Beiträge von Marcus Octavius Maro

    Ein gutes Auge hatte Manius jedenfalls.

    "Gut, nich wahr? Vor ein paar Wochen neu gekauft." Er klopfte beiläufig auf den Knauf "Ebenholzgriff. Nutzt sich nicht so schnell ab, wie normales Holz, weil härter, du weißt schon und es läuft auch nicht an, wie Elfenbein manchmal. Was da so wunderbar funkelt, sind die Silbernägel, mit denen das Ding zusammen gehalten wird. Pannonisches Silber."

    Man gönnte sich ja sonst nichts. Maro hatte sich nicht für die Vatiante mit dem Goldheft und dem Goldknauf, sondern für die etwas weniger aufsehenerregende Variante entschieden, predigte er doch den Rekruten auf dem Exerzierplatz immer, dass es nicht auf die Waffe ankam, sondern auf den, der sie führte.

    Als Manius fertig war, meinte Maro "Dann auf geht's."

    "He du!" Der Centurio war gerade bei einer Krankenvisite bei einem Miles gewesen. Dem war eine Dachlatte auf den Deckel gefallen. Aber dieser Miles war normalerweise einer seiner besten Maurer, also sah Maro besser mal nach ob der wieder wurde. Wurde er den Göttern sei dank.

    "Bist du nicht der neue Rekrut mit dem komischen Namen?" Wiesel. Nein. Vulpis, ja genau das wars.

    Als jemand der schon eine ganze Menge Leute durch die Grundausbildung geschaufelt hat, bin ich mit Serapio 95% einer Meinung. Ich würde aber für Leute, bei denen die erste Grundausbildung schon ein Weilchen her ist oder man länger nicht im militärischen Betrieb war, empfehlen (!), vielleicht zumindest eine abgespeckte Version durchzuziehen. Einfach um wieder rein zu kommen.

    "Ich bin im Prinzip auf dem Weg da hin. Wenn du dir ein bisschen die Beine vertreten willst, kannst du mich ja begleiten." Um dann wahrscheinlich die Gelegenheit zu nutzen, um zu seiner Flamme zu verschwinden. Wie hieß sie nochmal? Drusilla? Priscilla? Wie auch immer.

    Der Centurio fragte sich, wie Manius eigentlich Gladius und Scutum eigentlich so beherrschte. Wenn er nicht für immer herum lungern wollte, würde er früher oder später irgendein Tribunat absolvieren müssen.

    Ach so, ein Schritt zur Karriereförderung. Ja, das konnte Maro schon verstehen. Was er nicht verstehen konnte war die Provinzpräferenz seines Optios. "Cappadocia? Ist das nicht eine felsige Einöde mitten im Nirgendwo? Oder willst du einfach ein bisschen die Natur genießen?" fragte er mit einem grinsen. Das wäre ein nicht unplausibler Grund, fand Maro. Manchmal hatte man in der Urbs Aeterna das Gefühl sie würde einen unter sich begraben.

    Der Name des Hauses war nicht sehr kreativ gewählt, stellte der Centurio fest. Er hatte nach dem Gespräch mit dem Tribun, in dem dieser Maro gebeten hatte, vielleicht nach einem passenden Haus für den Tribun Ausschau zu halten, an ein paar Seilen gezogen und schnell ein potentielles Objekt ausgemacht, das für den Tribun adäquat sein könnte. Es stand an der Via Nomentana in der Nähe der Stadtmauer und hatte einem Händler aus Nomentum gehört. Das war auch schon die ganze Geschichte des Hauses.


    Es sah von außen nun nicht besonders beeindruckend aus. Zur Straße hin war ein leerer Geschäftsraum, in dem einmal ein Schuster seine Werkstatt gehabt hatte. Im hinteren, ruhigeren Teil des Hauses allerdings merkte man, dass der besagte Händler aus Nomentum über eine ganze Menge Geld verfügt haben musste. Um ein beschauliches Atrium drapiert, fanden sich genug Wohnraum für eine Familie der gehobenen Schicht samt Sklaven. Maro wusste nicht, ob Tribun Crispus viele Sklaven besaß, glaubte aber nicht, dass es mehr waren, als hier Platz haben würden.

    Im noch unmöblierten Triclinium kam die mit ländlichen Motiven geschmückte Wand gut zur Geltung. Die Arbeit war durchaus ansprechend, jedenfalls soweit Maros beschränkter Kunstverstand das beurteilen konnte.

    Das kleine Tablinum war ganz zweckmäßig gehalten. Überhaupt hatte der Händler mit dem Pomp nicht übertrieben. Man musste ja die Hand auf dem Geldbeutel halten, ja ja. Nicht lumpen gelassen hatte der Händler aus Nomentum sich allerdings bei der Fußbodenheizung.


    Besonders Ausschau hielt Maro nach etwaigen Baumängeln. Risse in der Wand, vielleicht hastig übertüncht, verdächtig feuchte Stellen, Mauerteile, die sich verdächtig neigten, oder schimmlige Ecken. Aber dergleichen fand der Centurio nicht. Entweder war das Haus in Ordnung, oder man hatte sich beim Verdecken der Mängel außergewöhnlich viel Mühe gegeben.

    Ja, der Centurio glaubte, dass das hier wirklich das Richtige für Tribun Crispus sein könnte. Er machte dem Freigelassenen, der ihn herum geführt hatte klar, dass er das Haus in der Zwischenzeit bis der Tribun das Haus selbst in Augeschein nahm, besser nicht an jemand anderen verkaufte und marschierte zufrieden zurück zur Castra.

    Während Manius seine Übungen machte, kam gerade Maro an dessen Cubiculum vorbei. Mit einem Seitenblick auf die Thrakerin - Cousin Victor hatte manchmal einen exzentrischen Geschmack, was Sklaven anging - trat er näher und klopfte an den Türrahmen.

    "Heda Manius, auch schon wach." rief er dem Sohn des Praefectus Urbi gut gelaunt zu. Der Junge hatte sich in den letzten Jahren sehr ordentlich entwickelt, das war nicht zu übersehen. Bald würde es wahrscheinlich Zeit werden, dass er in die Fußstapfen seines berühmten Vaters trat und die Ämterlaufbahn einschlug. Oder was auch immer Manius Octavius Gracchus so vorhaben mochte.

    Gemäß des Befehls des Tribuns hatte Maro die Centuria auf dem Exerzierplatz antreten lassen. Er achtete heute besonders darauf, dass sie ganze Mannschaft Disziplin und Perfektion ausstrahlte. Tribun Crispus sollte wissen, dass man während seiner Abwesenheit gut auf die Truppe aufgepasst hatte.

    Ja der Ticker ist wirklich (noch ) nicht optimal meiner Meinung nach:D

    Einerseits der Name, aber dafür haben wir ja schon Ideen, aber auch dass es von rechts nach links durchläuft. Das sieht irgendwie zu sehr nach Fernsehsender aus.

    Vielleicht könnten die Nachrichten einfach nacheinander erscheinen oder so?

    So spontan überblickte Maro den Wohnungsmarkt nicht.


    "Mit einem Tipp kann ich dir da leider nicht aushelfen. Wenn du willst, höre ich mich aber mal um."

    Ein Tribun sollte auf jeden Fall das Geld haben, um sich eine anständige Bude zu leisten. Hatten die Petronier kein angestammtes Stadthaus?


    "Und was diese Taberna angeht, so wird die nach meiner Kenntnis von den Sklaven der Purgitier betrieben. Ja, ich glaube so war das."

    Scato hing dort auch gelegentlich herum, soweit Maro wusste. Soweit es den Dienst in den Cohortes nicht beeinträchtigte, hatte Maro sich nie groß daran gestört. Warum auch.

    "und Lurco sieht gelegentlich nach dem Rechten. Was Lurco betrifft, geht denke ich eine Phalera in Ordnung."

    Maro war fast geneigt zu kichern. Nein, Eigensicherung war in der Tat nicht Lurcos Stärke.

    "Er hat durchaus Qualitäten, die nützlich sind und die man durchaus, sagen wir, herausrausstellen sollte. Zum einen hat er nicht nur Scharfsinn bewiesen, als er diese Leute aufgespürt hat, sondern auch Tatkraft und Courage und die Bereitschaft wenn es notwendig ist und der Moment da ist, auch entsprechend handfest die Initiative zu ergreifen um ein Ergebnis zu liefern."

    Gerade letztes war natürlich eine ambivalente Tugend in einer Einheit des Exercitus. Aber hier in der Urbs musste ein Miles bei Bedarf auch selbst denken können. Schließlich waren sie hier nicht an der Grenze, wo man bloß koordieniert in einer Reihe marschieren, Dreck schüppen und bei der Wache nicht einpennen können musste. Deswegen wusste Maro Eigeninitiative bei seinen Soldaten immer sehr zu schätzen.

    Maro nickte. "Diese Krähen steckten hinter dem Anschlag auf den Magistraten." Er wiederholte das wichtigste von dem was er auch schon den Iuliern erzählt hatte:"Diese Krähe war eine klassische Bande von Schwerkriminellen. Und deswegen hatten wir auch so viele Schwierigkeiten, sie überhaupt zu ermitteln. Du weißt schon, keiner hat was gesehen, immer das selbe. Bis sie dann den Vigintivir auf offener Straße ermordet haben. Wenig später haben Männer von meiner Centuria jemanden ausfindig gemacht, der endlich geredet hat. Als die Männer dann zu ihren Verstecken kamen, hatten sie sich schon selbst erledigt. Alles höchst dubios. Ich habe hier den Bericht, den die ermittelnden Milites verfasst haben gleich hier."



    Manius Purgitius Lurco

    Cohortes Urbanae

    Zwölfte Kohorte

    dritte Zenturie

    siebtes Contubernium




    Bericht Anschlag auf die Urbaner-Station




    Tatort: Urbaner Station in der Subura

    Einsatzgrund: Ermittlungen bezüglich des v.g. Vorfalls samt der dazugehörigen Morde



    Bei der Durchsuchung des Geschäftes gegenüber der Urbaner Station direkt nach dem Mord an dessen Besitzer und im Anschluss in der schwer beschädigten Urbaner Station selbst, fand der Unterzeichner Vogelschädel. Diese waren als Mahnung oder Warnung an den jeweiligen Tatorten zurückgelassen worden.


    Zwecks Aufklärung des Anschlags auf die Urbaner Station und die vorherigen Morde um den Anschlag zu verschleiern, erhielt der Unterzeichner von der inhaftierten Sklavin Eireann zweckdienliche Hinweise, dass sich ebenfalls im Ganymed ähnliche Vogelschädel befunden hätten. Ferner führte das Subjekt aus, dass der Besitzer des "blinden Esels" einer Taberna eine Krähe, wenn nicht die Krähe schlechthin wäre. Bei den Krähen handelt es sich laut dem Subjekt um eine Untergrundorganisation.


    Das Subjekt wurde inhaftiert, als der Unterzeichner seinerseits sich an die Schädel erinnerte und das Ganymed zwecks Tatortschau erneut aufsuchte. Hierbei erwischte er die besagte Sklavin, wie sie sich unrechtmäßig in der Brandruine des Ganymed aufhielt und über Steine wischte. Die Sklavin wurde daraufhin umgehend verhaftet und in Etappen verhört.


    Anzumerken ist hier besonders, dass der Sklavin die Untergrundorganisation und deren Kopf wohlbekannt waren. Ferner legte sie ein Geständnis darüber ab, weshalb sie sich in den Ruinen befunden hatte. Sie versuchte Spuren zu vernichten.


    Vorherige Ermittlungen bestätigten bereits, dass es sich bei den Krähen um eine Untergrundorganisation handelte. Der ehemalige Besitzer und Geschädigte des Ganymeds bestätigte, dass es sich bei den Krähen um eine Untergrundorganisation handelte.


    Um die Morde im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Urbaner Station aufzuklären wurde umgehend die Taberna zum Blinden Esel von Kollegen Potitus Sittius Pullus und dem Unterzeichner aufgesucht.


    Die Taberna zum blinden Esel war verwüstet worden. Vor Ort wurden von dem Unterzeichner und dessen Kollegen drei hingerichtete Leichen aufgefunden. Ein junger Zeuge, der verängstigt und verstümmelt aufgefunden wurde, äußerte sich vor den Urbanern dahingehend, dass es sich um einen Angriff unter Räubern gehandelt haben musste. Bei den Leichen handelte es sich um Mitglieder der Bande der Krähen.


    Darauf angesprochen, was er sonst noch bezüglich der Krähen wüsste, teilte der junge Zeugen den Urbanern mit, dass er belauscht habe, dass die Krähe - sprich der Unterweltboss in einer Gasse ermordet worden wäre. Er könne die Urbaner an den Tatort führen. Als Gegenleistung verlangte er nur Geleit, um den Tatort sicher verlassen zu können.


    Das Geleit wurde dem jungen Zeugen zugesagt und gewährt. Dieser führte die beiden Urbaner ohne Umwege direkt zu der Leiche der Krähe. Der Unterzeichner konnte eine der Leichen zweifelsfrei als den ehemaligen Besitzer des blinden Esels identifizieren. Eine weitere Leiche lag neben der dem Besitzer des blinden Esels.


    Die Tatortspuren waren dahingehend eindeutig, dass die "Krähe" von einem Vertrauen niedergestreckt worden war. Ein Mann seines Geschäftes, hätte keine andere Person derart nah an sich herangelassen. Der überraschte Gesichtsausdruck des Toten und die Ausbreitung der Blutlache sprachen ebenfalls dafür, dass es sich bei dem Besitzer des blinden Esels um die erste Leiche gehandelt hatte.


    Die zweite Leiche wies einen ebenso erstaunten Gesichtsausdruck auf. Diese unbekannte Person muss ebenfalls eine Krähe gewesen sein, sonst wäre ein derartiges Vertrauensverhältnis zu der Krähe nicht möglich gewesen. Folglich hat ein dritter Tatverdächtiger den ersten Mörder hingerichtet. Die zweite Leiche wurde überrascht, denn sie wurde hinterrücks erstochen. Sie stürzte in die Blutlache der ersten, so dass das Blutbild eindeutig aufzeigt, wer zuerst verstorben war.


    Auch der Umstand, dass die zweite Leiche von hinten erstochen wurde, die erste aber von vorne erdolcht wurde, lässt nur einen Rückschluss zu - der Besitzer des blinden Esels starb zuerst im Angesicht seines Feindes. Hätte zuerst der dritte Mann zugestochen, hätte der Besitzer des blinden Esels diesen bemerkt, da er seinem eigenen Mörder ins Gesicht blickte und so mitbekommen hätte, wer sich diesem von hinten nähert.


    Die Urbaner befragten erneut den jungen Zeugen, dieser teilte mit, dass er mit angehört habe, wie sich einige Krähen in das Haus ihres Anführers zurückziehen wollten. Sogar den Standort des Hauses konnte er in Erfahrung bringen und gab diesen unmittelbar an die Urbaner weiter.


    Da der junge Zeuge verletzt war, entschieden sich die Urbaner sich zu trennen. Kollege Potitus Sittius Pullus brachte den jungen Zeugen zu einem Medicus, während der Unterzeichner sich auf den Weg zum Nest der Krähe machte.


    Dort angekommen bot sich ihm ein Bild des Grauens. Bereits vor dem Haus fand der Unterzeichner mehrere Leichen. Folglich nahm er seine Waffe zur Hand und betrat das Gebäude, die Eigensicherung selbstverständlich stets berücksichtigend.


    In dem zweistöckigen Haus selbst, fand der Unterzeichner weitere Leichen vor. Scheinbar hatten im Hauptquartier der Krähe die letzten Überlebenden Zuflucht gesucht und hier gemeinschaftlich den Tod gefunden.


    Aufgrund der harten und effektiven Vorgehensweise kann nur von einer Reinigungsaktion einer befeindeten Bande ausgegangen werden.


    Insgesamt wurden von dem Unterzeichner 27 Krähen-Leichen aufgefunden.


    Spezifizierung der Funde:

    3 Krähen-Leichen in der Taberna blinder Esel

    2 Krähen-Leichen in der Gosse, darunter die Krähe der Unterweltboss (Besitzer des blinden Esels)

    22 Krähen-Leichen vor und in dem Haus der Krähe in der Subura


    Gesamt: 27 Krähen-Leichen.



    Zusatzbemerkung:

    In welchem Zusammenhang die Sklavin Eireann mit den Krähen stand, ist nicht offensichtlich. Es muss davon ausgegangen werden, dass das Subjekt aufgrund seiner staatsfeindlichen Einstellung Kontakte zu dieser Untergrundorganisation pflegte.


    Hier ist im Zusammenhang der Brand des Ganymed hervorzuheben. Dass Subjekt kann das Lupanar im Auftrag und im Namen der Krähen angesteckt haben.


    Die Ermittlungen haben eindeutig ergeben, dass die Krähen für den Anschlag auf das Ganymed (möglicherweise durch die Sklavin Eireann als Täterin), für den Anschlag auf das Geschäft gegenüber der Urbaner-Station, für die Anschläge auf offener Straße und für den Anschlag auf die Urbaner-Station verantwortlich sind.


    Ferner ist festzuhalten, dass alle Krähen die durch Ermittlungsarbeit aufgespürt wurden, nur als Leichen aufgefunden werden konnten.



    Zeugen:

    Freier römischer Bürger, Cohortes Urbanae, Potitus Sittius Pullus

    Freier römischer Bürger, Cohortes Urbanae, Miles Manius Purgitius Lurco


    Unterzeichnet

    Manius Purgitius Lurco

    Urbaner, Zwölfte Kohorte, dritte Zenturie, siebtes Contubernium



    "Die Milites, die hier ermittelt haben, würde ich auch gerne für eine Auszeichnung vorschlagen, Tribun. Es ist keine geringe Leistung. Ich denke eine Phalera wäre das Minimum."

    Es war gut zu hören, dass er immer noch das Vertrauen des Tribun zu genießen schien. Es würde wahrscheinlich noch einige Zeit ins Land gehen bis sein Patron wieder bei vollen Kräften war, aber Maro hatte den Petronier ohnedies nie als jemand eingeschätzt, der viel im Lazarett herum jammerte. Deswegen hatte es ih nicht überrascht, als er Petronius Crispus zwar noch nicht in alter Frische, aber immerhin in alter Position wieder fand.


    "Salve Tribun. Es gibt in der Tat viel neues zu berichten. Vieles haben wir schon in der Besprechung mit allen... angesprochen. Die Zerstörung dieser Bande der "Krähe" und die ganzen Aktionen in der Subura, die ihr voraus gingen haben uns ganz schön auf Trapp gehalten.

    Die Lage ist dann mit der Ermordnung des Vigintivir Caesoninus eskaliert. Dann haben wir die Bande zerschlagen. Seit dem warte ich auf die Nachricht, dass sich jemand an ihre Stelle setzt. Ein neuer Haufen. Vielleicht erleben wir auch einen offenen Krieg um die Kontrolle des kriminellen Geschäfts da unten. Mit der neuen Station haben wir dort unten gegebenenfalls die besten Plätze um das Schauspiel anzusehen. Auf diesem Bereich lag also in den letzten Monaten auch der Fokus. Was sich dankenswerterweise nicht materialisiert hat, ist weitere Unruhe unter den Sklaven nach dem letzten Aufstand. An dieser Front ist alles ruhig seit dem Ausbruch vor ein paar Jahren und das hat sich auch während deiner... Abwesenheit nicht geändert. Es scheint, dass wir sie damals ordentlich getroffen haben.

    Während wir die Station gebaut haben, haben wir auch mit alternativen Waffen für den Häuserkampf experimentiert."


    Der Tribun hatte von dem Projekt Station bei der Besprechung neulich nicht überzeugt gewirkt. Bevor Maro fortfuhr fragte er also:


    "Du warst dir noch nicht sicher, ob das mit dieser Station eine gute Idee war?"