Beiträge von Marcus Helvetius Commodus

    Commodus setzte sich auf den zweiten der drei Stühle und sah dann Ocella an.


    "Wenn du nichts dagegen hast würde ich es gut finden wenn du mir etwas über dich erzählst. Falls du danach etwas über mich erfahren möchtest so scheu dich nicht zu fragen. Danach erzähl ich dann wieso ich darum gebeten habe das du herkommst und was es an Neuigkeiten gibt."

    Commodus reichte Ocella die Hand und begrüßte ihn mit einem freundlich:


    "Salve."


    Sogleich übernahm er quasi die Führung und bat allen an sich wieder zu setzen.
    Ganz so als ob er der Hausherr wäre winkte er mit einer kleinen Bewegung die eben eingetroffene Shani heran.


    "Wollen wir zunächst etwas zu trinken ordern. Ich denke wir haben etwas länger zu reden.
    Ich nehme einen leichten Rotwein gut mit Wasser verdüngt. Wenn die Küche später ein paar kleine Happen, sowas wie Oliven, gefüllte Weinblätter usw., reicht wäre das auch gut."


    Er wartete bis der Rest seine "Bestellung" aufgab.

    "Ich weiß von keinem Heer im Süden und muss dir auch sagen deine Annahme ist falsch. Ich bin mit einem kleinem Händlerschiff von Gaios, dass ist der Hauptort auf Paxos, nach Brundisium übergesetzt. Dort hab ich mir diese Reittiere besorgt und dann die Küste hinaufgeritten. Bis zum Ort Corfinium. Von da dann über die Berge hierher. Es war recht ruhig auf den Straßen dass muss ich sagen aber Truppen hab ich keine gesehen!"

    Ach deshalb ging es Commodus durch den Kopf. Weil ich und meine Begleiter geritten sind. Er hatte gedacht bis zum nächsten Mietstall hätte er noch reiten können bevor er auf eine Sänfte umgestiegen wäre. Er war zwar natürlich durchaus in der Lage selber zu gehen aber kannte er sich doch erstens überhaupt nicht in der Stadt aus und zweitens gehörte sich das seiner Meinung nach nicht.


    "Nun gut", kommentierte er und stieg ab.


    Er selber und der Großteil des Gefolges war unbewaffnet. 4 seiner Begleiter, die zum Schutz angeheuert worden waren, trugen allerdings Gladius und Pugio bei sich. Diese versuchten sie aber nicht zu verstecken sondern händigten sie gleich aus.

    Marcus Helvetius Commodus seufzte als er auf der Kuppe eines kleines Hügels stand und endlich das Ziel seiner Reise sah. Roma!


    Durch den Bürgerkrieg war alles nicht so einfach gewesen. Aber er hatte schon einige Monate länger als geplant auf Paxos festgehangen, wo sein Elternhaus stand und wohin er nach dem Ende seiner Zeit in Corinthus "vorbeigeschaut" hatte.
    Schließlich hatte er es riskiert war mit einer Corbita bis auf die Höhe von Apollonia die Küste raufgefahren und dann rüber nach Brundisium. Auf Paxos wusste keiner wie es genau stand im Bürgerkrieg. Commodus wusste noch das er von Corinthus nach Paxos auch mit einem Schiff gefahren hatte da ganz in der Nähe bei Thebae sich zwei Heer gegenüberstanden und gerüchteweise ein anderes oder gar zwei durch Achaia zogen.


    Nachdem er in Brundisium angekommen war hatte er für sich und seine Begleiter ein paar Pferde gemietet und war vorausgeritten. Dengrößten Teil seines Besitzes den er mit nach Rom hatte nehmen wollen würde er folgen lassen wenn der Bürgerkrieg vorbei war. Sie waren an der Küste bis nach Corfinium geritten und hatten dann den Weg nach Roma über die Berge eingeschlagen. Unterwegs diverse Gerüchte gehört die vom Untergang des Reiches bis hin zur Krönung eines zweiten Augustus gingen.
    Er würde sich selbst ein Bild machen. Als er jedenfalls sich nun Roma näherte schien alles normal zu sein. Keine Zeichen von Kämpfen oder ähnlichem waren zu sehen und so ritt er offenen Blickes auf das Tor zu. Hielt seinen Siegelring hin und erwartete das man ihn und sein knappes Dutzend Begleiter so durchwinkte.