Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

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    "Natürlich, darum werden wir uns kümmern." War die schlichte Erwiderung.
    Vodafonis hob im Vorbeischritt noch schnell das Kleid auf und legte es auf den Tisch. Später würde es nicht mehr dort liegen sondern stattdessen durch ein frisches, sauberes ersetzt worden sein.


    Dann ging Vodafonis auf die Tür zu, die aus dem Umkleideraum heraus in die weiteren Tiefen des Bades führte. Sie öffnete sie um die junge Herrin passieren zu lassen. Dann führte sie Callista ein Stück weit den Korridor entlang zu einer weiteren Tür, die nach dem Öffnen den Weg ins caldarium freigab.
    Über dem heissen Wasserbecken lag ein dünner Nebelschleier, an dem man erahnen konnte, wie heiss das Wasser war.

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    Vodafonis hatte Callista durch das Atrium, den Küchentrakt und über den Hof zur Kellertreppe geführt. Diese führte hinunter in die Kellerräume des Hauses, wo sich auch die kleinen privaten Bäder der Familie befanden. Diese waren in diesem Moment das Ziel und so öffnete Vodafonis für die junge Dame jene Tür, hinter der sich das apodyterium - die Umkleide - befand.
    Auf dem Tisch in der Mitte des Raumes lagen einige grosse gefalltete Stofftücher, von denen sie bereits eines zur Hand nahm und es für Callista bereitlegte.
    "Wenn du dich entkleiden möchtest, Domina."
    Wieder ging sie in eine wartende Stellung um der jungen Römerin gegebenenfalls zur Hand zu gehen.

    Balbus lächelte und winkte an ihr vorbei durch die Tür einer Sklavin zu, die im Atrium bereitstand.
    "Du bereitest niemandem Umstände. Ich habe hier so lange allein gelebt, dass sich die Sklaven freuen mal wieder etwas zu tun zu haben." sagte er.



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    Die Sklavin kam natürlich sofort herbeigeeilt und baute sich vor ihrem Herren und der jungen, ihr unbekannten, Dame auf.
    "Du wünschst, Dominus?"



    "Vodafonis, dies ist Prudentia Callista, meine Nichte. Sie ist eben angekommen und benötigt etwas Ruhe und Entspannung. Sorge bitte dafür, dass sie etwas zu Essen bekommt und dass sie unten ein Bad nehmen kann. Und danach zeige ihr das vorbereitete Cubiculum." sagte Balbus an die Sklavin gerichtet.
    Dann wandte er sich wieder Callista zu: "Dies ist Vodafonis, bei ihr bist du gut aufgehoben und sie wird dir jeden Wunsch erfüllen."



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    Vodafonis nickte lediglich und wartete ab, was die junge Dame zuerst wollte.

    "Dafür brauche ich dieses Officium nicht zu verlassen. Ich weiss genau, dass der Procurator derzeit keine Zeit für dich hat." sagte der Notarius, diesmal sogar mit einem gewissen Nachdruck.
    "Wie gesagt, kannst du gerne ein Schreiben hier hinterlegen in dem du um ein Gespräch bittest."
    Er deutete auf eine leere Tabula, die auf seinem Tisch lag.
    Ansonsten hast du natürlich auch die Möglichkeit den Procurator ausserhalb des Palastes aufzusuchen.






    Er lächelte noch immer.
    "Du brauchst mir nicht zu danken. Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass du hier willkommen bist. So wie jedes Mitglied unserer Familie. Ausserdem denke ich, dass etwas zusätliche Gesellschaft auch für meine Frau gut sein wird." sagte er und führte sie einige Schritte von den beiden Weg auf die Tür zu, die vom Tablinum zum Atrium führte.
    "Nach deiner langen Reise bist du sicherlich ein Wenig erschöpft. Vielleicht solltest du dir dein Cubiculum einmal ansehen und wenn du magst, stehen dir natürlich auch unsere privaten Bäder im Keller zur Verfügung. Ein Luxus der viel zu selten genutzt wird." Und der riesige Mengen an Wasser und damit auch Unsummen an Geld verschlang.
    "Und falls du hungrig bist, können wir sicherlich auch etwas dagegen tun."

    Balbus erhob sich von jenem Ungetüm von Stuhl und stand nun vor ihm. Die beiden anderen Anwesenden ignorierte er, waren sie doch augenblicklich verstummt, als die junge Dame den Raum betreten hatte.
    Balbus musste lächeln. Seit dem jungen Caius, dem Sohn seiner Schwester Leontia, hatte ihn niemand mehr als Onkel angesprochen. Dies lag sicherlich auch daran, dass er keine weiteren Neffen oder Nichten hatte von denen er wusste, aber dennoch war es sehr schön diese Anrede einmal wieder zu hören.
    "Guten Abend. Du musst dann wohl Callista sein." sagte er, noch immer lächelnd. "Ich freue mich dich endlich kennenzulernen."
    Er breitete ein wenig die Arme aus, um sie, ganz im verwandtschaftlichen Sinne, zu umarmen.

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    Schraubzieris war ein langjähriger und vor allem auch guter Sklave und diese beiden Attribute führten dazu, dass er eigentlich auch immer ein sehr gut informierter Sklave war. Und aus dieser Tatsache heraus wusste er natürlich auch, dass sein Herr eine Dame dieses Namens erwartete und da er in den Augen der jungen Frau keinen Grund erkennen konnte ihr nicht zu glauben, öffnete er die Tür nun vollständig, damit sie eintreten konnte.
    Bitte folge mir, Domina Callista. sagte er dann und führte die junge Frau INS INNERE DES HAUSES.

    Balbus sass auf jenem riesigen Stuhl, der das Zentrum des Tablinums bildete und hatte versucht es sich darauf einigermassen gemütlich zu machen. Er hatte schon oft überlegt diesen monströsen Stuhl gegen ein etwas bescheideneres Modell einzutauschen, doch war es der Stuhl seines Vaters gewesen und er wagte nicht dieses Erinnerungsstück zu entfernen. Lediglich den Versuch ihn unter dem Fell eines afrikanischen Raubtieres - ebenfalls ein Erbstück seines Vaters aus dessen Zeit als Praetor Peregrinus - zu verstecken sorgte für soetwas wie Wohnlichkeit, diente das Fell doch auch ein kleines Bisschen als Polster.


    So thronte Balbus nun also hier im Tablinum seines Hauses, vor ihm auf den beiden Hockern sitzend ein Schreiber und ein Mann, der für die Verwaltung des Landgutes bei Misenum verantwortlich war und heute seinen monatlichen Bericht ablieferte. Balbus war ein wenig gelangweilt, als der Verwalter in endlosen Zahlenreihen die Produktivität des Gutes erklärte und jeden noch so unwichtigen Lagerstand aufzählte.







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    Schraubzieris führte Callista quer durch das Atrium zum Eingang des Tablinums, wo er ihr bedeutete einzutreten und sie dann wieder verliess um sich draussen um ihr Gepäck zu kümmern.

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    In Anbetracht der Tatsache, dass der kleine Schemel auf dem Schraubzieris, der kleine ägyptische Türsklave, zu sitzen pflegte, nicht allzuweit von der Porta entfernt war, war natürlich bereits das erste Klopfen gehört worden. Genau genommen hatte der kleine Mann auch schon gehört, wie der Reisewagen von dem Haus zum stehen kam und irgendjemand - sklavische Artgenossen wie er vermutete - in hektisches Treiben ausbrach.
    Als Callista das zweite mal gegen die schwere Holztür klopfte, öffnete nun jener Schraubzieris die Porta und schaute die junge Frau, die vor ihm stand leicht fragend an.
    Ja bitte? fragte er dann in seiner charmanten Art, wobei er es nicht sein lassen konnte, jenes schöne Geschöpf weiter zu mustern.

    "Dies hier ist sein Officium." sagte der Notarius.
    "Allerdings wird er heute nicht mehr kommen, da er anderweitig beschäftigt ist."
    Es war nicht unbedingt so, dass der Notarius das irgendwie bedauerte, aber dennoch versuchte er seine Freude zu unterdrücken.
    Sein Vorgesetzter hat derzeit sicherlich auch keine Zeit. Vielleicht solltest du dich schriftlich um einen Termin kümmern.






    Och joa...
    Junges Gemüse nehm ich doch immer gern.


    Und damit wir dann auch direkt alles beisammen haben, hier direkt die Verwandtschaftsverwurstung.


    Vater: Marcus Prudentius Felix
    Mutter: Patuleia Pulchra [Ein NSC der noch erschaffen werden müsste]


    Und noch ganz nebenbei.... Willkommen in der Familie Callista.

    Er hatte auch eigentlich nicht damit gerechnet.


    "Nun, dann werde ich mich wohl überraschen lassen."


    Er griff zu seinem Schreibgerät und schrieb etwas auf das Papyrus.


    D Duccius Verus


    Ich habe deine Nachricht erhalten und da ich recht neugierig bin, was ich für dich und die deinen tun kann, lade ich dich hierher in mein Officium ein.
    Komme in den nächsten Tagen hierher und zeige diese Einladung den Milites der Torwache um passieren zu können.



    Tiberius Prudentius Balbus
    ~~Procurator a libellis~~



    Er siegelte das Schreiben und rollte es zusammen. Dann übergab er es an den Sklaven.
    "Richte deinem Herren meine besten Grüsse aus."

    Balbus schaute auf, als sich die Tür seines Arbeitsraumes öffnete. Natürlich erkannte er den dort eintretenden Sklaven und auch wenn er sich etwas wunderte, dass ein fremder Sklave den Palast betreten durfte, sagte er dazu nichts.


    "Salve." erwiderte er und nahm den Brief entgegen. Nachdem er ihn gelesen hatte, blickte er den Sklaven an.


    "Ich nehme nicht an, dass du weisst, welcher Art das Anliegen deines Herren ist?" Dabei holte er bereits einen Bogen Papyrus hervor und legte ihn bereit.

    Einer der Notarii kreischte auf, als die Tür so brachial aufgestossen wurde und konnte nur schwer einen Hilferuf unterdrücken.
    Ein anderer, etwas weniger ängstlicher Notarius, es war jener der auch bereits den Mut aufgebracht hatte auf das Klopfen zu reagieren, sagte zögernd:"Salve Pompeius, du machst deinem Namen ja alle Ehre..." Ein leichter Vorwurf schwang in der Stimme mit.
    "Helvetius Varus, der Primicerius, ist nicht zugegen, da muss ich dich leider enttäuschen."






    Wie in jedem Officium der kaiserlichen Kanzlei hausten auch in diesem eine Unzahl von Notarii, die unter der Aufsicht ihres Primicerius arbeiteten. In eben diesem Officium waren es die Notarii der Abteilung des Procurator a libellis, die hier unermüdlich ihrer Arbeit nachgingen.
    Der Primicerius, Helvetius Verus, war derzeit in einem anderen Teil des Palastes unterwegs und so waren die Notarii allein und genossen die Minuten der Ruhe.
    Doch dann wurden sie rabiat gestört, als irgendjemand an die Tür klopfte. Erschrocken sahen sie sich gegenseitig an, unschlüssig ob sie den Klopfenden hereinbitten oder sich still verhalten und ihn ignorieren sollten.
    Sie entschieden sich dazu mutig zu sein und so konnte man durch die Tür ein "Herein." hören.






    ... brachte ein Schreiben aus dem Palast.



    Praefectus Aegypti
    Decius Germanicus Corvus

    Regia Praefecti
    Alexandria
    Provincia Agyptus



    TIB. PRUDENTIUS BALBUS PROCURATOR A LIBELLIS
    PRAEFECTO AEGYPTI DECIO GERMANICO CORVO SALUTEM DICIT


    Der Imperator Caesar Augustus Ulpius Aelianus Valerian übersendet dir seinen Dank für die von dir beschafften Informationen über den möglichen Verbleib des Decimus Livianus.
    Im Namen des Imperators wurde bereits vor einiger Zeit eine Delegation mit der Suche nach Decimus Livianus beauftragt. Diese Delegation, unter der Führung des Triumphators Decimus Meridius, wurde über die von dir gelieferten Informationen unterrichtet und wird sich mit dir in Verbindung setzen, falls sie weitere Informationen von deinem Informanten wünschen.
    Falls nötig solltest du daher alle notwendigen Schritte unternehmen, um Zugang zu jenem Informanten zu gewährleisten.



    Tiberius Prudentius Balbus
    ~~Procurator a libellis~~



    Sim-Off:

    Wertkarte der Kanzlei, bitte. Danke