Beiträge von Spartacus

    Als ich beim Materiallager ankam sah ich mich um. Nun ja irgendwie sah es nicht so aus wie ich es mir vorgestellt hatte. Sei es drum ich fragte den dort anwesenden Mann mit strammer Haltung:


    "Salve Optio, ich bin hier um meine Ausrüstung ab zu holen."


    Nun wartete ich auf eine Antwort wobei ich dennoch mich fragte ob sich dieser weg wirklich lohnen würde.

    Da war er also der Moment auf den ich gewartet hatte. Nun ja vielleicht nicht ganz so aber das war nicht von belang. Er hatte recht dieser Schritt war nicht umkehrbar und doch wollte ich ihn tun. Es war der einzige logische Schritt in einem Vorhaben das ich hatte. Nur so konnte ich das römische Bürgerrecht erlangen. Naja aber bei diesem Handel würde auch das Imperium verdienen. Schließlich war ich für die Classis auch kein schlechter Fang. Dies dachte ich mir mit etwas stolz geschwollener Brust während ich dem Optio nachsprach:


    "OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA IURO."


    Es war gesagt und ich musste sagen auf die eine oder andere Art hatte es sich gut angefühlt. Vielleicht würde es mir hier mehr gefallen als ich ursprünglich angenommen hatte.


    Sim-Off:

    Danke dir ;)

    Im Sacellum war etwas merkwürdiges in der Luft. Ich vermochte es nicht ein zu ordnen. Etwas erfüllte diesen Ort mit einer Kraft wie ich es noch nie zuvor gespürt hatte. Ich holte noch einmal Luft und blickte um mich. Mein Blick suchte nach Optio Rufus der hier auf mich warten sollte. Vielleicht würde er noch auf dem Weg sein.


    Daher nutzte ich den Moment um etwas nach zu denken. Es war viel passiert in letzter Zeit. Die Ereignisse der letzten Tage verlangten es das ich mir ihrer nochmal annahm. Schließlich hatte ich die Begegnung mit Memnon noch zu überdenken. Was es wohl auf sich hatte mit dieser zufälligen Begegnung. Da ich aufgrund der Lehren die mir zuteil geworden waren nicht an Zufälle glaubte musste ich weiter überlegen. Es musste eine logische Erklärung für all das geben. Ich musste sie nur noch finden.

    Der Centurio hatte recht lesen und schreiben konnte ich doch mit den Zeilen konnte ich ihm nicht helfen. Ich wusste nicht wer meine Eltern waren noch hatte ich jemals wirklich irgendwo gewohnt. Ich war ein Reisender der sein Leben zwischen Thrakien und Makedonien verbracht hatte. Nun gut ich entschied mich das mein letzter Wohnort Pella gewesen war da ich dort wirklich den letzten Monat verbracht hatte bevor ich her gekommen war. Also sagte ich zum Centurio :


    "Pella war mein letzter Wohnort. Namen von meinen Eltern kann ich nicht nennen weil ich ihn nicht kennen und Vorstrafen besitze ich keine."

    Ich nahm die Rolle entgegen und fing an sie aus zu füllen. Es war leicht die Rolle aus zu füllen bis auf die Stelle wo ich den Namen meines Vaters und meiner Mutter angeben sollte. Dies konnte ich nicht da ich sie nicht kannte. Nun gut sei es drum ich füllte alles aus und als ich fertig war reichte ich das ausgefüllte Pergament wieder dem Centurio.



    Rekrutierungsbericht Teil I


    I. Allgemeines


    Datum: ANTE DIEM V ID FEB DCCCLXII A.U.C. (9.2.2012/109 n.Chr.)
    Name: Spartacus
    Geburtsdatum: ANTE DIEM V ID AUG DCCCXLI A.U.C.
    Geburtsort: Pella
    letzter Wohnort:
    Stand beim Eintritt in den Militärdienst: Peregrinus
    Name des Vaters: Name der Mutter:


    Vorstrafen:
    Bemerkungen: ______________________________

    Ich erreichte also nun das Officium Dilectus. Es war eine Tür wie jede andere also tat ich das einzig richtige. Ich klopfte hörbar gegen sie in der Hoffnung das ein baldiges herein von innen ertönte. Vor Müdigkeit war ich schon fast am schlafen im stehen.

    Die Wache wirkte sehr grimmig doch das war mir egal. Mir war klar das das ihre Art war zu versuchen die Männer die kamen etwas zu verängstigen. Daher als er mir Platz machte sagte ich:


    "Danke"


    Dann lief ich an ihm vorbei. Endlich war dieser Weg zu Ende. Nur noch in diesem Officium mich melden und dann steht mir und einem Bett nichts mehr ihm Weg. Ich merkte beim vorbeilaufen wie genau mich die Wache dennoch weiterhin musterte. Daher ging ich langsam um nicht den Eindruck zu vermitteln etwas vor zu haben.

    Nun endlich hatte ich also den Stützpunkt erreicht. Es war wahrlich kein kurzer Marsch gewesen. Hatte sich der Weg gelohnt? Wissen konnte ich das noch nicht. Daher vermochte ich es nicht eine Aussage darüber zu treffen. Doch was ich von hier draußen sah gefiel mir nicht. Ich hatte mir alles größer vorgestellt. Sei es drum. Mir gefiel die See sowie so nicht. Ich wollte diese Zeit so schnell wie möglich zu Ende bringen um dann endlich das Bürgerrecht zu erlangen. Hoffentlich würde sich dieser Aufwand auch wirklich lohnen.


    Nach einem kurzen Suchen fand ich auch sogleich die Wache. Ob diese wirklich mich hätte zurück halten können wenn ich versucht hätte mir gewaltsam Eintritt zu verschaffen bezweifelte ich stark. Doch als ich ihr näher kam sah ich ihr ins Gesicht.


    Das Gesicht dieser Wache erzählte eine Geschichte die selbst mir Respekt einflößte. Die See hatte ihn wahrlich gezeichnet. Nun gut ich kam dem Tor näher und als ich die Wach erreicht hatte blieb ich stehen und sagte:


    "Salve mein Name ist Spartacus. Ich begehre Einlass um mich bei der Classis ein zu schreiben."


    Mal hoffen das ich auch hier richtig war denn sicher war ich mir da immer noch nicht.

    Nach einer langen Reiser erreichte ich dann nun also Misenum. Hier erwartete mich die Classis. Naja sie wussten es zwar noch nicht aber das würde sich gewiss bald ändern. Es galt natürlich erstmal Einlass gewährt zu bekommen an der Tür. Die Mauer war zwar nicht so hoch wie die von Rom dennoch war ich genau so wenig beeindruckt von ihr wie ich es gewesen war als ich die Roms erblickte. Nun hatte ich die Wachen gefunden. So sagte ich sogleich:


    "Salve, mein Name ist Spartacus. Ich begehre Einlass in die Stadt um mich der Classis an zu schließen. "


    Ich hoffte das ich die Classis schnell erreichen würde den ich war müde und wollte bald in ein Bett fallen.

    Nun ja das dieser Mann zu oft Wein trank das war nichts was mich schockiert hätte. Aber das er zu den Vigili gehörte. Das verwunderte mich doch sehr. Natürlich ließ ich mir davon nichts anmerken. Ich wollte schnellst möglichst weiter Richtung Misenum daher sagte ich:


    "Dann Memnon hoffe ich das dass nächste mal wenn wir uns sehen du mich nicht versuchst erneut zu übersehen. "


    Ein kleines Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Dann drehte ich mich und ging von dannen. Vielleicht würde ich ihn wirklich wieder sehen. Doch um ehrlich zu sein war es mir im Moment egal ob wir uns wieder sahen oder nicht.

    Die Worte dieses Mannes schienen doch sehr vernünftig. Dennoch hielt ich ihn immer noch für einen Affen. Dies wollte ich ihm natürlich nicht sagen. Schließlich wer weiß vielleicht hätte das ausgereicht um schnell Pluto die Hand zu reichen. Daher hielt ich diesen Gedanken fern von meinen Lippen und sagte:


    "Ich bin nur auf der Durchreise. Mir wurde gesagt ich solle versuchen in der Zeit wo mein Begleiter unterwegs sei die römische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Er würde noch eine weile weg sein also solle ich gleich damit anfangen. Daher führt mich mein Weg nach Misenum. Dort will ich mich der Classis anschließen. Zumindest so lange bis ich die Staatsbürgerschaft zu gesprochen erhalte."


    In meinem Kopf dachte ich mir schon die ganze Zeit das das Zeitverschwändung sei den schließlich wollte ich nicht diesem Reich voll von Herzlosen Monstern dienen. Vielleicht würde ich mit der Zeit meine Meinung ändern aber das war im Moment noch sehr unwahrscheinlich. Dann fragte ich:


    "Und wo kann ich dich finden wenn ich dich wieder aufsuchen sollte hier in Rom?"


    Nicht das ich wirklich dachte das es nötig sei doch ich konnte mich, auch wenn es unwahrscheinlich war, irren.

    Auf einmal wart es so als ob die Wolken sich auftaten und eine erdrückend schwere Last auf mein Gemüt stellten. Diese Situation kam mir so vertraut vor das es mir schauderte und kalt den rücken runterlief. Wie konnte das sein? Meine Geschichte klang fast genau so nur das ich mein Leben in Mazedonien und Thrakien gelebt habe.


    Hinter jedem Zufall musste es eine logische Erklärung geben. Dies war schon immer mein Glaube gewesen. Daran hielt ich bis jetzt noch fest. Daher überlegte ich und suchte nach der Erklärung. Vielleicht war es ein Brauch seiner Zeit gewesen so zu leben wie ich es tat und mit einer solchen Kette herum zu laufen. Nein das glaubte ich nicht. Nun gut dachte ich mir. Dann fing ich an zu sprechen und sagte:


    "Meine Geschichte ist die Gleiche wie die Deine nur das ich in Mazedonien und Thrakien aufgewachsen bin. Wenn du dich nun fragen solltest was ich meine mit die Gleiche dann meine ich wirklich die Gleiche. Bis ins letzte Detail."


    Nun wartete ich auf seine Reaktion. Gewiss war das eine schwerer Stein den es erstmal zu verdauen galt. Wir würden sehen was er dazu dachte.

    Ich folgte zwar doch begeistert war ich immer noch nicht. Eines war sicher besser als ich kannte er sich gewiss in Rom aus. Wir liefen quer über den Markt um schließlich an einem ziemlich ruhigen Plätzchen an zu kommen. Hier setzte er sich auf eine Bank die hier stand und wartete das ich mich setzte. Zögernd setzte ich mich.


    In Erwartung das mir einfiel wie das alles zusammen hing dachte ich noch nach. Wieso konnte man nicht einmal im Leben wissen was Sache ist? Egal das würde sich schon alles irgendwie fügen. Als ich nach einem kurzen Augenblick merkte das er immer noch nicht sprach ergriff ich das Wort und sagte:


    "Also, nun sind wir an einem ruhigen Ort. Sprich nun welchen Umständen verdankst du diese Kette? Hast du Sie von deinen Eltern selbst bekommen? Wo kommst du her und wo bist du aufgewachsen?"


    Das waren alle Fragen dachte ich die ich brauchte um zu beurteilen was es mit dieser Situation auf sich hatte. Klar war egal wie es eigentlich war mehr als diese Dinge wollte ich nicht Wissen. Eigentlich wollte ich nicht einmal das wissen. Andere Menschen die ROM lebten interessieren mich nicht.

    Meine Geschichte ihm erzählen? Was dachte er eigentlich was das hier werden würde? Ich wollte nichts von seiner Geschichte wissen ebenso wenig wollte ich meine Preis geben. Vielleicht war dies aber die einzige Möglichkeit in die Geschichte Klarheit zu bringen. Aber war es das wert? Vielleicht war es wirklich nur ein großer und unwahrscheinlicher Zufall. Vielleicht war das gar nicht eine göttliche Fügung. Aber konnte ich wirklich riskieren das eine von den Göttern möglicherweise vorhergesehene Begegnung darin endete das ich mich sträubte und sie ablehnte?


    Es war ein langes ringen mit mir selbst in Gedanken doch letzten Endes entschloss ich mich doch dem Schicksal eine Chance zu geben.


    Ich nickte und war bereit ihm zu folgen auf das er mir seine Geschichte erzähle wobei ich nicht glaubte das sie etwas ändern könnte. So wie er aussah war er wahrscheinlich ein trampel auf dem Weg in Plutos Arme. Diesen Pfad würde ich gewiss nicht mit ihm teilen wollen.

    Als er mit seine Hand in seine Tunika griff befürchtete ich schon das ein Messer zum Vorschein kommen würde. Daher spannte sich schon mein ganzer Körper an in Erwartung eines Kampfes. Doch stattdessen zog er eine Kette hoch die genau so aussah wie die meine.


    Wie konnte das sein? Alle Spannung in meinem Körper wich und mein Gehirn fing an zu versuchen einen logischen Zusammenhang zu dem was ich sah zu finden. Doch egal wie lange ich dachte ich fand ihn nicht. So blieb mir nichts anders übrig als mit offenem Mund und fragendem Blick auf die Kette zu starren.


    Vielleicht war das in Rom vor einiger Zeit ein modisches Muss und jeder hatte damals sowas getragen. Doch ich erinnere mich noch ganz genau wie mir gesagt worden war als ich die Kette erhielt:


    "Verliere sie nicht. Sie wird später sehr wichtig sein für dich."


    Wenn es also nur eine Modeerscheinung gewesen wäre hier in Rom warum sollte sie dann so wichtig für mich sein? Möglicherweise war das ein geheimes Zeichen von einigen Männern und diese Kette symbolisierte die Zugehörigkeit zu ihrem Orden? Nein das hielt ich für ausgeschlossen wenn man sich den Mann genau mal ansah der mir gegenüber stand. Nun dann war also klar das ich wusste das ich nicht wusste was für einen Sinn das machte.


    Ein Zufall vielleicht? Nein das konnte nicht sein. Vor allem war ich doch so mathematisch erzogen worden und mit Sicherheit war die Wahrscheinlichkeit für sowas verschwindet gering. Nach langem entschied ich mich nun endlich das zu sagen was in meinem Kopf umher geisterte:


    "Vielleicht sollten wir uns mal etwas näher über diesen Umstand unterhalten. Mein Name ist Spartacus und eurer ist?"


    Möglicherweise würde ja der Name des Fremden Licht in die Sache bringen.

    Da waren sie schon die Römer. Ein Mann lief in mich einfach rein. Gut mir sollte es egal sein ich hatte mir ja schon vorgenommen alle mit Gleichgültigkeit zu strafen. Daher reagierte ich auch nicht sonderlich auf das was geschehen war. Der Mann war fast genau so groß wie ich und hatte eine ähnliche Statur wie ich. Von dem her machte ich mir keine Sorgen darum was geschähe wenn er sich entscheiden würde die Faust gegen mich zu erheben.


    Er sah mich an und ich merkte wie sein Blick an meiner Kette plötzlich kleben blieb. Was war denn jetzt? So wertvoll war sie ja dann auch nicht. Schließlich war sie aus Holz. Es war ein Geschenk gewesen von meinen Eltern. Wollte mich dieser Kerl vielleicht bestehlen? Ich blieb gelassen und wartete ab was er nun sagen würde.


    Nach kurzem schweigen fing er nun endlich an zu sprechen. Bei den Göttern er hatte auch schon lange genug geschwiegen. Die Kette schien ihm zu gefallen. Er fragte mich ob es hier einen Händler gab doch was sollte ich ihm jetzt antworten? Sagte ich nein das war ein Geschenk meiner Eltern dann hätte er vielleicht wirklich den Drang verspürt mich zu bestehlen. Sagte ich ja war ich ein Lügner.


    Ich entschied mich nach kurzem überlegen für die Wahrheit. Sollte er versuchen mir die Kette weg zu nehmen würde ich schon sie zu verteidigen wissen.


    Also sagte ich:


    "Dir sei verziehen. Ablenkung kann in vielen Formen auftreten und viele Männer können ihr erliegen. Danke, ich finde die Kette auch sehr schön. Einen Händler gibt es hier nicht. Dies ist ein Geschenk meiner Eltern gewesen."


    Vielleicht hätte ich nicht das mit meinen Eltern unbedingt erwähnen müssen doch ich war nun mal zur Wahrheit erzogen worden. Mal sehen wie er darauf reagiert, dachte ich mir.

    Das also war Rom. Warum konnte ich nicht sagen aber es gefiel mir hier nicht. Die Menschen hier waren mir so fremd von ihrer Denkweise. Es war als ob sie einen nicht einmal wirklich wahrnahmen. Gleichgültigkeit wollte ich mit Gleichgültigkeit strafen, so interessierte ich mich auch nicht für sie.


    Meine Augen waren diese Enge nicht gewöhnt. Wohin man nur sah Gebäude die in den Himmel zu ragen schienen. Was für Menschen lebten hier bloß? Warum war ich doch gleich her gekommen? Ach ja jetzt wusste ich es wieder. Ich sollte mich hier mit jemand treffen einem guten alten Freund. Zumindest wurde mir so gesagt. Ich wusste nicht wer es war und ob er wirklich so ein Freund war wie mir zugetragen war.


    Nun gut egal das hatte im Augenblick keine Wichtigkeit. Es war viel wichtiger darauf zu achten den Römern nicht zu nahe zu kommen den diese schienen wirklich alles daran zu setzten einen zu überrennen. Die Sonne die auf die Stadt schien wirkte ebenfalls kein erbarmen zu haben. Die hitze war unerträglich. Ich war das nicht gewohnt. Was bewegte die Menschen nur hier zu leben. Je länger ich darüber nachdachte desto weniger konnte ich es verstehen.