Die beiden Milites schleiften sie quer durch den Korridor auf ihre Zelle zu. Keiner von beiden sagte auch nur ein weiteres Wort. Als sie ankamen, schubbsten sie sie hinein und schlugen die Tür zu. Dann verschwanden sie und der Carcer war wieder erfüllt von der nicht ganz so stillen Stille.
Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus
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Die beiden machten einen weiteren Schritt auf sie zu und versuchten sie zu packen.
"Mach es nicht noch schlimmer, Kleines."
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"Niemand ist grundlos hier. Und wer einmal hier ist, sollte lieber nicht auf irgendwelche Rechte pochen." sagte der eine.
Lass sie uns doch einfach erschlagen und sagen sie hat uns angegriffen und wir mussten uns wehren. sagte der andere.
"Du kannst nicht immer alle Probleme mit Gewalt lösen. Du kennst doch die Befehle." erwiderte der erste.
Die geht mir trotzdem auf die Nerven. sagte der zweite und fuchtelte leicht mit dem Gladius.
"Halt dich an deine Anweisungen." befahl der erste.Der zweite grunzte unwillig und holte dann mit dem Gladius aus. Er schlug zu und ein dumpfes Klirren war zu hören, als der Gladius auf das Holz der Fackel traf.
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"Du kommst doch gerade erst von ihm. Wenn er länger mit dir hätte sprechen wollen, dann wärst du sicherlich nicht schon wieder hier unten." sagte der Miles.
Als Luciana die Hand nach der Fackel ausstreckte, zog der andere Miles seinen Gladius und richtete ihn gegen sie. Fallenlassen! befahl er.
Nun zog auch der andere Miles seinen Gladius.
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"Komm schon Mädchen, gib auf. Das wird für dich alles einfacher, wenn du aufgibst." sagte der eine Miles, während sein Kamerad bereits dabei war seinen Gladius zu ziehen.
Sie gingen weiter auf sie zu.
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Auch Balbus hatte an der Vorstellungs- und Begrüssungsrunde teilgenommen und war nun gespannt auf das Essen, hatte er doch den Tag über in der Castra das Essen des Kochs gemieden.
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Original von Aelia Adria
"Mich ebenso."
Er kam ihr durchaus bekannt vor und sie meinte, es war nicht nur die unverkennbare Verwandtschaft zu Commodus.
"Ist es möglich, dass ich dich bereits im Palast gesehen habe, du zur Palastwache gehörst?""Ich bin Princeps Praetorii der Cohortes Praetoriae." bestätigte er. "Daher bin ich regelmässig im Palast zu sehen. Früher, als ich noch ein Centurio der Palastwache war, war ich allerdings häufiger dort anzutreffen."
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Original von Marcus Vinicius Hungaricus
Auch Hungi traf mitsamt Gattin bald nach den Aeliern ein. Er selber war in einer seiner Togen gekleidet, seine Frau hingegen hatte sich wieder schick gemacht und selbstverständlich eine gute Wahl bezüglich der Farbe ihrer Kleidung und den dazu passenden Schmuckstücken getätigt. Zumindest war das Hungis Meinung, aber er hatte ja auch kaum Ahnung von Mode und kümmerte sich aber auch nicht wirklich darum.Er schickte einen Sklaven an die Porta, auf daß sie eingelassen werden.
Und ein Sklave war es auch, der an der Porta als Ianitor eingesetzt wurde und so die Tür öffnete und den Gästen Einlass gewährte um sie dann direkt in das Triclinium geleiten zu lassen.
Unterdessen betrat Balbus ebenfalls das Triclinium. Er trug, wie auch sein Vater, eine Toga, wobei seine eine viel schlichtere Ausführung war als die des Vaters.
Er begrüsste kurz seinen Vater und Aquilia um sich dann auch sofort den Gästen zuzuwenden: "Aelius Quarto, es freut mich dich wieder zu sehen." Da er sich nicht vollkommen sicher war, ob er Aelia Adria bereits persönlich kennengelernt hatte oder ob er ihren Namen lediglich aus dem Palast kannte, richtete er seine Vorstellung an beide Aelischen Damen: "Es freut mich euch kennen zu lernen. Ich bin Balbus, der Sohn des Commodus." Er lächelte.
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"Vale bene, Praefectus Hungaricus." sagte er und verliess kurz darauf das Haus seines alten Chefs.
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Balbus nickte. "Ich bin mir sicher, dass es nicht langweilig werden wird."
Nun war es Zeit für den Abschied. "Wenn du einverstanden bist, würde ich dich dann jetzt wieder verlassen, denn es gibt noch viel zu tun."
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Original von Prudentia Aquilia
>Das ist schön!< bekundete sie ehrlich und griff nach einer Traube. So als Frucht mochte sie diese gerne, doch als sogenannten Rebensaft sah sie es eher als Pflichtnahrung an. Und auch nur deshalb, weil ihr Onkel eine recht hohe Position bekleidete und an diverse Sitten gebunden war, an welche sie sich, ihm zuliebe, selbstverständlich auch halten würde. Kauend und sicherlich nicht sehr manierlich, wandte sie sich an Prudentius Balbus.
>Und was machst du genau? Ich erinnere mich an etwas militärisches...< Man sah ihr deutlich an, wie unangenehm ihr die eingetretene Stille wurde und wie rasch sie versuchte, ein wenig Leben in die Unterhaltung zu bekommen.Balbus schmunzelte ein wenig über das Verhalten seiner jungen Verwandten, dass ihn ein wenig an das Verhalten diverser Barbaren erinnerte.
"Ich bin ein Offizier der kaiserlichen Garde." sagte er, mit deutlich weniger Stolz als noch vor einigen Jahren.
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Balbus nahm ebenfalls Platz und nahm sich etwas zu essen. Er folgte der kurzen Konversation über die Pläne der jungen Aquilia und musterte sie lächelnd.
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In diesem Moment betrat Balbus das Atrium. Er lächelte und ging auf seinen Vater zu.
"Vater, es freut mich, dass du den Weg hierher gefunden hast. Willkommen zurück in Rom."
Er schaute zu der jungen Frau, bei der es sich scheinbar um die Begleitung seines Vaters handelte.
"Salve, willkommen in der Casa Prudentia, junge Dame. Ich bin Balbus, der Sohn des Senators. Und du bist?"
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"Vale." sagte er und wandte sich dann wieder seinen täglichen kleinen Arbeiten auf.
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Auch Balbus stand auf, war es doch nun offensichtlich Zeit den Abschied in Angriff zu nehmen.
"Ich werde es ihm ausrichten." sagte er. "Es gibt wohl mehrere kleine Anlässe. Zum einen natürlich die Wahlen, die er hofft erfolgreich hinter sich zu bringen. Dann erwähnte er etwas von 'auf den neusten Stand kommen' oder so ähnlich. Und er möchte einer jungen Verwandten die ersten Schritte in der Gesellschaft ermöglichen."
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"Das hängt davon ab, wie sie sich benimmt." sagte er. Er schaute auf eine Notiz, die auf dem Schreibtisch lag und sagte dann: "Wenn sie sich benimmt, kann sie in zwei Tagen gehen."
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Balbus war im Arbeitszimmer des Hauses beschäftigt gewesen, als ihn ein Sklave darüber informierte, dass sein Vater angekommen sei. Und dass er eine Frau bei sich hatte.
Er schoss eine Briefrolle, die das Wappen der Praetorianer trug und versiegelte sie, bevor er sie weglegte und sich dann auf den Weg ins Atrium machte um dort seinen Vater zu begrüssen.
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"Du kannst gehen." sagte er. "Und was deine Schwester betrifft, so werde ich sie in den kommenden Tagen aus dem Carcer lassen."
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Auch wenn für Luciana andere Dinge zählten, hatte sie doch das Pech, dass sich am Ende des Ganges, den sie entlang rannte, eine schwere Eisentür befand, deren Riegel geschlossen war.
Die beiden Milites liefen hinter ihr her und waren versucht Alarm zu schlagen, doch wollten sie sich diese Blöße noch nicht geben. Dafür war später noch immer Zeit.
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"Seltsame Umstände erfordern seltsame Aushänge." kommentierte er mit einem Grinsen.
"Für den unwahrscheinlichen Fall, dass du geschnappt wirst, werde ich alles notwendige in die Wege leiten um dich in meine Obhut zu holen."