"Nun gut, das war es dann auch schon. Du meldest dich, wenn du meine Dienste vor Gericht benötigst?" durchbrach er die Stille und stand auf.
Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus
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"Sagen wir einmal, es gab ein paar Beschwerden über ihn und ich versuche der Sache auf den Grund zu gehen." sagte er.
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"Da bin ich mir nicht sicher..." sagte er nachdenklich.
"Du würdest ihn also rundum als einen guten Mann bezeichnen?"
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"Was hälst du von ihm? Ist er dir irgendwie besonders aufgefallen? Positiv oder Negativ?"
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Balbus salutierte kurz und verliess dann das Officium.
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"Hattest du dort mit einem Pompeius Strabo zu tun?" fragte er.
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Balbus erhob sich.
"Jawohl, Praefect. Sonst noch etwas?"
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"Aus Rücksicht auf die Privatsphäre der kaiserlichen Familie sind die Rundgänge dort in einem grösseren Abstand." Er überlegte, ob ihm irgendwelche Zwischenfälle gemeldet worden waren.
"Soweit ich aus den Berichten weiss, gab es keine besonderen Vorkommnisse innerhalb des Wohntrakts."
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Er überlegte kurz und kramte die Informationen aus seinem Gedächtnis hervor.
"Die ständige Präsens ist..." er zählte kurz "... das immer mindestens acht Milites am Tor stehen. In jedem Korridor stehen mindestens zwei Milites an jedem Ende. In den Räumen der Administratio gibt es vor jedem Officium eine Wache. Die Zugänge zum Wohntrakt der kaiserlichen Familie sind ebenfalls mit je vier Wachen gesichert. In der Aula Regia befindet sich immer eine Gruppe von mindestens acht Milites. Und die kaiserliche Leibgarde besteht aus mindestens zwei, meist allerdings aus vier Männern. Auf dem Gelände um den Palast herum befinden sich ebenfalls an wichtigen Punkten kleine Gruppen von je vier Soldaten."
Die Patroullien waren schon etwas kniffliger.
"Patroullien gibt es im fünfzehn Minuten Takt in allen zugänglichen Bereichen des Palastes sowie auf den Aussengeländen."
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"Kommen wir direkt zur Sache. Ich habe in einigen Aufzeichnungen des Tabulariums gesehen, dass du eine Zeit lang bei den Vigiles dientest, das ist doch korrekt, oder?"
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Sim-Off: Jo
Er setzte sich und hörte den Ausführungen zu, was von gelegentlichem Nicken begleitet wurde.
"Ich werde den Dienstplan anpassen und entsprechende Order rausgeben." sagte er knapp.
Er überlegte kurz.
"Seit dem Vorfall mit Senator Decimus Meridius gab es keine weiteren Klagen, also würde ich sagen, dass die Wachen derzeit nicht negativ auffallen. Auch um die Sicherheit steht es allen Berichten zufolge derzeit ganz gut."
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Und nur kurz darauf meldete die Wache, dass sie den gewünschten geholt hatte.
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Die Auswahl des Panzers und der Beinschienen war recht schwer, da Balbus nicht unbedingt der größte war und auch seine Rüstungen bei der Legion meist vom Schmied überarbeitet werden mussten. Er fand nach einer Weile eine Rüstung, die ihm einigermassen passte und legte sowohl den Panzer als auch die Beinschienen an. Den Helm zu finden war kein Problem und so ging es an die Waffen.
Er nahm von den übrigen Schwerter jenes, welches am besten in der Hand lag und ergänzte es durch einen passenden Speer, der ihm etwas zu lang vor kam für seine Größe. Den Schild schnallte er sich ebenfalls um und als er fertig war, gesellte er sich zu den anderen. -
"Gut." Er blickte den recht schweigsamen Tiberier an und danach wanderte sein Blick wieder zurück zu dem jungen Flavier.
"Gibt es sonst noch etwas, dass ich für euch tun kann?" fragte er.
"Falls nicht, würde ich dich, Furianus, noch kurz unter vier Augen sprechen, wenn es möglich ist."
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Kurz nach den einleitenden Worten schlich Balbus sich leise in den Raum. Er war durch einige länger dauernde Aufgaben aufgehalten worden und hatte es daher nicht ganz pünktlich geschafft. Leise setzte er sich und hörte zu.
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Er nahm die Liste entgegen und las sie interessiert. Dann legte er sie auf den Tisch.
"Nun gut, ich werde euch zur Verfügung stehen." sagte er mit ernster Miene.
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"Hast du eine Liste dieser Zeugen? Dies wäre sehr hilfreich." sagte er, mittlerweile ernsthaft erwägend sich in den Fall einbinden zu lassen.
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Er nickte kurz. "Ich habe die Berichte gelesen. In Anbetracht der Geschehnisse gehe ich davon aus, dass du viele Zeugen hast?"
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Er schmunzelte etwas.
"Wen klagt ihr an? Und vor allem: weswegen?"
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Sein Interesse war geweckt.
"Einen Advocatus benötigst du also? Bist du etwa doch nicht so unschuldig?"