Er schaute ihn leicht gelangweilt an.
"Einen Gefallen? Was für einen?"
Er schaute ihn leicht gelangweilt an.
"Einen Gefallen? Was für einen?"
Natürlich kannte er ihn noch und wäre es leiser gewesen hätte man ein extrem leises Seufzen hören können.
"Salve Furianus. Sicherlich kenne ich dich noch. Und etwas Zeit habe ich ebenfalls." Er grüßte den Tiberier kurz und fuhr danach fort: "Ich nehme nicht an, dass du hierher gekommen bist um dich selbst zu stellen, oder?"
"Dann mal immer rein mit ihnen." sagte er und blickte gespannt zur Tür.
"JA?!" rief Balbus und schob sein Frühstück auf die Seite.
ZitatOriginal von Germanica Aelia
Theatralische Verzweiflung nachahmend schüttelte ich den Kopf.
"Dann machst du irgendetwas grundlegend falsch. Praetorianer haben doch sonst an jedem Finger fünf Geliebte."
Ich zwinkerte ihm zu und nippte an meinem Wein.
"Aber hier-", ich machte eine weitläufige Geste, "-laufen so viele Frauen herum, da finden wir schon noch eine für dich."
Er lachte und nickte: "Dein Göttervertrauen müsste man haben."
Die Zeremonie registriert Balbus nur am Rande, zu sehr ist er durch andere Dinge abgelenkt.
ZitatOriginal von Germanica Aelia
"Herrje..."
Schmunzelnd beugte ich mich etwas vor und sprach leise weiter.
"Das ist der Punkt, an dem du hättest sagen müssen 'Wenn ich dir das sage, müsste ich dich umbringen.' "
Einem vorbeihuschenden Sklaven luchste ich endlich einen Becher Wein ab.
"Zumindest solltest du das sagen, wenn dich heute noch eine Frau darauf anspricht. Glaub mir, Spione im Auftrag des Kaisers haben eine magische Anziehungskraft.", witzelte ich. "Oder hat sich mittlerweile etwas an deinem Familienstand geändert?"
"Ich habe nie gesagt, dass ich hier nicht auch rumspioniere." sagte er mit einem Zwinkern.
"Aber nein, an meinem Familienstand hat sich bisher noch nichts verändert. Ich bin noch immer ein hoffnungslos einsamer Soldat, der meist den falschen Frauen hinterher schaut."
ZitatOriginal von Germanica Aelia
Sim-Off: Heast, man könnte ja meinen, ich hätte was mit sämtlichen Männern hier gehabt
"Balbus!", rief ich gutgelaunt, als ich einen meiner Lieblingsprudentier entdeckte
"Hat Hu...Senator Hungaricus etwa sämtliche Praetorianer zum Aufpassen hierher abkommandiert, oder bist du nicht dienstlich hier?", fragte ich schmunzelnd, als ich schließlich vor ihm stand.
Das hast du behauptet
Er war erfreut, dass sie ihn wiedererkannte und lächelte.
"Aelia, schön dich zu sehen." Er grinste und deutete auf seine, eher ungewohnt an ihm wirkende, Toga. "Ich bin nur ein bescheidener Gast. Unbewaffnet und harmlos."
ZitatOriginal von Germanica Aelia
...wie schon so oft, hatte auch ich endlich die Villa Tiberia erreicht und war zum allgemeinen Trubel geführt worden. Gut. Trubel war die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich erkannte so viele Gesichter, dass ich die Hälfte schon wieder übersah und so auch erstmal kein Brautpaar entdeckte. Seufz.
"Jössas...", entfuhr es mir dann aber doch, als ich den Kaiser himself erblickte.
Nach einem kurzen Zucken streifte ich dann weiter in der Menge umher.
Balbus war gerade dabei einen Sklaven davon zu überzeugen, dass dieser ihm keinen Wein sondern lieber etwas Wasser bringen sollte, als sein Blick plötzlich auf sie. Er liess den Sklaven Sklaven fallen und näherte sich ihr langsam.
"Gut, dann kannst du wegtreten." sagte er und widmete sich kurz darauf wieder seinem Bericht.
Er hörte sich die Bitte des Decurios an und nach kurzem Überlegen, wie dies mit dem Dienstplan am besten vereinbar ist, nickte er und sagte: "Die Erlaubnis ist erteilt und du wirst für die Zeiten vom Dienst freigestellt."
Er notierte es sich kurz.
"Noch etwas?"
ZitatOriginal von Flavus Valerius Severus
Sev kommt zum Officium des Princeps Praetorii und lässt sich von den Wachen anmelden.
Und nur wenig später kann er sich von den Wachen hineinführen lassen.
Balbus sitzt an einem Bericht und schaut nur kurz auf.
Das der Kaiser da sein würde wusste Balbus schon bevor er die Castra verlassen hatte, doch dass darüber hinaus noch halb Rom anwesend war, damit hatte er nicht gerechnet. Er kämpfte sich ein wenig durch die Menge, ohne die ehrfürchtigen Blicke auf den Kaiser gross zu stören und suchte nach einer Gelegenheit sich in eine Ecke oder etwas ähnliches zurückzuziehen ohne weiter aufzufallen.
Balbus war es zuwieder hier zu sein. Zuviel Zeit hatte er in letzter Zeit in den Villen Roms verbracht als dass er freiwillig eine weitere betreten wollte, doch war es die Hochzeit seines Praefecten und als guter Offizier konnte man schlecht fehlen.
Also betrat er, nachdem der Ianitor ihn argwöhnisch beäugt und die Praetorianer ihn erkannt hatten, die Villa und versuchte ein Lächeln zu simulieren.
"Du solltest dich nicht unter Druck setzen. Wenn die Götter wollen, dass du viele Kinder bekommst, dann werden sie dafür sorgen." sagte er.
"Was könnte wichtiger sein als ein Gespräch über den potentiellen Nachwuchs eines Freundes?" fragte er lachend.
"Ja, die alten Tage..." sagte er und senkte den Blick etwas.
"Wenn der Nachwuchs in Sichtweite wäre, wäre das definitiv ein Zeichen dafür, dass du alt bist. Also erfreue dich an deiner Jugend." sagte er.
Sein Blick wanderte von Crassus zur Decke und versuchte herauszufinden, was der Praefect dort anschaute.
"Ich glaube ich kenne das, ja, wieso? Ist etwas bei dir nicht in Ordnung?"
Und er ging.. Vor der Tür sammelte er seine Männer ein und machte sich mit ihnen auf den Weg zurück zur Castra.
"Ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen." sagte er, als er den Weg zur Tür antrat.
"Vale, Flavius Furianus, und denke daran: die Garde sieht alles."
"Keine, von denen ich dir einfach so erzählen darf." sagte er und deutete auf die Aufschrift GEHEIM, die eine der vor ihm liegenden Akten zierte.
"Und bei dir? Irgendwelche besonders spektakuläre Brände oder ähnliches?"
Er gab seinen Milites mit einem Wink zu verstehen, dass sie den Raum verlassen sollten. Als sie abgerückt waren wandte er sich wieder an Furianus:
"Ich persönlich bevorzuge Methoden, die etwas weniger subtil sind, wenn du verstehst was ich meine."
Ein Grinsen war zu sehen.
"Aber..." Seine Stimme klang nun freundlich. "... ich glaube, ich habe genug deiner Zeit in Anspruch genommen. Jedenfalls für den Moment."