Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    "Willkommen im Carcer der Castra Praetoria. Die wenigsten die hier einmal reingegangen sind, kamen wieder hinaus." sagte Balbus und auf ein Zeichen verliess der Sklave die Zelle. Balbus ging langsam auf sie zu.

    Balbus führte den Sklaven vorbei an mehreren Wachposten zu einer Zelle tief in den Mauern des Carcers. Dort öffnete er, mit einem grossen Schlüssel, den er von einer der Wachen erhalten hatte, die Tür und deutete hinein.


    Der Sklave schritt in die Zelle und setzte Celeste wenig behutsam auf dem Boden ab. Dann ging er wieder zur Tür und stellte sich neben seinen Herren.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    "Nun, Princeps, sei versichert hier ist so etwas nicht nötig, die Garde des Kaisers ist hier stets willkommen."


    "Das hört man gern. Die wenigsten wünschen sich, dass schwarze Uniformen an ihre Porta klopfen."


    Zitat

    "Luciana müsste gleich erscheinen."


    "Sehr gut. Ich bin mir sicher, dass es auch nicht sonderlich lange dauern wird."
    Vermutlich nur so lange, wie wir brauchten um sie einzufangen und wegzubringen dachte er.


    Als dann die junge Frau erschien, wanderte sein Blick über sie um die üblichen Waffen und sonstiges zu suchen.


    "Du bist die Peregrina die unter dem Namen Luciana bekannt ist?" fragte er zum Einstieg und ignorierte damit ihre Fragen.




    Unauffällig schob sich einer der Miles langsam weiter in das Atrium herein. Ganz langsam und kaum wahrnehmbar. Für alle Fälle wollte er in der Nähe der Zeugin sein.

    Balbus hatte sich während ihres Sturzes umgedreht und stand nun, da sie sich wieder vom Boden erheben wollte, hinter ihr. Er stellte seinen Fuss auf ihren Rücken und sorgte so dafür, dass ihr das Aufstehen noch etwas schwerer fallen würde.


    Der Sklave kam nun ebenfalls an und schaute voller Scham in Richtung Boden, schliesslich hatte er sie entwischen lassen. Balbus ersparte sich einen Kommentar und schickte ihn statt dessen los, ein Seil zu besorgen.

    Balbus lächelte schwach, als er Platz nahm.


    "Wie soll ich es am freundlichsten ausdrücken..." fing er an und suchte scheinbar nach den richtigen Worten. "... ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in patrizischen Villen von Vorteil ist auf alles vorbereitet zu sein und lieber etwas dicker aufzutragen als notwendig."

    Balbus folgte ihr. Er beeilte sich nicht sonderlich, denn er wusste, dass sie keine wirkliche Chance hatte das Haus zu verlassen. Er war versucht ihr etwas an den Kopf zu werfen, doch verwarf er diese Idee vorerst.



    Der Sklave hatte wieder eine gewisse Zeit gebraucht um durch die Tür zu kommen, stand nun jedoch vor dieser. Er schloss sie hinter sich und machte sich daran Celeste ebenfalls zu verfolgen.



    Mittlerweile waren auch weitere Sklaven im Haus damit beschäftigt sie zu suchen und wenn möglich festzusetzen.

    Der Sklave sagte nichts, sondern stürmte auf den Tisch zu. Er versuchte sie über den Tisch hinweg zu ergreifen, musste jedoch einsehen, dass er sie so nicht kriegen würde. Also machte er sich auf den Weg um den Tisch herum.



    Balbus schritt durch die Korridore seines Hauses und näherte sich dem Atrium. Seine Schritte hallten den Korridor entlang und er war mittlerweile recht sauer. Er näherte sich langsam der offenen Tür.

    Der Sklave stand vor der geschlossenen Tür und rüttelte an dieser. Natürlich wusste er wie man eine Tür öffnete, doch war es in der Eile und Aufregung doch eine gewisse Herausforderung für ihn.



    Balbus hatte mittlerweile, mit Hilfe des Sklaven, seine Uniform angelegt und befestigte gerade den Gladius am Schwertgurt, als er den Lärm hörte, den der Verfolger-Sklave verursachte. Er verliess sein Zimmer und machte sich auf die Suche nach der Lärmquelle.



    Der Sklave rüttelte noch immer an der Tür und hatte Glück, als diese aufsprang.

    Der grosse, klobige Sklave schaute etwas verdutzt, rannte jedoch, als er endlich verstanden hatte was passiert war, hinter ihr her und forderte sie lautstark auf anzuhalten.




    Balbus war mittlerweile in seinem Schlafzimmer angekommen, wo die Sklaven seine, nach der Ankunft abgelegte, Uniform wieder an ihrem Platz platziert hatten. Er stellte sich vor diese und betrachtete sie einen Moment. Sie war leicht ramponiert, denn sie war schon etwas älter und sollte eigentlich bald durch die ersetzt werden, die dieses dreiste Weib stehlen wollte. Er rief nach einem Sklaven und dieser half ihm dabei den Brustpanzer anzulegen und zu befestigen.
    Von der Verfolgunsjagd bekam er noch nichts mit.

    "Fessle sie und bring sie ins Atrium." sagte er zu dem Sklaven, der sie sofort grob packte und in Richtung des Küchentisches stiess.


    "Ich werde mir nur etwas anderes anziehen, dann werden wir weiter sehen." sagte er und verliess kurz darauf die Küche.


    Der Sklave schaute sich durch die Küche und suchte etwas, womit er sie fesseln konnte. Dabei liess er sie los, da er mit freien Händen besser denken konnte.