Beiträge von Gaius Caecilius Crassus

    Als sich der Kaiser erhob, sah sich Crassus genötigt, seinen noch halbvollen Becher in einem Zug zu leeren und ihn danach auf ein Tablett zu einigen anderen Bechern zu stellen. Er streckte sich kurz und verabschiedete sich dann von jedem, nachdem sich der Kaiser von ihm verabschiedet hatte. Crassus hatte zwar nicht vor, dem Kaiser bis in den Palast zu folgen, doch gehörte es sich wohl, dass der Prätorianerpraefekt gemeinsam mit dem Kaiser die Arena verließ, schließlich sollte er ihm ein wachsamer Schatten sein.

    Er war damals ein Untergebener von vielen, der durch viele positive, aber auch durch einige negative Sachen auffiel. Zum anderen liegt meine Zeit als Praefect der Vigiles auch schon eine Weile zurück. Ich hatte schon mit ihm zu tun, ob ich ihn persönlich kenne, wage ich nicht zu beurteilen.


    relativierte Crassus Quartos' Aussage. Das letzte Mal, dass Crassus mit Strabo zu tun hatte, lag ja schon eine ganze Zeit zurück. Eine Zeit in welcher sich Menschen, wie auch Verstände ändern können.


    Doch wird mir sicher auch der kurze Eindruck von seiner Persönlichkeit und seiner Denkweise helfen, um diesen Aufstand konsequent und vollständig aufzuspüren und niederzuschlagen, da stimme ich dir zu, Senator.

    Die Vorbereitungen sind schon im vollen Gange, Senator Vinicius Hungaricus, und werden so schnell als möglich abgeschlossen.


    antwortete Crassus auf die Frage des ehemaligen Praetorianerpraefects hin, nachdem er sich wieder erhoben hatte, aber bevor er sich an Senator Quarto wandte.


    Senator Aelius, ich erwähnte bereits, dass eine schnelle Ausdehnung des Aufstands unwahrscheinlich ist. Man geht davon aus, dass dieser hochverräterische Strabo schon seine Vertrauten um sich gesammelt hat, um diesen Aufstand überhaupt so weit voranbringen zu können.
    Wenn ich eine kurze Einschätzung einbringen durfte, denn dieser Pompeius ist mir schon aufgefallen, als er noch unter meinem Befehl ein Vigil war. Er erfuhr damals wegen seinem Ungehorsam und seiner Aufsessigkeit mehrere härtere Strafen. Er erschien mir damals als ein engagierte junger Mann, der wusste was er wollte, aber nicht wusste, wie er sich verhalten musste, um es zu erhalten. Er benahm sich oft überheblich, so meine Berichte, und auch ein Stück selbstherrlich. Ich würde ihn und seinen Eifer, vorallem aber seine Gewissenslosigkeit nicht unterschätzen, allerdings soll er auch nicht fähig genug sein, um Rom ernsthaft schaden zu können. Auch wenn natürlich ein jeder Aufstand in dem zweiten Herzen von Rom, mehr als nur ein Stich mit einer Nadel ist.

    Natürlich. Es werden die Equites Singulares nie ruhen, um dich stets auf dem neusten Stand halten zu können.


    Crassus nickte langsam, um noch einmal die bisher gestellten Fragen durchzugehen. Im Groben schienen die Fragen gestellt, die Crassus auf dem Weg hierher eingefallen waren.


    Ich gehe davon aus, dass die Urteile der Aufständler vor Ort gefällt und vollstreckt werden und nur du die Anführer und Demagogen, wie Pompeius Strabo und den sonstwas Sulla, hier in Rom richten und verurteilen möchtest?


    vergewisserte sich Crassus sicherheitshalber, auch wenn die Antwort für ihn eigentlich schon klar war.

    Crassus erhob sich langsam, als ihm das Wort zugeteilt wurde.


    Ich kann zwar nichts neues hinzufügen oder einen aktuelleren Bericht abliefern, doch kann ich einen kurzen Zwischenstand liefern, da der Kaiser von mir in dieser Sache neulich schon erfahren hat und wir uns über erforderliche Maßnahmen unterhalten haben.


    Crassus räusperte sich kurz und blickte dann in die Runde der Senatoren:


    Es ist natürlich überflüssig zu erwähnen, dass der Kaiser diesen Aufstand aufs härteste verurteilt und darüber erschüttert ist, dass so einer in seiner Provinz überhaupt möglich sein kann. Doch nur so viel dazu. Nun zu dem, was der Senat bei weiteren Überlegungen berücksichtigen sollte. Denn Crassus wandte seinen Blick dem Senator Purgitius zu: der Kaiser ließ unter anderem schon ein militärisches Eingreifen anordnen. Dazu werden, neben der Auxilareinheit aus Emerita, eine Abteilung Prätorianer unter meinem Befehl nach Corduba geschickt. Gemeinsam mit dieser Auxilareinheit werde ich diesen Aufstand niederschlagen und jeden Verfolgen, der in ihn involviert ist, um ihn seiner gerechten Strafe zuführen zu können.
    Der Aufstand ist laut meinen Berichten, der sich weitgehend mit dem deckt, was der Consul eben nacherzählte, noch regional begrenzt und eine weitere, schnelle Ausdehnung scheint unwahrscheinlich.


    Crassus überlegte, ob er noch weitere Punkte ansprechen wollte, ließ es dann aber doch sein und setzte sich wieder. Sicherlich, sein Vortrag endete nun etwas sehr abrupt und wirklich viel erzählte er auch nicht, aber er wollte ja nicht mehr als nötig erzählen - sollten die Senatoren noch Fragen zu dem Thema an ihn haben, konnte er diese ja immernoch beantworten. Denn, da der Kaiser nämlich ganz in die Sache eingeweiht war, würde er eine vollständige Aufklärung des Senates dann schon vornehmen, wenn er es für nötig erachtete. Damit dieser aber auch wusste, dass der Senat nun dieses Thema anspricht, ließ Crassus einen Boten schicken, um ihn darüber zu informieren.

    Crassus, der natürlich auch dieser Sitzung beisaß, begann sich die Schläfen zu massieren, als sein Freund und Princeps Senatus das Thema Hispania ansprach. Wär er doch schon nur auf dem Weg nach Spanien...
    Zögerlich und nicht wirklich erfreut darüber, hob Crassus seine Hand, um deutlich zu machen, dass er dazu etwas sagen möchte. Naja, dürfte die wenigstens überraschen, dass er als Chef des Geheimdienstes da unter Umständen etwas beizutragen hatte.

    Nein, das siehst du falsch. Crassus grinste breit und besserwissend: Die Frauen aus Spanien haben Feuer - nicht nur Feuer, sondern das gewisse Feuer. Du weißt schon. er zwinkerte ihm zu und dachte kurz an Lucilla. Ohja, sie hatte auch Feuer gehabt, und davon nicht zu wenig. Aber in Germanien sollen die Haare so glänzend blond wie reines Gold sein. Solltest du also dort eine finden, der mir gefallen könnte, bring sie einfach mit. Crassus lachte laut und nahm anschließend einen Schluck aus seinem Becher, um sich wieder den ernsten Themen zuzuwenden:


    Wieviel brauchst du? 2000, 3000Sesterzen? Ich möchte ja nicht, dass du dort drüben am Hungertuch nagen musst oder schon bei deiner Ankunft - sollte sich deine Reise verzögern - einen Kredit aufnehmen musst. Außerdem musst du ja anfangs mir einem sehr geringen Lohn auskommen, bei welchem ohne Startkapital kein Luxus mehr drin ist. Und zum anderen kann die ein oder andere kleine Summa an deinen Decurio nie ein Fehler sein. Crassus lächelte, aber nur kurz: Zu dieser Jahreszeit ist eine Reise nach Germanien immer gefährlich. Die Alpen solltest du natürlich meiden und so gut wie möglich umgehen. Das ist zwar ein riesen Umweg, aber alles andere ist zu dieser Jahreszeit Selbstmord. Wichtig ist, dass du dir mit deiner Abreise auch nicht mehr allzuviel Zeit lässt, im Winter zält jeder Tag und kann einen Unterschied wie Tag und Nacht sein.


    Nachdenklich sah Crassus zu seinem Cousin. So aus dem Stegreif konnte er freilich auch keine Reiseroute mit Details planen, sondern seinem Cousin nur den ungefähren Verlauf der besten Route raten.

    Verwirrt sah Crassus zu dem Ädil. Was auch immer er gerade Crassus sagen wollte, er verstand es nicht so ganz, hatte er sich doch eben noch mit Acuma unterhalten, der nun auf einmal offenbar auch sehr schweigsam wurde. Naja, wahrscheinlich hatten die beiden im Gegensatz zu Crassus schon mehr als nur einen Becher getrunken...

    Eine treffende Analyse. bemerkte Crassus ob der Einschätzung der Machtverhältnisse von Tacitus. Er sah es recht ähnlich, dass die Macht der Patrizier heute nicht mehr automatisch mit dem Stand gepaart war, sondern wie auch bei den Plebejern größtenteils von ihrem Amt abhängig war. Und auch Tacitus' persönliche Meinung von diesem Stand - dass er von ihnen nicht hielt - traf völlig Crassus'. Sicherlich, Crassus hatte nicht prinzipiell etwas gegen Patrizier - sonst würde er ja seinen geliebten Kaiser nicht lieben können - doch gegen den größten Teil und einige Familien dieses Standes sehr wohl.


    In erster Linie ist die Anzahl der Klienten ein Indikator für das Vermögen. sagte Crassus leicht grinsend. Dass mit dem Geld auch Macht verbunden war, war ja einleuchtend. Ebenso verhielt es sich mit der Beliebtheit: es wäre ja schon ein starkes Stück, wenn die Klienten öffentlich gegen ihren Patron wettern würde. Crassus sah das nur als Folgen von einander und nicht wie offenbar Tacitus, als Kriterium bei der Auswahl von einem Patron.
    Zu der Verbindung in die Legio nickte Crassus nur leicht lächelnd - belächelnd. Schon oft hatte er dieses Argument gehört und nur selten hatte er dadurch wirklich etwas neues erfahren. Immerhin war ja sein Patron Chef der Legio Prima, womit so eine Verbindung schon bestand. Und natürlich waren in jeder Legio auch getarnte Prätorianer, die immer Informationen schnell ausgeben konnten.


    Hast du Stimmrecht bei Wahlen zum Cursus Honorum? Schließlich gebe ich als Patron meinen Klienten ja gerade in solchen Wahl-Dingen gerne mal einen kleinen Wunsch auf....

    Dass weiß freilich niemand und nur ein Narr würde jemanden das als Fehler anrechenen. Vielleicht eine Unaufmerksamkeit, nicht mehr und nicht weniger. Wichtig ist es ja nur, dass es dem Volk gefällt und dieses achtet ja bekanntlich nicht darauf, "wer" nun gewinnt.


    antwortete Crassus dem Patrizier. Er wollte ja keinen Streit vom Zaun brechen oder ihm oder seinem Personal mangelndes Fachwissen ausstellen, schließlich konnte sich ein Ädil nicht dadruch auszeichnen, dass er den Parteien richtige Gladiatoren zuteilte. Wobei, lustig wäre es bei der res gestae bestimmt....


    Natürlich wird es immer so sein. Crassus wandte seinen Blick dem ausländischen Gast zu: Deshalb können wir ja auch froh sein, nicht mit Gladiatoren in den Kampf ziehen zu müssen, so wissen wir über unsere derzeitige Stärke stets gut bescheid. Gepaart mit einer guten und treffenden Einschätzung der Kampfeskraft der Gegner, wird man stets dre bessere sein.

    Die Karthager haben gesiegt? Scheint ja fast so, als ob man die Gladiatoren den falschen Seiten zugeteilt hätte.


    erwiderte Crassus nicht ganz ohne schadenfreude. Nicht, dass er die Römer gerne verlieren "sah", doch zu sehen, dass es bei solch großen Ludi noch zu solchen Fehlern kam, fand er etwas belustigend. Aber in der Regel interessierte es das Volk ja eh nicht, wer nun gewann, solang er spektakulär und knapp gewann. So lehnte sich Crassus in seinem Stuhl etwas zurück und nahm einen Schluck aus dem ihm dabetonen Becher.

    Natürlich nicht. Die Frage ist nur, was die Kurie da noch viel diskutieren oder besprechen wird. Dass aber eine Diskussion bzw. erneute Ansprache dazu stattfinden muss, steht außer Frage. Fraglich ist es für mich allerdings, ob sie einen tieferen Sinn erfüllen wird.


    Geliebter Kaiser, ich bin mir um den Verdienst, den diese Provinz erwiesen hat, bewusst, doch trotzdem darfst du bei ihr nicht Zögern Maßnahmen zu ergreifen, die du bei anderen Provinzen schon längst ergriffen hättest. Doch ich werde versuchen ein Ergebnis zu erreichen, welches dich zufrieden stellt und den Frieden gleichermaßen garantieren wird.
    Sollen Teile der Auxiliareinheit aus Emeritia dauerhaft nach diesem Aufstand nach Corduba verlegt werden, um den Brandfleck, den die Aufrührer da eingebrannt haben, beim Verheilen überwachen zu können? Oder obliegen diese und änhliche Entscheidungen ganz meiner Einschätzung vor Ort?


    Crassus ging zwar eindeutig von letzterem aus, vergewisserte sich aber der Höflichtkeitwegen.


    Wie soll ich mit dem Proconsul selber verfahren? Wirst du ihm und seiner Administration noch eine Weisung oder soetwas überbringen lassen? Oder ist das Senden des höchsten deiner Reichspraefecten deiner Meinung nach Botschaft genug?


    müde griff sich Crassus an den Kopf. Noch so viel zu planen und so wenig Zeit zu schlafen.

    Später, Crassus hatte noch viel zu erledigen gehabt, stieß auch Crassus in die Kaiserloge. Nachdem er sie betreten hatte, die Wachen ließen ihn natürlich sofort passieren, ging er zu erst zum Kaiser und grüßte ihn. Anschließend grüßte er die Veranstalter und anderen Gäste - speziell den Prinzen - kurz und förmlich. Er setzte sich dann auf seinen üblichen Platz und warf einen kurzen Blick in das weite Rund hinunter. Da waren die Aufräumarbeiten schon fast abgeschlossen, weshalb er ziellos in die Runde fragte:


    Habe ich etwas verpasst? Wie ist es ausgegangen?

    Ja, sie ist in Emerita stationiert. bestätigte Crassus den Kaiser. Natürlich hatte dieser mit seinen Gedanken recht und Crassus waren auch schon die selben durch den Kopf gegangen. Aber eine Involvierung, ob direkt oder nicht sei mal dahingestellt, dieser Einheit war trotzdem nicht einwandfrei auszuschließen. Und solange es nicht auszuschließen war, konnte dies ein erhebliches Problem für die drei Kohorten bedeuten, weshalb Crassus lieber noch eine mehr genommen hätte. Aber nun musste er eben mit drei auskommen.


    Mein Kaiser, ich bin ob deiner Aussage etwas verwirrt. Die spanische Curia hat sich doch schon mit dem Aufstand befasst - laut Bericht. Wenn mich mein Gedächtnis nun nicht völlig täuscht, war aber der Proconsul zu diesem Zeitpunkt schon in Roma. Und nach diesem Ansprechen dieser Sache in der Kurie - damals war es ja noch kein Aufstand - setzten sich ja die Kurien-Mitglieder ab, die sich der Macht Rom entgegen stellen möchten und probten diesen Aufstand.
    Oder meintest du, wenn der Proconsul wieder in Spanien ist und dann noch einmal - für ihn aber das erste Mal - den Aufstand in der Curia - oder was von ihr noch übrig ist - anspricht?


    Crassus kratzte sich am Hinterkopf. Die Nacht war eine lange gewesen, hatte ihn doch die ganze Sache nicht mehr ruhig Schlafen lassen.


    Wie sollen wir nach dem Niederschlag des Aufstandes mit der Bevölkerung umgehen? Ich würde ja dafür plädieren, ein Exempel zu statuieren. Die Spanier haben sich in den letzten beiden Jahren definitiv zu viel herausgenommen. Die strenge des Exempels ist natürlich abhängig von dem tatsächlichen Ausmaß des Aufstandes.

    Crassus wollte sich schon erheben, als sich die Reihen der Soldaten endlich in Bewegung setzten und ihnen salutieren, als er gerade noch bemerkte, dass die Seemänner gar nicht vorhatten, zu salutieren. Über diesen Umstand leicht überrascht blieb Crassus natürlich sitzen. Auch mal was neues, dachte er bei sich und wartete gespannt, was nun folgen würde.

    Unter diesen Umständen, würde ich ganz von einer Aufnahme in die Reihen des Senats absehen. Ein Peregrinus - auch wenn er inzwischen das Bürgerrecht erhalten hat - sollte nur dann die Möglichkeit haben, in den Senat zu kommen, wenn er sich nie etwas zu schulden hat kommen lassen und er immer, ohne Pause und Ausnahme für Rom da war.


    mischte sich Crassus kurz ein.

    Aber ich möcht ja auch nicht ungeduldig oder aufdringlich wirken. Naja, ich werd wahrscheinlich noch ein paar Tage warten und mich dann wieder auf zu ihm machen. Los werden tut er mich auf jeden Fall nicht so schnell und einfach. Crassus zwinkerte ihm zu und nahm ein Schluck aus seinem Wasserbecher:


    Na, Heiraten geht ja eh net, solang du noch kein Ritter im Militärdienst bist. Aber wenn du schon mal jemanden in der näheren Auswahl gehabt hättest, wärs sicher auch kein Fehler gewesen. Aber naja, wenn du bisher hier in Rom nix gefunden hast, stehen die Chancen ja gut, dass du in Germanien was findet wirst.


    Da fällt mir ein: Brauchst du Geld oder änhliches für deinen Weg nach Germanien? Schließlich kann sich so eine Reise im Winter ziemlich hinauszögern - und gefährlich ist sie obendrein. Treue und zuverlässige Begleiter, ebenso wie warme Kleidung und genug Nahrung kann da ziemlich teuer sein.

    Crassus neigte sein Haupt ergeben, als der Kaiser ihm den Auftrag anvertraute. Überraschenderweise fiel ihm erst jetzt auf, dass er nun das erste Mal das oberste und alleinige Kommando haben würde, wenn eine Abteilung einer Einheit in den Kampf zog.


    Nun, der zweite Punkt in dem Bericht schneidet diese Problematik ja kurz an. Wie es scheint steht der Proconsul bei den Aufwieglern als Gesandter des Senats nicht viel besser da, als der Senat selber. Zumindest geht das so aus dem Bericht hervor. Crassus deutete bei seinen Worten kurz auf den Bericht, den der Kaiser noch in seinen Händen hielt
    Allerdings scheint es doch seltsam, dass er gerade dann in Italia war, als dieser Aufstand auszubrechen begann. Außerdem finde ich es seltsam, dass wir von der Auxiliareinheit - die nun wirklich nicht so weit weg von Corduba stationiert ist, dass sie von dem Aufstand rein gar nichts mitbekommen könnte - keine Meldung von dem Aufstand bekamen. Der Statthalter hätte ja fast keinerlei Probleme, die Einheit zu bestechen.. oder anderweitig zu manipulieren. Es könnte natürlich aber auch nur alles ein Zufall sein.
    Vorerst würde ich davon ausgehen, dass er nicht in die Sache verstrickt ist. Um herauszufinden, ob er in irgendeiner Weise in die Sache verstrickt ist, werde ich ihn so oder so beschatten lassen. Er wird zwar nicht so doof sein, sollte er in die Sache verstrickt sein, sich dann mit anderen Verschwörern in der Öffentlichkeit zu zeigen oder im Geheimen zu treffen, doch ein Versuch ist es wert. Dann werde ich versuchen, sein Konto zu überwachen und mögliche Transaktionen festzustellen. Schließlich soll ja eine große Menge Waffen gekauft worden sein, wofür eine Menge Geld benötigt wird.
    Nun, was bleibt uns sonst noch übrig? Ich denke wir sollten vor weiteren Maßnahmen erstmal schauen, was bei diesen Ermittlungen rauskommt. Und erst dann gegebenenfalls weitere ergreifen.


    Wie soll der Fall in der Öffentlichkeit dargestellt werden? Soll er solange wie möglich geheim gehalten werden oder sollen wir damit an die Öffentlichkeit?