Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    Balbus kommentierte die ganze Sache nicht weiter, wusste er selbst doch am besten, wie die Frage nach seiner Ehrlichkeit beantwortet werden müsste.


    "Ich danke dir für deine äusserst kompetente und reizende Beratung. Ich muss gestehen, dass ich den Einkauf mit dir wirklich genossen habe."


    "Auch dir einen schönen Tag, vale." sagte er noch, bevor die Sänfte sich in Bewegung setzte und er ihr noch einen Moment lang nachschaute. Dann wandte er sich an seine beiden Begleiter und sie machten sich auf den Weg in Richtung Castra Praetoria.

    "Die meiste Zeit über macht es mir durchaus Spass." antwortete er ehrlich, auch wenn er sich über die Gründe natürlich ausschwieg.


    Als sie dann des Ausgang des Marktes erreicht hatten und sie die Einkaufsrunde für beendet erklärt hatte lächelte er sie an.


    "Du brauchst mir nicht zu danken, schliesslich konnte ich so den doch recht schlechten Eindruck, den ich bei unserem ersten Treffen hinterlassen habe, wieder einigermassen ausgleichen." sagte er.

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    Original von Gaius Octavius Victor
    Normalerweise wäre Victor einfach mit einem knappen Nicken an den Wachen vorbeigegangen, doch heute ging es ihm wie den beiden anderen Geladenen, die gerade im Eingang des Palastes verschwanden, sodass selbst ein behrztes Hinterhereilen wohl nicht mehr zum Ziel geführt hätte. Musste der Praefectus Urbi halt einen Prätorianer bemühen.


    "Salve! Die Besprechung mit dem Imperator findet wo statt?"


    Der bemühte Praetorianer salutierte und erklärte dem Praefecten dann den Weg und stellte ihm einen Miles als Eskorte zur Seite.

    "Ich gehe ihr auch nicht gezielt aus dem Weg, sondern verlege die Zeit in der Sonne auf meine Freizeit, in der meine Kleidung nicht unbedingt von der Farbe Schwarz dominiert wird." sagte er, während sie weiter gingen.


    "Aber du hast schon recht, diese ewigen dunklen Räume haben etwas abschreckendes und auch deprimierendes an sich."

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    Original von Spurius Purgitius Macer
    Gelegentlich fragte sich Macer, wieso Einladungen zu dringenden Besprechungen in schriftlicher Form einfach unter seiner Haustür durchgeschoben wurden, anstatt einen Boten auszuschicken, der ihn persönlich aufsuchte, wo auch immer er gerade war. Solange das nicht passierte, nahm er daher aus Bequemlichkeit an, dass es gar nicht so dringen sein könnte, wie in der Einladung behauptet. Diesmal hatte der Kaiser geladen und so stand Macer mit seinem Sklaven vor dem Palast und ließ sich anmelden.


    "Mein Herr, der Senator Purgitius Macer hat eine Ladung zu einer dringenden Besprechung mit dem Imperator Caesar Augustus erhalten."


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    Original von Marcus Decimus Livianus
    Da er eine direkte Einladung oder mehr einen Befehl erhalten hatte, sich umgehend im Palast zu einer Besprechung mit dem Kaiser einzufinden, konnte Livianus bei diesem Besuch in Rom gänzlich auf alle Formalitäten verzichten, die ihm im Normalfall den Zutritt in die Stadt erschwert hätten. Zu Pferd und mit einem relativ kleinen und unbewaffneten Trupp seiner Leibgarde, erreichte der Legat den Haupteingang des Palastes und ließ seine Männer absitzen. Er gab den kommandierenden Decurio Befehl hier auf ihn zu warten und ging dann schnellen Schrittes auf die Palastwachen zu.


    „Decimus Livianus. Ich wurde zu einer dringenden Besprechung vorgeladen. Wo findet diese statt?“


    Sim-Off:

    Da mir ja niemand sagen kann, wo ihr eigentlich hin geschickt werden müsst, schick ich euch jetzt einfach dahin, wo auch Falco hinstürmt


    Die beiden Senatoren wurden, nach einer oberflächlichen Anti-Waffen-Betrachtung, von Milites in das Innere des Palastes geführt.

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    Original von Manius Matinius Fuscus
    Als er erkannte, wer da ankam, lächelte er und erhob sich. "Für den Sohn meines Patrons immer. Wie geht es Dir?" Sogleich bot er ihm einen Platz und Wein an.


    "Soweit geht es mir gut, danke der Nachfrage." antwortete, während er sich setzte. Das Weinangebot schlug er aus.


    "Und wie steht es bei dir? Ich hoffe, dein Amt ist keine zu grosse Belastung?"

    Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Wo er auch recht gleich ein "Herein!" hören konnte.


    Worauf hin Balbus die Tür öffnete und eintrat. "Salve, Quaestor Principis, hast du vielleicht einen Moment Zeit?"

    "Ich hoffe es auch... für sie." sagte er.



    In der Tür erschienen nun die beiden Milites Brutus und Bestia und salutierten knapp.


    Balbus wandte sich kurz an die beiden: "Wir werden in den nächsten Tagen oder Nächsten Besuch bekommen. Eine junge Frau mit offensichtlich feindlichen Absichten. Sorgt dafür, dass das Haus sicher ist, wenn nötig holt noch ein paar eurer Kameraden."


    Die Milites nickten und verschwanden wieder.



    "Sag Celeste, wie steht es eigentlich um deinen Auftrag?"

    Im Inneren der Casa, direkt hinter der Porta, sassen die Milites Bestia und Brutus, die ihren Sondereinsatz als Leibwache des Princeps Praetorii offensichtlich sehr genossen, gemeinsam mit dem Nacht-Ianitor auf Hockern und liessen, im Schein einer Öllampe, die Würfel rollen. Ihre Gladii standen in der Ecke hinter ihnen und sie waren nur durch die Soldatentuniken als Mitglieder der Garde zu identifizieren.


    Fröhlich spielten die drei und versuchten, aus Respekt vor den Hausherren, nicht allzuviel Lärm zu machen.

    Balbus lächelte als sie auf die Frage antwortete, die er gar nicht gestellt hatte. Sie hatte wirklich etwas ganz besonderes an sich.


    Als sie dann endlich ihre Frage stellte, musste er lachen und sorgte, durch den recht plötzlich und fast schon explosionsartigen Lachausbruch, dafür, dass sich die umgebenden Einkäufer erschraken.


    "Eine wirklich gute und sehr ungewöhnliche Frage." kommentierte er, nachdem er sich wieder beruhigt hatte und antwortete dann mit ernster Stimme: "An manchen Tagen ist es dass schon, allerdings habe ich, im Gegensatz zu den einfachen Milites, den Vorteil, dass ich den Grossteil des Tages in dunklen Officien verbringe und die Sonne kaum zu Gesicht bekomme."

    Er beobachtete, wie sie mit dem Händler umging und fand es sowohl faszinierend als auch etwas überraschend. Sie wirkte nicht wie eine eiskalte Händlerin und auch die Familie aus der sie stammte war für ihn bisher nie eine Familie von Händlern gewesen.


    "Eigentlich nicht." beantwortete er ihre Frage. "Von mir aus können wir weiter."

    Balbus nickte, dann wandte er sich zur Tür und rief in Richtung Korridor, dass jemand Brutus und Bestia holen sollte.


    "Also gut, dann werden wir uns darum kümmern, dass sie nicht sehr erfolgreich sein wird. Hast du noch weitere Informationen?"