Das Atrium war, wie so oft in letzter Zeit, leer. Zumindest fast leer, denn zum einen gab es dort natürlich Einrichtungsgegenstände und zum anderen befanden sich hier zwei besondere Objekte.
Neben der Marmorbank, die am Rande des Impluviums stand, befand sich eine mittlerweile endlich vollendete Marmorstatue. Viele Wochen arbeitete ein Steinmetz an dem edlen, fast makelosen und fast komplett weissen, Stein, der aus den berühmten Steinbrüchen Carraras stammte und hatte es dann tatsächlich irgendwann geschafft seine Arbeit zu vollenden.
So stand dort das Abbild eines alten Mannes, dessen steinerenes Antlitz ein hohes Mass an Würde ausstrahlte. Anhand der Form der Kleidung konnte man sehen, dass es sich um einen hohen Magistraten handelte.
Die Bewohner des Hauses wussten natürlich, dass dies das mamorne Ebenbild des alten Prudentius Commodus war und so wurde diese Statue mit einem hohen Mass an Respekt behandelt, ganz so als sei der alte Mann noch immer lebendig.
Das zweite Objekt war eine, auf Hochglanz polierte, ausrangierte, Praetorianerrüstung, die auf einem Rüstungsständer am Rand des Atriums stand. Das geschwärzte Metall glänzte bedrohlich und im Gegensatz zu jenem Marmorblock der nur wenige Meter entfernt stand, gingen die Sklaven des Hauses der Rüstung soweit möglich aus dem Weg. Man konnte fast meinen sie hätten Angst.
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Schraubzieris führte Valerian in das Atrium und parkte ihn dort mit den Worten:
Bitte warte hier, der Dominus kommt gleich.
Dann instruierte er noch schnell ein herumlungerndes Sklavenmädchen, dass es den Hausherren holen sollte und ging dann wieder zu seiner Tür zurück.