Schon während der Ausarbeitung seiner Rede für den großen Tag hatte Maro so manches mal bereut sich überhaupt für diesen großen Wettbewerb gemeldet zu haben. Voller Kraft hatte er sich dafür gemeldet - den Schnöseln würde er es schon zeigen - aber je näher der große Tag rückte, desto strapazierter wurden seine Nerven. Vor dem Kaiser reden? Dem Consul, den hohen Herren und Matronae? War er verrückt geworden?
Aber nun erwartete er in einer einfachen Toga mit den Kandidaten den Beginn des Wettkampfs. Er hatte gelesen und studiert. Die großen Reden, die Verteidigung der Helena von Gorgias und hatte so seine Rede vorbereitet und hoffte, sie mochte den Richtern gefallen.
Maro war Soldat Roms und war er der Aufgabe gewachsen. Das jedenfalls redete Maro sich immer wieder in den Stunden, die er wach gelegen hatte immer wieder ein. Und nun richtete er seine volle Konzentration auf die monumentale Aufgabe, die da vor ihm lag.