Beiträge von Marcus Helvetius Commodus

    Oh ja Commodus begehrte Fausta in diesem Moment. So sehr das er fast schon Schmerzen hatte an gewissen Stellen. Als er an der Tür wartete reichte das hin und her "räkeln" auf dem Tisch (zum entfernen der Gegenstände auf denen sie saß) schon fast aus um ihn wieder zurückgehen zu lassen. Doch mit Mühe gelang es ihm sich zurück zu halten.


    Als sie die Tabula dann siegelte und unterschrieb und ihre Beine sich um ihre Hüften schlangen war es dann aus mit der Beherrschung. Bereitwillig ließ er sich küssen und antwortete vorher noch schnell
    "Aber so was von .. ich hoffe du auch...!"
    Noch während des Kusses den er mit großer Leidenschaft vergab legten seine Hände Faustas Oberkörper frei.
    Dabei zerriss er nicht mutwillig ihre Kleidung aber nahm nicht wirklich große Rücksicht auf selbige. Er dachte sich einfach wenn jemand der von sich sagte solch ein Feuer in sich zu haben, wäre solch eine Handlung im Eifer des "Gefechtes" sicherlich kein Problem.
    Als ihr Oberkörper dann halb freigelegt war und er nun zum ersten Mal einen Blick auf ihre Brüste werfen konnte hielt er ganz kurz inne.
    Alles was bisher geschehen war hätte man ja unter Umständen und mit etwas Mühe noch als sehr gutes Verhältnis zwischen Verwandten abtun können. Doch als eine erste zarte Berührung und darauf folgende fordende folgten war es damit vorbei. Großartig Gedanken verschwendete Commodus darauf allerdings nach der ersten Berührung der nackten Haut nicht mehr sondern gab sich der Leidenschaft und der Begierde hin.


    Sim-Off:

    Ist doch schon passiert siehe WiSim :)

    Der erste der Männer war kein Fremder für Helvetia Vera.
    Auch wenn er sich nach ihrem letzten Treffen natürlich ein bisschen verändert hatte.


    Nach einem Moment der Verwirrung brach pure Freude auf Commodus Gesicht auf. Mit schnellen Schritten überbrückte er die Entfernung zwischen sich und Vera und schloss diese in die Arme


    "Vera...was machst du denn hier... was freu ich mich dich zu sehen!"


    Das Verhalten von Commodus erzeugte bei den Anwesenden Sklaven für einen kurzen Moment ungläubiges Staunen. So herzlich kannte man ihn nicht.

    Auch Commodus war natürlich der verspätete Gast aufgefallen der sich ja auch so gar keine Mühe gab unauffällig reinzukommen sondern statt dessen schnurstracks auf das Brautpaar welches schon in der Zeremonie begriffen war zuging. Varus stand zwar wesentlich näher am Brautpaar aber schien das ganze nur beobachten zu wollen bzw. redete mit den Trauzeuginnen. Eigentlich hatte Commodus auch näher an Fausta stehen wollen aber das Gespräch mit dem Lagerpräfekten der Prima und mit dem Senator hatte ihn etwas aufgehalten. Wenigstens hatte er es gerade noch rechtzeitig auf die "Brautseite" der Gäste geschafft. Als der neue Gast und das Brautpaar dann länger zusammen standen kam Commodus die Sache langsam komisch vor. Als er dann Fausta´s kurz entgleisende Gesichtszüge sah wusste er das da irgendwas ganz und gar nicht stimmte. Möglichst zügig ohne sich durch das Publikum zu drängeln versuchte er näher ranzukommen. Er würde natürlich noch nicht einfach so dazwischengehen. Er wüsste ja auch gar nicht wo zwischen. Aber da Faustas Familie ja nicht gerade in großer Zahl anwesend war und er doch ein irgendwie spezielles Verhältnis zu ihr hatte wollte er in der nächsten Nähe sein.
    So nah wie möglich ohne für weitere Aufmerksamkeit zu sorgen wartete er angespannt wie es auf der Bühne weiterging.
    Offenbar wartete sowohl Fausta als auch der Gast auf eine Reaktion vom Bräutigam.

    Der Lagerpräfekt war einen Moment gefangen von den restlichen Gästen der Hochzeit bevor er Commodus antwortete. Deshalb entging diesem das Nicken eines anderen Mannes nicht.
    Commodus hatte ihn schon einmal gesehen wusste aber nicht mehr wo genau das gewesen war und ob er sich nicht doch täuschte. Relativ sicher war er sich aber das er einen Senator vor sich hatte.
    "Senator..", grüßte er daher freundlich zurück und die Geste dabei war definitiv eher einladend an dem Gespräch teilzunehmen als ablehnend.

    Commodus wurde ganz deutlich gezeigt welche Gangart Fausta offenbar bevorzugte. Vielleicht war sie später oder am morgen an Zärtlichkeiten interessiert davor oder dabei ganz deutlich nicht.
    Commodus konnte jetzt nicht sagen das er mit einer sanfteren Gangart Probleme gehabt hätte aber Feuer war definitiv etwas sehr angenehmes.
    Das kleine Tätscheln störte ihn, ebenso wie der Kratzer überhaupt nicht, falls er letzteren im Moment überhaupt wahrgenommen hatte.
    Die Hand um seinen Kopf entlockte ihm ein kurzes erregtes Keuchen und er ließ sich für den Moment bereitwillig führen.
    Der stärker werdende Druck auf seinem Kopf bei ihren Worten ließ dem ersten noch ein weiteres kurzes Keuchen folgen und er wünschte sich den Stoff an gewissen Stellen weg.
    Als ihre Köpfe nebeneinanderlagen und sie ihm ins Ohr geflüstert hatte hatte er scheinbar wieder die Erlaubnis für eine Antwort.
    "Ich komme von einer Insel auf die fast das ganze Jahr die Sonne brennt. Welches Feuer könnte heißer sein als die Sonne? Hitze ist also genau das was mir gefällt und es dauert einige Zeit bis ich verbrannt bin!"


    Commodus Hände wanderten zu Fausta Brüsten und fassten dort ordentlich zu. Er drückte sie damit auch ein kleines Stück von ihm weg damit sie sich wieder in die Augen schauen konnten.
    "Am Vertrauen zueinander müssen wir aber wohl noch etwas arbeiten!"


    Darauf vertrauend das sie ihn nicht wirklich verletzten wollte gingen seine Hände anschließend zu ihrer Kehrseite und er hob sie an. Anschließend drehte er sich zur Seite und setzte Fausta irgendwo zwischen absetzen und fallen lassen auf dem Tisch ab. Er ließ sie dort auf der Tischplatte sitzen und entfernte sich bis er die Tür öffnen konnte. Mit einem Blick der auf sie gerichtet war und wohl so etwas in der Richtung von Na warte ausdrücken wollte. rief er durch die geöffnete Tür nach dem Sklaven und Fausta konnte Worte hören wie
    das erste jetzt sofort, dass andere später.


    In der Wartezeit in der Commodus Fausta nicht aus den Augen ließ und genau beobachtete was sie da sitzend so tat, fasste er im Kopf einen Plan. Das mit dem Feuer wollte er ihr heute beweisen. Heute war seiner Meinung nach kein Raum für Zurückhaltung, heute musste alles was da war geboten werden und das wollte er tun.


    Der Sklave kam und brachte eine Tabula. Commodus nahm sie ihm aus der Hand und knallte ihm die Tür fast vor die Nase.
    Er legte sie in Faustas Schoss und wartete ab. Auf dem Tisch würde sich sicherlich was zu schreiben finden. Irgendwo hinter oder unter ihr!



    Roma ANTE DIEM IV KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.


    I....


    II.
    Hiermit überschreibe ich, Marcus Helvetius Commodus, Besitz und Eigentum an meinen Latifundien bei Misenum bestehend aus 92 Actus quadrati Land an Sergia Fausta.
    Von dem Moment der Unterschrift durch mich Marcus Helvetius Commodus und Sergia Fausta unter dieses Dokument gilt die Überschreibung.


    III.
    Das o.g. Land befindet sich von diesem Zeitpunkt an bis zum Tod von Sergia Fausta in ihrem Eigentum.
    Gleichzeitig wird mit diesem Dokument unabänderbar verfügt das das Land nach dem Tod von Sergia Fausta wieder an die Gens Helvetia in Persona des dann herrschenden Familienoberhauptes zurückgeht.
    Diese Vereinbarung kann nicht verändert werden.


    IV.
    Sergia Fausta erhält abgesehen von der Möglichkeit das Land an Dritte zu veräußern oder es an ihre Nachkommen zu vererben alle Privilegien und Rechte die mit Landbesitz einhergehen. Darunter selbstverständlich die Fruchtziehung aus den Erträgen des Landes.


    V.
    Darüber hinaus erhält Sergia Fausta für den Zeitraum indem sich das Land in ihrem Eigentum befindet den 7 von 100 Teilen der Weinernte vom Stammsitz der Gens Helvetia in den Albaner Bergen.


    Marcus Helvetius Commodus


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AvFv2MC.png]

    "Dein williger Diener", gab Commodus grinsend von sich. Er nahm die Tabula aus Faustas Händen und stand auf. An der Zimmertür angekommen flog diese auf und ein Sklave wurde gerufen. Nur kurze Zeit später erschien dann auch einer. Commodus sprach kurz mit ihm, schien genaue Anweisungen zu geben und deutete zweimal auf die Tabula. Der Sklave nickte, musste aber noch mal wörtlich seine Anweisungen wiederholen bevor er entlassen wurde und den Raum verließ. Commodus schloss die Tür wieder und kam zu Fausta zurück.
    "Sieh es als erledigt an."
    Einen Moment schien er nachzudenken bevor er Fausta die Hand reichte ganz so als ob er ihr aufhelfen wollte. Als sie die Hand von Commodus ergriff war dem aber dann nicht so. Er half ihr nicht hoch sondern zog sie auf die Beine und dann ganz dicht an ihn heran. Natürlich nicht so doll das er ihr weh tun könnte, es sei denn sie war sehr empfindlich, aber dennoch recht fordernd.
    Anschließend legte er seine eine Hand auf ihr Hinterteil, wo sie ordentlich zufasste und ihren Unterkörper an seinen drückte. Die andere ging zu ihren Nacken und Hinterkopf und brachte diesen näher. Danach folgte ein leidenschaftlicher, nach mehr verlangender, Kuss.
    Direkt im Anschluss an diesen folgte aber erst einmal kein weiterer sondern ein Blick in Faustas Gesicht und Augen.
    Es könnte ja sein das sie doch Skrupel bei der Sache hatte und diese bisher nur gut verborgen hatte. Oder aber sie war jemand der eine sehr zarte blümchenartige Gangart bevorzugte. Das wollte Commodus mit seinem inne halten in Erfahrung bringen.

    Da war Commodus jetzt aber erleichtert das der Ort an dem Fausta aufgewachsen war aus ihre jetzt keine Liebhaberin von vergorener Milch oder sowas merkwürdigen gemacht hatte und sie Wein nur aus gesellschaftlichem Zwang aber eher nicht gerne trank.
    Den dezenten Hinweis mit dem Essen kam zwar bei Commodus an er verstand ihn aber nicht so ganz wie Fausta ihn eventuell gemeint hatte. Als sie vor kurzem noch unten im Peristyl gesessen hatten waren die Speisen von ihr ja nicht angetastet worden. Daher glaubte er sie bezog sich eher auf ´später` sozusagen nach getaner ´Arbeit`.


    Ansonsten hörte er ihr weiter aufmerksam zu, so gut es ging und nickte an der einen oder anderen Stelle. Das hörte sich alles gar nicht so unlogisch an und daher sah er auch keinen Grund sich den Vorschlägen zu wiedersetzen. Er nahm sich den Stilus, strich hier und da was und quetschte unten was dazu. Die Tabula sah nun natürlich nicht mehr wirklich ordentlich aus.
    Er zeigte ihr kurz die neue Version



    Roma ANTE DIEM IV KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.


    I....


    II.
    Hiermit überschreibe ich, Marcus Helvetius Commodus, Besitz und Eigentum an meinen Latifundien bei Misenum bestehend aus 92 Actus quadrati Land an Sergia Fausta.
    Von dem Moment der Unterschrift durch mich Marcus Helvetius Commodus und Sergia Fausta unter dieses Dokument gilt die Überschreibung.


    III.
    Das o.g. Land befindet sich von diesem Zeitpunkt an bis zum Tod von Sergia Fausta in ihrem Besitz und Eigentum.
    Gleichzeitig wird mit diesem Dokument unabänderbar verfügt das das Land nach dem Tod von Sergia Fausta wieder an die Gens Helvetia in Persona des dann herrschenden Familienoberhauptes zurückgeht.
    Diese Vereinbarung kann nicht verändert werden.


    IV.
    Sergia Fausta erhält abgesehen von der Möglichkeit das Land an Dritte zu veräußern oder es an ihre Nachkommen zu vererben alle Privilegien und Rechte die mit Landbesitz einhergehen. Darunter selbstverständlich die Fruchtziehung aus den Erträgen des Landes.


    V.
    Darüber hinaus erhält sie mit dem Land auch das Recht, gemessen am Anteil welches ihr Land vom Gesamtbesitz der Gens Helvetia beträgt, an der Weinernte vom Stammsitz der Gens in den Albaner Bergen beteiligt zu werden.
    Darüber hinaus erhält Sergia Fausta für den Zeitraum indem sich das Land in ihrem Eigentum befindet den 7 von 100 Teilen der Weinernte vom Stammsitz der Gens Helvetia in den Albaner Bergen.


    Marcus Helvetius Commodus



    Davon ausgehend das sie nun einverstanden war sagte er:
    "Wenn du meinst das es so geht lass ich sie schnell neu schreiben."

    Großonkel zweiten Grades fand Commodus persönlich schon sehr weit weg. Also rein blutsverwandtschaftlich gesehen jetzt. Das man dann immer noch zu einer Gens gehört war ja was ganz anderes.


    "Oh Lagerpräfekt, ich hatte mir schon gedacht mit einem Soldaten zu sprechen aber gleich mit einem so einem professionellen freut mich natürlich. Von der Legio Prima sagst du... dann muss ich mich wohl auch bei dir Bedanken, hättet ihr etwas länger gebraucht um Rom zu befreien wäre ich in Salinators Kerker wohl gestorben. Oder bist du erst nach der Befreiung zum Präfekten der Prima geworden?"


    Die Unterhaltung wurde für Commodus interessanter. So fern der Mann nicht schon sehr lange Lagerpräfekt war könnte man über ihn ja vielleicht eintüten das obligatorische Tribunat bei der Prima zu absolvieren. Das war sicherlich in Mantua angenehmer als an irgend einer Grenze zum Barbaricum.


    "Ich fürchte allerdings das ich bezüglich des Militärs dir keine große Hilfe sein kann. Der Ostiastamm der Gens Helvetia zu der auch Varus gehört", er zeigte kurz auf seinen Verwandten.
    "Sind die Soldaten. Ich meine Varus älterer Bruder ist Centurio bei der XVten und sein Cousin Centurio bei der Secunda.
    Ich bin gerade erst dabei ein Tirocinum bei Senator Duccius Vala abzuleisten. Eigentlich sollte jemand in meinem Alter das schon hinter sich haben und ehrlich gesaht habe ich auch bereits eines in Achaia absolviert aber der Bürgerkrieg hat sicherlich nicht nur mich zurückgeworfen. Ist dir der Senator bekannt?"

    Während Fausta ihre Meinung und Besorgnis in Worte kleidete bemerkte Commodus das er für einen Moment in ihrem Ausschnitt festgehangen war.


    Verdammt warum hab ich das auch nicht mit meinen einfachen Worten geschrieben und das in der Sprache von diesem Juristen verfasst. Na den werde ich bestimmt nicht mehr zu Rate ziehen. Ohne desse Geschwurbel könnte ich jetzt schon was ganz anderes....


    Ging es ihm durch den Kopf während er versuchte Fausta wieder aufmerksam zu folgen. Am Ende ihrer Rede erwiderte er ihr Lächeln. Zunächst ging er auf den Teil V ein da ihm dies einfacher erschien.


    "Also wegen dem Passus V ist das so. Das Land was nun bald dir gehört so du unterschreibst entspricht in etwas 7 von 100 Acti Quadrati des gesamten Landes der Gens Helvetia. Für die Zeit deines Lebens sind diese 7 von 100 zwar kein Eigentum der Gens Helvetia mehr aber ich wollte dir damit zugestehen das du auch entsprechend 7 von 100 Congii Wein der Ernte des Gutes erhältst. Wenn du das nicht möchtest oder du gar kein so großer Weinfreund bist kann man das problemlos streichen. Ich weiß aber das zu mindestens Varus dann sehr traurig wäre, liegt ihm dieser Wein doch sehr am Herzen."


    Commodus trank noch einen kleinen Schluck womit sein Becher dann auch leer war. Er war der Meinung das Fausta den Wein nicht so gerne mochte, trank sie jedenfalls nicht soviel davon. Weshalb er auf die Idee kam das sie vielleicht gar kein großer Weinfreund war. Schließlich war sie ja in Ägypten aufgewachsen und ehrlich gesagt wusste er gar nicht so genau was man da so trank im allgemeinen. Das es vielleicht daran liegen könnte das der Wein doch recht stark und unverdünnt war kam er in seiner Aufregung jetzt gar nicht.


    "Kommen wir zum Stilus. Du bleibst solange du den Stilus in der Hand hältst die Besitzerin, hat deine Sklavin ihn in der Hand ist sie die Besitzerin und hat ihn irgendjemand sonst in der Hand ist er der Besitzer. Er bleibt aber die ganze Zeit mein Eigentum. Rechtlich gesehen bleibt der Stilus also die ganze Zeit meiner. Die Klage bezüglich eines geraubten Stilus ist freilich wesentlich schwerer zu führen als die von 92 Acti quadrati Land welches mit dieser Urkunde in dein Eigentum überschrieben wurde.
    Wenn du so willst sind die Coloni Besitzer des Landes so lange sie die Pacht zahlen aber nie die Eigentümer. So nennen es die Juristen oder wir Normalsterbliche sagen halt sie haben das Land gepachtet und du bist der Eigentümer des Landes. Wenn es dir aber wichtig ist kann ich das aber noch einmal ändern lassen."

    "Freut mich dich kennen zu lernen."


    Commodus war froh es richtig behalten zu haben bei der Masse an Gästen war das ja doch nicht ganz einfach.


    "Ich danke dir aber heute ist nicht der richtige Tag darüber zu sprechen. Ja Verwandter", Commodus wiegte ein wenig den Kopf.
    "Ein recht entfernter und nur über mehrere Ecken wobei ich dich jetzt nicht mit Details langweilen möchte. Faustas Mutter war aber eine Helvetia aber ob und wie wir Blutsverwandt sind müsste ich selber erst einmal nachschlagen. Ich habe sie aber bei ihrer Ankunft aus Alexandria kennen gelernt und seitdem sind wir in Kontakt geblieben. Sie sieht fabelhaft aus heute oder?"


    Schnell schob Commodus noch ein
    "Der Bräutigam macht natürlich auch einen sehr stattlichen Eindruck. Du bist mit ihm direkt verwandt?"

    Commodus hatte Vala offensichtlich falsch verstanden.


    "Verstehe," kommentierte er kurz den ersten Teil.


    "Nun so eine Bagatelle ist die Kittung des Verhältnisses ja nicht wie ich dachte. Heute ist der erste Tag meines Tirocinums bei dir. Da steht es mir wohl nicht an wählerisch zu sein bei den zugedachten Aufgaben.
    Wenn du also sagst ich soll das tun versuche ich schnellstmöglich ein Treffen zu organisieren. Dabei möchte ich aber noch die Frage stellen. Soll ich es ´offiziell` erledigen also mich als dein Tiro vorstellen wenn ich das Gespräch organisiere. Oder soll ich versuchen ein ´zufälligs` Zusammentreffen zu organisieren`?"

    Nachdem er bei der Begrüßung durch war mischte Commodus sich unter die anderen Gäste. Varus begann das Gespräch mit einem Paar wo Commodus nicht stören wollte.


    Statt dessen ging er in die Nähe eines Mannes den er, falls er sich bei der Vorstellung nicht verhört hatte, für Marcus Iulius Licinus hielt.
    "Salve, ich glaube wir hatten bisher noch nicht die Gelegenheit Bekanntschaft zu schließen. Mein Name ist Marcus Helvetius Commodus Enkel vom kürzlich verstorbenen Titus Helvetius Geminus. Wenn ich recht gehe bist du Marcus Iulius Licinus?"

    Zitat

    Kurz darauf traf auch ein weiterer Helvetier bei uns ein: "Marcus Commodus! Was für eine Freude auch dich hier zu wissen!", begrüßte ich ihn lächelnd. "Ich fühle mich wie immer gleich wohler, wenn du da bist!", spielte ich zwischen den Zeilen auf unser letztes Zusammentreffen an. Es war ja am Ende noch schön geworden, meinte ich mich zu erinnern....


    Commodus lächelte Fausta ebenfalls an.
    "Die Freude ist ganz auf meiner Seite und ich danke dir..euch für die Einladung und Gelegenheit in deiner Nähe sein zu dürfen bei diesem besonderen Ereignis."


    Commodus kam bei der Begrüßung vielleicht einige cm näher in Faustas "Tanzbereich" als nötig und hielt ihre Hand einen winzigen Moment länger aber ansonsten benahm er sich wie jeder andere Gast auch.


    Seine Erinnerungen an ein bestimmtes vorheriges Zusammentreffen waren dagegen in diesem Moment auch etwas im Nebel. Er wusste definitiv noch das es gut begonnen hatte, sich dann etwas hinzog aber das Ende... doch es war ein sehr gutes Ende gewesen meinte auch er sich zu erinnern...



    Zitat

    "Helvetius Commodus. Welch Freude dich einmal unter günstigeren Vorzeichen zu treffen. Salve!", begrüßte Dives kurz darauf den im Verlaufe seiner decemvirischen Amtszeit in seinem Officium in der Basilica Ulpia angetroffenen Erben des helvetischen Senators Geminus. "Wessen Anwesenheit das Wohlbefinden meiner lieben Braut steigert, der steigert damit natürlich auch mein eigenes Wohlbefinden. Herzlich willkommen!", wünschte er dem Senatorenenkel und lächelte einmal mehr am heutigen Tage vor allem: ahnungslos.


    Commodus wandte sich dann dem Bräutigam zu
    "Ja solche Anlässe sind mir wahrlich lieber wobei ich mal davon ausgehe das du nicht so schnell wieder heiraten wirst. Auch dir danke ich für die Einladung und hoffe das ich stets ein willkommener Gast in eurem Haus sein werde."


    Nachdem er noch einen Moment wartete ob eine der beiden noch etwas erwidern wollte macht auch Commodus Platz für die weiteren Gäste.

    Sim-Off:


    Als wegen dem Grundstück lese ich das eher als Preisempfehlung ;) Für wie viel man sein Grundstück verkaufen würde bleibt ja jedem selbst überlassen und vom Staat kann man sie ja schon sehr sehr lange nicht mehr kaufen.
    Zum Rest schreib ich dir gleich mal eine PN damit das hier nicht zu viel Offplay wird :)


    Commodus erkannte das weitgehend ehrlich nicht und empfand Faustas Aussagen und Regungen als vollkommen ehrlich.


    Die Frage von Fausta brachte Commodus eigentlich auch etwas ins straucheln. Auch er war zwar gut gebildet aber eher in anderen Dinge als in Jura. Er hatte den Vertrag daher kurz mit einem Juristen besprochen und versuchte nun, mit sicherem Auftreten bei zwar nicht völliger aber doch halber Ahnungslosigkeit aufzutreten.
    Das Fausta überhaupt Fragen hatte kam ihm dagegen überhaupt nicht komisch oder undankbar vor. Denn auch wenn sie ja keine "normale" Frau war und sogar Postpräfektin so war sie ja doch eine Frau und der allergrößte Teil ihrer Ausbildung seitdem sie dem Kleinkindalter entwachsen war durfte sich eben auf Frauensachen beschränkt haben und da gehörte Jura und ähnliches ja nicht dazu.
    "Also viel wichtiger als der Besitz ist der Eigentum. Wenn ich dir jetzt einen Stylus von mir gebe damit du unterzeichnest bist du für den Moment der Besitzer des Stylus. Er ist aber weiterhin mein Eigentum.
    Die Coloni besitzen den Teil des Landes welches sie mittels Pachtverträge eben gepachtet haben. Dafür leisten sie an dich als Eigentümerin dann ihre Pacht. Du bleibst aber weiterhin auch Eigentümerin des ganzen Landes. Man könnte das jetzt sicherlich noch bis ins kleinste Detail durchgehen wie z.B. die Frage ob der Coloni wenn er gerade auf dem gepachten Acker steht und die...Hacke schwingt ob das stehen darauf auch reicht ihm zum Besitzer zu machen... Mir wurde aber versichert das für diesen Vertrag oder allgemein juristisch Besitz mehr...allgemeinbegrifflich ist und das Eigentum das wichtige ist.


    Eher nicht ganz zufrieden bin ich mit dem Vten Absatz. Hast du zu dem auch eine Frage?"

    Sim-Off:


    Also die Größe der Ländereien spielt ja in der WiSim keine Rolle. Da "bringen" die ja alle gleich viel. Ebenso verhält es sich ja bei den erfüllten Voraussetzungen für z.B. den Ritterstand. Da ist es dann auch egal ob ein "Stück" Land was man im Besitz hat ein clima oder ein saltus entspricht.
    Bei der Ingamebeschreibung der Größe hab ich mich an anderen orientiert.
    Nach deinen Anmerkungen hab ich mir das ganze aber nochmal durch den Kopf gehen lassen und drüber nachgedacht. Ich bin schlussendlich zu dem Entschluss gekommen die Größe der Ländereien durch die Wahl einer kleineren Maßeinheit zu halbieren. Das dann immer noch eine ordentliche Größe mit der Commodus protzen kann ;)
    Was Misenum angeht. Ich hab mir das jedenfalls immer so gedacht das auf diesem Kap lediglich die kaiserliche Villa liegt. Der Militärhafen dann dazwischen wo auf heutigen Karten der See ist usw. Und die Villen und Anwesen der anderen Schönen und Reichen eher der "Felsen" sind der auf Karten und bei Google Earth Monte di Procida heißt. Von da sieht man die Inseln auch gut, den Vesuv aber wie beschrieben nicht ;)


    Irgendwie schien es so als ob Commodus bei seiner Rede eben irgendwann sein Publikum verloren hatte. Tja er machte so was hier ja auch nicht jeden Tag und zu mindestens Teile seines Verstandes riefen auch ständig dazwischen er solle hinne machen und zum angenehmeren Teil der Besprechung kommen. Das hatte dann wohl dazu geführt das er viel länger gesprochen hatte als gewollt.


    "Wir brauchen gar nicht waagen. Es ist eigentlich schon alles fertig. Du musst sie nur noch aufschlagen und dein Unterschrift links und rechts machen und sehen dann weiter!"


    Commodus nahm seine Hände aus Faustas Schoß ließ die Tabula aber wo sie war. Er lehnte sich leicht zurück und beobachtete genau ihre Gesicht und Reaktion. Er wollte so auch feststellen was Fausta für ein Mensch war. Schon eiskaltes "Biest" am Ende einer langen Intrigenkarriere oder noch fähig zu aufrichtigen Emotionen. Er hatte jedenfalls kein Interesse jemand mit einem wirklichen oder auch nur in Form von Worten vorhandenen Eispickel in seine Nähe zu lassen. Die machten doch in der Regel unschöne und oft sogar tödliche Wunden.


    Falls Fausta die Tabula nun aufschlagen würde konnte sie folgendes sehen. Die Tabula so gefertigt das man die Verbindung aufmachen konnte und mit einem neuen Deckel versehen konnte. Auf beiden Seiten der aufgeschlagenen Tabula stand der gleiche Text und war von Commodus bereits gesiegel und unterschrieben.


    Der Text begann mit ein wenig juristischem Geplänkel wie Orts- und Datumsangabe. Im Vollbesitz der geistigen Kräft und dergleichen.
    Nach diesem ersten Absatz war zu lesen.



    Roma ANTE DIEM IV KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.


    I....


    II.
    Hiermit überschreibe ich, Marcus Helvetius Commodus, Besitz und Eigentum an meinen Latifundien bei Misenum bestehend aus 92 Actus quadrati Land an Sergia Fausta.
    Von dem Moment der Unterschrift durch mich Marcus Helvetius Commodus und Sergia Fausta unter dieses Dokument gilt die Überschreibung.


    III.
    Das o.g. Land befindet sich von diesem Zeitpunkt an bis zum Tod von Sergia Fausta in ihrem Besitz und Eigentum.
    Gleichzeitig wird mit diesem Dokument unabänderbar verfügt das das Land nach dem Tod von Sergia Fausta wieder an die Gens Helvetia in Persona des dann herrschenden Familienoberhauptes zurückgeht.
    Diese Vereinbarung kann nicht verändert werden.


    IV.
    Sergia Fausta erhält abgesehen von der Möglichkeit das Land an Dritte zu veräußern oder es an ihre Nachkommen zu vererben alle Privilegien und Rechte die mit Landbesitz einhergehen. Darunter selbstverständlich die Fruchtziehung aus den Erträgen des Landes.


    V.
    Darüber hinaus erhält sie mit dem Land auch das Recht, gemessen am Anteil welches ihr Land vom Gesamtbesitz der Gens Helvetia beträgt, an der Weinernte vom Stammsitz der Gens in den Albaner Bergen beteiligt zu werden.


    Marcus Helvetius Commodus


    Eine ganze Weile nach Helvetius Varus erschien auch Helvetius Commodus auf der Hochzeit. Vornehm etwas später kommen oder so ähnlich hieß es ja.
    Er reihte sich gleich hinter Purgitius Macer ein und schaute sich genau um wer denn sonst so da war.


    Für den Anlass hatte er sich in eine nagelneue, maßgeschneiderte Tunica mit darübergetragener Toga gekleidet. Sie war aus feinstem Stoff gefertigt wohl nicht wirklich ein Schnäppchen. Der modisch interessierte Gast würde sogar an einer kleinen Verzierung das Zeichen eines gerade sehr hoch angesehenen Schneiders erkennen.
    An Schmuck trug Commodus sonst nur seinen Siegelring und war natürlich frisch gewaschen, rasiert und manikürt sowie leicht eingeölt.

    Auf der einen Seite war Commodus ganz froh das sein Vorschlag mit den flavischen Frauen abgelehnt wurde. Große Aussicht auf Erfolg hätte ein werben von ihm in der Richtung im Moment wohl eh nicht gehabt. Aber er hakte trotzdem noch einmal kurz nach.


    "Wieso was ist denn mit denen und gilt das jetzt nur für die Flavias oder auch für die Witwe?"


    Bezüglich des eventuelle Patronats nickte er nur kurz und freute sich innerlich das sein Vorschlag angenommen wurde. Ihm persönlich würde ein Patronat bei einem Flavier ja auch nicht gerade zurückwerfen.


    "Sehr gerne, irgendwann demnächst sollte ich das Thema aber wohl mal angehen..."

    Commodus blickte auf die Tabula in seiner Hand:
    "Das ist etwas besonderes für jemand besonderen", gab er halbwegs geheimnisvoll von sich.


    Er legte die Tabula mit der linken Hand in Faustas Schoß hielt ihre Hand aber noch auf sie aufzuschlagen.
    "Ich möchte vorher noch etwas sagen Fausta. Eigentlich ist es unnötig es auszusprechen das es selbstverständlich ist. Aber mir ist es wichtig es noch einmal zu sagen. Egal wie unsere heutige "Besprechung" noch verlaufen wird. Das was in dieser Tabula steht ist davon unabhängig. Das und eventuell weitere... Aufmerksamkeiten sind nicht als Dank oder gar Wiedergutmachung und die Götter bewahren erst recht nicht als eine Art Bezahlung anzusehen. Sie entstammen meinen freien Willen und einer...", Commodus wollte noch nicht zu Dick auftragen und was von Zuneigung oder noch blödsinniger von Liebe sprechen. Ihm gefiel Fausta keine Frage und unter anderem Umständen wer weiß wie es ausgegangen wäre. Doch das war ja das eine und es gab ja noch anderes. Er fuhr fort um nicht gedanklich abzuschweifen.
    "... Verbundenheit dir gegenüber. Nur selten findet man jemanden der etwas für andere tut, sich bemüht ohne die Gewissheit das jemals ein Zeichen der Anerkennung dafür kommt. Ich mache keinen Hehl daraus und denke ich habe das heute auch bereits gezeigt, ich würde mich freuen wenn dieses Zusammentreffen, auch so weit wie es bis jetzt gegangen ist, eine Wiederholung findet."
    Commodus endete mit seiner Rede und wartete einen Moment ab ob Fausta noch etwas erwidern wollte, bevor er endlich zu den Fakten kam.


    Dafür deutete er mit seiner rechten Hand auf die noch aufgeschlagenen Seite der mehrseitigen Tabula.
    "Das Land bei Ariccia ist seit mindestens 450 Jahren im Besitz der Gens Helvetia. Jedenfalls sind das die ältesten Dokumente die ich dazu gesehen habe.
    Das Land auf Sicilia und in den Sabiner Bergen kam in den Jahren vor den Reformen des Gaius Marius in den Besitz der Gens. Unter meinem Großvater Helvetius Geminus schließlich kam das Land auf Paxos, Andipaxos, Ilva und das bei Misenum in den Besitz der Gens.
    Geminus führte die Gens sehr lange und sehr weise und er führte auch viele Jahre nach seinem Rückzug aus der Politik die Geschicke der Gens aus Misenum aus. Doch sein und der plötzliche Tod so vieler anderer Helvetier ist das nun alles in meinem Besitz und Eigentum. Auf mir liegt die Verantwortung und die Pflicht das alles weiter zu führen, ja zu vermehren und wieder an den Platz zu sitzen an dem seit einer gefühlten Ewigkeit immer ein Helvetier saß.
    Wie du dir sicherlich denken kannst kann ich das nicht alleine und brauche dabei Unterstützung. Manche sind dazu quasi gezwungen weil sie der Gens direkt angehören und mir unterstehen, so wie Varus zum Beispiel. Andere dagegen haben versucht mich aufzuhalten ja sogar meinen Platz streitig zu machen",
    Commodus musste ganz kurz an den verzogenen, weinerlichen Bengel Helvetius Milo denken, der sehr lange der Liebling und Erbe von Geminus gewesen ist bevor er spurlus verschwand und dabei grinsen.
    "Wieder andere helfen mir einfach so ohne dafür im gleichen Atemzug etwas zu fordern. Das ist natürlich eine angenehme Überraschung. Zusätzlich noch wenn diese angenehme Überraschung auch noch so eine wunderschöne und begehrenswerte Erscheinung ist wie die die mir gegenüber sitzt!"


    Varus ergriff mit seiner rechten Hand den Weinpokal und bedeutete Fausta ihren zu nehmen. Er blickte ihr tief in die Augen, stieß an und trank einen mehr als nur ordentlichen Schluck aus dem Pokal. Wenn Fausta es ihm gleichtun würde, konnte sie den Wein schmecken. Er war tatsächlich unverdünnt. Purer, sehr starker und schwerer Rotwein. Er schmeckte irgendwie nach ... Geschichte würden manche sagen. Er war nichts für einen leichten Abend aber dafür würde jeder der ein kleines bisschen Ahnung von Wein hatte merken das der nicht letztes Jahr gemacht worden war. Das er zusätzlich für einen Wein sehr viel Alkohol enthielt ließ sich dann wohl nicht vermeiden. Commodus nahm noch einen zweiten kleinen Schluck und stellte den Weinpokal dann wieder hin.


    "Das Land bei Ariccia kann und darf die Gens nur verlassen indem es dem letzten von uns aus den toten Fingern gedreht wird. Wenn du magst würde ich dir diesen Ort bei nächster Gelegenheit einmal zeigen. Varus hat dort ordentlich aufgeräumt und wenn er dir seine Schätze zeigt wirst du ihn aufgeregt wie in ein kleines Kind erleben.
    Paxos und Andipaxos sind die Orte wo ich mich zu Hause fühle. Wo ich aufgewachsen bin. Wo meine kleinen Geschwister aufwachsen und so die Götter wollen irgendwann einmal meine Kinder und ich meine letzten Jahre verleben werde. Meine geliebte Mutter habe ich dort vor recht kurzer Zeit begraben und wenn ich irgendwann dazu in der Lage ihn oder seine Überreste zu finden werde ich auch meinen Vater dort beerdigen.
    Auch diese Insel würde ich dir gerne einmal zeigen. Sie wegzugeben kann ich aber auch für nichts und niemanden wie du sicherlich verstehst.


    Die Ländereien auf Ilva und Sicilia sowie in den Sabiner Bergen... nun irgendwie passen sie nicht zu dir, wenn du mir dieses Urteil erlaubst.


    Was uns also zurück nach Misenum bringt. Quasi mittig in Italia gelegen, direkt an der Küste und noch nah genug an Roma dran um nicht wirklich weg zu sein doch ein sehr guter Ort für eine Postpräfektin Italias.
    Die harten Fakten über diesen Landbesitz hast du ja bereits gelesen. Wenn du dich über die ungerade Zahl wunderst. 8 Iugerum Land wurden gerade zu einem sehr guten Preis verkauft. Sie waren aber auch mit Wohnhäusern des ehemaligen ....Gefolges und deren Umfeld von Geminus...bebaut und bewohnt"
    , so wie Commodus Gefolge aussprach, ja fast ausspuckte musste es sich um eine wirklich widerliche Bande von Erbschleichern und Speichelleckern handeln.
    Diese 8 Iugerum Land lagen aber auch nicht direkt am restlichen und waren durch die Bucht von ihm getrennt.
    Nun ja jedenfalls das Geld ist noch vorhanden und liegt in einer Truhe in der Villa Rustica. Egal wer der neue Bewohner und Besitzer dieser Villa wird muss ja die Möglichkeit haben dort die Einrichtung die nach dem Geschmack eines überaus ehrbaren und wichtigen aber auch alten Mann vorhanden ist nach seinem Geschmack umzugestalten.
    Die 30 Iugerum mit dem leichten Wald liegen zwischen der Villa und dem an die Coloni verpachtetem Land. Das was diese erbringen und zur Villa liefern reicht eigentlich aus um damit sehr gut leben zu können. Nur einige wenige Sachen muss man noch von anders wo holen. Ansonsten kann man damit zwar nicht leben wie ein Kaiser oder gar ein Lucullus. Aber ich denke Geminus Vorstellungen von einem angenehmen Leben reichen auch schon um gut über die Runden zu kommen.
    Durch die Trennung bekommt man in der Villa jedenfalls nicht viel von der Landwirtschaft mit.
    Gut 2 Drittel der Sklaven erhielten mit dem Tod von Geminus ihre Freiheit. Die meisten waren aber auch schon sehr lange in dessem Besitz. Das verbliebene Drittel sind die jüngsten. Einige weitere müsste man sich wohl noch besorgen doch die vorhandenen reichen auf jeden Fall erst einmal aus um einer Person und Leben zu ermöglichen in dem ihm an nichts mangelt. Naja außer vielleicht das sie ein wenig einsam sein könnte was sich aber durch gelegentliche Besuche ändern lassen könnte", Commodus ergriff wieder dein Weinpokal zwinkerte Fausta verschwörerisch zu und trank einen weiteren kleinen Schluck. Natürlich nicht ohne vorher mit Fausta anzustoßen. Anschließend fuhr er noch ein klein wenig fort.


    "Einen Nachteil hat die Villa das muss ich zugeben. Sie liegt recht hoch auf einem Felsen über dem Meer. Viel man in selbigem schwimmen muss man eine recht steile Treppe zu einem sehr kleinen versteckt liegendem Sandstrand hinuntergehen. Selbst vom Meer aus kann man die Bucht nur bedingt einsehen da sie bis auf einen kleinen Durchlass an der Seite von Felsen umschlossen ist.
    Jedenfalls für ausgiebiges und langes Schwimmen im Meer nicht sonderlich geeignet und der Weg darunter und da hoch möchte man auch nicht mal eben so machen sondern wenn man unten ist möchte man auch erst einmal unten bleiben. Da Geminus ja schon von recht fortgeschrittenem Alter war konnte er dies die letzten Jahre wohl gar nicht mehr und hat sich daher oben ein Badebecken bauen lassen. Wenn man in diesem liegt hat man einen sehr schönen Blick über die Bucht von Misenum und auf die Phlegräischen Inseln. Nur den Vesuv sieht man nicht da er auf der anderen Seite des Felsen liegt.
    Nun ja wie auch immer all das würde ich gerne in deinen Besitz übergehen lassen damit ich weiß das sich jemand um das alles kümmert der es auch zu schätzen weiß und es pflegen wird. Anders als ich es tun wollen würde und könnte. Das hätte eventuell natürlich den zusätzlichen Vorteil das ich selber auch ab und an wieder gerne nach Misenum reise. Vielleicht darf ich es ja sogar sein der dir die Treppe hinunter zu der versteckten Bucht zeigt..."


    Commodus beschrieb noch etwas blumig die Aussicht so das solch ein Bild in Faustas Kopf entstehen könnte.
    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/hlfb-3f-da4f.jpg%20]


    Anschließend, er hatte sie ja nun förmlich unter einem Schwall von Worten begraben wartete er erst einmal ihre Reaktion.

    "Na damit was zu Ende gehen kann muss es ja erst einmal beginnen", versuchte Commodus noch eins drauf zu setzen.


    Anschließend hörte Commodus interessiert zu und versuchte aus dem hier und auf dem Forum sowie in der Therme gehörten ein möglichst komplettes Bild zusammen zu setzen.


    Doch schneller als ihm lieb war richteten sich die 4 Augen auf ihn und er musste Farbe bekennen.


    "Also wenn ich es richtig verstehe hat es mein verehrter Lehrherr geschafft sich in ganz kurzer Zeit mit den Decimern und den Flaviern zu verscherzen...", es war halb als Frage halb als Feststellung betont.
    "Nun das ist ja schon mal für sich genommen eine ordentliche Leistung." Nee für Witze war jetzt kein Platz mehr und er wurde gleich wieder ernst.


    "Also wenn man mich fragt sehe ich das mit den Decimern nicht als das schwerwiegendere Problem. Die Amtszeit des Decimerconsuls ist ja quasi vorbei und er nun erst einmal "einfacher" Senator. Vielleicht wird er ja sogar die nächsten Tage in irgendeine Provinz geschickt zum verwalten. Nachschub gibt es aus dieser Gens meines Wissens im Moment auch nicht und gepaart mit ihrer Rolle während der Ursupation des Salinators... nun ich würde mal waagen zu behaupten so wichtig sind die nicht als das sich eine Feindschaft mit denen sonderlich schwerwiegende Folgen hätte."
    "Ich kann mich aber auch irren da mit als bisher außenstehende natürlich auch einiges an internen Infos fehlen. Darüber müsste dann noch einmal beraten", schob Commodus noch einen Politikerspruch hinterher.



    "Auf die Flavier bezogen... nun die sind wohl der Part mit denen eine wirkliche Feindschaft wohl nicht soo besonders gut wäre. Mir sind mindestens 2 aktive flavische Senatoren verwandt. Ist nicht Sextus Aurelius Lupus auch mit einer Flavierin verheiratet? Das wären dann schon drei.... Gibt es denn keine Verbindungen die man nützen könnte um herauszufinden wie groß der angerichtete Schaden überhaupt ist. Vielleicht haben die Flavier sich schon längst wieder anderen Dingen zugewandt da ihr Verwandter ja am Ende doch gewählt wurde. Hast du nicht auch mit dem Aurelius Lupus zusammen im Nordheer des Imperators gedient?" richtete Commodus eine Frage Vala.


    "Ansonsten Ideen und Vorschläge ich bin jung und unverheiratet und soweit ich weiß gibt es da noch Flavia Domitilla und Aurelia Prisca, Witwe eines Flaviers. Ich könnte mich ja recht gefahrlos an beide "ranschmeißen" ob meines eigenen Status als Lediger ohne das jetzt jemand darauf käme ich mache das als Spion von dir Senator....", Commodus wollte schließen bis ihm noch einfiel.
    "Nimmt Manius Flavius Gracchus keine Klienten aus unseren Reihen an? Mir sind keine bekannt. Ich habe noch keinen Patron und könnte mich bei diesem Flavier ja darum bemühen. Das würde mir helfen und dann wohl auch dir Senator!"