"Ich werde noch einige Tage hier in Rom bleiben müssen, bis alles geklärt ist. Ich vermute, dass ich frühestens Ende nächster Woche aufbrechen kann." sagte er nach einigen Überlegungen.
Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus
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Balbus kam, in einem dunkle Toga gekleidet und unrasiert, mit mehreren Sklaven, den zwei Equites aus Germania ind mehreren gallischen Leibwächtern zur Castra Praetoria.
Er steuerte auf das Tor der Praetorianer zu, hinter dem er so viele Jahre verbracht und gearbeitet hatte. Heute war er aus einem anderen Grund hier. Als die kleine Gruppe das Tor erreichte, wies er die Männer an zu warten und trat selbst an die Wachen heran."Salvete Milites. Ich komme um die sterbliche Hülle meines Vaters Gaius Prudentius Commodus, ermordeter Consul und Senator Roms, zu holen und ihn in die Arme meiner Familie zu überführen."
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Balbus wusste, dass er nicht von ihr verlangen konnte ihn zu begleiten oder gar bei ihm in Germania zu leben. Doch da sie es selbst vorschlug, nickte er leicht.
"Das wäre sehr schön." sagte er. "Und ich würde dir soetwas niemals übel nehmen. Ich würde dir niemals irgendetwas übel nehmen."
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Balbus blieb noch eine Weile in dem dunklen Keller. Hätte er einen Knüppel gehabt, so hätte er sicherlich einige der Weinamphoren zerschlagen. Zum Glück hatte er keinen.
Stattdessen entschied er sich dafür, einen guten Wein zu suchen und sich zu betrinken. So ging er an dem grossen Regal vorbei und zog dann einen der Weine heraus und machte sich mit diesem auf den Weg nach oben. -
Er nickte. "Du darfst gehen." sagte er. Er blickte zum Boden und hoffte, dass sie ihn wirklich verstand.
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"Ich hoffe du hast Recht." sagte er. Dann schwieg er einige Augenblicke und betrachtete sie dabei.
"Es wäre schön wenn ich dort nicht so allein wäre." sagte er dann leise.
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"Ich war vorher nur ein oder zwei mal dort. Und immer hatte ich das Glück, dass es nicht der tiefste Winter war. Aber jetzt, wo ich vermutlich noch eine ganze Weile dort bleiben werde, mache ich mir schon einige Gedanken. Und vor allem frage ich mich, wie mein Vater es dort oben über so lange Zeit ausgehalten hat. Immerhin war er nicht mehr der Jüngste, als er dort lebte."
Er lächelte leicht bei dem Gedanken an seinen letzten Besuch auf dem väterlichen Landgut in Niedergermanien. -
"Also gut." sagte er und trat einige Schritte zurück. "Ich glaube dir, schliesslich konnte ich das bisher immer tun." Er schüttelte leicht den Kopf.
"Ich sollte dich um Verzeihung bitten. Aber du musst mich auch verstehen. Immerhin hat sie genau damit gedroht." -
"Auch dafür danke ich dir erneut, in meinem Namen sowie auch in dem meiner Familie. Das Verhältnis zwischen unseren Familien war stets ein sehr positives und sowohl mein Vater, als auch ich haben dies stets mit Freude in Ehren gehalten und alles getan um es weiter zu festigen." sagte er.
"Sei dir versichert, dass meine Treue zu Aelius Quarto und zu unserem geliebten Kaiser ungebrochen ist und dass ich, auch ohne die Verlobung mit Aelia Vespa, keine Grund sähe dies zu ändern." -
Balbus nickte mit einem betroffen wirkenden Gesichtsausdruck.
"Ich danke dir, Aelius Callidus, auch im Namen meiner Familie. Es bedeutet uns sehr viel zu wissen, dass unser erhabener Kaiser trotz der Situation in der sich das Reich befindet die Zeit findet um den Tod meines Vaters mit seiner Trauer zu bedenken."
Es bewegte ihn in der Tat sehr, dass die Nachricht vom Tode seines Vater bis in den Osten des Reichs gedrungen war und dort sogar wahrgenommen wurde. -
Balbus überlegte einige Augenblicke lang und sagte dann: "Im Moment fällt mir nichts ein. Die Unterlagen meines Vaters sind soweit wie nötig gesichtet und alles ist soweit geregelt."
Er schaute den Scriba an. "Gibt es von deiner Seite noch dringende Dinge die du mir mitteilen oder übergeben müsstest?"
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Balbus nickte langsam. "Es ist uns allen ubegreiflich. Immerhin hatte er soweit wir wissen keine wirklichen Feinde und wer ihn kannte weiss, dass er niemandem einen Grund gab ihn zu hassen."
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Er lächete sie an. Ein leises "Danke" war zu hören als er sie aus relativ glücklich dreinblickenden Augen ansah.
"Germania.. Was soll ich sagen.. Es ist schön. Allerdings ist es Sommer und gewarnt wurde ich stets vor den dortigen Wintern." sagte er. "Meine Einheit ist auch ganz akzeptabel und die Männer sind fast alle so diszipliniert, wie ich es aus der Legion kenne."
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"Wohin fuhr das Schiff?" fragte er. Er war sich sicher, dass sie ihm die Wahrheit sagte, denn im Normalfall tat sie das. Aber andererseits war es schön eine greifbare Verdächtige zu haben.
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Ui Ui Ui, meine erste Anmeldung.
Na dann wollen wir doch mal.Da ich nicht wüsste, was dagegen sprechen könnte, sag ich dann mal Herzlich Willkommen in der Familie.
Um es dann mal etwas abzukürzen hier direkt die Verwandtschaftseinordnung.
Sein Vater ist Manius Prudentius Galba, seine Mutter Prudentia Agrippina.
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"Ich danke dir für deine Worte." erwiderte er und deutete auf den Sitzplatz vor dem Tisch, während er selbst hinter diesem Platz nahm.
"Aber sei dir versichert, auch wenn du da gewesen wärst, hätte dies nichts geändert. Immerhin wurde er von zwölf Liktoren begleitet." -
"Wenn das so ist, dann frage ich dich, wieso mein Vater nicht mehr unter den Lebenden weilt." sagte er zornig. "Und vor allem, warum die Beschreibung der Täterin auf deine Schwester zutrifft?"
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Balbus kam wenige Augenblicke später ebenfalls in den Garten. Er konnte sich nicht wirklich vorstellen, was den Vorstand der kaiserlichen Kanzlei hier her führte und daher war er recht gespannt.
"Salve Aelius Callidus." sagte er, als er den Aelier erreichte.
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Es dauerte nicht lange, bis Balbus, dem Anlass entsprechend in eine Toga gekleidet, das Officium betrat. Er sah müde aus und sein sonst immer sauber rasiertes Gesicht zeigte mehr als nur Stoppeln.
"Salve. Du musst Caecilius Metellus sein." sagte er.
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"Danke." sagte er und richtete seinen Blick wieder auf den grossen Stuhl in der Mitte des Raumes. Er würde niemals in ihn hineinwachsen, auch wenn er nun sicherlich in diese Richtung denken müssen würde.
Einige Minuten später verliess auch er dann den Raum um sich ein wenig auszuruhen.