Ich neigte leicht den Kopf, nicht zu tief, aber gerade genug, um den Respekt zu zeigen, wie es dem Stande verlangte.
"Ah, Aemilia. Und ein interessantes Angebot."
Mein Blick glitt kurz über ihre Haltung … fest, bestimmt, mit jener Art von Stolz, die keine Worte braucht, um Wirkung zu entfalten. Doch da war auch etwas in ihrem Blick. Ein Hauch von Erwartung, vielleicht sogar ein stilles Herausfordern. Ich erwiderte es mit einem knappen, aber echten Lächeln.
"Ich werde kommen. Nicht morgen, aber bald."
Meine Stimme blieb ruhig, doch ich ließ einen Moment der Stille folgen, bevor ich fortfuhr. "Ich will nicht einfach nur Ton aufstellen in einem Raum. Ich muss sehen, wie das Licht fällt, wie der Wind durch die Fenster streicht. Kunst braucht mehr als nur Platz. Sie braucht Gefühl."
Im Vorbeigehen strich meine Hand über den Henkel der Amphore mit dem Wolf. Fast wie ein stummer Beweis dafür, dass meine Hände nur das formen, was mein Herz mitträgt.
"Und keine Sorge", sagte ich, ohne mich noch einmal umzudrehen. "Ich bin nicht bekannt dafür, mich dreinreden zu lassen. Ich nehme nur Aufträge an, die ich mit Überzeugung ausführen kann." Ein letzter Blick über die Schulter … ein kurzer, prüfender … dann wandte ich mich wieder meinem Stand zu. Der Rauch meines kleinen Ofens stieg bereits auf, als hätte er geahnt, dass das nächste Werk mehr als nur Geschick verlangen würde.