Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    "Mein Dienst bisher war durchaus zufriedenstellend. Natürlich gibt es hier auch ein paar kleine Dinge, die nicht ganz zu meiner Zufriedenheit sind, aber generell ist es hier recht angenehm." sagte er.


    "Das hier ist mein erstes Kommando, daher kann ich da nicht wirklich gut vergleichen. Wenn ich allerdings die Ala mit der Einheit vergleiche, in der ich zuletzt gedient habe, so muss ich zugeben, dass die Ala eher schlecht abschneidet."

    Balbus nickte langsam. Es stimmte natürlich, dass die Legionen ihre eigenen Kontakte hatten, doch konnte er nicht unbedingt glauben, dass sein Gegenüber keine wirklich tiefergehenden Kontakte hatte. Doch das war nicht seine Sache.


    "Nun ja, ich bin sicher, wir werden früh genug erfahren, wenn dieser Mann noch lebt. Sptestens dann, wenn er erneut begint hier einzufallen."

    "Solche Ideen sterben leider nie. Es gibt sie nicht nur ausserhalb unserer Grenzen, sondern auch zum Teil in unseren Provinzen." sagte er. Er konnte sich noch gut an die Geschehnisse in Hispania erinnern.


    "Aber wenn der Mann noch leben sollte, so ist dies eine wirklich bedrohliche Situation. Wenn du nähere Informationen darüber hast, solltest du diese vielleicht an den Legatus Augusti pro Praetore weitergeben."

    Balbus hörte interessiert zu und war fast ein klein Wenig bewegt vom Schicksal des Germanen. Allerdings war sie nicht viel anders als die von hundert anderen Männern auch. Selbst hier in der Ala gab es grob geschätzt sicherlich zwanzig Männer die ein solches Schicksal kannten.


    "Wirklich ein trauriges Schicksal. Auch wenn du und deine Schwester sicherlich viel Glück hattet. Man hört ja durchaus schon mal Geschichten von jenseits des Limes, in denen ganze Dörfer von Angehörigen des gleichen Volkes ausgelöscht werden."

    "Dann machen wir uns doch direkt daran uns ein Wenig umzusehen." sagte er und deutete auf den Ausgang des Appellplatz und ging darauf zu.


    "Das Gebäude an dessem Eingang wir vorhin empfangen wurden, ist das Praetorium, also das Wohnhaus des Kommandanten. Damit werden wir uns später noch genauer befassen." begann er und deutete über die Lagerstrasse rüber zum Eingang des Praetoriums. Er schlug dann den Weg zum Tempel des Castellums ein.

    Zitat

    Original von Lucius Albius Decius
    Wenig später marschierte auch Lucius wieder durch die Pforte des Praetoriums. Er hatte sich zwischendurch etwas frisch gemacht und kam nun, um dem Praefectus beim Abendessen Gesellschaft zu leisten.


    Die Wachen salutierten, als sie den Decurio sahen und wiesen ihm dann sofort den Weg zum Speisezimmer.

    Das Triclinium war für das Essen vorbereitet worden. Da der Praefect heute nicht allein essen würde, war mehr Wert auf alles gelegen als sonst. So war zum einen gründlich sauber gemacht worden und zum anderen war eine der Klinen zusätzlich mit neuen und sehr weichen Kissen ausgestattet worden. Immerhin sollte die Verlobte des Hausherren es hier ja bequem haben.


    Kurz vor dem Essen lag der Raum noch in Stille da und auf dem Tisch zwischen den Klinen waren bereits einige kalte Vorspeisen vorbereitet worden.

    Nachdem der Decurio zugestimmt hatte und weggetreten war, schaute Balbus zu Vespa. "Ich hoffe das ist für dich kein Problem." sagte er und musste sich selbst schelten, dass er sie nicht vorher gefragt hatte.


    "Möchtest du dir das Castellum ansehen?"

    Sim-Off:

    kann ja mal passieren :)


    Er schaute Nerva etwas irritiert an. Konnte es sein, dass die Waren des Titus Tranquillus langsam an Qualität verloren? Früher hatte er nie Probleme damit gehabt, dass Sklaven widersprachen. Vielleicht war auch einfach noch nicht lange genug in der Sklaverei, daher nahm er sich vor zumindest anfangs ein Wenig nachsichtig zu sein.


    "Eigentlich halte ich es zwar nicht für notwendig, dass ich meine Entscheidungen begründe, aber ausnahmsweise werde ich es dennoch einmal tun. Du sollst in der Küche arbeiten, weil es notwendig ist, dass du mit den Abläufen dieses Haushaltes vertraut bist. Athenia ist nur vorrübergehend hier, da sie eigentlich einen anderen Haushalt führt. Und was Salomes Eignung als Haushaltshilfe betrifft, so wird daran auch noch gearbeitet, denn meine Verlobte wird nicht sehr lange hier sein. Sobald sie wieder abgereist ist, wird Salome sich ebenfalls in den Haushalt einfügen müssen. Und dann wirst du sie einweisen müssen."

    Balbus schaute die beiden an und wunderte sich schon ein Wenig darüber, dass er plötzlich sass, wo er sich doch nicht dran erinnern konnte sich gesetzt zu haben.;) Er nahm einen weiteren Schluck Wasser aus dem Becher.


    "Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, welche Aufgaben ihr hier übernehmen werdet."


    Er blickte zu Nerva. "Du hast früher schon Aufgaben im Haushalt gehabt, daher wirst du auch hier hauptsächlich Haushaltsaufgaben übernehmen. Du wirst in der Küche helfen, gemeinsam mit Athenia Einkäufe erledigen und ähnliches."


    Dann schaute er zu Salome. "Da du keine Übung in Haushaltsaufgaben hast, wirst du anderweitig eingesetzt. Wie du weisst ist mit uns auch meine Verlobte hier her gereist. Während ihres Aufenthaltes hier, wird es deine Aufgabe sein, dich um sie zu kümmern. Leiste ihr Gesellschaft und sorge dafür, dass es ihr an nichts fehlt."

    "Naja, ich denke mal, dass ich an und für sich kein besonders interessanter Mann bin. Aber natürlich werd ich mich nicht dagegen streben etwas über mich zu erzählen." sagte Balbus.


    "Wo soll ich anfangen? Ich stamme aus Rom. Mein Vater war Prudentius Commodus, vielleicht hast du diesen Namen schon mal gehört, er hat lange Zeit hier in Germania gelebt und gearbeitet." Er überlegte was es noch gross zu erzählen gab, doch irgendwie war sein Leben bisher recht eintönig und langweilig gewesen.
    "Vor vielen Jahren bin ich in Hispania in die Legio IX eingetreten und seit dem diente ich auf verschiedenen Posten und jetzt bin ich hier."

    Balbus kehrte aus der Principia zurück und begab sich direkt in das Tablinum. Er rief nach Athenia und wies diese an, die beiden Sklavinnen, die er aus Rom mitgebracht hatte, zu holen. Athenia nickte und eilte davon.


    In der Zwischenzeit nahm Balbus sich einen Becher und füllte ihn mit Wasser. Nachdem er einen kleinen Schluck getrunken hatte, stellte er den Becher auf dem Tisch ab und wartete. Etwas nervös spielte er am Griff seines Gladius rum.

    Balbus schaute nun auf. Er folgte den Worten und versuchte sich zu erinnern, ob Magnus etwas in dieser Art erwähnt hatte. Ihm war so als ob da dunkel etwas gewesen wäre, aber genau erinnerte er sich nicht.


    "Bitte nimm Platz." sagte er und deutete auf den Stuhl vor seinem Tisch. "Ich bin Prudentius Balbus. Es freut mich dich kennenzulernen. Verzeih mir, wenn ich gerade nicht alles genau zusammenbekomme, aber wie genau definiert sich dieses Verhältnis?"