"Es werden so um die 50 Mann erwartet. Die, die nicht verkauft werden, sollen danach ihren Ahnen übergeben werden."
Er sah den Regionarius an.
"Seht Ihr das als möglich mit Euren Männern oder möchtet ihr noch ein paar Mann zusätzlich haben?"
Beiträge von Manius Matinius Fuscus
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Er nickte.
"Na das ist dann Aufgabe der Bewaffneten.
Mh, Menschenopfer gibt es ja bei uns nicht wirklich," sagte er grinsend. "Also müssen wir sie einfach platt in die andere Welt schicken.
Gut, ich werde mit dem Regionarius reden. Ich danke Dir." -
"Gut. Und wie viele Sklaven sind es, so über den Daumengepeilt?"
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"Salve Regionarius. Ich denke, Du erinnerst Dich an mich?"
Er lächelte kurz.
"Du weisst, dass hier der große Sklavenverkauf stattfinden soll?! Die Sklaven sind bereits vor der Stadt und werden bald hereingebracht. Die Anlagen sind alle fertig, jetzt fehlen nur noch Deine Männer, und wenn Du Bedarf darin siehst die Männer der II. um sie entsprechend zu bewachen und morgen am Markttag für Ordnung zu sorgen." -
Tribun Angusticlavius Flavius Duccius Germanicus
Salve Tribun,
die Sklaven werden innerhalb der nächsten Stunden in Mogontiacum erwartet. Ich möchte, für den Fall der Notwendigkeit, auf ein paar Männer der Legio, zzgl. der Männer des Regionarius zurückgreifen.
Wäre es möglich, nach einem Bescheid meinerseits einige Mann im Notfall für den morgigen Verkaufstag abzustellen?Vale bene
Manius Matinius Fuscus
Duumvir -
"Das erledige ich schon," lächelte er freundlich.
"Geh ruhig schon zu Deiner Einheit zurück. Wanngenau können wir mit der Ankunft hier rechnen?" -
Er war von der Wache bis hierhin vorgelassen worden, um mit dem Regionarius noch wegen zusätzlicher Wachen für den Sklavenmarkt zu sprechen. Ein Brief an die Legio war schon unterwegs, da hatte er ja schon eine Zusage bekommen gehabt und sollte dann nur noch Bescheid geben, wenn sie endgültig gebraucht würden.
Er klopfte an die Bürotür.
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Er zeigte Gaius Flavonius Caletus die extra für den Sklavenmarkt angelegten Anlagen.
"Dort können Sie untergebracht werden. Wir haben entsprechende Leute, die auf sie aufpassen, sowohl von Legion als auch vom Regionarius. Morgen Mittag startet dann hier der Markt." -
"Ah, salve und willkommen. Ja, Ihr werdet schon erwartet.
Warte einen Moment, dann zeige ich es Dir."
Er setzte noch schnell die Unterschrift auf ein paar Formulare und stand dann auf.
"Folge mir!" -
"Herein," rief er.
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Immer noch feierten die Menschen und nur langsam neigte sich der Abend dem Ende, oder doch schnell, man achtete nicht auf die Zeit.
Am nächsten Tag sollten sich wieder eine Menge Zuschauer für die nächste Aufführung einfinden.
Sim-Off: Nur zur Info: Ich poste morgen die zweite Aufführung. Wer also noch schnell nen Würstchen o.ä. verdrücken will, der möge jetzt reinhauen
Auch wenn es Morgen wieder ein Essen gibt.
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Ein paar Kleinigkeiten hatten nachgebessert werden müssen, aber nun waren die Therme wieder fast wie neu und er sah sich alles in Ruhe an.
Jetzt wo er nicht mehr Magistratus war sondern Duumvir und dadurch mit den Aufgaben in diese Richtung beschäftigt war, merkte er, dass er wohl bald einen Ersatz als Magistratus brauchte, denn die anderen Renovierungen hielten ja auch noch an und mussten regelmässig kontrolliert werden.
Aber immerhin mussten jetzt keine Fremdlegionen mehr aquiriert werden. Das war ja auch schon was. -
Nach dem amüsierenden Schauspiel bei der Wahlrede des Consulum, kam er nun noch bei seinem Brüderchen vorbei, aber hier shien irgendwie alles klar zu sein und so grinste er ihn nur kurz an und wartete geduldig ein paar Minuten, ob noch wer was zu sagen hatte.
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Das Mahl schien einigen noch besser zu gefallen als die Vorstellung selber. Und doch hörte er hier und dort sogar die ein oder andere Diskussion darüber.
Er hatte mit dem Schlimmsten gerechnet, damit, das alles ein Desaster würde, aber bisher war alles gut verlaufen, doch noch war ja nicht aller Tage Abend und es galt noch 4 Tage zu überstehen. -
Er war ja eigentlich nicht so der Rostragänger, aber da dieses Mal nicht nur sein Bruder sondern auch sein Gastgeber kandidierten, beschloss er einfach mal nicht nur an den Kandidaten vorbeizueilen sondern auch mal 5 Minuten stehen zu bleiben. Bei den Meisten war nicht so viel los, weshalb er sich schnell langweilte. Bei anderen hörte er, wie auch hier, nur schweigend zu.
Als dann Didia Sinona das Wort erhob, im wahrsten Sinne des Wortes, musste er schmunzelnd einen Vergleich zwischen ihr und einem quengelnden Kind ziehen, dass seine Süßigkeit nicht bekommen hatte. Wahrlich, so führte sie sich immer wieder gerne auf und in Gegenwart bestimmter Leute scheinbar nur zu gerne. Anlauf und rein ins Gezeter. Fehlten nur noch die Zornestränen, weil sie was nicht bekam.
Ob es ihr Spaß machte sich selber immer ins lachhafte zu ziehen?
Innerlich grinsend verweilte er einen Moment länger um ihre Antwort abzuwarten, ehe er sich wieder wichtigeren Dingen als dem Wahlkampf und quengelnden Kindern zuwenden würde. -
Der Applaus stachelte die Darsteller natürlich an und sie waren sehr zufrieden. Es folgten noch Ausschnitte aus den restlichen Büchern, ehe das Publikum zum Festschmauss entlassen wurde.
Dieses wurde halb neben und hinter dem Theater auf einem großen Platzt kredenzt. Unmengen an Speis und Trank, sowohl Mulsum als auch Wein, Met und Bier, Fleisch, Brot, Obst, Oliven und und und waren vorhanden. Für jeden gab es etwas und so ging der erste Tag, mit großem Gelage und Gefresse langsam dem Ende entgegen.Morgen würde es mit dem nächsten Stück und einem weiteren Gelage weitergehen.
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Die Tribüne stand soweit. Es mussten noch einige Umbauten vollzogen werden, da die Legio ja durch die Stadt ziehen und zum Schluß hier an Ort und Stelle vom LAPP ausgezeichnet werden sollte.
Die Arbeiten liefen auf Hochtouren und es passierten nur hier und da Kleinigkeiten, die das Ganze hätten verzögern können, jedoch lag man gut in der Zeit und er war zuversichtlich. -
Die Schauspieler betraten die Bühne und es wurde still.
Da es sich bei Metamorphosen um ein großes Werk handelte, wurden, damit es dem Zuschauer nicht zu lang wurde, nur einzelne Passagen daraus vorgetragen.Nicht lange und jeder war in dem Banne des erstaunlich guten Essemble, welches sich auch in Rom hätte blicken lassen können. Es hatte lange gedauert ein solches Essemble zusammenzustellen und viel Zeit, Suchen udn Nerven gekostet.
Erstes Buch
Die SchöpfungVor dem Meer und der Erd' und dem allumschließenden Himmel,
War im ganzen Bezirk der Natur ein einziger Anblick,
Chaos genannt, ein roher und ungeordneter Klumpen:
Nichts mehr, als untätige Last, nur zusammengewirrte
Und mißhellige Samen der nicht einträchtigen Dinge.
Niemals kreisete jetzt ein welterleuchtender Titan,
Noch erneuere Phöbe des Monds anwachsende Hörner.
Auch nicht schwebte die Erd' in rings umgossenen Lüften,
Wägend sich selbst durch eignes Gewicht; noch streckte die Arme
Weit um den Rand der Länder die mächtige Amphitrite.
Wo die Erde nun war, dort war auch Luft und Gewässer.
Nicht zum Stehn war jetzo das Land, noch die Woge zum Schwimmen,
Noch voll Lichtes die Luft: kein Ding hatt' eigne Gestalt noch.
Anderes war dem anderen feind: in dem selbigen Körper
Übete Kaltes den Kampf mit Hitzigem, Feuchtes mit Trocknem,
Weicheres rang mit Hartem, und Lastendes gegen das Leichte.Solchen Streit hub endlich die beßre Natur und die Gottheit:
Welche vom Himmel das Land, von dem Land abtrennte die Wasser,
Und von der dunstigen Luft den gekläreten Himmel emporhub.
Dieses nunmehr entwickelt, und frei aus der blinden Verwirrung,
Schied sie in eigenen Räumen, und stiftete Frieden und Freundschaft.
Siehe die feurige Kraft des gewichtlos wölbenden Himmels
Schimmert' empor, und wählte den obersten Ort in den Höhen.
Ihm ist nahe die Luft, wie an Leichtigkeit, also an Wohnung.
Dichter denn beid' ist die Erd', und zog den gröberen Urstoff,
Niedergedrückt durch Schwere von sich; die umflutende Nässe
Nahm den äußersten Sitz, und band den gediegenen Erdkreis.Als in Ordnungen nun, wer jener auch war von den Göttern,
Abgeschichtet den Wust, und die einzelnen Schichten gegliedert;
Formt' er die Erd' im Beginn, und schuf, daß nirgend ihr ungleich
Wär' ein Teil, die Gestalt der groß gerundeten Kugel.
Dann ergoß er die Sunde, damit sie empor in den Sturmwind
Schwöllen, und rings die Gestad' umwalleter Lande bestürmten.
Sprudel auch rief er hervor, Landseen und unendliche Sümpfe;
Und abschüssige Ström' umdämmt' er mit schlängelnden Ufern:
Die in verschiedenem Lauf teils untergeschlürft sich verlieren,
Teils in das Meer ausgehn und, geherbergt von dem Gefilde
Freierer Flut, anschlagen für grünende Borde den Felsstrand.
Weit auch streckt' er die Ebenen aus, und senkte die Täler,
Deckte mit Laube den Wald, und erhob die steinigen Berge.
Wie zwei Zonen zur Rechten, und zwei zur Linken den Himmel
Quer durchziehn, und dazwischen die heißere fünfte sich ausdehnt:
So begrenzte die innere Last mit der selbigen Anzahl
Sorgsam der Gott; und es ruhn gleichviel Erdgürtel darunter.
Die in der Mitte sich dehnt, ist unbewohnbar vor Hitze;
Zwei deckt türmender Schnee; zwei ordnet' er zwischen den beiden,
Welchen er Mäßigung gab, mit Frost die Flamme vermischend.
Über sie raget die Luft: die so viel, als gegen die Erde
Leichter wiegt das Gewässer, an Last vor dem Feuer gewinnet.
Dort auch hieß er die Nebel, und dort die Gewölke sich lagern,
Und, um menschliche Herzen zu bändigen, hallende Donner,
Und mit leuchtenden Blitzen die kalt anstürmenden Winde.
Diesen auch verstattete nicht der Erschaffer des Weltalls,
Wild zu durchschwärmen die Luft. Kaum jetzt wird ihnen verwehret,
Da doch jeder für sich herweht aus gesonderter Gegend,
Daß sie die Welt nicht zerreißen: so uneins toben die Brüder.
Eurus entwich zu Aurora, zur nabathäischen Herrschaft,
Und zu dem Persergebiet, und den Höh'n am Lichte des Morgens
Hesperus, und die Gestade, von westlicher Sonne gewärmet,
Sind dem Zephyrus nah. Der schaudernde Boreas nahm sich
Szythia samt dem Wagen des Pols. Im entgegenen Lande
Trieft aus stetem Gewölk der regenstürmende Auster.
Oben verbreitet' er dann die geklärete Reine des Äthers,
Ohne Gewicht, und ganz von irdischer Hefe geläutert.
Kaum nun hatt' er das alles verzäunt in sichere Grenzen,
Als, die lange gepreßt in der wirrenden Masse sich bargen,
Alle Gestirn' anfingen hervorzuglühen am Himmel.Daß auch keinerlei Raum lebendiger Wesen entbehrte,
Herrschen Stern' auf himmlischer Flur, und Gestalten der Götter;
Eigen ward das Gewässer den blinkenden Fischen zur Wohnung;
Tiere durchstreiften die Erd', und die Luft ein Gewimmel von Vögeln.Aber ein heiligeres, hochherziger denkendes Wesen
Fehlt' annoch, das beherrschen die anderen könnte mit Obmacht.
Und es erhub sich der Mensch: ob ihn aus göttlichem Samen
Schuf der Vater der Ding', als Quell der edleren Schöpfung;
Oder ob frisch die Erde, die jüngst vom erhobenen Äther
Los sich wand, noch Samen enthielt des befreundeten Himmels.
Aber Japetus Sohn, mit fließender Welle sich mischend,
Bildete jen' in Gestalt der allversorgenden Götter.
Und da in Staub vorwärts die anderen Leben hinabschaun,
Gab er dem Menschen erhabenen Blick, und den Himmel betrachten
Lehret' er ihn, und empor zum Gestirn aufheben das Antlitz.Also ward, die neulich so roh noch war und gestaltlos,
Umgeschaffen die Erde zum Wunderbilde des Menschen.Danach folgten noch ein paar Ausschnitte aus dem ersten und zweiten Buch, ehe man zum dritten überging.
Ein jeder kannte die Geschichten und wie sie dargestellt wurden, war eine Interpretation, die hier und da vielleicht für Erstaunen, aber dennoch für Wiedererkennen sorgte. -
Er trat wieder vor die Menge und räusperte sich leicht, ehe er erneut anhob.
"Werte Gäste, das Programm sieht vor, dass als Nächstes die feierliche Opferung eines Stiers vonstatten geht und ihr danach in den Genuss der Metamorphosen von Publius Ovidius Naso kommen werdet.
Ich möchte die Mitglieder des CDs bitten nach vorne zu treten für die Opferung des Stieres."Sim-Off: Die eigentlich dafür verantwortliche Person ist erst morgen wieder online, weshalb ich so frei bin den Part zu überspringen und eine ordentliche, detaillierte Opferung erst beim nächsten Mal (siehe Programm) von Lucia und Sara durchgeführt werden. Ich bitte dies nachzusehen.
Während die beiden Frauen nach vorne traten, wurde der Stier hereingebracht und die Opferung wurde nach den geheiligten Riten vollzogen. Die Menge war andächtig und zufrieden mit dem, was vor sich ging. Dann wurde das tote Fleisch hinaus gebracht und draussen würde es, wie auch der Rest des Festmahls zubereitet werden, damit die Anwesenden davon würden kosten können. Ein leichter Geruch des offenen Feuers auf dem Festplatz war bereits zu vernehmen, aber ausser, dass dieser Geruch durch einen leichten Essensanteil sich noch wandeln würde, war er nict störend.
Er trat noch einmal vor die Menge und sah diese strahlend an.
"Verehrte Gäste, hiermit erkläre ich das Theater von Mogontiacum für eröffnet! Mögen die Spiele beginnen!"
Begeisterter Applaus brandete auf.
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Überall in der Stadt wurden Aushänge angebracht
Willkommensfeierlichkeiten
zu Ehren der
Legio II
mit anschliessendem Opfer
am
ANTE DIEM XIII KAL IUN DCCCLV A.U.C. (20.5.2005/102 n.Chr.)