens Gesicht und blieb einen Moment lang auf ihren Lippen liegen, zwischen welchen genau in dem Moment sich die Zunge kurz zeigte. Wie ihre Lippen wohl schmeckten....
    Na gut, aber ich möchte ja eigentlich kein Trostspender sein - auch wenn das durchaus in eine Ehe mitgehören kann - sondern eine Frau für meine Kinder und für mei.. er musste unweigerlich grinsen unsere Verlangen finden. Aber ich werde deine Cousine mal auf meiner "Liste" vermerken. Ich bin schon gespannt, wenn sich mal die Möglichkeit bietet, eine der Kandidatinnen kennenzulernen, inwiefern du meinen Geschmack getroffen hast. Mit dem... "Wein" hast du ihn ja schon vortrefflich getroffen. sagte Crassus leicht abwesend, während er in Gedanken noch einmal die Szene vor sich ablaufen ließ, wie sie auch den letzten Tropfen Wein von ihren Lippen holte und ihn anschließend genüsslich verköstigte.


    Als Helena sich erhob, stand auch Crassus auf. Diesmal aber darauf achtend, dass sein Blick nur dann den Weg fand, als sie es nicht sehen konnte. Als sie dann vorging um ihm den Weg zu weisen, musterte er sie von hinten ganz ungeniert, schließlich hatte sie ja vermutlich im Hinterkopf keine Augen. Er stellte sich wieder vor, wie Helena wohl unter der Kleidung aussehen würde. Nun hatte er ja genug Zeit, jeden Centimeter ihres Körpers zu "entkleiden" Ich werde mit jedem Moment des Wartens immer hungriger. sagte Crassus, wohlwissend und -zeigend, dass sie die Aussage durchaus richtig verstehen würde.


    Warum sollte es fast schade sein, dass ich bisher noch nicht verheiratet war? fragte Crassus ehrlich interessiert und legte sich gleichzeitig mit Helena auf die ihm angebotene Liege. Wäre dir etwa ein verheiratete Gesprächspartner lieber?

    Crassus lachte schallend. Natürlich, dachte er, redete sie sich selber ein, dass Furianus das ihm Leben nicht zugelassen hätte. Es war ja immerhin ihr Herr und so wie sie bisher von ihm sprach dachtete sie nur das beste von ihm und von der Beziehung zwischen ihnen. Sie würde sich ja etwas antun, wenn sie sich selber zugeben müsste, dass Furianus sie "verraten" hat.


    Du hast keine Ahnung was "frei sein" heißt. Als Sklave bist du nie frei. Auch nicht, wenn du freigelassen wurdest. Aber das soll nicht mein Problem sein. Furianus hat dich in meine Obhut gegeben und ich werde meiner Aufsichtspflicht nachkommen, bis Furianus mir wieder etwas anderes sagt. Und bis dahin rate ich dir, dass du dich lieber etwas anstrengst und tust was ich möchte, sonst wirst du Furianus nie mehr sehen. In Rom verschwinden täglich Sklaven.... und Furianus hatte sich damals in meinem Büro nicht so angehört, als ob er traurig wäre, wenn du auf einmal weg wärst. Crassus lächelte sie noch einen Moment lang an bevor er sich umdrehte und dann wieder hinüber zu Verres ging.


    Jetzt memm nicht rum. Du hast mir widersprochen, nun trag die Konsequenzen wie ein Mann. Das eben war nur der Anfang, es kommt noch besser. Na gut, für dich wahrscheinlich eher schlimmer. Steh jetzt auf!

    Und irgendwann kam dann auch Crassus in den Carcer. Aber, wie immer, nicht alleine. Ihm folgte zum einen ein Gardist und zum anderen ein Numidier, dessen Muskelberge gerade so durch die Türen passten. Crassus schritt ohne win Wort an Decius vorbei auf den zu Verhörendem auf dem Stuhl zu, bückte sich zu ihm hinunter sodass sein Gesicht direkt vor seinem war:


    Willst du hier raus? Ich habe nämlich auch noch anderes zu tun als mich mit dir herumzuschlagen.

    Wenn nicht der Praefectus Praetorio, wer sonst kann es sich ohne Probleme erlauben, Größenwahnsinnig zu sein?


    erwiderte Crassus trocken. So als ob man zu ihm gesagt hätte, dass er klein und dicke wäre und einen Bierbauch hätte und neben Macer stehen würde. Er sah ihr direkt in die Augen. Du, Nadia, solltest dir das Leben nicht unnötig schwer machen. Hast du Furianus etwa auch die ganze Zeit widersprochen und ihn dauernd beleidigt? Weißt du mir ist das eigentlich egal, aber bei mir kommst du damit nicht weit. Wenn du das weiter machst, dann bekommst halt eine Strafe. Ich kenne durchaus Mittel und Wege um Sklaven hörig zu machen. Weil, wenn ich etwas nicht brauchen kann, dann sind das aufmüpfige Sklaven. Und weißt du was das beste ist, he? Crassus grinste sie hinterhältig an. Furianus hat gesagt, dass ich mit dir verfahren kann, wie ich möchte. Du bist ja nicht auf deinen hübschen Kopf gefallen und weißt sicher was das heißt, oder?

    Oh, sie schien tatsächlich nach Crassus Blick kurz nachzudenken. Also hatte sie den Blick auf jeden Fall gesehen, war sich nur noch nicht sicher, ob sie ihn wirklich gesehen hat oder nur gedacht hat ihn gesehen zu haben. Naja, Crassus sollte es erst einmal egal sein. Sollten bald Schmierereien an Roms Wänden über ihn stehen, wüsste er schon, welche Fenster er einwerfen müsste...


    Na gut, so ganz teile ich deine Ansicht nicht, auch wenn ich vom Prinzip her mit dir übereinstimme. Ein Centurio hat viele Aufgaben die auch ein Legat hat, nur halt im kleineren Stil, so wie du sagtest, da stimm ich dir zu. Allerdings hat ein Legat noch einige Aufgaben mehr, die der Centurio so nicht hat. Der Centurio muss sich ja auch nur zum kleinen Teil um die Versorgung seiner Männer kümmern. Dafür ist der Praefectus Castrorum zuständig und der erhält die Anweisungen wieder vom Legaten. Das heißt der Legat ist zum Beispiel auh noch für die Versorgung der Männer zuständig, was der Centurio nicht ist. Aber das ist ja nur eine kleine Anmerkung am Rande, im Prinzip hast du recht. Wobei, möchte ich noch kurz anmerken, ist die Veränderung der Dimension auch nicht zu unterschätzen. Nur weil es immer das gleiche ist nur in einer anderen Größenördnung, heißt es noch lange nicht, dass es auch immer das gleiche ist. sagte Crassus sich ein Schmunzeln verkneifend. Hach, da wurde er doch tatsächlich für einen Moment philosophisch. Dein Amtskollege war nicht zufällig ein Aurelius, oder? Die scheinen sich ja regelrecht auf Frauen in der Öffentlichkeit eingeschossen zu haben... und das obwohl ich aus zuverlässiger Quelle weiß, dass in "ihrer" Kurie Aurelia Deandra den Ton angibt. Crassus grinste breit. Ja, als Prätorianer hatte man immer überall seine Informanten und die Informationen von ihnen konnte man ja auch gut mal privat ansprechen.


    Jung, schön und unverheiratet - Iulia Livilla wiederholte Crassus grinsend so, als ob er es sich gerade in der Form merken würde. Aber dann ließ Helenas nächste Aussage ihn kurz stocken... "Ehe würde ihr guttun." Ähm, warum guttun? Ist sie deprimiert, seelisch krank, einsam oder sonst irgendetwas das ich noch wissen sollte? fragte Crassus toternst. Wäre ja blöd, wenn sie in Ohnmacht fallen würde, weil ich ihr etwas schenke, sie es aber nicht gewohnt ist etwas geschenkt zu bekommen. Ich kann die Überschrift in der Acta schon genau vor mir sehen: "Praefect überfällt junge Frau mit Geschenk". Crassus lachte laut.


    Nun, da hast du mir etwas vorraus. Ich war noch nie verheiratet, ich kann da nicht wirklich mitsprechen. Du dagegen hast schon damit Erfahrung, deshalb kann ich nur begrenzt mitreden. Ach, ein Essen hatte sie auch versprochen? Crassus sollte sich die Einladungen mal genauer durchlesen beziehungsweise vorlesen lassen. Immer nur das Datum und den Ort heraussuchen zu lassen war zwar schön zeitsparend, aber damit wurde man doch immer öfters überrascht. Bitte, wegen mir können wir auch gleich in das Triclinium gehen. Ein bisschen Hunger hätte ich solangsam nämlich auch.

    Zufrieden sah Crassus zu Verres hinunter. Ja, so ein Schlag auf die gebrochene Nase kann schon mal einen auf ie Knie sacken lassen. Wobei Crassus davon beinahe etwas enttäuscht gewesen war. Er hatte gehofft, dass Verres laut johlen würde und sich am Boden winden würde. Naja, das kann ja später noch kommen...


    Und was soll ich machen sagte er zu Nadia wenn Menschen, die unter mir stehen, es darauf anlegen, hä? Mich von ihnen demütigen lassen? Wenn die Menschen nicht einmal selber wissen, wann sie lieber ruhig sind und tun was sie machen sollen, dann kann ich nichts dafür. Ich habe mit dem Scheiß nicht angefangen. Aber deshalb lass ich es mir noch lange nicht gefallen, nur weil sie unter mir stehen. Und überhaupt wirst du auf dem Erdkreis wohl kaum einen Menschen finden, der nicht unter mir steht. Zumindest keinem, dem ich nicht ewige Treue geschworen hätte. Also halt dein Maul wenn du keine Ahnung hast.


    inzwischen hatte Crassus die zwei Meter zwischen ihr und ihm zurückgelegt und stand direkt vor ihr.


    Oder hast du einen besseren Vorschlag, hm?

    Zitat

    Original von Marcus Tiberius Magnus
    [COLOR=darkblue]Ja, ist richtig ;)
    Dann bitten wir Gaius Caecilius Crassus um seine Zustimmung.
    COLOR]


    Willkommen im IR, aber leider nicht in der Gens Caecilia.


    Zustimmung nicht erteilt.

    Plötzlich stellte sich bei Crassus ein gewisses, ungewohntes Gefühl ein. Es war ihm neu, aber nicht fremd. Es war auch nicht unangenehm. Deshalb deutete es Crassus als positives Zeichen von Mars. Er sah noch ein mal die Statue hinauf und nickte langsam mit dem Kopf. Dann verließ er den Tempel und er war sich sicher, dass er ab sofort wieder öfters hier vorbeischauen würde.

    So, nun hatte er seine Gedanken geordnet und sein Sklave hatte inzwischen auch die Opfergaben gebracht. Noch einen letzten Blick sandte Crassus die Marsstatue empor, bevor er ein Stück Aloeholz in die Räucherschale legte. Sofort legte sich der Geruch in die Luft und Crassus atmete ihn tief ein. Seine Handbewegungen waren langsam und bedächtig, aber trotzdem zielgerecht. Er stellte die Amphore Wein auf die Mensa und betrachtete sie einen Moment. Sie war die teuerste die er hat finden können, nicht ein mal sich selber gönnte er sich so einen teuren Wein, aber er selber war auch nicht Mars. Und überhaupt dachte er in diesem Moment gar nicht an das Geld. Er hob seinen Blick von der Amphore und blickte wieder die Marsstatue hoch. Crassus murmelte einige Wörter des Dankes und betete dafür, dass er weiterhin den Segen des Mars erfahren würde.
    Als er nach einigen Minuten geendet hatte, nahm er er die Amphore, öffnete sie und füllte die Opferschale mit dem Rotwein. Ihm entfährt noch ein "Danke", bevor er den Rotwein aus der Amphore in andere Schalen verteilt hatte. Als dann die Amphore leer war, sah er wieder zu Mars hoch und harrte so einige Minuten und hoffte auf ein Zeichen.

    Sicher erinner ich mich log Crassus. Er erkannte zwar das Gesicht und kannte auch den Namen dazu, aber er wusste nicht mehr, in welcher Sache er damals zu ihm, als er noch Praefectus Vigilum war, gekommen war. Matinius Metellus. Vielen Dank für deine Glückwünsche. Wie ich sehe, wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um Vinicius Hungaricus einen würdigen Abschied zu geben.