Beiträge von Didia Servilia

    Nachdem die Feierlichkeiten vorbei waren, kehrte ich zurück in mein Zimmer. Ich hatte noch ein paar Dinge zu erledigen, bevor wir aufbrechen sollten. Hoffentlich hatte Falco bereits den Kapitän kontaktiert.
    Mein anfängliches Unbehagen war verflogen. Ich freute mich, so wie ich mich freuen konnte über den baldigen Aufbruch nach Aegyptus. Bis dahin saß ich über einen Schreibtisch gebeugt und verzweifelte an den vor mir liegenden Aufgaben. :)


    Nach einer Zeit öffnete sich die Tür.
    "Hallo, Falco, bist du das ?"


    Sim-Off:

    Jeder, der möchte kann vor der Tür stehen und hereinkommen :)

    Ich war in meinem Zimmer und packte eifrig meine Sachen zusammen, die ich auf der Reise benötigen würde.
    Nun sollte ich also wieder nach Aegyptus zurückkehren. Mein Herz pochte bei diesem Gedanken.


    Ich beeilte mich, denn ich wollte noch bei der Feier in der Villa Tiberia vorbeischauen. Falco hatte mir den Weg beschrieben und ich hoffte, daß ich es finden würde.
    Ich war aufgeregt in ein so vornehmes Haus eingeladen zu sein. Es befand sich auf dem Esquilin, eines der teuersten und besten Viertel Roms. Ich war schon oft daran vorbei gekommen, wenn ich Einkäufe auf dem Markt gemacht hatte.


    Nachdem ich meine Kleider eingepackt hatte, verließ ich mein Zimmer und machte mich auf den Weg. Auf Wunsch meines Onkels begleitete mich Krixos, ein stämmiger, keltischer Sklave.

    Ich kam ins Atrium, wo ich den fremden Mann sah und ihn begrüßte.


    "Ich grüße euch, .... Ihr müßt der Kapitän sein von dem mein Onkel mir erzählt. Ich bin Servilia, die Nichte von Falco. Fürwahr, Ihr seid eines Seemannes wie aus dem Gesicht geschnitten."

    Ich hatte ja anfangs vermutet, dass mein Vater dahintersteckt, aber ich wüßte keinen Grund warum er das tun sollte.
    Feinde hatten wir direkt keine. Doch viele haben uns verachtet. Wir waren halt Fremde, nicht sehr reich, da mein Vater uns auch sehr schnell verlassen hatte und sich nicht mehr blicken ließ. Meine Mutter war gezwungen jede Arbeit anzunehmen, um uns über Wasser zu halten. Ich half manchmal auf dem Markt aus.

    Ich kann dazu nicht viel sagen, weil ich ja nicht dabei war. Unser Haussklave Milo hat es mir gemeldet. Er war gerade auf dem Markt einkaufen. Er sagte, diese Männer sprachen eine fremde Sprache, die er noch nie vernommen hatte. Sie mußten wohl von weit hergekommen sein und sie waren vermummt, so dass man ihre Gesichter nicht sehen konnte. Von den Passanten ist keiner eingeschritten. Aber so ist das in Ägyptus, da hält sich man lieber raus aus fremden Angelegenheiten. Nur Milo versuchte einzuschreiten. Er hat richtig Courage bewiesen. Aber sie waren ja zu fünft und haben ihn niedergeschlagen und sind auf ihn eingetreten.

    Ja, das werde ich.


    Wirst Du selber nach Ägyptus reisen oder wirst du einen Boten schicken ? Wahrscheinlich wird es schwer werden um diese Jahreszeit ein Schiff und einen Kapitän zu finden, der nach Ägyptus segelt. Eine Überffahrt über das Mare nostrum wäre nicht sehr ruhig und ziemlich gefährlich.

    Ich traf mich mit Falco in seinem Arbeitszimmer. Hier war es angenehmer und ruhiger als im Atrium. Ich erzählte ihm, was ich ihm sagen konnte, aber das meiste hatte ich ihm bereits gesagt.


    Meine Mutter wurde entführt und ich weiß nicht wohin. Die dortigen Behörden haben auch nichts unternommen, um sie wiederzukriegen. Sie sagten, es sei aussichtslos und sie wollten nicht die Gefahr eines drohenden Konflikts heraufbeschwören. Ich habe überhaupt keine Anhaltspunkte, wo sie sein kann, kein Hinweis. Sie kann überall sein. Womöglicherweise ist sie irgendwo ganz weit im Osten, in der Mongolei, oh Falco, sie werden ihr doch nichts angetan haben ?" :(;(

    Ich hatte mir von Falco den Weg zur Castra Praetoriae zeigen lassen und schritt durch das Tor.
    Dort stand eine Wache und fragte mich was ich wolle. Ich erzählte ihr mein Begehr.


    Meine geliebte Mutter wurde entführt in Ägyptus mitten am hellichten Tage. Als ich das allerdings bei den Behörden in Alexandria meldete, verwiesen die mich von der Stelle und sagten, sie könnten auch nichts tun.
    Daher komme ich hierher um euch zu bitten, sich dieser Sache anzunehmen.

    er kam nie hier an ?
    Womöglich ist er von Piraten überfallen worden oder irgendetwas anderes ist dazwischen gekommen. Das konnte ich nicht ahnen, dass du nun von mir die ganze traurige Wahrheit erfahren musstest.


    ich fühlte mich hier geborgen und Marcus war sehr fürsorglich und liebevoll.


    ich würde gerne meine wenigen Sachen auspacken. wo werde ich schlafen ?

    wie du weißt, lebte ich bei meiner Mutter (deiner Schwester) in Aegyptus, wuchs dort auf, ging zur Schule. Meinen Vater, ein aegyptischer Architekt, hatte uns damals verlassen. Er sitzt wohl jetzt irgendwo in Alexandria am ehemals königlichen Palast und plant die größten Bauten. Man sagt ihm ein Verhältnis mit dem derzeitigen Statthalter nach. Ich habe ihn lange nicht mehr gesehen und will ihn auch nicht mehr sehen. Er hat uns im stich gelassen.
    Und was mit meiner Mutter und deiner Schwester geschah, habt ihr doch erfahren. Ich hoffe der Bote aus Aegyptus hat sein Ziel erreicht. Sie ist entführt worden am hellichsten Tage. Sie kam nicht wieder. Wahrscheinlich ist sie als Sklavin verkauft worden an irgendeinen Sultan.
    ;( ;( Ich schluchzte...

    ich danke und nahm mir von dem reichhaltigen angebot.


    ja, meine reise war schon anstrengend. mitten auf dem meer kamen wir in einen sturm und das schiff schaukelte unaufhörlich. ich war die ganze zeit in meiner kabine.


    sei gegrüßt lieber onkel
    ich glaube wir haben uns bereits schonmal gesehen. du wirst dich wohl besser daran erinnern können, denn ich war noch sehr klein.

    ich betrat das Haus meines Onkels, stand mitten im Atrium und bestaunte die faszinierenden Wandmalereien und Mosaiken auf den Boden. Ein Sklave kam auf mich zu.