Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    "Ja, es soll hier stattfinden. In unserer Casa in der Via Flaminia." bestätigte Balbus.


    "Der Termin ist der ANTE DIEM VII ID FEB DCCCLVII A.U.C. (7.2.2007/104 n.Chr.). Und sowohl mein Vater, als auch ich würden uns sehr freuen, wenn du und dein Bruder es einrichten könntet daran teilzunehmen."

    Balbus kam zur Domus Aeliana und ging dort zum Briefkasten. Darin platzierte er einen kurzen zusammengerollten Brief.


    Salve Aelius Quarto,


    ich möchte dich informieren, dass das Essen, über das wir sprachen, am ANTE DIEM VII ID FEB DCCCLVII A.U.C. (7.2.2007/104 n.Chr.) in der Casa Prudentia Romana in der Via Flaminia stattfinden wird.
    Damit wird es erst nach den Wahlen stattfinden, doch leider ist dies nicht vorher möglich.


    Ich hoffe trotzdem darauf, dass du, deine Gemahlin und auch die junge Aelia Paulina, mein Haus mit eurer Anwesenheit erfreuen werdet.




    Danach ging er wieder.

    Balbus nahm den angebotenen Sitzplatz dankend in Anspruch und ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht.


    "Auch wenn ein solcher Plausch sicherlich interessant und erheiternd wäre, muss ich diese Frage doch trotzdem verneinen." begann er.
    "Ich bin hier, um meinem Vater einen Gefallen zu tun. Er würde dich und deinen Bruder gerne zu einem kleinen Essen einladen."

    Aus der Gewohnheit heraus versteifte sich Balbus' Haltung schlagartig, als er die Stimme seines ehemaligen Chefs vernahm. Ebenfalls aus Gewohnheit salutierte er kurz und sagte: "Salve, Praefect, ich danke dir, dass du ein wenig deiner kostbaren Zeit für mich erübrigen kannst."


    Seine Haltung hatte sich wieder etwas gelockert und er fügte hinzu: "Es ist in der Tat lang her."

    Balbus hatte eigentlich Feierabend und freute sich schon seit Stunden darauf endlich nach Hause zu kommen und sich dem dort wartenden Speisen zu widmen. Doch er hatte am Vortag seinem Vater etwas versprochen und so kam auf dem Weg nach Hause noch kurz an der Casa Vinicia vorbei.


    In voller praetorianischer Montur, von seinen Waffen abgesehen, stand er nun dort und klopfte an die Tür.

    Die beiden Milites, die Luciana hergebracht hatten, postierten sich von innen an der Tür um ihr eine mögliche Flucht von vornherein zu verhindern.



    Balbus beobachtete das rührselige Treffen der beiden Schwestern und schwieg erst einmal. Er schaute sich die beiden genau an und versuchte herauszufinden, welche Rollen die beiden für einander spielten.

    Zitat

    Original von Luciana
    Sie riss ihre Augen auf, als er etwas von ihrer Schwester sagte und sprang förmlich auf. Meine Schwester? Doch ich will zu ihr sagte sie rasch und trat einige Schritte näher. Warum wollte man sie zu ihrer Schwester bringen? Man hatte sie bis jetzt noch nicht weiter verhört und sie hatte das Gefühl, dass etwas an dieser ganzen Sache ziemlich faul sein musste.


    "Dann beweg deinen Hintern!" sagte er und deutete auf die Tür um sie an ihren Bestimmungsort zu führen.

    Zitat

    Original von Luciana
    Befehle, Befehle, kannten diese Kerle denn keinen anderen Ton? Anscheinend nicht denn sonst würden sie nicht immer so auftreten und wenn sie meinten, dass sie ihr nun Angst machten dann hatten sie sich doch ziemlich geirrt.
    Falls ihr mich zu diesem komischen Kauz bringen wollt, sagt ihm er kann seinen Hintern auch hier her schieben. Wenn es wo anders hingehen soll ausser raus aus diesem Gebäude dann sagt es dann werde ich aufstehen ansonsten steht es euch frei diesen freundlichen Raum wieder zu verlassen. Luciana funkelte die Männer mit ihren Augen an und zog ihre Beine ein wenig näger an sich.


    "Gut, dann werden wir deiner Schwester mitteilen, dass du sie nicht wünschst sie zu sehen." sagte er und bewegte sich auf die Tür zu.

    Zitat

    Original von Luciana
    ...und dann öffnete sich die Tür und sie schaute die beiden Männer mit etwas zusammengekniffenen Augen an. Sie konnte auch das nicht leiden wenn man ihr Befehle erteilte, denn dann neigte sie dazu genau das Gegenteil von dem zu machen was man von ihr verlangte.


    Wohin? war einfach nur ihre Frage und Luciana blieb sitzen und legte ihre Hände neben sich auf den Boden und sah den Sprecher an.


    "Das wirst du dann schon sehen. Also los." sagte der Miles und sowohl bei ihm, als auch bei seinem Kameraden wanderten die Hände in Richtung Gladius.

    Zitat

    Original von Luciana
    Die Tür wieder ins Schloß fallen zu hören war der reinste Horror. Sie war grade wieder aufgestanden une rieb sich ihre Hände und versuchte wieder ein richtiges Gefühl in ihre Finger zu bekommen. Es dauerte ziemlich lange bis dem so war. Es war einfach unglaublich, dass ihre Schwester neben ihr saß. Wie in Gottes Namen hatte das alles passieren können? Luciana wollte ihre Schwester doch nicht mit reinziehen in ihre Geschichten, sie wollte sie doch nur schützen, aber auf der anderen Seite war sie so vor dem Tiberier sicher, also hatte es auch einen kleinen Vorteil. Luciana begann in der kleinen, dunklen Zelle hin und her zu laufen um auf andere Gedanken zu kommen, aber das schaffte sie nicht deswegen setzte sie sich wieder auf den kalten Boden und wartete einfach nur, denn etwas anderes blieb ihr im Moment nicht übrig.


    Zwei andere Milites kamen zur Tür herein.


    "Los, aufstehen und mitkommen!" sagte der eine im Befehlston und wartete, dass sie sich erhob.

    "Nein leider habe ich keine entsprechenden Informationen. Abgesehen davon, dass er morgens meist an den Sitzungen des Senates teilnimmt." sagte er.


    Die zweite Frage gefiel ihm gar nicht.


    "Aber nur kurz." antwortete er knapp und rief nach einem der Milites vor der Tür. Dieser trat ein und Balbus gab ihm die Anweisung Luciana zu holen.


    "Du wirst ihr nichts von unserer Abmachung oder deinem Auftrag erzählen, ist das klar?"