Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus
-
-
Balbus erreichte, wieder einmal mit mehreren Schriftstücken bestückt, den Palast. Er ging an den wartenden Massen, die seiner Meinung nach immer mehr wurden, vorbei und zu den Wachen. An einen der Wachposten, der nicht direkt mit dem Besucherstrom beschäftigt war, trat er heran. "Miles, wie ist die Lage hier?"
-
Balbus schaute sie gespielt verblüfft an, hatte er doch immer gedacht, dass sie jünger war als sein Vater.
"Glaubst du nicht eher, dass es noch zu Zeiten der Republik war?" fragte er frech.
-
Er lächelte, war er sich doch sicher, dass sie in dieser Angelegenheit ebenfalls hilfreich sein könnte.
"Ich würde dieser Freundin noch eine weitere Kleinigkeit kaufen, habe aber keine Ahnung, was ihr da gefallen könnte." sagte er. "Ich hatte an Schmuck oder so gedacht."
-
Balbus nickte. "Dann werde ich die Ermittlungen in dieser Angelegenheit erstmal ein wenig schleifen lassen." sagte er.
-
Balbus nickte. "Gut, dann kannst du wegtreten und dich von deiner Reise erholen. Du wirst vermutlich bereits morgen nach Tarraco zurückkehren können."
Noch bevor der Decurio gehen konnte, vertiefte sich Balbus in den Bericht.
-
Balbus nickte auf ihren Kommentar mit dem Geschmack hin und wickelte kurz das notwendige Geschäft und die Bezahlung der zerstörten Schale ab. Er liess den Schwan von dem Händler einpacken und zurücklegen, damit ihn später einer der Sklaven seines Vaters abholen konnte.
Er richtete seine Aufmerksamkeit dann wieder voll und ganz auf die junge Aelierin und bemerkte mittlerweile gar nicht mehr, dass er lächelte.
"Um ganz ehrlich zu sein..." begann er. "... könntest du mir vielleicht wirklich noch bei einer weiteren Kleinigkeit behilflich sein."
-
"Wenn du so davon überzeugt bist, werde ich mich deinem Urteil beugen." sagte er. "Du wirst den Geschmack junger, römischer Damen aus edlen Familien sicherlich besser kennen als ein ungehobelter Soldat, der nur mit anderen Soldaten und Kriminellen zu tun hat."
Er nahm die Schale zurück, betrachtete sie noch einmal genau und nickte dann. "Ja, die soll es sein."
-
Er nahm die Schale entgegen und betrachtete sie eine Weile. Sie gefiel ihm recht gut, auch wenn er die Form etwas exzentrisch und nicht sonderlich praktisch fand. Doch eine junge Dame würde sicherlich nicht als erstes nach dem praktischen Nutzen von Dingen schauen. Er lächelte und beobachtete, wie sich das Licht in dem Glas brach und wie die bunten Steine in der Sonne glänzten.
"Hmm. Ich weiss nicht genau. Meinst du wirklich, dass dieses Stück eine junge Dame erfreuen und ihre Laune aufhellen kann?"
-
Balbus war froh, würde dies die ganze Angelegenheit schliesslich um einiges erleichtern und er konnte sich sicher sein, dass er das richtige kaufte.
Als sie nach dem Alter der Freundin fragte, schaute er sie musternd von oben bis unten an. "Ich würde sagen, sie dürfte in etwa in deinem Alter sein. Vielleicht ein oder zwei Jahre Unterschied." Er lächelte. "Wie nah sie mir steht ist schwer zu sagen. Wir kennen uns noch nicht sehr lange, aber ich würde schon sagen, dass zwischen uns eine gewisse Zuneigung besteht. Ich zumindest geniesse ihre Anwesenheit und unsere Unterhaltungen immer sehr, und ich vermute, dass es bei ihr ähnlich ist."
-
Er folgte ihrem Blick zu den Scherben der Schale, die er nun zwar nicht mehr verschenken, aber trotzdem noch bezahlen musste.
"Das ist halb so schlimm. Ein schönes Stück war es zwar, doch gibt es hier sicherlich etwas noch schöneres." sagte er, noch immer lächelnd.
Seine beiden Schatten waren unterdessen, fast unmerklich, damit beschäftigt die Umstehenden Passanten und Schaulustigen beiseite zu schieben und zum Weitergehen zu animieren, so dass um Balbus und Vespa herum ein gewisser Freiraum entstand.
Balbus schaute auf die Waren des Glashändlers. "Vielleicht, verehrte Aelia Vespa, könntest du mir ja ein wenig behilflich sein, einen Ersatz für diesen Scherbenhaufen zu finden. Ich benötige ein kleines Geschenk für eine Freundin, die einige schwere Schicksalsschläge hinter sich hat."
-
Und da war sie wieder. Er hatte ein wenig das Gefühl, dass sie ihn verfolgte. Er half ihr hoch und erwiderte ihr Lächeln, auch wenn er es ein wenig schade fand, dass diese wirklich schöne Schale nun zerbrochen am Boden lag. Er hatte sie eigentlich schon als ein mögliches Friedensangebot angesehen. Aber nun war es ja passiert und ändern konnte man es auch nicht.
"Du brauchst mir nicht zu danken." sagte er. "Nicht auszudenken, wie dein Antlitz entstellt worden wäre, wenn du in den Scherben dieser Dinge gelegen hättest." Er lächelte sie freundlich an und meinte es ehrlich.
-
Balbus war gerade mit der Betrachtung einer Glasschale betrachtet, die einige sehr schöne Verzierungen aus Gold trug, als er sah, wie am anderen Ende des Standes eine Geschubse entstand, in dem scheinbar eine junge Dame zu fallen drohte. Da die Fallrichtung darauf hindeutete, dass sie den Tisch des Händlers treffen würde, liess Balbus die Schale fallen und eilte zu der Fallenden. Schliesslich wäre es schade um die schönen Waren gewesen, wenn sie durch ihren Sturz einen Teil davon vernichtet hätte. Von ihren möglichen Verletzungen einmal ganz abgesehen.
-
Balbus lachte. "Als du in meinem Alter warst? Zu wessen Regentschaft war denn das?"
-
Es war ein wirklich schöner Tag und Balbus hatte sich an diesem in der Castra etwas von Arbeit befreit um auf dem Markt einige wichtige Geschäfte zu erledigen. So bewegte er sich, begleitet von seinen praetorianischen Schatten Bestia und Brutus, über den Markt. Drei Männer in schwarzen Uniformen hatten hier freilich keine Probleme mit dem Durchkommen.
An einem Stand, an dem Glaswaren verkauft wurden, hielt Balbus an. Er wollte eine Kleinigkeit für die junge Aquilia kaufen um dieser eine Freude zu machen, war sie doch weit entfernt von allem, was sie einst ihr Zuhause nannte. Ausserdem wollte er für eine gewisse junge Nichte eines gewissen Onkels, der zufälligerweise sein Patron und der leibliche Bruder des Caesars war, ein kleines Friedensangebot käuflich erwerben.So betrachtete er also die Waren des Glashandwerkers.
-
"So wie es aussieht führen alle Wege ins Nichts." bestätigte Balbus.
"Politisch ist dies sicherlich eine der wünschenswertesten Perspektiven." sagte er, auch wenn er persönlich anders dachte und den Tiberier gern im Carcer gesehen hätte.
-
Balbus sah von seinen Berichten über den Lagerzustand auf und erwiderte den Salut des Boten kurz.
Er nahm die Schriftrolle entgegen und brach das Siegel. Er rollte die Rolle aus und überflog den Inhalt. Während seine Augen noch auf den Worten klebten, fragte er: "Ging wieder eine Kopie direkt an den Palast? Und gibt es darüber hinaus noch ergänzende Informationen die der Praefect nicht niedergeschrieben sehen wollte?"
-
"Da hast du natürlich recht." lächelte er. "Allerdings fehlt wie gesagt noch eine passende Kandidatin. Schliesslich soll es ja weder irgendeine Dahergelaufene sein, noch habe ich gross Lust auf eine politische Zwangsehe."
-
"Das sehe ich genauso, jedoch scheint es die einzige Möglichkeit zu sein, die noch bleibt. Er zeigte sich bisher immer sehr unkooperativ und war nicht gewillt irgendetwas über seine Auftraggeber zu sagen."
-
Er schaute einen Moment lang der jungen Dame nach und richtete dann seine Aufmerksamkeit wieder auf Quarto: "Tiberius Durus."