Commodus sass an diesem Nachmittag im Wohnraum des Hauses auf einer bequem gepolsterten Liege und genoss bereits seit geraumer Zeit den Blick aus dem grossen Fenster in den Hortus. In seiner Hand hielt er ein Bündel Papyri, die er in den vergangenen Stunden verfasst hatte und bei deren Durchsicht seine Gedanken in den Hortus abgeschweift waren.
Ein Sklave betrat leise den Raum und sprach seinen Herren vorsichtig an um diesen nicht zu erschrecken oder zu stören. Herr? Der coquinus lässt anfragen, wann du zu speisen wünschst.
Als Commodus nicht reagierte, räusperte der Sklave sich, woraufhin Commodus leicht zusammenzuckte.
"Hm?" fragte er, als er den Sklaven bemerkte. "Was ist?" Seine Stimme klang etwas zerbrechlich und er wirkte noch immer leicht benommen.
Der coquinus lässt anfragen, wann du zu speisen wünschst. wiederholte der Sklave seine Worte.
"Etwas früher als sonst, und er soll etwas leichtes zubereiten." sagte Commodus. Als der Sklave nach einer kurzen Verneigung den Raum verlassen wollte setzte er noch hinzu: "Lass nach Mhorbaine rufen. Er soll zu mir kommen."
Der Sklave nickte und verliess den Raum und Commodus widmete sich wieder den Schriftstücken in seiner Hand.