Crassus wäre wahrscheinlich auch der schwächste Prätorianer Praefekt aller Zeiten gewesen, wenn er vor einem nicht wirklich bedeutenden Sklaven zurückgewichen wäre. Weshalb er der kleinen Störung von Cerco auch gar keine weitere Bedeutung zusprechen wollte. Immerhin hatte ja auch Arrecina dem Sklaven deutlich gemacht, dass ihr seine Nähe nichts ausmachen würde, weshalb er sich noch einmal bestätigt sah. Ja, ich spiele gerade ehrlich mit dem Gedanken diese Idee umzusetzen. Und selbstverständlich wärst du dann dazu eingeladen, schließlich kann ich dir ja nicht erst die Idee klauen und sie dann auch noch alleine umsetzen - das wäre zu viel des Guten. Allerdings glaube ich kaum, dass sich viele Sklaven dafür freiwillig melden würden. Auch wenn es, objektiv betrachtet, für den Sklaven eine extreme Wertsteigerung wäre. Ich werde diese Idee mal mit einem Goldschmied durchsprechen müssen und werde dich, sollte ich die Idee wirklich umsetzen, dann rechtzeitig informieren und einladen. Schließlich muss die Gießung eines solchen Kunstwerkes auch angemessen gefeiert werden. er zwinkerte ihr zu und sah dann wieder zu seinen Prätorianern. Aber natürlich nicht ohne vorher, noch einmal ihr Lächeln eingehend zu studieren. Naja, verglichen mit der Leibwache des Kaisers ist meine klein. Aber wahrscheinlich immernoch groß genug um auch zwei hochgestellte Personen zu beschützen. er ließ sich, auch wenn seine Aussage vielsagend gemeint war, nichts anmerken und verkniff sich erfolgreich ein grinsen. Naja, so "meins" war es dann auch nicht. Es gehörte nicht wirklich mir, sondern viel mehr den Prätorianern. Weißt du, mein wirkliches Pferd ist auf einem Gestüt vor den Toren Roms und wird dort gepflegt und gehegt. Das ewige Pflaser hier in Rom soll den Tieren nicht gut tun und für mein teures und treues Pferd ist mir das beste gerade gut genug. Wenn du also mal ein wirklich edles und gut gepflegtes Pferd sehen möchtest, würde ich dich und deinen Vater mal zu einer kleinen Runde auf das Gestüt einladen. fügte er noch nachdenklich hinzu, als er im Augenwinkel sah, mit welcher gesteigerten Begeisterung sie über Pferde sprach. Ein paar Flavier mehr zu seinen Freunden zählen zu können, war ja sicherlich auch nicht das unvorteilhafteste.
Ich hörte, dass in Baiae wundersame Quellen wären, welche schon so manchen alten Mann von einigen Rücken- und Gelenkleiden erlöst haben sollen. konnte er nur darauf antworten. Viel wusste er von Baiae nicht, wo es ungefähr lag, das über diese Quellen und das war es auch schon. Allerdings kam er nicht in irgendwelche Bedrängnisse, da sie gleich weiter fortfuhr. Und was sie nun sagte hätte Crassus so oder so die Sprache verschlagen. Er öffnete seinen Mund, allerdings fand kein Ton den Weg über seine Lippen. Doch ehe er weiter mit offenem Mund da stehen wollte, rang er sich ein Lächeln ab. Ein Lächeln, das mit jeder verstrichenen Sekunde weiter wuchs. Ihm schossen zwar tausend Sachen durch den Kopf, die er gerne darauf erwidert hätte, allerdings befand er sie alle für nicht sonderlich passend, weshalb er dann auch recht froh war, als sie weitersprach, ohne eine Antwort von ihm abzuwarten. Nun, in den Thermen könntest du auch noch Entspannung finden. Ruhe wohl nur, wenn nicht gerade halb Rom sich darin versammelt. Naja, sonst bliebe wohl nur noch ein Bad in der heimischen Badewanne oder eine Massage durch die kräftigen Hände eines Numidiers übrig. Sonst fällt mir auch nicht mehr viel ein, zumindest für deinen jetztigen Lebenstand er räusperte sich etwas und fügte dann noch hinzu, da er das nicht so stehen lassen wollte: Rom ist ja auch nicht ein Ort der Erholung, sondern einer der Arbeit.