Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus
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"Gut." stimmte er dem Plan des Decurios zu. So konnte zumindest sicher gestellt werden, dass alles in geordneten Bahnen vor sich ging.
"Ausführliche Berichte und neue Anweisungen können bis morgen früh warten. Ich möchte den Rest des Tages ersteinmal anderweitig nutzen." sagte er und schaute kurz zu Vespa. "Allerdings würde ich mich freuen, wenn du uns beim Abendessen Gesellschaft leisten würdest."
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Balbus schaute sich in der Runde um. Es schien, als ob sich niemand berufen fühlte diesem Gremium vorzustehen. Er erinnerte sich an Erzählungen seines Vaters, der ihm oft erzählt hatte, dass die germanische Curia nicht die motivierteste war. Er hatte immer gedacht, das diese Erzählungen übertrieben waren, doch jetzt kam ihm das nicht mehr so vor.
Etwas zögernd meldete er sich zu Wort: "Mit welchem Aufwand wäre diese Aufgabe denn verbunden?" -
Balbus wartete einige Augenblicke um den Männern etwas Zeit zum Jubeln zu geben, dann hob er wieder die Stimme an:
"Männer, ich bin stolz auf euch und ich bin froh wieder hier zu sein, bei der besten Einheit der römischen Armee!"
Er wandte sich ab und begab sich runter vom Podest und ging zu Vespa und Decius.
"Decurio, lass die Männer wegtreten. Und sag den Duplicarii, dass sie dafür sorgen sollen, dass nicht alle gleichzeitig zum Vexillarius stürmen." -
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/athenia.png]ATHENIA
Die junge Athenia war informiert worden, dass der ihr Herr ausser seiner Verlobten auch noch zwei Sklavinnen aus Rom mitgebracht hatte. Da sie als Haushaltsvorstand fungierte, war es nun an ihr sich um diese zu kümmern. So trat sie sie heran.
"Salve, wie ist dein Name?" fragte sie.
SKLAVE - GENS PRUDENTIA -
Sklavenunterkunft
Ein Zimmer in dem die Sklaven des Haushalts untergebracht sind.
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So stand Balbus schon wieder vor vielen Menschen. Aber anders als in Rom fand er es hier nicht so beängstigend, was natürlich vor allem auch an den unterschiedlichen Vorraussetzungen lag. Immerhin war es einfacher vor Soldaten zu sprechen, als vor der halben Bevölkerung Roms.
Er blickte kurz nochmal runter zu Vespa und erhob dann die Stimme: "Männer, glaubt mir es tut gut wieder hier zu sein. Ich werde euch auch nicht mit vielen Worten quälen, sondern will euch nur einige Informationen überbringen.
Als erstes einige Worte zum Verlauf des Krieges in Parthia. Als ich in Rom war, versuchte ich möglichst viele Informationen zu bekommen und ich kann euch sagen, es läuft gut für uns. Gegen die kampferprobten Legionen unseres geliebten Imperators haben die wilden Parthischen Horden keine Chance."
Gut, er hatte in Rom eigentlich nichts über den Kriegsverlauf herausbekommen, doch war er der Meinung, dass es der Moral der Truppe durchaus zuträglich war, wenn sie von Siegen hörten. Die Götter würden dies sicherlich verstehen.Er wartete einen Moment, bevor er weitersprach.
"Als nächstes habe ich eine Information in eigener Sache. Für eine Weile wird mein Haus auch das Haus meiner Verlobten sein. Sicherlich wird sie auch hin und wieder das Lager durchqueren. Für jeden einzelnen von euch gilt folgendes. Ihr habt ihr mit Respekt zu begegnen. Sollte ich davon hören, dass sich einer von euch daneben benimmt, so wird nicht nur er dafür bestraft, sondern seine gesamte Turma!"
Es war sicherlich hart, doch war so zumindest ein Bisschen gewährleistet, dass sich die Männer zurückhielten und gegenseitig ein wenig kontrollierten."Kommen wir zum letzten Punkt. Da Decurio Albius mir mitteilte, dass ihr alle euch in meiner Abwesenheit gut benommen habt und es nicht zu Disziplinlosigkeiten kam, erhält jeder von euch ein Donativum sowie zusätzliche Rationen. Beides könnt ihr euch später am Tag abholen."
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Balbus erwiderte den Salut und widmete sich anschliessend dem grossen Papyrusberg, der sich während seiner Abwesenheit angesammelt hatte.
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Gemeinsam mit Albius Decius und Aelia Vespa erreichte der Praefect dann auch wenig später den Appellplatz. Er hatte es irgendwie vermisst so viele Soldaten zu sehen, die nur auf ihn warteten. Ein leichtes Lächeln war bei ihm zu sehen.
Er steuerte auf das kleine Podest zu, von dem aus man den ganzen Platz überblicken konnte.
Bevor er hinaufstieg, wandte er sich noch einmal kurz an Vespa: "Warte bitte hier. Ich muss kurz da hoch und die Männer begrüssen." -
Balbus nickte. "Dann wollen wir mal sehen, ob die Männer noch wissen, wer ich bin." sagte er scherzend.
Er deutete in Richtung Appellplatz und ging dann, nachdem er sich vergewissert hatte, dass Vespa an seiner Seite war, in ebendiese Richtung los.
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Er schaute in die Richtung, in die mittlerweile nur noch wenige Soldaten strömten und sagte: "Erledigen wir das gleich, immerhin haben die Männer auch noch anderes zu tun als Stunden auf dem Apellplatz zu stehen."
Er schaute Vespa an: "Möchtest du mich begleiten?"
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"Die Reise war lang, aber dennoch nicht unangenehm." antwortete Balbus. "Ich nehme an, du hast die Männer bereits antreten lassen?" fragte er, auch wenn die Antwort recht offensichtlich war, schliesslich eilten die ganzen Soldaten in Richtung Apellplatz.
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Balbus nickte. "Das wird eine gute Idee sein. Suche dir eines im Stall aus, dass dir geeignet scheint." sagte er. "Hast du noch Fragen zu deinem Auftrag?"
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"Unsere Reiter patrouillieren ständig am Limes. Wenn es Nachrichten gibt, tritt mit einer der Patrouillien in Kontakt. Das dürfte nicht sonderlich schwer sein."
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"Ja, genau das heisst es. Und dabei nach Möglichkeit versuchen nicht unbedingt einen Angriff zu provozieren." bestätigte er.
"Wie du es machst, bleibt dir überlassen. Wenn deine Mission es notwendig macht dich den Germanen anzuschliessen, dann tu dies. Aber vergiss darüber nicht, dass du ein Soldat Rom bist und der Urbs gegenüber verpflichtet bist." Die letzten Worten waren hauptsächlich eine Ermahnung, sich nicht zu Fahnenflucht oder ähnlichem hinreissen zu lassen.
"Lass dir besorgen, was du brauchst. Wenn sich jemand weigert dir zu geben was du brauchst, schick ihn zu mir."
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Balbus hörte die Antwort und musste ein Wenig schmunzeln. Mit dem was der Duplicarius da sagte hatte er durchaus Recht.
"Ich brauche einen Mann, der bereit ist sich nicht immer unbedingt an alle Regeln zu halten, wenn die Situation es verlangt. Und du machst auf mich den Eindruck ein solcher zu sein." sagte er.
"Dein Auftrag wird es sein, dich jenseits des Limes umzusehen und dort jemanden zu finden. Du wirst auf dich selbst gestellt sein und du wirst dort drüben auf keine Hilfe hoffen können. Das heisst, wenn du von feindlichen Germanen aufgegriffen wirst, musst du damit allein klar kommen."
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"Ja, einen Auftrag." erwiderte er. "Und ich denke, dass du genau der Richtige dafür bist."
Er dämpfte seine Stimme ein Wenig.
"Es geht um einen geheimen Auftrag. Eine Art Spionagemission. Glaubst du, dass du für soetwas bereit bist?" -
Und diese Antwort kam in der Form, dass der Praefect den Korridor entlang kam, denn er war gerade noch im Praetorium gewesen, wo er alles daran setzte es seiner Verlobten so gut wie möglich Recht zu machen.
"Ah, Duplicarius, sehr gut. Komm bitte mit rein." sagte er, als er Romanus sah und ging an diesem vorbei durch die Tür in das Officium.
Dort ging er hinter seinen Tisch und nahm Platz. "Bitte nimm Platz." sagte er und deutete auf eine Stuhl vor dem Tisch. "Ich habe einen Auftrag für dich." -
Eques Quintus Duccius Eburnus, CIVIS
Herkunft: Brogilus
Alter bei Rekrutierung: 21 Jahre
Eltern: Evax Flavius Ubius & Duccia Vibulana
Beruf & Kenntnisse: Schmied
Krankheiten: keineRekrutierungsdatum: ID AUG DCCCLVII A.U.C.
(13.8.2007/104 n.Chr.).
Ausbildungsende: ANTE DIEM IV KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (29.1.2008/105 n.Chr.)Sonstiges:
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Probatus Lucius Albius Pacensis, CIVIS
Herkunft: Confluentes
Alter bei Rekrutierung: 19 Jahre
Eltern: Crassus Palladius & Honoria Quinta
Beruf & Kenntnisse: kein Beruf, kann lesen und schreiben
Krankheiten: keine, neigt zu Erkältungen im WinterRekrutierungsdatum: ANTE DIEM III ID AUG DCCCLVII A.U.C.
(11.8.2007/104 n.Chr.).
Ausbildungsende: ABBRUCH ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLVII A.U.C. (20.11.2007/104 n.Chr.)Sonstiges: