Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    "Der Kontakt wird auf den Märkten stattfinden. Wenn ich einen Auftrag für dich habe, dann wird dort ein Aushang zu finden sein, in dem jemand ein Kamel zum Verkauf anbietet. Wenn du diesen Aushang siehst, komm in mein Haus und dir wird alles weitere erklärt."


    Er nickte.


    "Ja, es wissen nur du und ich davon. Kein anderer darf davon erfahren, auch deine Schwester nicht."

    Oha, da hatte sich doch glatt ein kleines Missverständnis eingeschlichen.


    "Den endgültigen Bericht am Ende wird er ihm natürlich selbst überbringen. Doch wird es vorerst an mir hängen bleiben, die Berichte, die bis zu Crassus' Rückkehr in Rom eintreffen dem Kaiser zu präsentieren."

    "150 Sesterzen?" fragte er noch einmal nach. Dann nickte er. "Ich biete die 100 Sesterzen."


    "Die Aufträge wären zum einen ähnlich dem, den du bereits durchgeführt hast. Zum anderen könnte es sein, dass ich dich auf einzelne Personen ansetzen würde, in deren Nähe du kommen und die du beschatten müsstest. Du könntest die meiste Zeit weiterhin tun, was du jetzt tust, müsstest nur dann, wenn ich nach dir schicke, schnellstmöglich verfügbar sein."

    Er nahm wieder Platz und lächelte sie leicht an.


    "Sag mir Celeste, wieviel bringt dir deine 'Arbeit' eigentlich ein?" fragte er. Fast augenblicklich fügte er hinzu: "Du brauchst keine Angst haben, ich habe nicht vor dich wegen Diebstahls oder sonst irgendetwas an die Urbanen zu übergeben. Ich frage lediglich aus Interesse."

    Balbus schüttelte leicht den Kopf.


    "Deine Schwester wird noch für ein oder zwei Tage unser Gast sein, da sie versuchte zwei meiner Männer zu überwältigen und auszubrechen. Du kannst sie dann abholen." sagte er.


    Er stand auf und ging zu einem abseits stehenden kleinen Tisch. Dort füllte er sich einen Becher mit Wasser und bot ihr ebenfalls etwas an.

    Balbus schaute sie an, beobachtete sie während dieses Gefühlsausbruchs und wartete, bis sie sich ein klein wenig beruhigt hatte. Dann sagte er: "Gab ich dir nicht mein Wort, dass deine Schwester und du die Freiheit erhalten würdet, wenn du diesen Auftrag erfüllt hast?"

    Balbus stand an dem kleinen Fenster, dass ihm einen Blick auf den Exerzierplatz gewährte und beobachtete ein Conturbinum bei den täglichen Übungen. Es erfüllte ihn mit einem gewissen Gefühl der Freude zu sehen, wie die jungen Männer in ihren Rüstungen angestrengt über den Platz jagten und dabei versuchten eine möglichst gute Figur zu machen.


    Als es klopfte rief er "Herein." und blickte weiter aus dem Fenster.

    "Es ist nur leider schwer einen ähnlich schlechten Koch für die Gefangenen und die Milites zu finden. Überall wimmelt es von guten Köchen, doch niemand will zugeben, dass er schlecht ist." sagte er scherzend.


    "Ich erwarte den Bericht ebenfalls gespannt. Und ein wenig fürchte ich mich davor ihn dem Kaiser bringen zu müssen."

    Balbus musste leicht lachen. "Ja, der Koch ist immer noch da und treibt uns in den Wahnsinn. Letzte Woche kam er auf die Idee mal etwas 'exotischeres' kochen zu wollen. Ich sag nur soviel, dass die Anforderung die auf meinem Tisch landete, unter anderem diverse Dinge standen, die ich erst aus Tylus hätte importieren lassen müssen."
    Er machte eine wegwischende Handbewegung.
    "Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass er froh sein soll, dass ich nicht aus ihm etwas exotisches koche und sehe mich derzeit nach einem Ersatz für ihn um."


    "Dein Nachfolger macht sich ganz gut und ich höre immer wieder klagende Milites, also würde ich sagen, dass sie es ähnlich sehen." sagte er grinsend.


    "Derzeit herrscht allerdings Ruhe, da er ja persönlich die Cohorten befehligt, die nach Hispania aufgebrochen sind."

    Zitat

    Original von Luciana
    Ohne irgendwas zu versuchen ließ sie sich zu ihrer Zelle bringen, doch sie dachte die ganze Zeit nach, denn sie konnte ihrer Schwester nicht alleine lassen, nicht alleine auf die Strasse. Sie wusste was mit ihr geschehen würde wenn sie raus ging. Hier drinne war sie sogar besser aufgehoben als da draussen, denn dort lauerten sicher die Männer des Tiberiers. Er hatte es ihr angedroht und Luciana war sich sicher, dass er es auch durchziehen würde, deswegen tickte sie doch wieder auf, denn sie waren kaum bei der Tür angekommen da drehte sie sich auf der Stelle rum und versuchte mit einem Satz an den beiden Miles durchzukommen um zu fliehen......


    Die beiden Milites erschraken und wussten erst nicht genau was passierte. Doch dann reagierten sie und schnappten nach ihr.