Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Ich würde sagen, dass wir es am besten wirklich an allen 3 Orten machen. Ich sehe keinen Sinn dahinter, die IXte erst nach Mog. zu holen und dann in die CCAA. Man kann ja auch die Soldaten die Emotionen und Menschenmengen mitsimmen lassen, wenn sie ihre Eindrücke beschreiben.


    Immer diese Überfälle -.^
    Die Feier für die IX in der CCAA beginnt so langsam ein bisschen.

    Commodus stand, mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Bürgerschaft, auf einer Bühne, die auf dem Hauptplatz des Forums stand. Von seinem Platz aus sah er direkt auf die Statue des Augustus, welche den Ara Ubiorum zierte. Er hörte das Gejubel, welches von der Hauptstrasse her kam und zeigte, dass zumindest ein Teil der Legion bereits innerhalb der Stadt war. Es konnte also nicht mehr lange dauern.


    Die Legion betrat die Stadt durch das nordwestliche Tor und wurde, von Ordnern der Verwaltung geleitet, die Hauptstrasse entlang auf das Forum zu geleitet.


    Es war geplant, dass sie das Forum betraten und sich dann in zwei kleinere Züge aufteilten, die den Ara Ubiorum, der auf ihrem Weg lag, auf beiden Seiten umgingen und dann vor diesem Stellung bezogen.


    Am Rand der gesamten Strecke standen offizielle Ordner, die ihnen den Weg wiesen.

    "Natürlich kann ich dies tun."


    Er lehnte sich etwas zurück.


    "Als erstes ist es wichtig, den genauen Empfänger zu kennen. Und denke daran: wenn du einen offiziellen Brief an einen Amtsträger schreibst, so solltest du darauf achten, dass du ihn auch entsprechend adressierst."


    Er dachte kurz nach.


    "Als Zweites solltest du daran denken, immer die Form zu wahren. Also keine verbalen Ausrutscher. Und zu guter Letzt ist es wichtig, dass die zu vermittelnden Informationen korrekt und verständlich rüber gebracht werden."

    Nach der Begegnung mit der Vergangenheit kam Commodus zurück in sein Zimmer. Er setzte sich wieder an das Fenster und starrte hinaus. Diesmal kreisten seine Gedanken jedoch nicht um Tarraco, sondern um seinen Vater. Jenen alten Mann, den er eben ins Bett gebracht hatte. Was war in all den Jahren passiert?


    Während er über alles nachdachte schlief er irgendwann, vor dem Fenster sitzend, ein.

    Er schaute seinen Vater traurig an.


    "Soviele Jahre, die du besser bei deiner Familie hättest sein sollen. Die Götter scheinen es nicht sehr gut mit uns zu meinen."


    Er schwieg einige Momente lang.


    "Ich werde dir ein Zimmer hier herrichten lassen. Deine Reise war vermutlich lang und anstrengend. Und du wirst doch hoffentlich hier bleiben, oder? Wenigstens eine Weile."

    "Ja, es ist sehr bedauerlich. Vor allem, dass du sogar einen deiner Enkel überlebt hast. Wobei ich mich natürlich sehr darüber freue, dass du noch am Leben bist."


    Er nahm ein Stück Brot.


    "Ja, Urenkel sind leider noch keine in Sicht. Aber scheinbar gibt es für die Männer der Prudentia keine Frauen mehr. Und da eine meiner Töchter Vestalin ist, besteht bei ihr auch keine Chance. Aber ich hoffe, dass die anderen beiden es auf die Reihe bekommen werden."


    Er aß von dem Brot.


    "Meine Frau. Ein schweres Thema. Sie wird seit langem von einer Krankheit gequält. Wir haben bereits mehrere Medici konsultiert, aber leider wusste keiner Rat. Im Moment geht es ihr einigermassen, auch wenn sie recht schwach ist. Sie verbringt daher auch die meiste Zeit in ihrem Zimmer."


    Sein Blick zeigte seine Traurigkeit.


    "Mutter, nun ja, im Gegensatz zu dir war sie leider nicht so langlebig. Mercurius hat sie vor einigen Jahren nachts geholt und ihre Seele ins Elysium geleitet."

    Schmunzelnd malte er sich aus, wie sein Vater jungen, hübschen Sklavinnen hinterher stieg.


    "Mh. Wo soll ich anfangen? Es ist soviel passiert seit du 'gestorben' bist. Ich werde einfach mal damit anfangen, wie es im Moment aussieht."


    Er nahm einen kleinen Schluck Wein.


    "Deine fünf Söhne. Fangen wir mal mit dem jüngsten an. Fabianus. Er hat eine wundervolle Frau geheiratet, Drusilla. Sie hätte dir sicherlich gefallen. Die beiden brachten es auf zwei Kinder, Pulcher, der im Dienst für die Legion starb, und Angelus, ein angehender Priester. Und irgendwann nahmen sie noch so einen kleinen ausgesetzten Patrizier bei sich auf, der die Familie aber verlassen hat und nun sein Leben in anderen Sphären fortführt. Fabianus und Drusilla kamen allerdings bei einem Unfall ums Leben. Sehr tragisch."


    Er nippte noch einmal an dem Wein.


    "Maximus. Du kennst ihn ja. Er ging damals zusammen mit Evodius auf eine Reise in den Osten. Irgendwann in der Zeit da hat er es geschafft einen Sohn zu produzieren, der vor kurzem bei uns auftauchte. Maximus hat es hier bei uns zum Regionarius geschafft und macht seine Arbeit ziemlich gut. Sein Sohn ist Magistrat hier in der Stadt. Evodius kam leider bei einem tragischen Schwimmunfall in Tarraco ums Leben."


    Thusnelda kam herein und servierte das Essen.


    "Dann fehle ja nur noch ich. Mir gehts ganz gut hier. Ich habe eine wundervolle Frau, Sabina, gefunden, der es leider nicht gut geht. Ich arbeite hier als Comes von Germania Inferior und wurde vor einigen Tagen zum Quaestor gewählt."


    Er deutete seinem Vater an sich am Essen zu bedienen.


    "Sabina und ich haben fünf wundervolle Kinder in die Welt gesetzt. Wir sind stolz auf jedes einzelne von ihnen. Der Älteste, Flavius, arbeitet in Hispania als Regionarius. Leider ist der Kontakt zwischen ihm und mir abgebrochen. Mein anderer Sohn, Tiberius, ist bei der kaiserlichen Garde. Und dann sind da noch die drei Mädels. Mattea, die in Rom der Vesta dient. Valeria, die in Mogontiacum für den Cursus Publicus als Praefecta Vehiculorum arbeitet. Und als letztes Leontia. Sie geht keinem Beruf nach und konzentriert sich auf ihr Eheleben."

    Commodus löste die Umarmung und deutete auf eine kleine Sitzgruppe am Rand des Atriums.


    "Ich werde sofort etwas zu Essen holen lassen." sagte er und rief nach Thusnelda.
    Diese erschien fast unverzüglich.
    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/NPCs/Thusnelda1.jpg]


    "Ja, Herr?"


    "Bring etwas zu essen und etwas vom besten Wein den wir haben. Wir haben etwas zu feiern."


    Thusnelda nickte und verschwand wieder in die Küche um kurz darauf mit einer Kanne Wein und zwei Bechern zurückzukehren. Sie stellte die Becher auf den Tisch der Sitzgruppe und füllte sie mit dem Wein. Danach ging sie zurück in die Küche.


    Commodus setzte sich.