Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    Probatus Tiberius Belgius, PEREGRINUS


    Herkunft: Dorf in Belgica
    Alter bei Rekrutierung: 19 Jahre
    Eltern: Marcus & Alrun
    Beruf & Kenntnisse: Händler
    Krankheiten: keine


    Rekrutierungsdatum: ANTE DIEM IV ID AUG DCCCLVII A.U.C.
    (10.8.2007/104 n.Chr.).
    Ausbildungsende:


    Sonstiges:

    Balbus reichte ihr die Hand um ihr beim Aussteigen zu helfen. "Das wird es bestimmt." bestätigte er aufmunternd und lächelte sie an.


    Langsam ging er dann, stets ein Blick auf seine reizende Verlobte gerichtet, zum Eingang des Hauses und dem dort wartenden Decurio.


    "Salve Decurio Albius. Wie ich sehe, hast du es geschafft, dass das Castellum noch steht." wandte er sich an den Decurio. Dann wandte er sich wieder Vespa zu. "Meine Liebe, ich möchte dir jemanden vorstellen. Dies ist Albius Decius, einer meiner Offiziere. Er hat mich während meiner Abwesenheit hier vertreten." stellte er den Decurio vor.
    "Decurio, dies ist Aelia Vespa, meine Verlobte. Sie wird eine Weile hier in Germania weilen."

    Und während das gesamte Castellum in völlig hektische Aktivität verfiel, rollten die Wagen langsam und voller Ruhe zum Praetorium. Und auch Balbus, der noch immer auf seinem Pferd neben dem Reisewagen herritt, liess sich alle Zeit die Chronos ihm schenkte.
    Als dann das Praetorium und vor allem dessen Eingang erreicht war, stoppten die Wagen und Balbus ritt ein Stückchen vor. Er stieg vom Pferd und übergab es in die Obhut eines bereitstehenden Stallburschen, der es in den Stall bringen sollte.
    Balbus ging wieder hinüber zu dem Reisewagen, denn er wollte wissen, wie es Vespa ging. Er postierte sich neben dem Einstieg des Wagens und wandte sich an die im Wagen sitzende Vespa. "Wir sind am Ziel. Ich hoffe du hast die Reise gut überstanden?"

    Balbus nahm den Salut der Wachen entgegen und beobachtete dabei ein Wenig die Reaktionen. Er hatte erst kurz vor seiner Abreise aus Rom nochmal einige praetorianische Wachen gesehen und fand, dass diese hier gar nicht mal so viel schlechter waren in dem was sie taten.


    "Es ist schön wieder hier zu sein." erwiderte Balbus als er seinen Begleitern den Wink gab ins Castellum zu reiten.
    Kurz hinter dem Tor trennten sich dann die vier Equites die ihn begleitet von der Gruppe und machten sich auf den Weg zu ihren Unterkünften. Balbus und die Wagen hielten auf das Praetorium zu.

    Schon vom Weiten war der Tross, der aus Richtung Mogontiacum hierher kam, zu erkennen. Die Wagen und Pferde wirbelten ziemlich Staub auf, auch wenn sie nicht sonderlich schnell unterwegs waren. Sicherlich würden die Wachen schon früh merken, dass die Staubwolke auf das Castellum zuhielt.



    Etwas später erreichte die Gruppe dann das Tor des Castellums. Direkt davor kam die Gruppe zum Stehen. Nun war auch zu erkennen, um wen es sich handelte. Die Wagen hielten in einer Reihe an und vier Equites, die offensichtlich in diese Castellum zuhause waren, stellten sich davor auf. Dann ritt ein weiterer Reiter an diesen vorbei. Dieser war, schon durch das Fehlen eines Helmes, als Offizier zu erkennen und bei näherem Hinsehen würde jedes Mitglied dieser Einheit sofort erkennen, dass es sich um ihren Kommandanten handelte.
    Er wandte sich an eine der Wachen: "Trage ins Wachbuch ein, dass der Praefect und seine Leibwache heimgekehrt sind. Und trage auch ein, dass er von vier Wagen und einer Zivilistin begleitet wird."

    Die Reisegruppe, bestehend aus Balbus, Vespa in ihrem Reisewagen, vier Equites der Ala, drei Karren voller Kisten und irgendwo dazwischen ein paar Sklaven, überschritt an einem wunderschönen Tag zur Mittagszeit die Grenze zwischen Italia und Germania.
    Die Regio Raetia, das erste was sie von Germania erblickten, hatte sich mittlerweile sichtilich von den Schrecken des Krieges erholt und so die Stimmung der Equites war dementsprechend wenig angespannt.
    Ihr Praefect, der neben dem Reisewagen seiner Verlobten ritt, war hingegen sehr angespannt. Es hatte nichts mit der Gegend oder irgendwelchen Gefahren zu tun, sondern allein mit der Anwesenheit Vespas. Die letzten Tage, während der Reise durch Italia, hatte er immer wieder die Gelegenheit genutzt sie näher kennenzulernen. Aber dennoch schreckte er ein Wenig davor zurück bald tatsächlich mit ihr in einem Haus zu wohnen und nur wenige Möglichkeiten zu haben sich im Zweifelsfall zurückzuziehen.

    Balbus schloss gerade die Schnalle seines Schwertgürtels, als er die Stimme seiner Verlobten vernahm. Er wandte sich um und begrüsste sie, während ihr Gepäck verladen wurde. Nach einem kurzen Gespräch mit den Milites und den Wagenführern über den genauen Reiseverlauf, stiegen Balbus und die Equites auf ihre Pferde und es konnte losgehen.
    Nach einem letzten Blick zurück auf die Stadt gab Balbus dann die Anweisung zum Aufbruch und es ging los.


    Vorne weg ritten zwei Equites, dann folgte der Reisewagen an dessen Seite Balbus ritt. Dahinter reihten sich die drei vollbeladenen Karren aneinander und am Schluss der Kolonne bildeten die beiden anderen Equites den Abschluss.

    Die vier Equites kümmerten sich gerade um ihre Pferde und sorgten auch dafür, dass das Pferd ihres Praefecten in gutem Zustand war. Gleichzeitig würfelten die Karrenführer weiter auf der Ladefläche eines der Karren und der Führer des Reisewagens hatte sich neben eines der Räder auf den Boden gesetzt und ass etwas.


    Balbus und seine kleine Gruppe näherten sich langsam den Wartenden und als sie diese erreichten, ging er direkt zu den Soldaten. Als diese ihn sahen, stellten sie sich sofort in einer Reihe auf und salutierten. Nach einer kurzen Meldung liess Balbus die vier sich wieder um die Pferde kümmern. Er wandte sich dann an die beiden Sklavinnen um diese anzuweisen sich einen Platz auf einem der Karren zu suchen. Die Leibwächter verabschiedete er grösstenteils und bis auf zwei von ihnen marschierten sie dann in die Stadt zurück.


    Balbus ging zu seinem Pferd, bei dem seine Rüstung bereit lag und begann diese überzuziehen.

    Etwa eine Stunde später als die Gruppe der Gepäckträger, verliessen dann auch die Reisenden das Haus. Die kleine Gruppe, bestehend aus Balbus, den Sklavinnen Salome und Nerva Deodatus und sechs Leibwächtern, durchschritt die Porta, nachdem Balbus sich von Drusilla und Antoninus und auch den wichtigsten Sklaven verabschiedet hatte.
    Dann machte sich die Gruppe auf, die Via Flaminia entlang hinaus aus der Stadt.

    Sim-Off:

    So meine Damen, eigentlich hätte ich ja gerne hier fertig gemacht, bevor wir nach Germania aufbrechen, aber da ihr beide dies ja scheinbar nicht wollt, machen wir es anders.
    Ich werde mich jetzt gleich nach Germania ummelden und ich erwarte von euch, dass ihr das ebenfalls tut, wenn ihr wieder online seid.


    Das Gespräch dauerte noch ein Wenig und Balbus informierte die beiden darüber, dass sie am nächsten Tag mit nach Germania reisen würden.
    Nach dem Gespräch wurden die beiden sich selbst überlassen und sie hatten Gelegenheit ihren letzten Rest-Tag in diesem Haus zu geniessen und sich auf die morgige Reise vorzubereiten.

    Wenn alle Wege nach Rom führen, so sollte man meinen, dass im Umkehrschluss auch alle Wege von Rom weg führten. Und so kam es, dass sich an einem Morgen, und es war früh am Morgen, auf der Via Flaminia, ein Stück ausserhalb der Stadt, eine kleine Gruppe sammelte.
    Zwei Equites in Rüstung, aber noch unbewaffnet, standen neben ihren Pferden und bewachten drei weitere Pferde sowie drei Karren und einen Reisewagen. Einer der Wagen war bereits beladen, die übrigen würden es bald werden. Die Karrenführer sassen auf der Ladefläche eines Karren und vergnügten sich mit einem Würfelspiel, während der Führer des Reisewagens sich vergewisserte, dass der Wagen und auch der mitgeführte Proviant im gewünschten Zustand waren.


    Irgendwann an diesem frühen Morgen näherte sich, unter dem Schutz zweier weiterer, in zivile Kleidung gehüllte, Equites und einiger Leibwächter eine mit einigen Kisten beladene Gruppe von Trägern. Nachdem die Gruppe die Wartenden erreicht hatte, wurde sofort damit begonnen, die Kisten zu verladen. In der Zwischenzeit legten die beiden Equites ebenfalls ihre Rüstungen an und gesellten sich zu ihren Kameraden.
    Als alles verladen war, meldete der Führer der Trägergruppe die Träger ab und diese machten sich, gemeinsam mit den Leibwächtern, zurück auf den Weg in die Stadt.
    Jetzt musste nur noch gewartet werden, bis es losgehen konnte.

    Früh am nächsten Morgen war es dann soweit. Balbus kam auf den Hof und inspizierte das Gepäck, dass jeden Moment von den Trägern abgeholt und vor die Stadt gebracht werden würde.


    Er schaute mehrere der Kisten an und nickte. Dann wechselte er ein paar Worte mit einem Sklaven, der die Nacht über das Gepäck bewacht hatte. Als es dann am Tor klopfte wurde es von einem anderen Sklaven geöffnet. Die Träger, die schon vor Tagen angemietet worden waren, strömten herein und machten sich über die Kisten her.


    Wenige Minuten später war der Hof leer und Balbus ging wieder in das Haus.

    Als dann das Feuer niedergebrannt war und nur noch wenige Stellen vor sich hinglühten, begannen zwei Sklaven damit, die Anwesenden mit Hilfe von Olivenzweigen, mit dem Reinigungswasser zu besprengen.
    Eines der Klageweiber machte sich dann daran, die Anwesenden mit dem traditionellen "Ilicit." zu entlassen.


    Während sich so die Reihen langsam lichteten, begann Balbus, gemeinsam mit Drusilla und Antonius, die Asche mit dem Wein zu löschen. Ein Sklave reichte ihm im Anschluss daran die Urne, in der die Asche später bestattet werden sollte. Vorsichtig wurde die nasse Asche in die Urne gefüllt.
    Die marmorne Urne wurde dann von einem Sklaven übernommen und dieser trug sie in das Innere des Grabes, wo sie am kommenden Tag neben den Urnen von Commodus' Brüdern eingemauert werden.



    Einige Zeit später brachen dann auch die Angehörigen, sowie die Sklaven und sonstigen Beteiligten auf um in die Stadt zurückzukehren.

    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/maiordomus.png]Alexandros
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    Alexandros, der griechische maiordomus, hatte die Aufgabe sich darum zu kümmern, dass das Gepäck für die Abreise des Hausherren zusammengetragen wurde und für den Aufbruch bereit gestellt wurde. So stand er nun draussen im Hof, in seinen Händen eine Tabula und Stylus, und beobachtete andere Sklaven dabei, wie sie Gepäckstücke aus dem Haus trugen. Da Balbus' Aufenthalt in Rom relativ kurz war, hatte er an und für sich nicht viel Gepäck. Jedoch hatte er an einem Tag einen Ausflug auf die römischen Märkte gemacht und dabei einige Dinge eingekauft, die nun mit nach Germania sollten.
    Und auch die beiden Sklavinnen, die mit nach Germania sollten, waren mit einer gewissen Menge Gepäck versorgt worden.
    Mit der Zeit sammelte sich so auf dem Hof eine nicht sehr kleine Ansammlung von Gepäckstücken an.

    "Ah, die Spartanerin." stellte Balbus fest. Dann blickte er zu Salome. "Dann musst du Salome sein? Du stammst aus Caesarea, nicht wahr? Aus jenem in Judaea oder aus jenem in Cappadocia?" An manchen Tagen frage Balbus sich schon, was sich die grossen Männer dabei dachten mehreren Städten den gleichen Namen zu geben.



    Das kleine Sklavenmädchen schaute nun ebenfalls verschüchtert, aber dennoch interessiert zu den beiden unbekannten Frauen.

    Balbus, der noch immer dem kleinen Mädchen zuschaute, hörte die Schritte der sich nähernden Sklavinnen. Er war auf sie gespannt, wollte aber erstmal nicht zu neugierig wirken und wartete daher bis die beiden zum Stehen gekommen waren. Dann wandte er sich ihnen zu. Er musterte beide einen Moment lang und fragte dann: "Wer von euch trägt welchen Namen?"

    Balbus betrat das Atrium durch jene Tür, die zum Treppenhaus und somit in den oberen Teil des Hauses führte. Mhorbaine hatte ihn informiert, dass der 'Beutezug' auf dem Sklavenmarkt erfolgreich verlaufen war und das es nun zwei neue Sklavenmäuler zu füttern gab.
    Da er das frische Blut kennenlernen wollte, kam Balbus nun also hier herunter um sie sich anzusehen.
    Er durchquerte das Atrium und ging zu dem kleinen Sklavenmädchen, das am Impluvium spielte. Da die beiden Sklavinnen noch nicht hier waren, schaute er dem Mädchen ein wenig beim Spielen zu.