Ein Klopfen? An der Casa Tür? Also am Haupteingang? Varia glaubte an Halluzinationen zu leiden. Aber wirklich, da war ein Klopfen und nachdem sie erst mal die Spinnweben beseitige hatte, und die Tür – welche eindeutig zu lange nicht geöffnet wurden war mit einem lauten Knarrquitschgeräusch aufging.
Stand da tatsächlich jemand.
„Ähm... Salve... ähm ja... natürlich tretet ein ich bring euch ins Atrium und sage meinem Dominus Bescheid.“
Beiträge von Varia
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Sim-Off: Kein Problem und ich kenne das mit den zu vielen offenen Baustellen
„Salve.“ erwiderte Varia den Gruß. „Mein Dominus Helvetius Commodus, ist soweit mir bekannt ist, hier mit Sergia Fausta verabredet.“ Erklärte sie dann weiter formvollendete. Was für Varia eigentlich schon untypisch war. Sie war ja normalerweise der „Ich-Fall-mit-der Tür-ins-Haus-Typ“ aber heute wollte sie das Prozedere hier einfach, schnell und vor allem zur Zufriedenheit aller über die Bühne bringen. Denn um so eher Commodus das drin wäre um so eher hätte sie mehr oder weniger das, was man als Freizeit bezeichnete.
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„Schon gut.“ Varia winkte ab. Es war zumindest in ihren Augen keine Meisterleistung gewesen. Aber hier war es ja gerade auch nicht um gut aussehen oder einen guten Kampf gegangen. Das Ziel war es gewesen diese Widerling schnell möglich los zu werden und zumindest für den Augenblick war dies erreicht. Später wenn sie den laden hier verlassen würden, ja dann würden sie wohl auf der Hut sein müssen, aber für den Moment konnten sie den Abend weiter genießen.
Varia lehnte sich nun also etwas entspannter zurück, aber sie ließ ihre Finger immer noch weg vom Opium, auch wenn ihr dessen Duft verführerisch in der Nase kitzelte. Nein sie musste ihre sieben Sinne beisammen haben... Außerdem schienen die beiden Frauen gerade Gefallen an dem Zeugs zu finden, kaum zu glauben, dass sie es vorher noch nie probiert hatten.
Die Amazone beobachtete nun schmunzelnd wie die beiden sich immer mehr dem Rausch hingaben.
Dann wand sie sich der Neuen zu. „Ja der Bauer.. ähm Varus er denkt immer er müsste die Welt besser machen. Irgendwann wird er damit mal auf der Schnauze landen. Wisst ihr eigentlich, dass er gerade einen Korb bekommen hat? Eine gewisse Quintila hat ihn abblitzen lassen.“ Oh was war das denn? Varia redete mal mehr als 3 Worte am Stück, ja so was sollte es auch geben. Seit der kleinen Einlage wirkte Varia irgendwie entspannter, gelöster man könnte fast meinen sie hätte Spaß daran gehabt. -
Sie trug nun also eine schlichte und praktische Tunika, aus Baumwolle, die auch noch sehr bequem war.
Kaum angekommen, musste Commodus auch nicht viele Worte machen, wie eigentlich auf dem gesamten Weg hier her wurde kein Wort gesprochen.
Varia war das nur recht, denn sie war zum einen nicht der Typ der auf lange Gespräche erpicht war und zum anderen hätte sie nicht gewusst, worüber sie sich unterhalten sollten.
So war sie es nun also, die zum Eingang des Landsitzes ging um dort zu klopfen und Commodus Ankunft anzukündigen.
Sie hoffte auf schnellen ein Einlass, denn um so eher er bei „seiner“ Fausta wäre um so eher könnte sie sich zurückziehen. -
Varia fing den Blick von Shani auf und nickte ihr kurz mit einem aufmunternden Lächeln zu, dass ihr sagen sollte: 'mach dir keine Sorgen. Das wird schon.' Doch dann fixierte sie schon wieder den Kerl, der immer noch keine Anstalten machen. Im Gegenteil, seine Freunde fühlten sich nun wohl auch berufen. Varia taxierte diese nun auch. Sie waren zwischen 30 und 40, eher untersetzte und ihre Bewegungen wirkten eher behäbig. Also nichts was Varia Sorgen bereiten sollte. Lediglich die Anzahl war es – immerhin waren es 4! Aber Varia hätte immer noch das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Dennoch hatte sie zunächst nicht vor, sich hier eine wilde Prügelei zu liefern, ganz abgesehen davon, dass sie drei ja „nur“ Sklaven waren.
„Eh du lass mich gefällst los!“ nun wurde der Kerl doch lauter und Varia tat es auch, natürlich in der Hoffnung, dass er sich eines Besseren besann und ging.
Aber da hatte sie wohl zu viel männlichen verstand erwartet, den anstatt der eine ging, kamen die anderen 3 noch dazu. Kurz wandte sie sich an Beroe und Shani. „Ihr bleibt wo ihr seit!“ Ja das war eindeutig keine Bitte. „Verstanden?!“ Ja es war wichtig, das sie da blieben, nicht das sie ihr in die Quere kommen würde. Es würde reichen sich auf die 4 Männer zu konzentrieren, da konnte sie es nicht gebrauchen auch noch auf die beiden Frauen achten zu müssen.
Sie legte ihre Hände auf die Tischplatte und hielt kurz inne, dann stemmte sie sich nach oben und wie nicht anders zu erwarte, war sie größer als die Männer. Was diese für einen Moment doch erstaunte. „Hatte ich nicht gesagt das du gehen sollst?“ fragte sie nun also noch mal, den so aufdringlichen Kerl. Der war nun seinerseits aber mutig geworden, weil er seine Freunde an seiner Seite wusste. „Ach und was willst du tun wenn nicht?“ fragte er also entsprechend auftrumpfend. Schließlich war das nur ein Frau, was sollte sie schon machen.
„Das wirst du dann schon sehen, ich denke aber es wird dir nicht gefallen.“ war die entsprechende Antwort der Amazone, die immer noch ruhig und gelassen wirkte.
„Ich lass mir doch von so einer wie dir keine Vorschriften machen!“ sprach er und versuchte seine Faust in ihrem Gesicht zu parken. Aber wie schon zuvor waren seine Bewegungen weit entfernt davon die eines Kämpfers zu sein. So war es also keine Kunst, das Varia dem amateurhaften geführtem Schlag auswich. Was den Kerl wohl noch wütender machten und er setzte gleich nochmal nach. Nun war es aber Varia, die nicht auswich, sondern seinen Schlag abfing und ihrerseits ihre Faust auf seiner Nase platzierte, was zur Folge hatte, dass der Kerl nun auf jammerte und sich die nun blutende Nase hielt. Doch Varia wollte es nicht dabei belassen, denn sie mussten den anderen drein zeigen, das es nicht das klügste wäre, die drei Frauen weiter zu belästigen. So packte sie den Kerl nun also am Kragen und zog ihn ganz dicht zu sich heran. Ihre zweite Hand griff zwischen seinen Beide und sie drückte kräftig zu. Was den Kerl zum jaulen und wimmern brachte. „Wenn du an denen hier hängst, dann suchst du jetzt das Weite.“ Zu den anderen gewandt. „Wenn ihr heute noch eine Frau beglücken wollt, dann schleicht euch, wir werden es nicht sein und euer Freund hier wird die nächsten Tage eh keine Frau gebrauchen können.“ Sprach es, lies ihn los und ihr Knie wurde mit enormer Kraft zwischen den Beinen des Mannes geparkt, was diesen dazu veranlasste in sich zusammen zu sacken und sich krümmenden über den Boden zu rollen.
Den anderen drei blieb der Mund offen stehen sie rührten sich erst nicht, doch als Varia einen drohenden Schritt auf sie zumachte, kratzen sie das Häufchen Elend vom Fußboden und – ja man konnte schon fast sagen, dass sie aus dem Laden rannten.
Varia grinste breit, als sie sich nun wieder setzte. „Die sind wir dann wohl los was?“
Die beiden sahen recht verschüchtert aus. „Herrje Mädels nichts passiert hier...“ sie schob ihnen das Opium zu. „... entspannt euch. Ich passe schon auf euch auf.“ sagte sie nun mit einem ehrlichen Lachen und einem Zwinkern zu Shanin, das nichts anderes bedeutete als. 'Weg gemacht!' -
Sim-Off: kein Problem
Auf Varias Gesicht erschien fast so was wie ein Lächeln – zumindest für einen kurzen Moment – ja die Beiden kamen wohl zum erst Mal in den Genus von Opium.
„He he langsam.“ sagte sie belustigt als die Neue einen Hustenanfall bekam. „Langsam einatmen, ganz natürlich und nicht so also ob du keine Luft mehr bekämst.“
Dann wand sie ihren Kopf wieder ab und beobachtete die anderen Gäste – Unruhe schien sich an einem der Tische breit zu machen. Geflüster – immer wieder Blicke in Richtung der drei Frauen.
Nein Varia würde heute definitiv nicht in den Genuss des Opiums kommen...
„Ja genau Morrigan.“ antwortet Varia nun schon fast abwesend. Ihren Blick löste sie nicht von den 4 Männer die immer wieder zu ihnen herüberblickten und dann die Köpfe zusammensteckte. Varia hielt es auch nicht für nötig Shani aufzuklären was Morrigan tat, wo also Beroe gearbeitet hatte, bevor sie zu den Helvetiern kam.
Das dies auch gar nicht nötig war, zeigte sich nur Augenblicke später. Die Männer waren aufgestanden und einer kam zu ihrer Nische.
„He du..“ er blicke Beroe an. „... du bist doch ne Lupa? Ich kenne dich, ich war oft bei euch zu Gast. Und die beiden sind wohl neu oder?“ Er grinste breit. „Also ich und meine Freunde da wir würde eure Dienste gern in Anspruch nehmen. Wo sind eure Beschützer?“ er blickte sich um. „Keiner da? Nun dann wird das heute für uns eine günstige Angelegenheit. Und du wirst mir den Abend versüßen....“ Er wollte gerade Shani packen, als sich Varias Hand um sein Gelenk legte. Sein Blick war schon recht erstaunt ob der Kraft der Frau.
„Ich glaube du solltest jetzt wieder zu deinen Freunden gehen.“ Nach außen wirkte die Amazone ruhig und gelassen. Doch Shani, die Varia ja nun schon ein Weile kannte würde wohl wissen, das die Amazone bist unter die Haarspitzen angespannt war. Mit der freien Hand drückte Varia die beiden Frauen weiter in die Nische und verfluchte innerlich auch noch Commodus, der sie ja förmlich am Abend aus dem Haus geworfen hatte. Er musste doch wissen, das es nicht ungefährlich war.... -
Beo wer? Varia schaute Morrigan fragend an, bis ihr ein Licht aufging. „Ach die Neue. Ja die ist hier. Warte hier ich werde sie holen.“ Rums und die Tür war wieder zu, denn Varia sah keine Veranlassung die Frau ins Haus zu bitten.
Im Inneren des Hause war die Neue schnell ausfindig gemacht.
„An der Tür ist jemand der dich sprechen will.“ sagte Varia zu dieser und damit war das Thema für sie abgeschlossen und sie verschwand wieder … wohin auch immer ... -
Man wieder so typisch. Hier klopfte es und weit und breit war kein Atermas zu sehen. So war es also Varia die die Tür öffnete und Morrigan erblickte. Was wollte die denn hier?
Varus konnte sie nicht herbestellt haben, denn der war ja gar nicht in Roma.
„Salve. Varus ist nicht da.“ Oh ja mal wieder so richtig mit der Tür in Haus fallen und ja kein Stück diplomatisch sein. Axt im Wald traf es wohl ganz gut, wenn man Varias Feingefühl beschreiben sollte. -
Varia blickte kurz zu Beroe, bevor ihre Blick wieder über die übrigen Gäste schweiften. Alles ruhig so weit. Also wandte sich Varia der Neuen wieder zu. „Ich denke dass das wohl offensichtlich ist. Nein war ich nicht. Meine Heimat liegt sehr weit in Richtung der aufgehenden Sonne.“ Ja Varia war das Gegenteil eines offenen Buches. Und sie hatte auch nicht vor unnötig viel von sich preis zu geben. Vor allem sah sie keinen Grund sich mit der Frau hier anzufreunden oder so was in der Art. Commodus hatte schließlich verkündet, dass sie bald wo anders wohnen würde. Also wäre diese Frau hier nur eine kurze Episode in ihrem Leben. Dennoch wollte sie sich hier auch nicht den ganzen Abend anschweigen. „Du hast für diese Perserin gearbeitet oder?“
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Varia hob die Augenbrauch und blickte Shani fragend an. Als sie dann auch noch einen kräftigen Zug von der Pfeife nahm, war für Varia klar, das sie sich hier heute nicht nur zurück halten musste, nein sie würde gänzlich auf den so betörenden Rausch des Opiums verzichten müssen. Denn zum einen war Shani gerade dabei sich abzuschließen und zum anderen hatte Varia durchaus die Blicke der Männer im Raum aufgefangen und so eine dem Opiumrausch verfallene Shani würde wohl eine leichte Beute sein.
Varia ihrerseits warf also noch einen sehnsüchten Blick auf das Opium bevor sie sich dann doch lieber wieder der Beobachtung des Raumes widmete.
Damit es aber wenigsten zu einem Gespräch am Tisch kam, warf sie der Neuen noch eine Frage zu. „Wie kommt es dass du dich hier so gut auskennst? Warst du nicht immer Sklavin?“ -
War ja klar, das Shani wieder mal nur das Negative sah. Varia rollte mit den Augen. Ja so eine Ladung Opium würde der wohl mehr als gut tun. Vielleicht wäre sie dann mal etwas lockerer? Das wäre doch mal was Neues.
Klar sie hatte auch irgendwo recht und Varia hatte wohl schon mehr als genug Opium genommen in ihrem Leben und so viel Verantwortungsbewusstsein hatte sie dann auch, dass sie wohl sie hier und heute nicht zudröhnen würde. Auch wenn sie zum Vergnügen hier waren, so wäre es wohl mehr als dämlich, wenn sie die Einzige der kleine Truppe, die wusste wie man sich zu wehren hatte, völlig abschießen würde.
„Keine Sorge Shani, ich werde schon auf euch achten.“
Dann wand sie sich zu der Neuen um. „Klar wollen wir!“
Und bevor noch irgendwer was sagen konnte, wurden allesamt von Varia in die Opiumhöhle verfrachtet.Schnell wurde sich ein Überblick verschafft und schon hatte die Amazone einen geeigneten Platz entdeckt. Etwas zurückgesetzt im hinteren Teil der Taberna. Eine kleine recht gemütlich hergerichtete Nische. Überall lagen Kissen, die in bunten Farben erstrahlten auf dem Boden und luden zum sitzen ein. Ein kleiner niedriger Tisch bildete das Zentrum dieser Nische.
Nach nur kurzer Zeit hatte alle ihren Platz gefunden.
Kaum, dass sie saßen kam auch schon der Wirt. Varia bestellte vom Besten Opium und so stand nach kurzer Zeit eine Wasserpfeife auf dem Tisch und das Opium verströmte seinen betörenden Duft....
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„Er ist nicht MEIN Menschenfreund“ zischte Varia und hätte die Neue jetzt am liebsten einfach hier stehen gelassen. Aber sie besann sich eines Besseren. „Wenn du dich selber so gering schätzt, dann ist es wohl besser, wenn du eine unter vielen bist.“ Oh ja Varia nahm wirklich selten ein Blatt vor den Mund.
„Wenn du aber bereit bist für deine Ziele zu kämpfen, wenn du bereit bist dich selbst aus dem Sumpf zu ziehen, dann gibt es immer Möglichkeiten.“
Meine Güte diese Frauen hier... zu Hause führten sie ganze Völker und hier machten sie sich unnötig klein und unbedeutend.
Die folgenden Worte sprach Varia nun leise aber in einem eindringlichen Tonfall. „Wir Frauen, sind stärker als die Männer. Die Männer leben in einer Illusion, dass sie Macht über uns hätten. Befreie dich von diesem Denken der Männer, mach dir deine eigenen Gedanken, erkennen deine Macht, dann wird sich auch ein Weg auftun es zu ändern.“ -
Varia schaute auf die geballten Fäuste und musste unwillkürlich grinsen. Denn im Gegensatz zu ihr selbst war die Frau vor ihr wohl eher das was man eine halbe Portion nannte. Sie packte die Handgelenke der jungen Frau und hob ihre Fäuste in die Höhe. „Damit wirst du wohl kaum was ausrichten könne.“ sagte sie und das meine sie in keinem Fall böse oder abwertend, für Varia war dies eine schlichte Feststellung. „Deine Qualitäten liegen nicht im Kampf. Nutze das was deine Götter die gegeben haben.“ sie ließ die Handgelenke los und tippte an den Kopf von Beroe „Setze den hier ein. Du hast das Glück, das dein Dominus das ist was sie hier einen Menschenfreund nennen. Also setze deinen Verstand ein, dann bist du eines Tages frei.“
Ja Beroe würde das sein, was Varia für immer verwehrt wurde, denn es machte keinen Unterschied, ob Commodus sie frei lassen würde oder nicht, sie war durch ihren Schwur an ihn gebunden so lange sie lebte. -
Zitat
Original von Marcus Helvetius Commodus
Während Commodus den Worten des Ducciers zu hörte knibbelte er an einer Falte des Umhanges von Varias Rüstung herum und entfernte diese. Ganz beiläufig strich er dann beim zurückziehen der Hand über Varias Dekolletee. Er hatte nicht vergessen wie sie vor ein paar Tagen auf seine leichten Berührungen reagiert hatte.Warum bei allen Götter konnten Blicke eigentlich nicht töten? Oder zumindest weh tun oder dergleichen?
Also wenn sie es könnten, dann würde Commodus sich jetzt sicher vor Schmerzen am Boden wälzen, denn der Blick den Varia ihm zuwarf hatte alles aber nicht von Unterwürfigkeit oder Freundlichkeit. Im Gegenteil, sie sah eher aus wie ein Raubtier auf dem Sprung.
Bevor sie jedoch vielleicht doch noch ihre Fassung verlor, besann sich Commodus wieder auf den eigentlichen Anlass des heutigen Abends, was Varia mehr als nur entgegen kam.
Sie konnte sie so zumindest wieder etwas entspannen und sich weit weg von diesen Ort träumen... -
„Ich werde es für dich in Erfahrung bringen, Dominus.“ sagte Varia und damit war wohl das Thema dieses Auftrages abgehakt. Sie wusste was sie zu tun hatte und würde sich schnellst möglich darum bemühen, die gewünschten Informationen zu bekommen. Dass dabei auch ein ein Ausritt für sie heraussprang, machte die ganze Sache für sie sogar zu einer der erfreulicheren Aufgaben, die Commodus ihr auftrug. Also einer solchen, die sie tatsächlich gern erledigen würde.
„Nun wir haben, wie du dir vorstellen kannst, neben den Römern auch noch viele Gegner. Es gibt viele, die unsere Lebensweise einfach nicht akzeptieren können und wollen. Die versuchen natürlich immer mal wieder uns mit Gewalt zu unterwerfen.“ Eigentlich war das ja nichts anderes als das was die Römer mit anderen Volksgruppen taten, aber das ließ sie jetzt einfach mal ungesagt. „Ja Sarmaten und auch Parther. Obwohl mit letzteren haben wir inzwischen einen Waffenstillstand, denn wir haben einen gemeinsamen Feind und darum taten wir uns mit ihnen zusammen. Gelegentlich waren es auch Germanen mal kämpften wir gegen sie, aber auch mal mit ihnen zusammen. Auch gegen die Griechen sind wir schon in den Krieg gezogen.“ -
Varia sah Shani nun doch ein wenig schief von der Seite an. „Natürlich musst du dir keine Sorgen machen.“ Ja da war es dann auch wieder das üblichen Rollen mit den Augen und Varia war heute für ihre Verhältnisse fast schon gut drauf, weshalb sie sich auch den ihr so eigenen Sarkasmus nicht verkneifen konnte. „Keine Sorge, ich bring dich in einem Stück zurück, du bekommst schon keine Macken.“
Kaum ausgesprochen, schlug die neue doch tatsächlich vor, den Abend zur Not im Lupanar zu verbringen.
Erst zuckten ihre Mundwinkel verdächtig, es gelang ihr einen Weile mühsam das Lachen zu unterdrücken, doch dann lachte Varia.
Varia lachte? Ja tatsächlich die Amazonen lachte aus vollem herzen.
„Lass es uns lieber erst wo anders versuchen.“ sagte sie schließlich zwinkernd zu Beroe
Was rauchen hm...
„Shani was meinst du so ein bisschen Opium zur Einstimmung?“ -
Varia erwiderte Shanis Blick und man konnte der Amazone wohl ansehen, was sie davon hielt befummelt zu werden.
Natürlich hätte sie den beiden fetten Senatoren, die da ihre Bauchmuskel getestet haben am liebsten den Hals aufgeschlitzt... aber was tat sie? Nichts – genau nichts. Nein sie stand gänzlich wie zur Salzsäule erstarrt da und rührte sich keinen Deut.
Nur Shani, die die Amazone ja inzwischen schon recht gut kannte, würde wohl sehen, dass Varia innerlich kochte. Wahrscheinlich würde, wenn hier heute Abend wieder Ruhe einkehren würde, wiedermal der ein oder andere Baum im Garten leiden müssen. -
Na auf wen sollte sie wohl wütend sein? So viele Möglichkeit gab es da ja nicht. Natürlich auf sich selbst, denn letztlich lief es doch immer darauf hinaus, dass sie sich das alles hier selbst zuzuschreiben hatte. Von daher war ihre erste Antwort die sie Sibel gegeben hatte die reine Wahrheit. Nichts ersehnte sie sich mehr, als von diesem Leben erlöst zu werden.
„Wo soll ich anfangen? Bei meiner Göttin, bei denen die mich versklavt haben oder bei Commodus? Aber letztlich bin ich wohl nur auf mich selber wütend.“
Oh ja und sie war gerade richtig wütend auf sich selber, denn sie hatte eben bei Commodus, zumindest in ihren Augen, Schwäche gezeigt. Sie hatte für einen kurzen Moment die Kontrolle verloren, für einen Moment nur aber dennoch wohl lag genug. Seine Worte „Damit beschäftigen wir uns später nochmal.“ waren nichts verheißungsvolles für sie. Im Gegenteil für Varia klang es wie eine Drohung.
„Ich bin wütend weil ich nichts dagegen tun kann.“ Sagte sie mehr vor sich hin, für Sibel musste die wohl völlig unverständlich sein, denn Varia bemühte sich nicht den Zusammenhang ihrer Worte zu erklären. -
Stimme? War da eine Stimme? Eigentlich wussten ja alle Bewohner das hause, dass man Varia in einer solchen Stimmungslage lieber erst mal allein ließ.
So hatte sie auch nicht damit gerechnet, dass jetzt jemand kommen würde, also brauchte sie eine ganze Weile, bis es zu ihrem Bewusstsein durchdrang, dass sie da jemand angesprochen hatte.
Langsam ließen die Schläge auf den armen Baum nach, der wohl mit einem leichten Ächzen aufatmete, endlich diesem Trommelfeuer an Schlägen zu entkommen.
Varia ließ ich Fäuste sinken und drehte sich in die Richtung, aus der sie dachte das die Stimme gekommen war.
Und tatsächlich, das stand die Neue. Wie war doch gleich ihr Namen? Verdammt Varia hätte wohl besser aufpassen sollen.
„Kannst du mich von diesem Leben erlösen?“ War die erste Reaktion auf die Frage von der Neuen.
Sie besah sich derweil ihre Hände, die Bandagen wurden gelöst und fielen fast schon achtlos zu Boden.
Nun gut so schlimm sah es ja nicht aus. Ein bisschen von Shanis Wundersalbe und schon morgen würde man kaum was sehen.
Dann sah sie auf und damit auch endlich Beroe an. „Nein mir kann man nicht helfen.“ eigentlich wollte sie sich schon zum gehen wenden, aber Hannahs und Esters Einfluss kam wohl gerade durch und so atmete Varia noch ein mal tief durch und setzte dann doch noch mal neu an. „Ich bin Varia. Und wie du sicher mitbekommen hast gehöre ich Commodus. Du bist die Neue von Varus? Wie heißt du?“ -
[Blockierte Grafik: http://img31.imageshack.us/img31/6355/wulfgar.jpg]
Wulfgar | IanitorJa heute wäre eine Drehtür angebracht. Eigentlich fragte der Sklave sich gerade, warum er das Ding über haut zumachte. Aber nichts von seinen Gedanken drang nach außen.
Auch dieser Senator wurde ebenso wie die anderen freundlich begrüßt.
„Salve Senator. Es wird gleich ein Skalve kommen und dich geleiten."
Nun es war kein Sklave, sondern eine kleine zierliche Sklavin.
„Dominus, wenn du mir bitte folgen würdest? Hier geht es lang.“ Sie deutete zurückhaltend und dezent – wie man es eben von Sklaven erwartet den Weg.