Wie Lenaea schon sagte ist es aber nun mal so, dass viele Spieler gerade diese gesellschaftliche Gruppe bespielen wollen. Auch ich war hier schonmal mit nem Patrizier angemeldet. Und ich hatte wirklich viel Geduld. Hab dem ersten Familienoberhaupt etliche Fragen beantwortet und wirklich mit viel Text ein ausgearbeitetes Konzept vorgelegt. Das Ende vom Lied war: "Deine Nase passt mir nicht, also machs gut." Alles klar, aus irgendwlechen, mir nicht verständlichen, Gründen bin ich nicht in meine Wunschfamilie gekommen. Macht ja nichts, eine andere patrizische Gens hat mich aufgenommen, was ich wirklich sehr lieb fand. Zu meiner Schande ist bei mir dann allerdings irgendwann die Motivation weg gewesen, was mir für meine damalige Gens auch sehr Leid tut. Man bleibt nicht einfach so weg, das weiß ich. Aber wenn man sich wochenlang durch die Anmeldung kämpfen muss, sich x Leuten "beweisen" muss und dann doch abgelehnt wird, dann verliert man im Laufe dieses Prozesses irgendwann einfach das wichtigste: Die Lust am Rollenspiel.
Jetzt bin ich mit meinem Atticus ganz zufrieden. Er ist zwar kein Patrizier, aber ich kann Rollenspiel machen, was mir auch sehr viel Spaß macht, auch wenn ich nicht so häufig dazu komme.
Besagte Familie, die mich damals abgelehnt hat, hat nun übrigens noch zwei "aktive" Mitglieder, von denen keiner da ist und die gerade wieder jemanden abgelehnt haben. Klar, wenn man keine Neuen rein lässt und die alten immer inaktiver werden, dann wirds besser.
Zu dem Argument "es gab nicht so viele Patrizier wie Plebejer" übrigens mal:
Ich kenne mich im alten Rom nicht so gut aus, wie im Mittelalter. Aber ich schätze, auch dort waren 99% der Menschen Bauern, Sklaven oder arme Handwerker. Wenn ich mir die plebejischen Familien hier so ansehe, sind die Meisten von denen Politiker oder Militärs. Deiner Logik nach müsste man also erstmal nur Neuanmeldungen erlauben, die Bauern, Sklaven oder Handwerker darstellen.
Und ob es nun realistischer ist, haufenweise Plebejer im Senat zu haben, als einfach ein paar mehr Patrizier zuzulassen, das wage ich auch zu bezweifeln.