Danke. Einem Schluck Wein wäre ich nicht abgeneigt. Crassus nahm auf dem Stuhl platz und ließ noch einmal seinen Blick durch das Zimmer gleiten ehe er auf Balbus liegen blieb. Ja, das sind die Vorteile im Militär. Da kann man Fehlverhalten konsequent mit den nötigen und passenden Konsequenzen abstrafen. Und hat im Zweifel noch hunderte andere Männer die man mit der Aufgabe betrauen kann. Andererseits musst du auf diesem Posten nicht damit rechnen hingerichtet zu werden, nur weil du mal bei der Nachtwache eingeschlafen bist. Und dein Bett in deiner Casa wird sicherlich auch bequemer als ein Feldlager im kalten Norden sein. Naja, so ist das im leben, da hat wohl alles seine Vor- und Nachteile.
Beiträge von Gaius Caecilius Crassus
-
-
Crassus begrüßte seinen alten Untergebenen und guten Freund in einer herzlichen Geste.
Nein, nein, so schnell wird mir dann doch noch nicht langweilig. Bislang genieße ich noch die Ruhe und das Wissen, dass ich am nächsten Tag ausschlafen kann - und keine Hochverräter jagen muss. Crassus lachte ein wenig. Als das Lachen wieder verstummt war sah er sich in dem Officium um:
Schön hast du es hier. Hast du dich soweit schon gut eingelebt und macht die Arbeit Spaß? -
Zitat
Original von Marcus Aurelius Corvinus
Ich bin ebenfalls dafür, zu verschieben. Vielleicht erbarmt sich jemand.*sich erbarmt hat*
-
Nach der Einladung öffnete Crassus die Türe und betrat das Officium. Als er Balbus hinter seinem Schreibtisch sah lächelte er ein wenig und ging mit geöffneten Armen auf ihn zu: Balbus, sei gegrüßt, alter Freund! Ich hoffe du hast ein paar Momente Zeit für mich und ich komme nicht zu ungelegen, so ganz ohne jeden Termin...
-
Gemeinsam mit dem Prätorianer der Torwache erreichte Crassus die Türe zum Officium des Procurator a libellis. Crassus ignorierte den Prätorianer weitgehend und klopfte, vor der Türe angekommen, selber an. Da er keinen Termin hatte und sich nun auch nicht mehr alles erlauben konnte, wartete er erst eine Reaktion ab bevor er eintrat.
-
Ja, das stimmt wohl. antwortete Crassus auf Macers Anmerkung: Auch wenn die Prätorianer von zwei Männern geführt werden, so ist eine Kommandoübergabe doch immer wieder etwas besonderes. Naja, allerdings wäre ein ständiger Kommandowechsel bei den Prätorianern, wie er bei den Legionen üblich ist, nicht unbedingt vorteilhaft. Es ist ja auch schon so - bei einem Kommandowechsel alle paar Jahre - schwer genug eine vertrauenswürdige und kompetente Person zu finden, die geeignet ist die Geschäfte zu übernehmen. Eine Präfektur bei den Prätorianern ist eben doch etwas anderes als ein Legionskommando. Crassus nippte am Wein und sah dann zu Philogena. Er nickte und nahm dann noch ein Schlückchen aus seinem Becher: Ja, ich lege mein Kommando nieder. Es war auch kein leichter Schritt den Kaiser um meine Abberufung zu bitten, aber irgendwann erreicht man ein Punkt an dem man einen Posten, egal wie man ihn liebgewonnen hat, abgeben möchte. Und gerade eine Position wie die Präfektur bei den Prätorianern spannt ein wie kein anderer Posten. Naja er zuckt mit den Schultern und sah mit einem kleinen Schmunzeln wieder zu Macer: ich glaube aber nicht, dass meine Zukunft deshalb uninteressanter wird. Ich werde erst einmal meinen Ruhestand genießen und... das Lächeln wuchs noch ein Stück mit etwas Glück gibt es ja schon bald viel zu planen.
-
An
Senator
Vinicius Hungaricus
Tarraco - HispaniaSalve Vinicius!
entschuldige die lange Zeit zwischen deinem Brief und dieser meiner Antwort, doch leider ging es aus gegebenem Anlaß nicht eher. Wie du bestimmt schon mitbekommen hast habe ich nämlich den Kaiser um meine Abberufung vom Posten des Präfekten der Prätorianer gebeten. Er kam dieser Bitte nach und dementsprechend war zuletzt die Kommandoübergabe zu planen und durchzuführen. Wenn du dich an deine Kommandoabgabe erinnerst, wirst du sicherlich nachvollziehen können wie sehr ich in den letzten Tagen eingespannt war.
Aber um auf deinen letzten Brief zurück zu kommen: auch wenn ich nicht mehr Herr der Schwarzen bin und die Geschäfte an einen meiner Klienten - Artorius Avitus - abgegeben habe, so habe ich doch noch alles in die Wege geleitet um deinem Verdacht nachzugehen. Verständlicherweise dauern diese Ermittlungen aber noch an und es wird auch noch eine Weile dauern bis erste Ergebnisse vorliegen. Da ich immer noch gute Kontakte zu meiner alten Truppe pflege, sollte ich umgehend über alle Erkenntnisse informiert werden. Sobald es nennenswerte Ergebnisse gibt oder die Operation abgeschlossen wurde, werde ich dich entsprechend informieren.
Ich schließe diesen Brief mit den besten Wünschen für dich und deine dir anvertraute Provinz und freue mich nun auf ein paar entspannte Tage, die mir einen Vorgeschmack auf meinen späteren Ruhestand geben.
Mit den besten Grüßen,
Gaius Caecilius CrassusSim-Off: überwiesen
-
Zitat
Original von Gaius Caecilius Crassus
[...]
Crassus stand mit einem Seufzen auf und verließ kurz darauf seine Casa.Irgendwann nach der Kommandoübergabe und dem ganzen Tammtamm fand Crassus endlich Zeit das Antwortschreiben an Vinicius Hungaricus aufzusetzen.
An
Senator
Vinicius Hungaricus
Tarraco - HispaniaSalve Vinicius!
entschuldige die lange Zeit zwischen deinem Brief und dieser meiner Antwort, doch leider ging es aus gegebenem Anlaß nicht eher. Wie du bestimmt schon mitbekommen hast habe ich nämlich den Kaiser um meine Abberufung vom Posten des Präfekten der Prätorianer gebeten. Er kam dieser Bitte nach und dementsprechend war zuletzt die Kommandoübergabe zu planen und durchzuführen. Wenn du dich an deine Kommandoabgabe erinnerst, wirst du sicherlich nachvollziehen können wie sehr ich in den letzten Tagen eingespannt war.
Aber um auf deinen letzten Brief zurück zu kommen: auch wenn ich nicht mehr Herr der Schwarzen bin und die Geschäfte an einen meiner Klienten - Artorius Avitus - abgegeben habe, so habe ich doch noch alles in die Wege geleitet um deinem Verdacht nachzugehen. Verständlicherweise dauern diese Ermittlungen aber noch an und es wird auch noch eine Weile dauern bis erste Ergebnisse vorliegen. Da ich immer noch gute Kontakte zu meiner alten Truppe pflege, sollte ich umgehend über alle Erkenntnisse informiert werden. Sobald es nennenswerte Ergebnisse gibt oder die Operation abgeschlossen wurde, werde ich dich entsprechend informieren.
Ich schließe diesen Brief mit den besten Wünschen für dich und deine dir anvertraute Provinz und freue mich nun auf ein paar entspannte Tage, die mir einen Vorgeschmack auf meinen späteren Ruhestand geben.
Mit den besten Grüßen,
Gaius Caecilius CrassusSchreiber! Der Brief soll morgen früh gleich verschickt werden. Ein Schreiber kam herein, nahm den Brief entgegen und würde dann dafür Sorge tragen, dass er verschickt werden würde.
-
Crassus Lachen und gute Laune verschwand schlagartig aus seinem Gesicht als sich die anderen Prätorianer ihm in den Weg stellten. Erst ratlos, dann maßlos enttäuscht blickte er von einem zum anderen. Erst wollte er sich in seiner üblichen Manier darüber aufregen, aber dann mit einer neuen und ihm selbst ungewohnten "Gelassenheit" breitete er seine Arme ein wenig auseinander als Zeichen, dass sie ihn doch durchsuchen sollen.
Nachdem ein Soldat mit der Durchsuchung fertig war straffte Crassus seine Toga mit einem Ruck und machte wieder Anstalten den Palast zu betreten: Ich hoffe ihr seid nicht zu sehr überrascht, dass ihr keine Cohorte Rebellen in meinen Gewändern gefunden habt? Naja, wie auch immer. Ich kenne zwar den Weg - versprochen - aber ich gehe davon aus, dass ich trotzdem eine Begleitung bekommen werde? -
Bei der Andeutung des Soldaten, dass er nun Crassus durchsuchen wollte, lachte Crassus kurz, aber herzlich. Er nahm nicht wirklich an, dass der Soldat das nun vorhaben würde. Hätte Crassus dem Kaiser oder dem Staat etwas antun wollen, hätte er in den letzten Jahren viel bessere Möglichkeiten gehabt.
Ich weiß, ich weiß, schließlich trägt diese Anweisung meine Unterschrift. sagte Crassus zwar, aber machte keine Anstalten sich durchsuchen zu lassen. Es wäre etwas unsinnig mich, einen der verdientesten Diener des Kaisers, nach Waffen zu durchsuchen. Und... Crassus schmunzelte ein wenig - das war auch etwas das er als Prätorianerpraefect nur selten gemacht hat ... jeder Besucher wird nicht durchsucht, das weiß ich ziemlich genau. womit er auf Vinicius Hungaricus, oder den Praefectus Urbi anspielte.
Er trat einen Schritt auf die Wache zu, aber nicht um sich durchsuchen zu lassen sondern um sie zu passieren. -
Crassus kam gut gelaunt und mit einem kleinen Gefolge - bislang hat er sich noch nicht abgewöhnen können ganz ohne Schutz das Haus zu verlassen - bei dem Kaiserpalast an. Entgegen seiner Gewohnheit blieb er vor den Torwachen stehen, seine Begleiter hatte er schon einige Meter vor der Porta zurückgelassen und nur ein Sekretär begleitete ihn, und sprach mit seiner festen, befehlsgewohnten Stimme.
Salvete Milites. Ich möchte zu meinem Freund, dem Procurator a libellis Prudentius.
Er wartete kurz, aber rechnete nicht damit jetzt allen ernstes durchsucht zu werden, weshalb er innerlich schon das Tor durchschritt.
-
Aber gerne doch. meinte Crassus und folgte dann Macers Einladung herüber in das Triclinium. Bislang, so dachte Crassus, hatte er sich nicht so schlecht geschlagen. Die Geschenke schienen ganz gut angekommen zu sein und bislang hatte er auch noch keinen bösen Blick geerntet... ja, könnte also wohl deutlich schlechter laufen. Allerdings schien Philogena derzeit noch im Dunkel zu tappen. Zumindest ließ das ihr ganz offensichtlich peinlich berührtes Erscheinungsbild vermuten. Crassus wäre es zum Wohle seiner Nerven wahrscheinlich lieber gewesen, wenn Philogena schon bescheid gewusst hätte, aber das konnte man sich ja nicht aussuchen. Und so würde zumindest sie heute noch eine - hoffentlich freudige - Überraschung erleben.
Achja, es geht. Es gibt wie immer viel zu tun, langweilig wird einem also auch kurz vor dem Ruhestand nicht. Oder vielleicht gerade deshalb nicht. So eine Kommandoübergabe ist ja nie ganz unproblematisch und gerade jetzt, so kurz vor dem Abdanken, möchte man keinen unnötigen Fehler machen. Aber zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren hab ich ein absehbares Ziel vor Augen und kann abschätzen wie lange ich diese Last noch auf meinen Schultern tragen muss ehe ich mich dann einem neuen Lebensabschnitt zuwenden kann... einem Abschnitt der nicht von nicht ganz so viel Arbeit und Verantwortung geprägt ist. Crassus nippte erstmals an seinem Gewürzwein, der ihm von einem Sklaven gereicht wurde, und ließ dabei seinen Blick herüber zu Philogena schweifen. Immerhin, wenn alles gut gehen würde, würde sie diesen Abschnitt gemeinsam mit Crassus begehen.
-
Melde mich mal vorsichtshalber bis nächstes Jahr ab. Werde zwischendurch sicherlich mal vorbeilesen und ggf auch schreiben, aber wie regelmäßig kann ich noch net sagen.
Wünsch euch en frohes Fest!
-
Dir gefällt also meine äh Crassus stockte kurz und überdachte seine Wortwahl. 'Kleinigkeiten' klang etwas arg untertrieben, sogar für Crassus Verhältnisse. 'Aufmerksamkeiten' klang schon besser aber mehr nach einer freundlichen Geste als einem Geschenk im höheren vierstelligen Sesterzbereich. also das, was ich für dich ausgesucht habe? Habe mir gedacht, das würde dir ganz gut stehen und ganz besonders jetzt im Winter kann es ja gar nicht warm genug sein - ganz im Gegensatz zum Sommer. scherzte Crassus und spielte damit auf die Umstände bei Philogenas und Crassus ersten Treffen an. Er lachte kurz und nickte dann Macer zu als Zeichen, dass zumindest er soweit mal fertig war.
-
Perfekt. Solltest du je Fragen haben, was deinen neuen Posten angeht, so kannst du selbstverständlich jederzeit auf mich zurückkommen. Ich kann ja auch eine gewisse Erfahrung und Kompetenz vorweisen und dir sicher die ein oder andere Frage beantworten. Er zwinkert ihm zu und erhebt sich dann langsam: Dann wünsche ich dir noch einen erfolgreichen Tag und leite noch im Laufe des Tages die Ermittlungen gegen unseren gemeinsamen Freund ein. Halte mich auf dem Laufenden.
Er nickte Avitus zu und machte dann Anstalten das Officium zu verlassen.
-
Naja, egal wie sehr man sich anstrengt, es geht immer schneller. erwiderte Crassus auf Avitus Antwort. Crassus hatte mit einer deutlich früheren Ankunft gerechnet und dann hatten sich gefälligst die Männer nach ihm zu richten, nicht anders herum
Die Meldungen hielten sich bislang eigentlich in Grenzen. Natürlich hört man das ein oder andere Gerücht, besonders was den Verbleib von Livianus angeht, aber viel mehr auch nicht. Zumindest ist mir nichts über größere Militäraktionen im Grenzgebiet bekannt. Und wollen wir hoffen, dass das vorerst so bleibt... -
Wunderbar, ich sehe schon, wir verstehen uns. Die vorläufigen Ermittlungen werde ich noch in die Wege leiten, aber dafür sorgen, dass du, auch als späterer Praefectus Praetorio, Zugang zu den Ergebnissen haben wirst. Denn, ist für viele außerhalb der Garde das Tabularium Occultum ein Mysterium, so gibt es ebenso ein Verzeichnis, das für viele Prätorianer noch ein Geheimnis, kaum mehr als Gerücht ist, so gut wird es gehütet. Dor werden Daten gelagert... ach, das wirst du schon bald selber herausfinden können und spätestens dann wirst du wissen was es bedeutet Praefectus Praetorio zu sein.
Crassus schmunzelte ein wenig, wohl wissend, dass er Avitus nun ziemlich neugierig gemacht haben muss. Aber nicht ohne Grund, das würde Avitus schon bald bestätigen können.
Aber ich glaube das war es auch schon wieder von meiner Seite. Gibt es von dir aus noch etwas, dass wir gerade besprechen könnten? -
Crassus nickte bei Valerians Worten, auch wenn er sie noch nicht so recht verstand. Aber das, so ging er zumindest fest von aus, würde sich ändern sobald er später nachsehen würde, wo sich das geschenkte Land denn befand. Er nahm das Dokument entgegen und sprach dann:
Du sollst dich auch in Zukunft jederzeit auf mich verlassen können, mein Kaiser. Dein Wort wird für mich immer ein Befehl sein. Das Land werde ich allerdings zu Nutzen wissen, hab dank, mein Kaiser.
Er übergab die Schriftrolle dann an einen weiteren seiner Träger und wartete auf den Fortgang der Zeremonie. Denn ausnahmsweise war er sich über den genauen Ablauf einer Zeremonie nicht im Klaren.
-
Die Macht eines Praefectus Praetorio liegt darin, dass er - als Mitglied der Prätorianer - unter ständigem Kriegsrecht handelt. Mit anderen Worten: du kannst machen was du willst, die 'Beweise', die dich im Anschluß von jeder Schuld freisprechen, sind auch im nachhinein noch schnell konstruiert. Und das ist nicht einmal eine Beugung des Gesetzes, sondern es wird von dir - allen voran der Kaiser - erwartet, dass du das Reich von jeder Gefahr befreist... unter Einsatz aller Möglichkeiten und möglichen Risiken für deine eigene Person - völlig gleich was das Gesetz vorschreibt. Sehe dich als von den Gesetzen losgelöst, dir kann, Avitus, als Praefectus Praetorio kein Mensch auf dem Erdkreis etwas, und nutze diese Sonderstellung um jede Gefahr für das Reich und für den Kaiser abzuwenden.
Nach diesen allgemeinen Worten machte Crassus eine kurze Pause ehe er wieder zu dem konkreten Fall kam:
Es ist Senatoren Roms verboten Anhänger dieser Sekte zu sein. Flavius Furianus ist ein Senator. Das kannst du tun. Aber erst einmal werde ich anordnen ihn beschatten zu lassen und wenn sich der Verdacht dann erhärtet, kann man über weitere Maßnahmen nachdenken. Neben dem Weg eines offiziellen Verfahren gibt es noch viele andere Wege, die nicht minder effektiv sind.Achja, was den Petronier angeht: der ist mir auch noch unbekannt, aber das sollte sich ja schnell ändern, dafür hat man ja seine Speculatores.
-
Ah, wunderbar. Ich dachte schon die ausgesandten Männer würden den Parther erst im Feindesland gefangennehmen müssen, solange wie das gedauert hat. Oder erst einen Schnitzen oder sowas. Haben sich ja auf jeden Fall reichlich Zeit gelassen. Gibt es dafür eine Erklärung?
Crassus bot erst jetzt seinem Klienten einen Sitzplatz an:
Ist er soweit bei Gesundheit und vernehmungsfähig?