Sie hatte die Frage von Hannah gar nicht richtig mit bekommen. Erst so nach und nach drängte es nun in ihre Bewusstsein.
Fleischspieße... ja, warum nicht.
„Sehr gern Hannah, die waren wirklich köstlich.“
Das es in ihrem doch relativ kleinen Zimmer gerade richtig voll wurde, bekam sie nur am Rande mit.
Alle schienen irgendwie besorgt.
„Verdammt noch mal, nun schaut nicht so drein! Ich bin nicht zerbrechlich, es ist keine ernsthafte Verletzung dabei, es sind nur Schmerzen und Esther, dafür ist das Opium. Shani kann mit ihren Salben leider nicht viel ausrichten.“
Ihr ging es so langsam deutlich besser, ihre Schmerzen wurden weniger, bald würde die Drogen richtig wirken und dann würde sie auch schlafen können.
Beiträge von Varia
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Varia nickte, als Shani auf die Tunika zeigte. „Ja genau die.“
Sie scharrte fast unruhig mit den Füßen, als Shani sich noch mehr zeigen ließ. Hatte das denn hier nie ein Ende?
Ah fein, die Sprache kam wieder auf das Leder.
„Ich brauche etwas dünneres, um mir daraus, einen Brust- und Lendenschutz zu nähen und dann noch ein paar Streifen dickeres Leder, die ich als Bandagen für meinen Hände nehmen kann.
Festes Leder schützt die Knöchel besser.“ Varia besah sich ihre nun fast schon verheilten Knöchel.
„Meinst du wir bekommen hier so was?“
Varia blieb bei Shani, sie wich nicht weiter als nötig von ihrer Seite, versuchte aber dennoch auch den ein oder anderen Blick auf den Markt, sein treiben und die hier um herlaufenden Menschen zu bekommen. -
Varia war schlagartig wieder hellwach.
„Unterstehe dich!“ fauchte sie Shani wahrscheinlich giftiger an, als sie es selbst beabsichtigt hatte. „Du wirst nicht mit ihm reden.“ Sagte sie nun schon etwas ruhiger. „Er war es doch, der mich dort hingeschickt hat. Seine genauen Worten waren: Dein Training dort wird kein Spaziergang werden. Die Gladiatoren haben Anweisungen bekommen dich möglichst nicht zu töten oder schwer zu verletzen. Rücksicht werden und sollen sie aber nicht groß nehmen.“ Varia holte Luft. „Shani im Ludus handeln sie nach Varus Anweisungen. Du wirst also nicht mit ihm reden. Ja? Bitte, versprich es.“
Eine Weile starrte sie nun einfach nur Löcher in die Luft und ließ sich von Shani behandeln. „Ich weiß Shani, aber es hilft. Bitte wenn du es besorgen kannst...? Und es wird mir nicht zu viel wirklich. Schau morgen habe ich den Tag Pause, und versprochen, ich bleib im Bett und tu nichts.“
Varia lächelte, zwar wirkte es wohl wenig überzeugend, aber sie lächelte. -
Ja heute war es soweit, Atermas hatte Varia tragen müssen. Sie war nicht mehr in der Lage einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Sie hatte Schmerzen, nein anders ausgedrückt, ihr ganzer Körper war ein einziger Schmerz.
Es kostete sie die ihr letzte noch verbliebene Willenskraft, nicht vor Schmerz zu schreien.
Atermas setzte sie vorsichtig auf ihrem Bett ab, sie kippte wie ein nasser schlaffer Sack auf die Seite.
Essen? Varia wollte nichts essen. Sie wollte eigentlich nur, dass die Schmerzen aufhörten...
ein Griff unter ihr Kissen, und schon hatte sie den Lederbeutel in der Hand. Die letzten zwei kleinen Brocken verwanden in ihrem Mund.
Noch einmal so eine Woche und ihr Opium war alle...
„Shani? Ich werde Opium brauchen, meint du du kannst welches besorgen?“
Nun, da die Schmerzen ganz langsam nachließen, weil die Droge anfing zu wirken, bekam auch Hannah ihre Antwort.
„Mach was du willst, du zauberst in der Küche, ich esse doch alles gern, was du kochst.“ Sie versuchte so was wie ein Lächeln zustande zu bringen.
Ob sie morgen aufstehen würde, wusste Varia noch nicht. So wie sie sich gerade fühlte, würde sie am liebsten nie mehr aufstehen. -
Shani trug die Salben auf und legte einige Wickel an. Varia ließ alles mehr oder weniger über sich ergehen. Sie nickte Shani zu.
Auf ihre Frage hin jedoch erntete Shani einen ungläubigen Blick. Selbst wenn Varia auf dem Zahnfleisch kriechen würde, sie würde es nie im Leben zugeben, dass es ihr zu viel ist. Das würde Shani wohl nicht erleben.
„Shani wirklich, ein paar blaue Flecke mehr ist es nicht, da brauch es schon mehr. Ich geh da morgen wieder hin. Es ist zu viel, wenn Atermas mich nach Hause tragen muss, weil ich nicht mehr selber laufen kann.“ Ein schiefes Grinsen in Shanis Richtung folgte ihren Worten.
„Was ich jetzt wirklich brauchen kann, ist einfach etwas Ruhe und Schlaf.“ -
Es gibt wohl viele Namen für das was Varia in den letzten Tagen durchgemacht hatte.
Martyrium, Qual, Quälerei, Strapaze, Tortur ….Es gab wohl auch keinen Knochen, keinen Muskel in ihrem Körper, der ihr nicht weh tat.
So oft wie sie in diesen Tagen von Schlägen zu Boden geschickt wurde, war sie wohl in den ganzen Jahren zuvor nicht zu Boden gegangen.
Sie konnte die Niederschläge durch den Nubier schon gar nicht mehr zählen.
Sie war aber im Gegensatz zum zweiten Tag fair geblieben und dem Nubier nicht mehr in seine Kronenjuwelen getreten. Ihr war es auch das ein oder andere mal gelungen den Nubier in den Staub zu schicken. Aber letztlich hatte er doch jeden Übungskampf für sich entscheiden können, was wohl aber auch daran lag, dass er jedes mal ausgeruht zu den Duellen antreten konnte, während Varia ja schon ihre „Trainingseinheiten“ hinter sich hatte.Auf die beiden Jungs hatte sie eine stink Wut, die würde sie zu gern mal vor ihre Fäuste bekommen, mal schauen wie sadistisch sie dann noch veranlagt wären...
Das sie überhaupt jeden Tag erneut im Ludus auftauchte war nur Shanis Pflege, dem Opium und ihrem übersteigerten Ehrgeiz nicht aufzugeben zu verdanken.
Das der Alte ihr einen Tag Pause gönnte wurde von ihr nur mit einem Nicken quittiert.
Einen Tag, dann sollte es richtig losgehen? Was konnte er damit gemeint haben? Wenn Varia nicht so fertig gewesen wäre, hätte sie sich darüber vielleicht Gedanken gemacht, so war sie aber froh, den Heimweg halbwegs sitzend auf dem Muli geschafft zu haben. -
Zitat
Aber trotzdem habe ich den Eindruck, das man nicht besonders wild auf neue Spieler ist. Ausser sie zeigt sich besonders genug, um interessant zu sein, wie zB Varia.
Da ich ja hier loben erwähnt werde möchte ich meinen Senf auch dazu abgeben.
Ich habe ja den Vorteil nicht neu in IR zu sein und deshalb mir auch einen interessanten und auch schwierigen Charakter ausgesucht.
Dennoch hatte ich auch das Glück an einen Spieler zu geraten, der auch bereit ist sich darauf einzulassen. (Danke Varus :))
Denn die ID kann nur so interessant gespielt werden wie es zugelassen wird, gerade weil sie ja eine Sklaven ID ist und nicht nur in gewisser weise sondern eigentlich vollkommen abhängig von einem anderen Spieler ist.Gerade wenn sich neue Spieler für eine Sklaven ID entscheiden, sollte man sie an die „Hand“ nehmen. Einen Sklaven ersteigern, ihn zu Hause abladen und dann herumdümpeln zu lassen, ist wohl für keinen Schreiber die Erfüllung. ( hatte ich schon Danke Varus gesagt? :D)
Also die „alten Hasen“ hier sollten sich in meinen Augen mehr um die Neulingen in welcher Form sie auch immer auftauchen kümmern.
Ob es nun ist, dass man sie schreib technisch an die Hand nimmt oder ihnen sim off Hilfestellung gibt.
Werbung ist natürlich eine Lösung kostet in den meisten Fällen aber Geld, ich denke hier sind wir Spieler gefordert, in dem wir Werbung für das Spiel machen. Freunde und Bekannte hat doch jeder von uns.
So genug gesenft, die Arbeit ruft.
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Varia nickte.
„Ich werde sie fragen, noch habe ich ja einen kleinen eigenen Bestand.“
Spätestens jetzt wusste Atermas wohl, warum Varia am Morgen recht fit gewirkt hatte.
Sie sah seinen fragenden Blick und fühlte sich genötigt, eine Erklärung abzugeben. „Die Römer haben mich quasi vom Schlachtfeld weggeholt. Wenn wir in Kämpfe ziehen, hat jede von uns für den Notfall einen kleinen Bestand dabei.“ Das sie das zeug mehr oder weniger regelmäßig konsumierte brauchte er nicht zu wissen, aber aufgrund der Erklärung und dass er ja wusste das sie sich seit nun mehr 4 Jahren auf Schlachtfeldern umtrieb würde er wohl 1 und 1 zusammen zählen können. -
„Ja wir reiten!“ Das würde sich auch wirklich nur ändern, wenn Varia nicht mehr bei Bewusstsein oder tot wäre, sie ließ sich ihren Stolz nicht nehmen. Sie sah an sich runter und zu den „Pferdekuss“. „Nun der Schwarze hatte den Bums eines bockigen Pferdes. Keine Sorge, das wird schon wieder.“ Ob sie gerade versuchte ihn oder sich selbst zu überzeugen.
Mit Hilfe schaffte sie es auch auf „ihren“ Muli und sie ritten nach Hause. Varia setzte nun auch ihr Vorhaben vom Morgen um. „Atermas. Meinst du es ist möglich in Rom Opium zu bekommen?“
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Das Hinken des Nubiers hatte sie nicht gesehen, viel zu sehr war sie mit sich selber beschäftigt.
Die Worte des Alten beschäftigten sie, sie war es gewohnt Anweisung zu befolgen, beziehungsweise, dass ihre Anweisung genau befolgt würden. Er hatte gesagt sie sollte nur ihre Fäuste benutzen, doch gerade hatte er ihr genau das Gegenteil erklärt. Sie war verwirrt. Ja Gladiator war eindeutig was anderes als Krieger. Krieger befolgten befehle, was auch wichtig war, wo käme man denn auch hin, wenn jeder machte was er will? Es wäre doch dann nur ein unkoordinierter Haufen, der leicht zu überwältigen wäre.
„Die Frage ist ob ich ihn beschützen will.“ war ihre bissige Antwort. Das sie wenn man ihr ans Leder will selbstverständlich alles was sie hatte einsetzte, verstand sich wohl von selbst und blieb von daher auch unkommentiert. Aber wenigsten wusste Varia nun, dass sie keine falsche Zurückhaltung üben brauchte und wenn der Alte sie in einem Kampf schickte, dann würde sie all das einsetzen was sie konnte, soviel stand fest.
Varia versuchte zu lächeln, es wurde ein schiefes Grinsen. „Nun du musst zugeben, es ist schon ein Fortschritt. Wer weiß vielleicht liegt morgen mein Gegner hier.“
Dennoch nahm sie Atermas Hilfe wieder in Anspruch, denn auch wenn sie stand, viel besser als gestern fühlte sie sich nicht. -
Varia Gesicht verzog sich vor Schmerz, ein Pferd, nein ein Elefant hatte sie gelatscht.
Wenn sie denn hätte weglaufen wollen, so hätte sie dies nun nicht mehr gekonnt. Da sie dass aber eh nicht vorhatte und wusste das sie nun unweigerlich eine ordentliche Trachtprügel kassieren würde, hielt sie ihre Deckung so gut es eben ging oben und versuchte die ein oder andere Angriffsfläche, die der Schwarze ihr bot zu nutzen.
Nun das sie wusste, dass sie ihre Beine einsetzen „durfte“, tat sie dies auch, so dass sie dem Riesen den ein oder anderen bösen Tritt verpasste.
Aber letztlich war sie es, die natürlich den kürzeren zog. Der der Nubier war nicht nur größer und stärker, vor allem war er ausgeruht.
Das ein ums andere Mal schickte er sie in den Staub der Arena, aber sie stand immer wieder auf, es war wohl nur ihrer Willensstärke und ihrem eigenen jahrelangen Training zuzuschreiben, dass sie nicht einfach aufgab.
Ihre Gegenwehr war gänzlich zum erliegen gekommen, sie versuchte nur noch irgendwie ihre eigene Deckung hochzuhalten um sich so vor dem wahren Trommelfeuer an Schlägen zu schützen.
Als der schwarze sie packte und zu einem Wurf ansetzte. War es Varia, die dieses mal jedoch in ihrer Muttersprache* den Schwarzen zubrülle. „Los nun mach dem Ganzen schon ein Ende.“
Ob sie nun den Kampf oder ihrem Leben, blieb wohl ihr Geheimnis.
Doch genau an diesem Punkt griff der Alte ein und der Nubier ließ sie wohl ein wenig enttäuscht, wie einen nassen Sack fallen.
Varia selbst stand auf, wenn sie auch leicht gebückt stand würde Atermas sie heute wohl stehend vorfinden.*eine griechischen Dialekt
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Er musste sie nicht zweimal auffordern. Varia schleppte sich in den Schatten, lehnte mal wieder sitzend an einer der Säulen, als der Alte bei ihr auftauchte.
Jetzt bemerkte sie auch den Riesen-Nubier von gestern. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Doch offensichtlich schon.
Für einen Moment war Varia am überlegen, ob sie sagen sollte, dass sie genug für heute hatte, aber da meldete sich ihr verdammter Stolz, der ihr eben dieses verbot.
Würde sie es gegenüber einem Mann zugeben, dass sie am Ende war? Nein nicht so lang auch nur noch ein Tropfen Blut durch ihre Adern floss.
Noch ein Schluck aus dem Wasserschlauch, die Bandagen neu angelegt, dann stand sie auf und stellte sich gegenüber des Schwarzren zum Kampf bereit auf.
Heute hatte sie zumindest den Vorteil, dass sie wusste, dass der Nubier ein guter Faustkämpfer, er Rechtsausleger und wie schnell er in etwa war.
Außerdem hatte sie ein stink Wut im Bauch, auch wenn der Schwarze hier nichts dafür konnte, dass seine beiden „Freunde“ kleine Sadisten waren, er war gerade hier und so musste er halt herhalten.
Sie konnte seinen Schlägen am Anfang relativ gut ausweichen und hatte ihre Wut auch noch gut unter Kontrolle, so dass sie sich an die Vorgaben hielt, nicht ihre Beine einzusetzen. Als es dem Nubier jedoch gelang, sie mit einem ordentlichen Treffer in den Staub zu schicken, war es mit der Selbstkontrolle vorbei.
Varia stand wieder auf ihren Füßen, ihren Augen sprühten förmlich Feuer vor Wut. Geschickt wich sie den Attacken des Nubiers aus. Setzte zum Gegenangriff an und dieses Mal nutze sie alles was sie hatte. Ihr Rechter Fuß landete in seinem Gesicht, gefolgt von der Faust, schließlich folgte noch ein Tritt, dahin, wo jeder Mann extrem empfindlich war, dies reichte dann doch aus und der Nubier ging nach Atem ringend auf die Knie..... -
Shani hatte einen Geist gesehen oder so was ähnliches. Sie war ins Balneum gerauscht, als ob der weiß der Geier wer hinter ihr her war und nun stand sie da und sah irgendwie entgeistert aus.
Varia nahm das Ganze mit einem Schulterzucken hin, sie wusste wohl, dass sie einen recht ramponierten Eindruck machte, aber ein paar Striemen und blau Flecken, hatten noch niemanden umgebracht.
Sie wusch sich gründlich, aber entgegen der Hoffnungen, die sich Shani wohl machte verwanden die Flecken nicht, es war also kein Dreck sondern die Nachwirkungen des Trainings, wenn man diesen heutigen Höllenritt als solchen bezeichnen konnte.Irgendwann stieg sie aus dem Becken und nun konnte Shani, dass „Gesamtkunstwerk“ betrachten.
Das Bad hatte Varia aber eindeutig gut getan, zumindest die beanspruchten Muskeln hatten sich nun entspannt. Sie schaffte es also allein das Becken zu verlassen, griff sich das bereitliegende Handtuch und ging auf Shani zu.
„Nicht so schlimm wie es aussieht.“ Log sie, mit einer ziemlichen Überzeugung. Sie setzte sich nach dem Abtrocknen brav auf die Bank und harrte der Dinge, die Shani mit ihr vorhatte.
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Varia musste unweigerlich lachen, als Shani den Händler anfuhr. „Blau passt nun wirklich nicht zu braun.“ Kommentierte sie die Ausführung des Händlers. Varia ließ ihre Blicke flüchtig über die Auslagen schweifen, Shani schien einfach nicht zu verstehen, dass Varia zumeist praktisch dachte. Die Kleidung musste funktional sein, die Farbe war ihr eigentlich egal. Aber da sie befürchtete Shani würde keine Ruhe geben, bis sie sich was ausgesucht hatte, zeigte sie schließlich auf eine der einfachen baumwollenen Tuniken, die naturbelassen war. „Die dort.“ Sie wollte das Ganze hier schnell hinter sich bringen.
„Shani, gibt es hier irgend wo einen Händler der Leder hat?“ An ihrer Stimme konnte man erkenne, dass sie daran wirkliches Interesse hatte.
Dem Händler gefiel das wohl überhaupt nicht und er bot seine Ware nun wie Sauerbier an. Was Varia nur dazu brachte mit den Augen zu rollen.
Sie selbst ging um die Auslage herum und stellte sich nun wieder dichter neben Shani. -
Sie löste die zweite Fessel und kam seiner Anweisung nach. Im Schatten ließ sie sich nieder und trank einen ordentlichen Schluck aus dem Wasserschlauch. Gegen die Datteln guckte sie immer noch an, nahm sich dann aber ein oder zwei, die sie eher lustlos aß. Immer wieder musste kleine Schlucke Wasser dazu trinken, damit sie diese überhaupt runter bekam.
Inzwischen war die Wirkung des Opiums gänzlich verfolgen und sie spürte ihren Körper nun wieder überdeutlich.Dennoch erhob sie sich, als man sie rief. Mit nun einem etwas leichteren Stamm ging es also auf die nächste Runde, diese war jedoch gänzlich anders. Erstens wurde ständig das Tempo und die Richtung gewechselt, und dann hatte der Junge der dieses mal die Gerte trug scheinbar Gefallen daran, sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu schlagen. Manchmal tat er dies auch, wenn es gar nicht notwendig gewesen wäre.
Ein – zwei mal gaben ihre Beine nach und sie musste kurz auf die Knie gehen um wieder zu Luft zu kommen, was ihr allerdings nur noch mehr Schläge einbrachte. Wenn sie gekonnte, hätte wie sie gewollt hätte, würde der Junge mit der Gerte jetzt wohl ausgestreckt mit einem schönen blauen Augen auf dem Boden liegen. So trafen ihn nur Blicke die wohl mit böse, eher noch geschmeichelt umschrieben sind.
So kamen sie also nach einer gefühlten Ewigkeit wieder auf dem Hof an und Varia war es, sie im Staub landete und pumpte wie ein Maikäfer. Ihre Beine brannten nicht nur vom laufen, sondern mehr von den Schlägen mit der Gerte. Sie würde wohl auch weiterhin wie ein Zebra, nur halt mit roten Streifen, rumlaufen.
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Sie hatte den kurzen Blick des Alten Mannes gesehen. Innerlich freute sie diese Anerkennung nach außen jedoch ließ sich sich nichts anmerken.
Sie trank einen großen Schluck von dem Wasser, der ihre nun Staub trockenen Kehle hinunter ran und ihren Durst stillte Die Datteln jedoch ließ sie unberührt... wir erinnern uns, das Opium? Ja Appetitlosigkeit war eine der Nebenwirkung.
Sie tänzelte leicht auf der Stelle, der Fehler von gestern, als sie zugelassen hatte, das ihre Muskeln zu Ruhe kamen, würde sich heute nicht wiederholen.
Noch ein Schluck aus dem Wasserschach, dann ging sie zu dem Baumstamm, hob ihn erst bis auf ihre Brust, wo er kurz abgelegt wurde. Ihre Hände wechselten kurz den Griff, dann wurde der Stamm über ihren Kopf gestemmt, bis er schließlich auf ihren Schultern zum liegen kam.
Die Jungs waren schnell bei ihr und banden ihren Händen an dem Stamm fest. So beladen ging es nun auf die Strecke. Zunächst konnte sie noch gut mit dem Reiter mithalten, dieser jedoch erhöhte stetig das Tempo, so das sie unweigerlich das ein oder andere Mal zurückfiel, was ihr den ein oder anderen Schlag auf ihren Hintern einbrachte. Varia wiederum wurde dadurch angespornt, wieder zu dem Reiter aufzuschließen. Den Hügel rauf musste sie sich wirklich durchbeißen, nicht nur die Kraftanstrengung nein ausgerechnet nun ließ auch noch die Wirkung des Rauschmittels nach. Varia kämpfte mit ihrem inneren Schweinehund, behielt aber die Oberhand und schloss, nach nun doch einige Schlägen in Folge wieder zu dem Muli und Reiter auf.
Als sie wieder in der Arena ankam, ging Varia auf die Knie, sie musste sich zumindest für einen Moment erholen und vor allem wieder zu Luft kommen, nicht nur ihre Arme und Beine, nein auch ihre Lungen brannten förmlich.
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Varia blickte die Kleine an. „Du brauchst also einen Leibwächter? Also zumindest hat der Varus mir das erklärt, ich soll deinen Bruder beschützen. Können alle Römer nicht auf sich selber aufpassen?“ Ja sie wusste das ihre Frage sicher provozieren wirken musste. „Oder ist dein Brüderchen klein und gebrechlich?“ Jetzt wurde wohl auch Vera klar, dass Varia ihren Bruder noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Varia musste nun doch wieder lachen, als der Kleinen der Mund offen stehen blieb. „Ja so wie sie auf den Schriftrollen stehen.“ Varia grinste. „Na ja nicht ganz so, es gibt wie ich immer wieder feststellen komische Vorstellungen von meinem Volk. Aber ja bei uns leben fast ausschließlich nur Frauen, und ich bin eine Beschützerin meines Volkes.“
Varia nickte als Vara sie anstieß. „Ja im Ludus, er denkt ich bin nicht fit genug um auf deinen Bruder aufzupassen.“ Das Varia das nicht vor hatte, sondern die zeit im Ludus nutzen wollten um wirklich wieder in Form zu kommen, damit sie hier alsbald verschwinden konnte ließ sie jetzt mal ungesagt. „Kämpfen kann man lernen, du könntest es bestimmt auch wenn du müsstest.“ Varias Blick wurde ernst. „Du schaust dir also gern an, wenn Menschen andere töten?“ Sie konnte es nicht fassen, die Kleine war doch fast noch ein Kind und schaute sich Gladiatoren Kämpfe an und das auch noch gern? „Ich weiß es nicht ob ich da kämpfen muss, dass liegt dann wohl an Varus oder deinem Bruder...“ -
Na prima die Schwestern von dem … drücken wir es mal höflich aus, nicht so netten Commodus. Also zumindest das was über ihn erzählt wird, Varia selber konnte sich ja noch kein Urteil bilden, denn sie hatte zwar viel von ihm gehört, aber Commodus selber war für sie so was wie ein Geist, jeder sprach über ihn, aber zu sehen bekam sie ihn zumindest nie. Kurz sinnierte sie ob man Commodus vor ihr oder sie vor ihm versteckte...
„Die Schwestern, von dem der mich als Geschenk erhalten soll... ob es gut gewählt ist, da bin ich mir nicht sicher." Varia musste sich ein Lachen verkneifen, die Kleine war nett, witzig, ja das gefiel ihr. „Ich hoffe du meinst nicht das ich dick bin oder?“ Sie schaute gespielt böse. „Ich bin das was ihr Amazone nennt, also eine Kriegerin, da ist man unweigerlich so...“ Varia versuchte nun die Pose von Vera nachzumachen, bekam aber einen Lachanfall, den sie aber sogleich bereute. „Verdammte...“ Kurz schloss sie die Augen. „Bevor du fragst ich habe nichts verbrochen....[SIZE=6]noch nicht[/SIZE]... der B.. Varus schickt mich gerade täglich in den Ludus, er meint ich brauch mehr Training, vielleicht findet er ich bin nicht genug...“ wieder folgte die Pose, welche Vera am Anfang gemacht hatte. -
Varia verfolgte genau die Anweisungen des alten Mannes. So so er wollte also was für ihre Muskeln tun, damit sie ein optisch ansprechender Custus wurde. Na dann viel Spaß dachte sie so bei sich.
Die Weste legte sie ab und sich selbst auf die Bank. Sie fand schnell die richtige Position, überprüfte ihre Lage und die Entfernung zum Sack in dem sie sich mehrfach nach oben bewegte, dann nickte sie den Jungs zu und die Übung begann. Ihre Bauchmuskeln und Beinmuskeln spannten sich an und schon war sie in der richtigen Postion zu den Sack und fing an diesen mit ihren Fäusten zu bearbeiten. Nach 12 bis 15 Schlägen lockerte sie die Muskelspannung und senkte ihren Körper auf den Boden, erst hier entspannte sie ihre Muskeln für einen Moment völlig, bevor sie wieder ansetzte.
Die Schläge der Jungs erinnerten sie immer wieder daran, die Spannung der Muskulatur aufrecht zu halten.
Sie kannte die Übung von zu Hause in ähnlicher Form, nur war es hier ein schwerer Stein, der immer wieder nach oben gehoben werden musste.
Ihr fiel die Übung also nicht wirklich schwer, sie wiederholte diese eine gefühlte Ewigkeit, ihr Körper war nun schon zur Gänze mit Schweiß bedeckt, dieser bildete kleine Bäche, die sich an ihrem Rücken sammelten. Irgendwann, rann der Inhalt aus dem Sack, ihr war es also tatsächlich gelungen, den Sack zum platzen zu bringen, bevor sie selbst nicht mehr konnte. Viel hatte nicht mehr gefehlt, dass sie hätte aufgeben müssen, ein kleines triumphierendes Lächeln erschien deshalb auf ihren Lippen. -
Nun gut dann eben mit allen Waffen, die Droge in Varia wirkte immer noch recht gut, so dass sie fast schon mit einem Lächeln auf die Kiste zuging und nach und nach mit jeder Waffe die Übung absolvierte.
Natürlich ließ er sie das Ganze zwei mal machen. Erst als er sich sicher war, das sie sich wirklich ausgepowert hat, durfte sie aufhören.
Sie genehmigt sich einen großen Schluck von dem Wasser, als der Alte auf sie zukam. Er erklärte ihr, das er sie anfassen wollte und auch gleich das Warum.
Sie hänge den Schlauch weg und stellte sich aufrecht hin, ein kurzes Nicken und sie war bereit. Ihr Körper jedoch war angespannt, so dass ihre Muskeln deutlich hervortraten. Mit Ihren Augen verfolgte sie das Tun des Alten.