Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    "In Corduba? Nein, da war ich hier in Rom und diente als Verbindungsoffizier zwischen Imperator Iulianus und den praetorianischen Truppen die unter Caecilius Crassus in Hispania war." sagte er.


    "Der Aufstand den ich meine, ist schon eine halbe Ewigkeit her. Damals stand noch die Legio IX in Tarraco. Ein Iberer, Sertorius, hatte damals eine riesige Armee um sich geschart und forderte Rom heraus. Ich war damals noch ein junger Legionarius."

    Nein, natürlich musst du das nicht vorher wissen.. Du kannst dich auch einfach so ins Spiel werfen und sehen was kommt...


    Wir haben gerade erst einen Krieg hinter uns, da wollen wir doch nicht so übermütig sein und direkt einen neuen anfangen... Tz tz tz... Aber um deine Frage zu beantworten, Krieg führt hier nur der Kaiser und sonst keiner...

    Kompliziert ist es hier nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten wird das alles viel einfacher. :D


    Typische Anfängergentes gibt es eigentlich nicht wirklich. Es kommt halt sehr darauf an, was zu tun du planst. Falls du zum Beispiel in die Politik willst, wäre eine Gens mit entsprechenden Verbindungen vorteilhaft.


    Im Prinzip stehen dir alle Wege offen. Du kannst zum Militär (in seinen verschiedenen Ausformungen) oder dich in der Verwaltung austoben oder dich in der Politik versuchen oder den Göttern als Priester dienen oder oder oder...

    Ich übernehm dann mal direkt, Magnus.


    Prinzipiell spricht ja nichts gegen eine Aufnahme in der Gens Prudentia, aber da ich mit den letzten Neuzugängen leichte Schwierigkeiten hatte, möchte ich vorher fragen, wie gross denn deine Motivation ist, denn ich muss zugeben, dass ich keine Lust habe dass wieder jemand nach zwei Wochen die Aktivität einstellt.


    Darüber hinaus wüsste ich auch ganz gern, was du dir denn so als Zukunftsperspektive deines Charakters gedacht hast.

    "Ja, er war zwischenzeitlich als Statthalter dort. Sicherlich einer der weniger wichtigen Punkte seiner Karriere." sagte er.


    "Als Legionslegat ist er ein wirklich guter Mann. Ein grosser Anführer. Ohne ihn hätten wir damals während Sertorius' Aufstand sicherlich länger gebraucht."

    "Nun ja, sobald Valerians Herrschaft gesichert ist, habe ich vor aus dem Dienst der Garde auszuscheiden und ein Versprechen deiner Nichte gegenüber einzulösen." sagte er.


    "Sie ist ein wenig über meine Sicherheit besorgt und so musste ich ihr versprechen, dass ich mich bei Zeiten um einen etwas 'familienfreundlicheren' und weniger gefährlichen Posten zu bemühen."

    "Eine Nichte Valerians." sagte er. "Wobei sie damals natürlich nur die Nichte des Caesars und nicht die des Imperators war. Demnach wird die Hochzeit vermutlich grösser als ursprünglich geplant. Aber das überlasse ich lieber denen, die sich mit soetwas auskennen."


    Balbus stellte seinen Teller ab und stand auf. Er ging zu einem anderen Tisch und füllte zwei dort bereitstehende Glasbecher mit gemischtem Wein, der ebenfalls dort bereitstand. Dann kehrte er zurück und gab Valerian einen der Becher während er sich wieder setzte.


    "Nein nein, ich bin hier in Rom geboren. Allerdings begann ich meine Karriere in Tarraco bei der Legio IX. Unter dem Triumphator Decimus Meridius."

    Etwas Fleisch gesellte sich zu dem Brot, das Balbus zuvor gegessen hatte.
    "Die, hoffentlich, Glückliche ist Aelia Vespa. Und ich habe grosse Hoffnungen darauf, dass sich dieses Haus dann tatsächlich bald wieder ein wenig füllt. Vielleicht sogar mit Nachwuchs."
    Das war tatsächlich sein Traum und für einen kurzen Moment schwelgte er in diesem Traum.


    "Ja, ich erinnere mich an tratschende Soldaten." sagte er lachend. "Das waren noch Zeiten damals als ich noch ein einfacher Legionarius war, drüben in Hispania." Das ganze schien tatsächlich eine Ewigkeit her zu sein.


    "Ich hatte zwar um meine Versetzung gebeten, aber es kam dann doch etwas plötzlich und unvorbereitet. Wie du sagst, nicht einmal die Männer der Legio wussten was passieren würde."

    "Ich weiss selbst nicht genau, wie ich das alles bewerten soll, aber ich dachte mir, dass diese Informationen in deinen Händen sicherlich einen Zweck erfüllen können. Selbst wenn es nur der ist, dass du gewarnt bist. Informationen wie diese können in den richtigen Händen sehr mächtig sein, das weisst du sicherlich noch besser als ich. Und ich denke, dass die deinen Hände hierfür die richtigen sind. Vorrausgesetzt natürlich, dass das ganze eine tatsächliche Bedeutung hat."

    "Mach dir nichts draus. Das ist eines der Probleme bei der Garde. Alle kommen aus unterschiedlichen Einheiten und haben dort ihre bisherigen Erfahrungen gemacht und Freunde gefunden und sollen hier bei uns dann mit Fremden zusammenarbeiten. Sowas braucht seine Zeit. Wenn du noch eine Weile bei der Garde bist, wird sich das ändern." sagte er und versuchte dabei ein wenig aufmunternd zu wirken.


    Dann schüttelte er den Kopf. "Das Wetter dort war nicht der Grund. Da gibt es bessere. Ich hatte mich kurz vor meiner Versetzung nach Germania verlobt und die Entfernung ist für soetwas nicht sonderlich zuträglich." sagte er und fügte hinzu: "Ausserdem bedurfte man meines Dienstes bei der Rheinarmee nicht mehr."

    Sim-Off:

    *nick*


    "Ja, er war zuvor bei der Prima. Seine Familie hat hier in Rom ein grosses Stadthaus, und es gibt wohl ein ganzes Rudel von Artoriern die irgendwo im Reich rumstreunen. Informiere dich am besten zuerst im Tabularium, die Archivare dort können dir sicherlich helfen."

    Balbus blickte auf. "Sehr gut Miles." sagte er.


    "Es gibt eine neue Aufgabe für dich." begann er dann. "Ich möchte, dass du einen Mann überprüfst." Er schaute auf einige Papiere auf seinem Tisch. "Lucius Artorius Avitus. Überprüfe ihn selbst und auch seine Familie. Und das ganze so schnell wie möglich. Fragen?"

    "Ich kenne das Gefühl. Ich war lange genug oben im Norden um Rom viel mehr zu schätzen als früher." kommentierte er das Wetter.
    "Natürlich musste ich in Germania nie im Wind stehen und Wache stehen, aber dennoch gab es Momente in denen ich den Wunsch hegte einfach von dort wegzureiten."
    Er biss ein Stück Brot ab und kaute es.


    "Sind denn ich mit dir auch andere aus deiner alten Einheit hierher gekommen?"

    Balbus musste lachen. Er kannte das Essen in der Castra und obwohl es um einiges besser war als das, was die Legionen oder die Auxiliare bekamen, war es tatsächlich nichts, was er täglich würde essen wollen.


    "Vielleicht sollte ich mal ein paar Worte mit dem Offizier wechseln, der für eure Versorgung zuständig ist." Das war er natürlich selbst, aber das war ja egal.


    Er nahm Platz und nahm einen ersten Bissen, den er genüsslich kaute. Nachdem er heruntergeschluckt hatte, fragte er: "Und wie gefällt es dir bisher in Rom und bei den Praetorianern?"

    Das war eine Sache über die Balbus schon so manche schlaflose Nacht nachgedacht hatte. Er schüttelte leicht den Kopf.


    "Eigentlich hatten wir nie Probleme miteinander. Ich kann mir das ganze nur so erklären, dass er Iulianus Ableben für irgendetwas nutzen wollte oder noch will. Natürlich gibt es auch in Germania Gerüchte und Berichte über den Gesundheitszustand deines Bruders und so könnte ich mir vorstellen, dass er für den Fall, dass Valerian den Thron nicht halten kann, vorbereitet sein will um jemandes Ansprüche zu fördern."
    Es waren schwere Anschuldigungen, doch die Sturheit seines Vaters lebte in ihm weiter und so konnte er nicht anders als der Sache nachzugehen.


    "Nach meiner Ablösung sah ich keinen Grund dafür weiter in Germania zu bleiben und so bin ich nach Rom zurückgekehrt. Und in Anbetracht der unsicheren Zeiten die der Wechsel an der Spitze mit sich bringt, habe ich Caecilius Crassus meine Hilfe und Unterstützung angeboten, bis Valerians Herrschaft gesichert ist. Meine Rückkehr zur Garde ist nur vorrübergehend."

    Aulus Axius Acratus, Trecenarius


    Die Durchsuchung des Tablinums blieb, wie erwartet, recht ergebnislos. Leider hatten Verschwörer nicht die Angewohnheit Dinge, die ihre Pläne betrafen, schriftlich festzuhalten. Aulus hatte das gesamte Archivmaterial, dass er im Tablinum gefunden hatte, durchsucht und alles in dem Raum auf den Kopf gestellt. Doch leider war nichts grosses zum Vorschein gekommen.
    Er schaute sich nocheinmal im Atrium um und versuchte einige Vorstösse in andere Räume die jedoch ähnlich unverdächtig waren.
    Aulus entschied, dass es Zeit war die Villa wieder zu verlassen und so machte er sich auf den Weg zurück zu jener Seitentür, durch die er reingekommen war.