Beiträge von Gaius Aemilius Sabellius

    "Jungs, ihr seid toll!", lächelte der Ausbilder.


    "Zwar brennen euch zwar fast die Füße an, doch gelöscht hat es jeder bekommen...", erwähnte er.


    "Einige haben zwar Probleme, aber dafür helfen andere besonders aufmerksam.", erwähnte er in Hinblick auf den ambitionierten Festus.


    "Jetzt müsst ihr nur noch Aufräumen. Aufräumen ist sehr wichtig. Wir sind die Helfer, aber zum helfen gehört nicht nur Löschen, sondern auch groß sauber machen.


    Besonders aufmerksam muss man dabei vorgehen. Zwar nicht, wenn ihr das kleine Häufchen Holz vor euch habt, aber wenn ein Haus noch gerade knisterte vor Hitze, ist es verführerisch, sich zu freuen, wenn es nur noch qualmt. Doch diese Ruhe kann trügen. Daher ist besondere Vorsicht geboten. Vorsicht zum Schutze eures Lebens und des der Bürger.


    Wichtig ist auch, Einsturzgefahren zu erkennen. Wenn tragende Teile schwer vom Feuer erwischt wurden, kann das gesamte Haus einstürzen. Einmal am Bewegen, rauscht euch dann die ganze gelöschte Hütte vor die Füße. Oder schlimmer : Auf den Kopf.


    Daher will ich Ordnung sehen. Wenn ich jemand zu schnell vorgehen sehe, einer sich die Finger verbrennt, oder irgendein Funke euch die Augen verglühen - der Ärger sei euch gewiss!", mahnte der Centurio.


    Wohl nicht aus Erfahrungen, aber es wirkte sehr echt ...

    Sim-Off:

    Irgendwie hat der Thread COHORS VI gerade verabschiedet ... kaum betritt eine Frau dieses Forum, verschwindet mysteriöser Weise eine große Menge von Männern sprungartig. Ich hoffe, dass der Thread "zurückkehrt" ...

    "Salve Bürgerin. Meldet euch auf der Verwaltungsebene. Dort befinden sich die Arbeitszimmer der Zuständigen.", teilte ihr der sonst so müde Soldat sprunghaft munter und frisch mit ...


    Als die Dame gerade durch das Tor schreiten wollte ...


    "Stop!


    Entschuldigt. Ich vergaß Euren Körper abzusuchen - der Sicherheit wegen.", freute sich der sonst so Gelangweilte im Hinblick auf die Durchsuchung nach Waffen und gefährlichen Sachen.


    *tast tast*


    "Vielen Dank.", sprach er grinsend und ließ Lucretia Lubrica passieren.


    Sim-Off:

    Melde dich in der Kaserne der COHORS VI

    Irritiert und wieter eingeschüchtert ließ er verlauten ...


    "Ich weiß nicht so recht ... ich bin auch nicht mehr direkt sein Sklave. Nur weiß ich, dass er wohl immer noch Centurio bei den Vigiles ist ...!"


    Abschließend wartete er noch kurz ... die Frau schien nach zu denken.


    In Anbetracht dieser Gefahr schloß er schnell die Tür und verabschiedete sich somit um seine Arbeit fortzusetzen ...

    Unwissend lächelte der Sklave schüchtern ...


    "Geehrte Frau, wo kein Geschäft, da auch kein Künstler. Ich bin nur hier um den Laden herzurichten. Es kommt bald ein neues Geschäft hier hinein.


    Wendet Euch doch einfach an Herrn Gaius Aemilius Sabellius, er wird es sicher nicht ablehnen, Ihre Fragen zu beantworten."


    Eine kurze Weile der Leere kehrte ein - und als die Frau bereits wieder gehen wollte ...


    "*Psssst* Doch warten Sie. Ich weiß auch, falls Sie Interesse an weiteren Arbeiten haben, dass dies im Rahmen der Verschwiegenheit möglich sein könnte. Herr Sabellius darf zwar kein offizielles Geschäft mehr führen, doch ist dieses Kunsthandwerk wie eine Sucht und ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Kontakte zu den Künstlern einfach so abgebrochen hat. Vielleicht kann er Ihnen einen Gefallen tun ... Doch fragen Sie ihn am besten selbst danach.", flüsterte der sehr vorbildliche Sklave der Frau entgegen.

    "Welch schönes Tier Du mir da präsentierst. Manchmal frage ich mich, ob Du überhaupt bereit bist, Dich von diesen Schätzen der Natur zu trennen.


    Schwarz wäre natürlich sinnvoll. Ruß und Schmutz ist mir nicht so fremd. Doch anderseits würde ich Verschmutzungen im Fell schwerer erkennen.


    Ich bin tatsächlich Gefangen in der Qual der Entscheidungsfindung.


    Doch Probereiten werde ich auf jeden Fall ...", sprach er und schritt sofort zur Tat.


    Weiß, braun, gemischt und schwarz ...
    Schnell, wendig, kraftvoll und entspannt ...


    Der Wind und das Lächeln der Freude des Reitens berüherte das Gesicht des Centurios.


    Und er hatte bei diesen tollen Pferden allen Grund zu Lächeln ... war es doch ein wahre Freude und Ehre diese zu reiten.

    "PROBANTEN, das hatte ich auch erwartet, keine Fragen zu erwarten.", wartete er die kurze Ruhe ab und meinte : Wenn es brennt bleibt keine Zeit Fragen zu stellen, wissen was zu tun ist zählt ...


    Nach der Pause ging es für die Soldaten weiter - zunächst noch mit Theorie über weitere Grundausrüstungsgegenstände.


    Inzwischen waren die bisher vorgestellten Ausrüstungsgegenstände von den dafür eingeteilten Milites weggeräumt und dafür andere Gerätschaften hingestellt worden.


    "Probatii!",fuhr der Centurio fort, nachdem die Rekruten immer noch in Reih und Glied standen.


    "Ihr habt euch sicherlich schon gefragt, welche Geräte wir für die Bekämpfung größerer Brände oder von Bränden im Obergeschoss eines Hause benutzen., stellte er rhetorisch in den Raum.


    "Dafür haben wir unsere siphones. Eine kleine Auswahl dieser Geräte seht ihr hier vor euch. Diese Spritzen werden in einen Behälter mit Wasser gestellt. Dann beginnt die Arbeit für die Bedienungsmannschaft dieser Spritzen. Je nach Größe der Spritze werden 4-6 Mann zur Bedienung benötigt. Die Bedienmannschaft erzeugt durch das Bewegen der hier sichtbaren Schwenkarme einen starken Wasserstrahl. Dieser ist auch in der Lage schon größere Flammen zu löschen und mit dem kombinierten Einsatz mehrer dieser siphones ist auch die erfolgreiche Bekämpfung größerer Brände möglich. Wichtig ist, das der Wasserbehälter, in welchem die Siphones stehen, immer wieder nachgefüllt wird. Ihr werdet nachher die Gelegenheit haben, die siphones im praktischen Einsatz zu erproben."


    Der Centurio blickte auf die Reihen der interessiert zuhörenden Rekruten. "So, und jetzt will ich das Geheimnis um dieses große Gerät dort lüften."


    Damit ging er zu dem bisher verhüllten großen Gegenstand. Auf einen Wink von ihm zogen zwei Milites die Decken von ihm.


    Vor den Augen der Rekruten stand jetzt ein ballistarium, ein Wurfgeschütz. Sabellius sah genügsam in die erstaunten Gesichter der Rekruten.


    "Dies ist durchaus überraschend und eine Art Geheimwaffe. Wenn alles zu spät ist ... und ... ich erklär das Ding jetzt mal.


    Leider gibt es immer wieder Fälle, wo wir mit unseren Löscheinsätzen des ausgebrochenen Feuers nicht Herr werden können. Dann gilt es für uns zumindestens eine weitere Ausbreitung des Feuers auf andere Gebäude zu verhindern. Hier kommen jetzt unsere ballistae zum Einsatz. Damit werden die brennenden Gebäude zum Einsturz gebracht, wenn uns dies durch den Einsatz anderer Mittel nicht möglich ist. Daher werdet ihr nach dem Abschluß der Grundausbildung auch die Möglichkeit haben, euch an der Bedienung dieser Wurfgeschütze zu erproben, denn sie stellen ein wichtiges Instrumentarium für uns dar.", erläuterte der gut ausgebildete Zukunftsträger der Vigiles.


    "So Leute, keine Fragen ! Also dies war auch keine Frage. Daher ist jetzt Mittag", knurrte des Centurios' Bauch.


    "Abmarsch und nochmal drüber nachdenken was ihr gehört habt. Ich erwarte euch dann in 32 Minuten wieder hier!", gab sich der heute freundliche Ausbilder militärisch korrekt ...

    Sim-Off:

    Gut gut


    Sehr gut bewährten sich diese Rekruten in dieser Übung. Kleinere Mängel übersah der Senturio gnädig ...


    Einen Tag später trafen sich alle wieder auf dem Platz. Nachdem die Übungen des Vortages nochmals wiederholt wurden, kam der Centurio zum nächsten Kapitel der Ausbildung. Den technischen Gerätschaften.


    Zwischenzeitlich hatten einige Milites der Vigiles zahlreiche Gegenstände vor dem Ausbildern aufgebaut. Als die Milites damit fertig waren ergriff der Sabellius das Wort.


    "Probati, hier vor euch seht ihr die gebräuchlichsten von den Cohortes Vigiles verwendeten Ausrüstungsgegenstände zur Bekämpfung von Bränden. Ich werde euch nun den Sinn und Zweck der einzelnen Dinge erläutern. Es sind einfach Gegenstände, die ihr alle kennt. Trotzdem muss ich diese vor den komplexeren Geräten erwähnen, um euch einen kompletten Überlick zu verschaffen."


    Als erstes der hamae. "Das hier wird wohl jeder von euch schon mal gesehen und benützt haben, einen Eimer. Bei noch nicht zu großen Bränden können viele auf den Brandherd geleerte hamae den Brand zum Erlöschen bringen."


    Als nächstes zeigte der Centurio den Rekruten eine Holzleiter."Die scalae dienen uns dazu, in die oberen Stockwerke eines Hauses zur Brandbekämpfung einzudringen bzw. um Menschen aus den oberen Stockwerken zu retten. Die Leitern sind alaungetränkt, damit sie nicht so schnell entflammen können."


    Sabellius schritt zum nächsten Gegenstand, einer Filzdecke. "Die centones - auch Feuerpatschen genannt - werden vor dem Löscheinsatz mit Wasser getränkt und dienen zum Ersticken der Flammen."


    Als nächstes hielt der Vorgesetzte den Rekruten eine Brechaxt vor die Nase. "Mit den dolabrae können wir Türen einschlagen, um in brennende Häuser einzudringen. Ebenfalls können damit Wände niedergerissen werden oder dem Feuer brennbares Material durch Herausziehen entzogen werden. Für letzteren Einsatzzweck eignen sich aber noch besser unsere Hakenstangen, die perticae.


    All diese Gegenstände sind für die Bekämpfung von kleineren und mittleren Bränden geeignet. Bevor wir uns der etwas ausgefeilteren Technik zuwenden, gibt es noch Fragen oder Unklarheiten zu den hier bisher vorgestellten Ausrüstungsgegenständen?"


    Er schaute fragend in die Runde der Rekruten...

    Als es ruhig wurde, es keine Fragen mehr gab, fuhr der Ausbilder fort ...


    "Bevor wir die technischen Gerätschaften und Aurüstungsgestände kennen lernen, bringe ich euch die militärische Diziplin bei.


    In erster Linie sind die Vigiles militärisch organisiert. Ihr habt daher den Anweisungen eures Vorgestzten zu folgen und diese einzuhalten. Wer dagegen verstößt, kann laut Statuten bestraft werden. Höchststrafe ist Ausschluß. Nicht ehrenhaft. Also haltet euch daran.


    Ein wichtiger Faktor des Gehorsams sind die Bewegungen außerhalb der Einsätze, welche bei Übungen die Disziplin einhalten sollen. Bei Einsätzen sieht das unwesentlich anders aus, aber dazu später.


    Es gibt daher einige Kommandos, die ihr zu befolgen habt. Da die meisten selbsterklärend sind, verweise ich darauf nur kurz. Besonderes Augenmerk lege ich auf Korrektheit der Ausübungen. Ihr seid ein Team, daher solltet ihr eure Bewegungen uch homogen ausüben. Dass diesmal nur wenige Rekruten eine Ausbildung bei uns anfangen ist gar ein kleiner Nachteil für euch, denn dabei fällt jeder, der aus der Reihe tanzt im Sinne von Unkorrektheit, sofort auf.


    Ohren auf !


    Die Marschbefehle gebe ich nun kurz an.


    Marschieren ist wichtig. Nur so demonstrieren wir Geschlossenheit nach Aussen. Im Nachteinsatz seid ihr Hüter der Ordnung, genaues Marschieren stellt Ordnung an sich dar.


    Also hört mir gut zu, ich sage es für alle nur ein einziges mal:


    Der Befehl >>aciem venite<< zeigt an, dass ihr in einer Linie Stellung zu nehmen habt. Die Position eines jeden wird durch seine Größe bestimmt, rechts stehen die größten, und links die kleinsten, sodass es eine schöne abfallende Linie ergibt. Dies ist bei dieser kleinen Gruppe besonders gut umsetzbar.


    Wenn ich will, dass ihr in mehreren Reihen antretet lautet der Befehl >>In duo acies venite<<. Selbstverständlich bestimmt die Zahl vor dem <acies> in wievielen Reihen ihr tatsächlich antretet. In diesem Beispiel also <duo>.


    Rekruten, vortreten !, wieß er einen der verdutzten Neulinge an, zog ihn nach vorn und erläuterte einige Dinge an ihm.


    Diese Haltung ist zum Beispiel falsch. Rücken grade, Brust raus, Fersen zusammen. Haltung ist wichtig, denkt daran.


    Ihr bleibt solange stramm stehen, bis es heißt >>Movemini<<, d.h. ihr dürft euch etwas entspannter stehen.


    Wenn dann allerdings wieder ein >State< zu hören ist, gilt es wieder stramm zu stehen.


    Ein weiterer Befehl ist >In ordinem venite<, jetzt stellt ihr euch in einer Reihe hintereinander auf. Es gilt dasselbe wie für das Aufstellen in Linien, auch, dass ihr euch bei >In duo ordines venite< in zwei Reihen nebeneinander aufstellt.


    Da ihr jetzt wisst wie man richtig steht, nun weiter zur Bewegung.


    Ihr lauft los, wenn es heißt >Pergite< und bleibt erst wieder bei >Consiste> stehen. Das Bewegen vollzieht sich selbstverständlich in >aequatis passibus< also im Gleichschritt.


    Ich zähle vor, und für jede Zahl macht ihr einen Schritt?


    Des weiteren habt ihr euch, bei >ad dextram< nach rechts und bei >ad sinistram< nach links zu drehen wenn ihr steht.
    Seit ihr gerade am marschieren, dann wartet ihr noch auf das Kommando >pergite< oder >versate<.


    Der Unterschied besteht einfach nur da drin, dass ihr bei pergite eine saubere Ecke lauft, wie eine Schlange, während ihr euch bei versate sofort in die jeweilige Richtung dreht, so dass aus einer Linie eine Reihe wird und umgekehrt.


    Soweit alles verständlich ?


    Er blickte gespannt in die Runde, doch dann fuhr er fort ...


    Na dann können wir das ganze ja jetzt ein wenig üben; Übung macht den Meister :


    Probati In quattuor acies venite!


    State!


    Ad sinistram!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor, ...


    Ad sinistram pergite!


    Ad dextram pergite!


    Ad sinistram pergite!


    Ad dextram pergite!


    Consiste!


    Retro!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor, ....


    Ad sinistram versate!


    Ad dextram versate!



    Während er all diese Befehle gab, gingen einige der Vigiles, die zuvor noch die Übungen vorgemacht hatten zwischen den marschierenden Vigiles hinterher und korrigierten jeden Fehler.


    Sabellius beobachtete das Geschehen aufmerksam.


    Consiste!


    Na immerhin seit ihr euch einander nicht in die Hacken gelaufen, also wars schon mal garnicht so schlecht. Mal schauen wie es aussieht wenn wir das ganze etwas schneller machen!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor....


    So vollzog sich das Schauspiel noch eine ganze Weile und immer wieder und bei jedem Durchlauf schienen sich die Bewegungsabläufe schon etwas zu verbessern."


    Der rege Ablauf erfreute den Centruio.


    "So, nun teile ich euch schnell in kleine Gruppen auf ... jede Gruppe führt mir das ganze einmal vor. Fehlerfrei, wenn möglich.", wies der Centurio an.


    Als die Gruppe von Probatus Egnatius dran war, kam das Kommando der Ausführung wiederholt und alle anderen Rekruten schauten auch hier gespannt zu ... ob ein Fehler auftreten sollte ?


    "Probati In quattuor acies venite!


    State!


    Ad sinistram!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor, ...


    Ad sinistram pergite!


    Ad dextram pergite!


    Ad sinistram pergite!


    Ad dextram pergite!


    Consiste!


    Retro!


    Aequatis passibus pergite! Unus, duo, tres, quatuor, ....


    Ad sinistram versate!


    Ad dextram versate!", gab der Ausbilder nach und nach von sich ...


    Sim-Off:

    @ Egnatius : BESCHREIBE den Ablauf auf Deutsch, so detailliert wie möglich. Beachte die offiziellen Begriffe und Verhaltensweisen.

    "Rekrut, die Ausbildung wird zu Ende sein, wenn sie zu Ende ist. Das liegt auch an euch. Je lernfähiger ihr Euch darstellt, je schneller schätze ich Euch fähig, in den Ernst des Alltages der Vigiles einzutreten.


    Zu den Aufgaben ... Ich denke, Ihr solltest erst einmal die Ausbildung machen. Die Aufgaben eines Vigils kennst Du außerdem bereits, oder enttäuschst Du mich hier ? Neben Nachteinsätzen ist ein Vigil in erster Linie natürlich zur Sicherung der Ordnung im Sinne der Nachtwachen und Feuerbekämpfung aktiv.", antworte der Centurio höchst lässig ...


    "Sonst noch Fragen?", schallte es über den Platz ...


    Nachtwache Palatinum


    ANTE DIEM VI ID APR DCCCLV A.U.C.


    Ausgerückt sind


    Centurio Sabellius
    Vigilus Mamercus
    Vigilus Oxtanius
    Vigilus Francius


    Bericht


    Es wurde patrouilliert. Route war an der Clivus Palatinus, Vorgebiete der Aqua Claudia und Teile der dort befindlichen engen Gassen.


    Alle aufgestellten Wächter wurden in einen Kampf verwickelt. Kleinkriminelle setzten dabei einem weiblichen Bürger zu. Ein männlicher Bürger eilte vor den Vigiles der Frau zur Hilfe und stellte die Angreifer. Dabei konnte einer fliehen, die anderen beiden wurden verhaftet und anschließend inhaftiert. Die Geschädigte wurde nach Hause gebracht.


    Zeuge 1 : Flavus Cornelius Aemilius. Der männliche Bürger wird als Zeuge verhört. Die Aussage liegt noch in dieser Woche schriftlich vor.


    Zeuge 2 : Sara Silvanus. Der weibliche Bürger wurde als Geschädigte vernommen. Ihre Aussage wird der des Zeugen beigelegt.


    Diese Dokumente werden als Beweise zur Urteilsfindung der Angreifer vorgelegt.


    Außerdem sind damit alle Anweisungen befolgt.


    Für Rom


    Centurio
    Sabellius


    "Achtung!", lächelte der Ausbilder die neuen Rekruten an.


    "Diesmal seid ihr nur wenige, welche sich aktiv um den Schutz unserer geliebten Stadt bemühen.


    Wenige Rekruten heißt aber nicht gleichzeitig bessere Chancen auf einen Platz unter den Vigiles. Die Maßstäbe sind immernoch die gleich : Wenn ihr fähig seid den Cohortes zu dienen, dann seid ihr dabei. Wenn ihr es nicht seid, müssen wir euer Leben schützen und euch von Schutze anderer fernhalten - DENN die Arbeit hier wird schnell zum Spiel mit dem Feuer und dem eigenen Leben. Erst vor kurzer Zeit verließ uns wieder ein Kammerad, weil er in das Messer eines Verbrechers stürzte.


    Meine Aufagbe ist es, euch zu fähigen Männern auszubilden. Wenn ihr mitmacht und zuhört dürfte das möglich sein. Die theoretischen Tests haben außerdem gezeigt, dass einige kluge Köpfe unter euch sind. Doch Wissen ist ein Teil der euren Fähigkeiten, die ihr zu erlernen habt. Praxiskenntnis und Geschick gehört ebenso dazu.


    Die größte und wichtigste Voraussetzung für den Dienst hier ist Gehorsam ! ZWar haltet ihr alle fein die Klappe wenn ich hier rede, doch meine ich besonders den Gehorsam, wenn niemand zuschaut. Es geht nicht um mich, nicht um die Vigiles. Es geht darum Menschen aus Notsituationen zu befreien, die Stadt vor Gefahren zu hüten. Das verlangt Gehorsam. Wenn ihr heute ihr steht und ruhig seid, ist dies ein guter Anfang. Doch erwarte ich Disziplin und militärische Ordnung über die gesamte Zeit, die ihr Vigiles oder jetzt Rekruten seid.


    Unsere Ausbildung wird in drei Stufen vollzogen.


    Zuerst kommt eine Einleitung in die praktischen Tätigkeiten und technischen Vorrichtungen auf euch zu. Dies ist noch etwas trocken. Daher werden wir immer etwas sportlichen Anreiz für eure Fitness untermischen, damit ihr abends auch schlafen könnt *grins*.


    Der zweite Teil ist dann die Anwendung. Jeder von euch wird Aufbauen, Löschen und Aufräumen. Das heißt, ihr werdet schwitzen, schwitzen und nochmals schwitzen. Im Prinzip eben das reale Bild des Berufes bei den Vigiles kennenlernen. Eine Kampfausbildung gehört auch zu dieser Einheit.


    Als letztes werdet ihr eine prüfungsähnliche Situation erleben. Das geht diesmal besodners toll, weil ihr so wenige seid. Ihr müsst dort als Team agieren und Erfolg haben. Außerdem werden eure kämpferischen Fähigkeiten ein Hauptbestandteil davon sein, wie wir euch einschätzen werden und damit für einen Einsatz vorschlagen werden. Niemand wird in die Vigiles kommen ohne löschen und kämpfen zu können. Die Gefahren in den Straßen Roms sind groß und dies erwartet eine harte Bewertung eurer Fähigkeiten.


    So, damit wisst ihr erstmal Bescheid was euch bevorstehen wird. Wenn jemand Fragen hat, ist jetzt Platz und kurz Zeit dafür.", holte der Centurio tief Luft - seine neuen Schützlinge im Blick.

    "Sehr gut macht ihr das. Passt auf, dass ihr euch nicht die Finger verbrennt und nicht zuviel Rauch einatmet. Der Rauch enthält viele giftige Stoffe, welche euch Schwindel und im Ernstfall den Tod bringen können. Stellt euch daher nie in die Windrichtung des Rauches ... Außerdem müsstest ihr effektiver eure Löschmittel einsetzen ... Los ! Das geht noch besser.", schrie der Centurio über den gesamten Platz.


    "Lasst euch nicht entmutigen. Es ist nur ein Feuer. Habt Respekt , doch betrachtet es als Feind. Beeilt euch.", sprach er besonders die jenigen an, welche noch immer mit den lodernden Flammen kämpften ...

    "Salve Rekrut. Schön zu hören, dass auch Du den Zulassungstest bestanden hast. Es folgt damit einen Ausbildung für Dich, welche zum Ziel hat, aus Dir -einem einfachen Mann- einen guten Vigil zu machen. Also sammle Deinen Mut und Deine Kräfte ..." , sprach Sabellius zu ihm, welcher ihn ausbilden wird...


    "Nun geh zu den anderen, ich werde in Kürze bginnen, diese neue Gruppe von Rekruten auszubilden ...!", wies der Centurio ihm den Weg ...

    Der Centurio kam sogleich und bat den Bürger hinein ...


    "Salve, schön Dich mutigen Mann wiederzusehen !", winkte er ihm zu, näher zu treten.


    "Wir werden nun den Ablauf kurz nachvollziehen, schriftlich festhalten und deine Aussage als Zeuge somit gültig machen. Es ist wichtig, möglichst viele von Deiner Sorte in unserer Stadt zu haben, denn im Kampf gegen das Verbrechen stehen wir sonst -besonders zu nächtlicher Stunde- zu oft auf einsamen Posten.", gratulierte der Centurio dem Bürger erneut zu seiner Vereitelung der Tat.


    "So nun sprich, was geschah an diesem Abend, warum musstest du eingreifen und was hast du gesehen, wen erkannt und wieviel konntest du dir detailliert merken?", nahm der Centurio etwas zu Schreiben und hielt sich breit, die Aussage aufzunehmen...

    "Es erfreut mich Dich erfreuen zu können.", antwortete Sabellius freundlichst.


    "Doch zu dem hübschen Pferdchen hier ...


    Es ist schwer sich entscheiden zu müssen. Das weiße hatte diese besondere Eleganz, dieses braune hat scheinbar mehr Agilität. Wunderschön sind sie beide ohne Frage.


    Gibt es nicht ein Pferdchen, welches alle guten Eigenschaften, wie scheinbar Du es tust, in sich vereint?", stellte er Deandra eine kaum zu beantwortende Frage, schier rethorischer Natur.