Thyrsus der Sergier ist bereit
Beiträge von Tiberius Sergius Apollonius
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Ich wollte mich nur kurz melden und nachfragen ob ich in irgendeiner Form helfen kann. Sei es bei der Suche nach Daten oder muss irgend ein Beitrag geschrieben werden.
Gruß
Apollonius
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Salve Mitspieler,
ich bin froh und glücklich, dass es gelungen ist unser Imperium Romanum zu erhalten. Daher melde ich mich wieder an:
Meine Spielfigur ist Tiberius Sergius Apollonius
Tiro in der XXII LegionEs war eine harte Zeit so ohne das IR, doch jetzt geht es wieder aufwärts. Auf jeden Fall bin ich auf die Spielleitung und alle Mitstreiter sehr stolz die an der Wiederherstellung des IRs mitgewirkt haben. Ein aufrichtiges Danke schön dafür.
Es grüßt euch
Tiberius Sergius Apollonius
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Apollonius erhob sich mühsam, Poscas Hieb mit dem Stab schmerzte erheblich und brachte aber auch gleichzeitig wieder die Wut auf diesen Leuteschinder hoch. Irgendwann einmal in einer dunklen Nacht würde Posca sein blaues Wunder erleben. Aber jetzt hieß es erst einmal im Laufschritt Richtung Heimat. Die letzten Reserven wurden noch einmal angezapft um wankend im Laufschritt Poscas Befehl genüge zu tun.
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Apollonius merkte wie müde und erschöpft er war. Er konnte kaum noch seinen Schild halten. Und nun kamen zu allem Überfluß auch noch Thyrsus und sein Kamerad um ihnen das Leben schwer zu machen. Irgenbdwie versuchte Apollonius sich dagegenzustemmen, aber die Kraft war weg. Er taumelte nur noch vor sich hin. Genauso wie alle anderen Tirones.
Dann passierte es auch schon, die ersten der Tirones kippten einfach um und blieben liegen. Egal was Posca jetzt noch von ihnen verlangen sollte es ging einfach nicht mehr. Auch apollonius konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Sein Atem ging stoßweise und der Schild wurde immer schwerer. Der Schild sank immer tiefer er war einfach zu schwer. Und so bekam apollonius einen ordentlichen Hieb von Thyrsus mit, der ihn zu Boden warf. Er versuchte sich wieder vom Boden zu erheben, aber der Weg nach oben war so weit. -
Nun die Antwort Poscas beruhigte Apollonius. Lebensnotwendige Ratschläge waren immer wichtig. Lieber ein lebender Held als ein toter Held. Allerdings sah Posca ihn so komisch an. Hatte er was verkehrt gemacht? Bei Posca wusste man so was nie. Eigentlich sollte er doch froh sein, wenn seine Tirones nachfragten. Zeugte das nicht genau von dem was er ihnen immer predigte???
Die Tirones beeilten sich die Keilformation einzunehmen. Schilder versetzt so dass der Keil den optimalen Schutz bildete. Die Augen gerade aus, die Waffen ausgerichtet, so wartete die Formation auf den Befehl zum Vorrücken. Diesmal sollte Posca sich freuen und keine Anschisse verteilen. Alles wartete gespannt was sich Posca wieder einfallen lassen würde. Sie würden sich nicht wundern wenn er auf einmal mit Elephanten nach ihnen schmeissen würde, Posca war einfach alles zuzutrauen.
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Stöhnend erhoben sich die Tirones und versuchten erst mal wieder zu Atem zu kommen. Die Übung war eine harte Lektion gewesen. Sie wollten nur noch Ruhe haben und sich in irgend ein Mauseloch verkriechen um ungestört zu sein.
Für Apollonius aber war es wichtig weiter zu forschen und sich genau im klaren zu sein wie man dieser Gefahr erfolgreich beikommen konnte.Deshalb ging er zu Posca und fragte diesen: "Centurio Posca Tiro Apollonius hätte einige Fragen zur Übung!"
" Der vordere Bereich sichert zur angreifenden feindlichen Infantrie, die hintersten Soldaten, geschützt durch den Schildwall, greifen die Reiter an. Ich bin mir ziemlich sicher das uns Thyrsus und sein Kamerad in der Realität erledigt hätten. Wie greife ich effektiv und sicher die Reiter an? Mit dem Pilum, dem Schwert, krieche ich unter die Pferde und schlitze ihnen den Bauch oder die Fußsehen auf oder steche ich auf die ungeschützen Beine der Reiter? Was wäre die beste und schnellste Möglichkeit die Reiter zu erledigen????"
Apollonius wartete gespannt auf die lebensnotwendigen Antworten von Posca. Mochte man von diesem halten was man wollte, aber vom Krieg verstand er doch etwas. Und eins war auch klar, was immer Posca bis jetzt als Antworten von sich gegeben hatte war sinnvoll und rettete Soldatenleben. Daraus konnte man auch erkennen, dass der Mann auch in der Schlacht seinen Mann stehen konnte. So konnte man sich in den Menschen irren.
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Thyrsus diesem wilden Kämpfer und seinem Kameraden war es tatsächlich eingefallen über die Formation rüberzuspringen. Wie tollkühn war das denn, dachte Apollonius. Laut rief Apollonius den beiden links und rechts stehenden Tirones zu: "Lucius, Marcus umdrehen die Schilder hoch und ran an die Reiter sonst machen die uns von hinten fertig! " So drehten sie sich schnell herum und nahmen Front gegen die beiden Reiter ein. Die Schilde so erhoben, dass der Körper so gedeckt war, dass er Schläge von oben herab abfangen konnte.
Der Rest der Tirones hielt allerdings in der Abwehrposition inne. Nur sehr langsam drehten sich die ersten dem Vorbild der drei Tirones folgend in Richtung der hinter ihnen stehenden Gefahr herum. Nun das war ja auch klar, denn sie alle hatten diesen Ausbildungsabschnitt zum ersten Mal gemacht. Und bis sich die richtigen Abläufe einprägten dauerte es eben eine Weile. Auch konnten die Tirones diese Übungen bei den Legionären auf dem Campus öfters sehen. Allerdings sah es da aber wirklich effektiv und toll aus. Übung macht den Meister wie die alten Legionäre seines Vaters immer zu sagen pflegten so dachte Apollonius für sich.
Aber jetzt zu Thyrsus und seinem Kameraden zurück. Die drei Tirones drangen jetzt konzentriert auf die beiden Reiter ein und zwangen sie die Pferde leicht zurück zu nehmen. Gut es war eine Übung und Posca wollte die hoffentlich richtige Reaktion von ihnen sehen, aber was auch klar war Thyrsus könnte sie im realen Kampf ruckzuck erledigen, dafür war er einfach zu gut. Was jetzt Apollonius kurz durch den Kopf ging, war dass sie alle wie die Iltisse nach Schweiß und Dreck stanken, selbst die Mücken hatten sich anscheined zurückgezogen vor all dem Mief. Nun wenn das so war, dann konnten sie vielleicht noch nicht den Gegner aufhalten mit ihren Kampfkünsten, doch an der Geruchswand würde vermutlich jeder Gegner gebremst werden.
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Die Tirones sahen auf die Reiter und allen zitterten die Knie. Jeder wünschte sich weit weg von hier, aber nun war man hier und so blieb keinem etwas anderes übrig als zu halten und zu hoffen, dass die Pferde Flügel bekommen würden. Das Getrampfel der Pferde kam immer näher, der Abstand verkleinerte sich sehr schnell und die Tirones pressten und drückten damit die Formation ja halten sollte. Apollonius wusste wie gut Thyrsus reiten konnte und sein Pferd unter Kontrolle hielt und so betete er zu Mars für ein tapferes Herz und das ihn der Willen zum durchhalten nicht verlassen würde. Ducken, Drücken , Halten Schild voraus und so wartete jeder auf den unausweichlichen ZUsammenstoß.
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Apollonius war ziemlich erledigt wie auch die anderen Tirones. Diese Übung hatte wirklich viel Substanz gekostet. Wichtig war Apollonius das den beiden Reitern, vor allem Thyrsus nichts passiert war und auch seine Kameraden zum Großteil unverletzt geblieben waren.
Was Apollonius vor allem Gedanken machte war die Aussage Poscas hinischtlich der wiederaufgebauten Schildkröte. Der Mann hatte wirklich Ahnung, denn keiner von den Tirones hatte wirklich mitbekommen was um sie herum passiert war. Zum einen wurden sie von ihrem Hauptziel abgelenkt, erkannten nicht rechtzeitig den Reiterangriff und die dadurch zu wechselnde Formation ebenso bekamen nur die Wenigsten wirklich mit was in der Schildkröte wirklich passiert war. Apollonius nahm sich vor bei den Übungen genaustens aufzupassen, denn er wollte Vorwärtskommen bei der Legion, sich ein großes Können aneignen und vor allem überleben. Außerdem sollte er sich nochmals mit den Kameraden über die Übung unterhalten, aber die wollten wahrscheinlich lieber ihre Ruhe. Da war es doch besser sich mit Thyrsus zu unterhalten, da der ja schon im Gefecht gestanden war und logischerweise genauer erzählen konnte was wichtig war.
Auf Befehl Poscas flitzen die Tirones auf ihre Positionen und bauten die Formation in einer langen Reihe auf. Jeder hatte verstanden, dass mit dieser Übung eine lebensnotwendige Hilfestellung durch Posca gegeben wurde. Und so warteeten die erschöpften Tirones auf das was auf sie zukommen würde.
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DIe Tirones unter der Schildkröte hörten das Pferdegetrappel von beiden Seiten auf sich zukommen. Die beiden Seiten der Schildkröte wurden unruhig. Als dann auch noch Speere der Reiter in die Formation flogen bekamen die aussenstehenden Tirones es mit der Angst zu tun. Die ersten Außenglieder wollten sich aus der Formation herauslösen und fliehen, doch der Zusammenhalt der Schildkröte hielt die Davonlaufenden so gut es ging zurück. Der Kamerad von Thyrsus wurde abgeschmettert und konnte sich gerade noch auf seinem Pferd halten, doch Thyrsus dieser Höllenhund krachte mit vollem Gallop in die Schildkrötenformation und drückte sie ein. Unglaublich es war Thyrsus tatsächlich gelungen die Schildkröte zu knacken. Die Tirones versuchten irgendwie wieder die Formation zusammenzubekommen, vergaßen aber dabei nach dem wilden Thyrsus zu stechen. Der heldenhafte Reiter zog sich zurück und so bauten die Tirones wieder die Schildkröte zusammen. Sie waren auf jeden Fall erst einmal vom eigentlichen Ziel Posca abgelenkt worden. Die Schildkröte war jetzt nicht mehr so stabil wie am Anfang und Apollonius schrie Thyrsus hinterher: " Du wilder Höllenhund von einem Reiter heil dir Thyrsus!" Er lachte kurz vor sich hin um sich dann wieder auf seine Aufgabe in der Schildkröte zu konzentrieren. Dieser sagenhafte Reiter hatte es tatsächlich geschafft die Testudo zu knacken. Aber das war wohl auch kein Wunder, wenn man Thyrsus auf seinem Pferd sah. Sie waren eine Enheit stolz, kampfgestählt wie ein gottgleiches Wesen. Er war der beste Reiter der Legion.
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Mittlerweile ware die Formation nur noch wenige Schritte vor Poscas Standort.
Weiterhin drangen die Reiter sowie die Optios und Legionäre auf die Formation ein. Sie verstärkten sogar noch ihr Bemühen die Tirones zum Auseinanderbrechen der Formation zu verleiten. Die Schläge fielen jetzt mit voller Wucht auf die Formation und die Reiter versuchten sogar ihre Pferde ins Spiel zu bringen um mit deren Körper die Tirones zu testen.
Doch jetzt hatte die Schildkrötenformation ihr Eigenleben entwickelt. Nichts würde sie jetzt mehr aufhalten können. Kampfschreie unter der Schildkröte zeigten den Ausbildern an, dass jetzt ein sehr gefährlicher Augenblick gekommen war. Posca der Wahnsinnige schien es übertrieben zu haben, keiner der Optios war jetzt noch bereit dazwischen zu gehen um die aufgestachelten Leute zum stoppen zu bringen. Das Stampfen und Dröhnen der Formation kam immer noch gleichmäßig daher, mittlerweile sahen ein paar neugierige Ägptos dem Treiben zu. Für sie musste dieses dröhnenede Ungetüm direkt aus dem Hades kommen.
Was würde jetzt Posca machen? Würden die Tirones auf seinen Befehl hören oder würde es sogar Verletzte geben? Noch nie zuvor hatte Posca die Formationsausbildung so durchgeführt.
Für die Ausbilder war jetzt auf einmal aus dem Zeitvertreib der Ausbildung blutiger Ernst geworden. Wer von ihnen kannte nicht das Gefühl der Männer unter der Schildkröte und wie es sich anfühlte explosionsartig vom Anführer zum Angriff freigegeben zu werden. Mit unsicheren Blicken flehten sie Posca an mit dem Wahnsinn aufzuhören. Doch Posca war die Ruhe selber und stand wie Cäsar auf seinem Erdhügel.
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Apollonius dröhnten die Ohren und er spürte wie Steine oder andere Dinge gegen seinen Schild schlugen. Und so erging es den andern Kameraden genauso. Aber endlich passierte was und diese Erleichterung brach sich in einem gesamten Schrei menschlicher Befreiung der Tirones freie Bahn. Und dann erfolgte der Befehl Poscas auf den sie alle gewartet hatten. "Apollonius rief laut Kameraden hört ihr vorwärts marsch". Viele zustimmende Zurufe erfolgten: Endlich! Wurde aber auch Zeit! Lasst sie nur kommen! Lasst sie es bei uns probieren! Nur ein Toter Feind ist ein guter Feind! So bewegte sich die Schildkröte im Gleischschritt vorwärts. Aus dem Delta erscholl Gefechtslärm, dröhnen, hämmern und Geschrei. Für die Einheimischen musste es sich anhören wie wenn dort unten ein Schlacht toben würde. Aber so kam es den Tirones unter ihrer Schildkröte irgendwie auch vor. Und sie marschierten weiter unbeirrt wie ein todbrigendes Instrumentarium, die Formation geschlossen, Kampfschreie ausstoßend gegen den unsichtbaren Feind. Ein ganz besonderes Gefühl entwickelte sich unter den Tirones, eine Gemeinsamtkeit, eine Standfestigkeit und ein gemeinsamer Wille alles zu errtragen was auf sie zukommen sollte.
Dröhend schritt die Formation gleichmäßig aus, die Mücken spürten die Soldaten nur noch am Rande. Ihr weg führte sie durch das Wsser des Deltas, bis zu den Oberschenkeln wateten sie darin. Und trozdem ging es weiter immer in Richtung Poscas Feldherrnhügel. Ihr Ziel war dieser Hügel dem sie ihren ganzen Hass entgegen warfen. Posca erzittere wir kommen, renne um dein Leben denn wir kenen kein Erbarmen. Fliehe du Wurm. So dachten viele der Tirones und ließ sie weiter vormarschieren. Die Schildkröte war geschlossen, wurde noch enger zusammengefasst, denn die Kampfeswut verstärkte sich immer mehr. Der Hügel war das Ziel, den würden sie nehmen koste es was es wollte und für jeden Kameraden der fiel würden sie fürchterliche Rache nehmen. Apollonius schüttelte den Kopf: "Was für Gedanken gingen ihm da durch den Kopf, was war auf einmal los. Das war doch nicht mehr der Apollonius den er kannte!"
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Die Tirones warten auf das was nun weiter geschehen sollte. Aber Posca und die Reiter hielten sich überraschenderweise zurück. Der Gestank des Deltas mischte sich mit den Ausdünstungen der wartenden Männer. Der Schweiß lief jetzt in Strömen an der Truppe herunter und die Mücken entwickelten sich zu einer wahren Plage. Apollonius kam es vor wie wenn sie sich immer absprachen und dann ihre Stechangriffe auf ihn flogen. Es war nicht mehr zum aushalten, da machten die verdereckten Ausrüstrungsteile oder die mit Schlamm vollgespritzten Füße schon gar nichts mehr aus. Apollonius Kameraden schnauften und stöhnten unter der Plage, der eine oder andere Schrei der Verzweiflung dröhnte verhalten unter der Schildkröte hervor. Aber die Tirones wollten nicht aufgeben. Sie hielten ihre Position, prüften immer wieder ihre Schilformation und so war mittlerweile wirklich die ganze Formation abgedeckt. Es war keine Lücke durch die irgendjemand einen Stein reinschmeissen hätte können. Die Verzweiflung der Soldaten ließ sie so dicht wie möglich zusammenstehen und jeder wäre froh gewesen wenn irgendetwas passieren würde. Sie waren nun sogar dazu bereit Posca die Füße zu küssen, wenn er nur ein Kommando "Vorwärts Marsch" gegeben hätte. Die Wut, der Hass und die Verzweiflung sorgten jetzt dafür, dass sie alles machen würden was auf sie zukommen würde. Apollonius dachte so muss das auch im wirklichen Kampf sein, diese alles verachtende Art selbst vor der größten Gefahr nicht zurückzuschrecken und wie Berserker über einen Feind herzufallen. Wie eine Befreiung musste sich das im Kampf anfühlen endlich losgelassen zu werden. "AHH POSCA TAUSEND MÜCKEN AN DEINEN HALS" so entglitt es Apollonius leise.
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Posca Befehl schalte laut über die wartenden Tirones. "Bildet die Schildkrötenformation". Und so bewegten sich die Tirones noch unsicher zusammen. Vorne waren die Schilder noch nicht nah genug zusammen, die Seiten passten, aber in der Mitte wurde ein Schild nicht gut übereinandergelegt. Ein gefundenes Fressen für jeden Gegner. Apollonius flüsterte leise nach vorne: " Schließt die Schilde enger aneinander Posca sieht schon wieder so geladen aus." Gut die Tirones versuchten sich so gut sie es eben verstanden mit den Schildern zu decken und schlossen vorne die wichtigen Nahtstellen. Apollonius für sich überlegte was mit ganz hinten los war, hinten konnte man keine Schilder umdrehen, alles war offen. Oder sollte sich die hintere Reihe umdrehen und nach hinten decken? HM.
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Apollonius trat vor:
" Centurio Posca, die Schildkrötenformation ist eine militärischtaktische Formation der römischen Armee. Sie dient zum Schutz vor starkem Beschuss und zum geschützten Vorrücken auf befestigte, vor allem überhöhte Stellungen. Die Testudo ist die stabilste Formation der Legion.
Die Testudo-Formation wird mit dem Scutum gebildet. Die Soldaten der ersten Reihe halten ihre Schilde nach vorne. Die folgenden Reihen halten ihre Schilde hoch über ihre Köpfe, so dass sie die Vorangehenden mit bedecken und sich überlappen. Die Seiten werden durch die äußern Legionärsreihen gebildet. Entscheidend ist das die Schildseite immer gegen einen möglichen Feind ausgerichtet ist. Für einen Beschuss von oben ist die Schildkröte ebenfalls gesichert und verhindert Verletzungen durch überhöhten Beschuss.Die Keilformation ist eine Angriffsformation. Die angreifenden Kräfte werden in Keil- oder V-Form aufgestellt. Wenn die Spitze des Keils die feindliche Linie durchbrechen kann, wird der Durchbruch von den nachfolgenden Angreifern erweitert. Durch die Angriffe der nachfolgenden Kräfte wird die Aufmerksamkeit des Gegners von der Spitze abgelenkt und diese dadurch geschützt.
Die Keilformation beruht auf Schwung und Durchschlagskraft. Wenn die Keilspitze gestoppt wird, kann die Keilformation eingekesselt werden.Reiterabwehr die Legionäre rücken so dicht zusammen, wie möglich. Die erste Reihe drückt Knie in den Schild und drückt voll dagegen. Die Zweite Reihe drückt gegen die erste und so weiter. Die Pila werden zwischen den Schilden durchgesteckt. Die Reihen die zu weit hinten sind können ggf. ihre Speere werfen, doch wahrscheinlicher werden nicht so viele Pila überig sein."
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Apollonius trat in das Officium ein und meldete sich in Grundstellung beim Adjutanten des Tribuns. "Tiro Tiberius Sergius Apollonius möchte nachfragen ob der Centurio Posca anwesend und sprechbar wäre." Apollonius hoffte inständig das Posca da war.
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Und weiter ging es für die Tirones, immer tiefer kamen sie in das sumpfige Delta. Das Wasser lief in Strömen an den Rekruten herunter so drückend wirkte sich die Schwüle aus. Mittlerweile schimpften alle still vor sich hin und verfluchten Posca ein ums andere Mal. Die Mücken waren jetzt zu einer Plage geworden, umsirrten die Tirones und machten ihnen das Leben schwer. Auch die Ausrüstung veränderete sich immer mehr. Dreck haftete an den Rüstungsteilen, die Soldaten veränderten sich immer mehr in Dreckbesudelte Menschen. Trotzdem kämpften die Männer dagegen an sich gehen zu lassen und versuchten verzweifelt ihre Formation zu halten. Apollonius stöhnte innerlich wie alle anderen auch und verfluchte Posca das eine ums andere Mal. Apollonius musste kurz vor sich hinlachen als er daran dachte, dass er sich gewünscht hatte die Gegend besser kennen zu lernen. Und Posca hatte ihm seinen Wunsch erfüllt. Da hatten es die beiden Reiter an der Spitze schon besser, saßen auf ihren Pferden und mussten kaum die Mücken ertragen. Zumindestens schienen die beiden Soldaten ganz nette Leute zu sein.
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Die Tirones folgten Poscas Befehl und schwenkten rechts ab. Die Natur veränderte sich allmählich, es stank erbärmlich nach Verfaultem und der Boden wurde immer matschiger. Hier und da nervten einen die Mücken aber es war noch zum aushalten. Einnige der Tirones fingen bereits an unruhig zu werden und schnauften vor sich hin.