Also dann, abmarsch.
Crassus trieb sein Pferd an und die Reiter verließen wieder Ostia.
Also dann, abmarsch.
Crassus trieb sein Pferd an und die Reiter verließen wieder Ostia.
Crassus kam gerade "zufällig" am Tor vorbei als sein Freund Lucianus um Einlaß bat.
Salve Praefectus Castrorum. Du kannst selbstverständlich sofort zu ihm, dieser Miles wird dich zu seinem Büro führen.
Crassus nickte einer Wache zu, welche darauf das Nicken erwiderte und Lucianus zu dem Büro des Praefecten Hungaricus führte.
Crassus salutierte und verließ das Officium. Davor angekommen richtete er dem Decurio aus, dass er eintreten kann.
Ich sage es dir dann, wenn ich vor Verzweiflung weine.
Crassus verließ das Haus und saß auf. Nun wartete er noch auf den Decurio mit dem Gefangenen.
Schön für dich. Also gut, das wars dann. Ich bin fertig.
Crassus drehte sich um und machte Anstalten den Raum zu verlassen, als er in der Tür angelangt war drehte er sich allerdings noch einmal um:
Quintus Pompeius Frugi, hiermit wirst du verhaftet und bis auf weiteres in den Carcer der Castra Praetoriae gebracht.
Decurio, du hast es gehört.
Sag mal, willst du mich verscheißern? Es ist also kein Urteil, wenn jemand für unschuldig erklärt wird?
Und in welchem Paragraphen möchtest du gelesen haben, dass jeder Mensch von Natur aus unschuldig ist?
Crassus sah Perilia belustigt zu, wie sie den Fisch entgrätete und dabei auch die Nachbarn teilhaben ließ. Als diese Nachbarn allerdings nicht sehr erfreut ob diesen Spritzers zu Crassus und Perilia hinübersahen, verdunkelte sich Crassus Miene und er warf jedem von ihnen einen drohenden Blick zu.
Seine Miene hellte sich auf als er kurz darauf wieder zu Perilia sah:
Ihre Bestrafung ist an ihre Schuld angepasst. Sie wurde also nicht als einzige und Haupttäterin bestraft.
Crassus war versucht mit dem Mund nach der Garnellenhälfte zu schnappen, ließ jedoch davon ab, da sie sich hier in der Öffentlichkeit befanden. An einem ruhigeren Ort würde er sich von ihr jederzeit füttern lassen.
Er legte seine rechte Hand auf ihren Arm und strich sanft über diesen. Runter bis zum Ellbogen und wieder hoch bis zu dem Handrücken. Ihre Haut war wunderbar sanft und weich.
Mit seiner Hand nahm er die Garnellenhälfte aus ihrer Hand und aß sie.
Die Ermittlungen können nicht erfolgreich verlaufen, sie können nur abgeschloßen werden.
Und, dass sie schuldig ist, steht außer Frage, die Frage ist nur, wer ihr alles dabei geholfen hat. Und diese Frage gilt es zu klären.
Wenn du auf meine Fragen antworten würdest, dann wäre ich schon eine ganze Weile nicht mehr hier.
Also noch einmal: Du sagtest vorher du würdest dir nur mit sämtlichen Fakten ein Urteil bilden bzw äußern. Nun gab ich dir aber keine weiteren Fakten aber du hast trotzdem auf einmal vehement behauptet sie wäre unschuldig. Und das, mein Lieber, ist ein Urteil.
Und wage es jetzt mir zu erzählen, dass du dies aus diesem einem Gespräch mit ihr über ihre Betriebe, also etwas geschäftliches, hast und du wirst dir wünschen, dass du nie aufgehört hättest an den Titten deiner Mutter zu nuckeln.
'Schön, wenigstens muss ich nicht viele Versprechungen machen..'
Die Ermittlungen in dieser Sache..
Crassus hielt kurz inne als er ihren Fuß spürte, fuhr dann jedoch fort, ohne sich etwas anmerken zu lassen.
laufen noch. Es sind sehr weitreichende Ermittlungen.
Einige Sklaven kamen und richteten die Speisen unter der Aufsicht des Kellners an. Als sie damit fertig waren, wünschten sie uns einen guten Appetit und verschwanden wieder.
Ihre Berührungen am Bein spürend und deshalb leicht lächelnd fuhr er fort:
Ich such nicht irgendeine Frau, Perilia.
er nippte nochmal an seinem Becher mit Wein.
Kennst du einen Mann den du gerne heiraten möchtest? Also, hast du dich schon entschieden?
sagte er und sah sie erwartungsvoll an.
In Ordnung, Praefectus. Das war eigentlich auch schon alles. Weil in den Ermittlungen zu dem Attentat werde ich dir zu einem späteren Zeitpunkt Bericht erstatten.
Vor deinem Officium steht noch ein Decurio, soll ich ihn herein lassen?
Ach, meine Familie, zumindest den Rest den es von der Gens noch gibt, hat sich damit abgefunden. Sicherlich, die Arbeit ist nicht ganz ungefährlich, aber irgendeiner muss sie machen und bevor sie irgendein Tölpel macht, mach sie lieber ich und dafür gut. Es kommt aber auch gar keine andere Arbeit in Frage, denn mein bisheriges Leben besteht ja eigentlich nur aus dem Militär und auf berufliches Neuland werde ich mich nicht einlassen. Zumindest noch nicht.
Allerdings mache ich mir zur Zeit ernsthafte Gedanken, diesem meinem Leben eine weitere Facette hinzuzufügen...
Crassus prostete Perilia nachdenklich zu und nahm einen kleinen Schluck.
Hmm. Und wo wir schon dabei sind. Wurdest du wem... öhm, versprochen?
Warten wir es ab, die Zeit wird es zeigen.
Auch Crassus füllte etwas Luft in seinen Becher:
Nein, schlecht geht es mir keinen Falls. Die Freiheiten stimmen, das Arbeitsklima (;)) passt auch, zwar sind es lange Arbeitszeiten, aber dafür bekomme ich auch "etwas" mehr Geld als ein Tribun in einer Legion oder ein vergleichbarer Posten bei einer anderen Einheit.
Als Praefectus Urbi gehörst du allerdings einer anderen Gehaltsklasse an. Weißt du überhaupt wohin mit soviel Geld? ![]()
An dem Posten eines Praefectus Classis oder allgemein an einem Kommando?
Crassus dachte einen Moment nach:
Ehrlich gesagt, an dem Posten eines Praefectus Classis eher weniger, weil ich ganz einfach einen riesen... ähh riesen Respekt vor dem Wasser habe und ich kaum glaube, dass ich als über-die-Rehling-gelehnter-Praefectus-Classis eine gute Figur machen würde, wobei Übung hätte ich ja.
Allgemein an einem Kommando?
Nunja, ich hab eigentlich bei den Cohortes Praetoriae schon fast alle erdenkliche Freiheiten. Mein Praefectus Praetorio Vinicius lässt mir so gut wie immer und in fast allen Sachen freie Hand. Einmischen in meine Arbeit tut er sich eigentlich auch nicht, hat er aber auch keinen Grund zu, da er von mir regelmäßig über meine Aktivitäten informiert wird.
Was ich damit sagen möchte ist, ich weiß nicht ob ich gerne die Cohortes Praetoriae verlassen würde. Irgendwie wächst einem die Einheit ja doch ans Herz und, mal ehrlich, es würde wohl kaum jemanden geben der die Cohortes Praetoriae freiwillig verlassen würde.
Ob ich die Cohortes für ein Kommando verlassen würde, ich weiß es nicht.
Ich kenne durchaus die vielen Vorteile eines eigenen Kommandos, aber hier weiß ich an was ich dran bin.
Ratlos zuckte Crassus mit den Schultern:
Legionskommando kann ich ohne Senatorenwürde nicht bekommen und um die Senatorenwürde zu erlangen, müsste ich Rom im Cursus Honorum dienen. Und momentan denke ich, dass ich im Cursus Honorum wohl nicht unbedingt am besten aufgehoben wäre.
Und danke für dein Angebot mich dem Kaiser zu empfehlen, aber ich muss es trotzdem ausschlagen. Zum einen wird der Kaiser, wenn er sich an die letzten Ludi noch erinnert, nicht so gut auf mich zu sprechen sein und zum anderen möchte ich nicht, dass der Kaiser auf diese Art und Weise auf mich aufmerksam wird. Sollte er von selbst auf mich aufmerksam werden und dich dann über meine Person ausfragen, kannst ihm ja dann erzählen, was für ein toller
und sympathischer
Kerl ich doch eigentlich bin.
Crassus lachte.
Is aber lang net so lustig ![]()
Crassus trat nach der Aufforderung ein, stand stramm und salutierte.
Praefect! Ich habe zu berichten, dass Flavia Messalina Oryxa in Ostia in der Casa Flavia Fimbria gesichtet wurde. Wollen wir eingreifen, da sie ja eigentlich nicht in Rom sein darf?
Weil wenn man den Wirkungsbereich der Stadteinheiten sieht, welcher sich auf Rom direkt aber auch auf 100km um Rom herum bezieht, hat sie gegen eine Entscheidung des Kaisers gehandelt und befindet sich nun in Rom.
Ich, ja ich weiß noch nicht so recht. Irgendwie kann ich mir ein Leben ohne das Militär nicht vorstellen. Verwundert aber auch nicht, ich kenne ja auch gar kein anderes. Naja, vielleicht werde ich ein anderes Leben kennen lernen, wenn ich die Frau gefunden habe, mit welcher ich mein restliches Leben genießen werde. Aber bis dahin verstreicht ja sicherlich noch einige Zeit.
Und bis es soweit ist werde ich wahrscheinlich weiter meinen jetztigen Posten ausfüllen. Und sollte ich die Frau nie finden, werde ich halt weiter Wache schieben, bis ich irgendwann einmal tot umfalle ![]()
Die Angst vor meinem Posten wird es wahrscheinlich sein.
antwortete er leise lachend und ihr zuzwinkernd.
Der Kellner kam mit den bestellten Amphoren und füllte 2 Becher mit relativ leicht verdünntem Wein und fragte dann ob wir schon wüssten, was wir gerne Essen würden. Crassus bejahte:
Ja, wissen wir. Wir hätten gerne eine bunt gemixte Fischplatte für 2 Personen. Als Beilagen sämtliche Köstlichkeiten die du zu bieten hast und selbstverständlich dazu passen. Ich vertraue da deinem Urteil.
Der Kellner nickte freudig und machte sich auf den Weg die Speisen zubereiten zulassen. Crassus wandte sich wieder an Perilia:
Ich hoffe das ist so in Ordnung für dich...
Als der Decurio noch auf Einlaß wartete, stoß Crassus zu ihm, auch er wollte zum Praefectus Praetorio. Crassus drängelte sich quasi vor.
Es eillt.
sagte er kurz zu dem Boten und wartete auf Einlaß.