Beiträge von Manius Matinius Fuscus

    "Ich verstehe," meinte er nachdenklich und sah ein Papyri durch. "Also ich könnte DIr ein paar Grundstücke bei Cremona anbieten. Augenblick!" Er suchte die entsprechenden Karten heraus und legte sie ihm auf den Tisch. "Das wären 5 Stück, drei direkt beieinander, die anderen beiden etwas entfernt und getrennt. Eines bereits mit Obstbaumbestand. Ein verstorbener Plebejer, der damit reich wurde, aber keine Nachkommen hinterließ. Die Grundstücke würden zusammen 25.000 Sesterzen kosten. Dieses 3, dieses 7, dieses 4, dieses 7 und dieses 4000." Er sah den Patrizier an. "Wäre das was für Dich?"

    Zitat

    Original von Caius Octavius Sura
    "Alternativ wäre ein Betrieb, dass eben so gut in einem Gebäude statt finden kann. Ich denke hierbei zum Beispiel an einen Schmied oder etwas ähnliches. Etwas, was von Nützen ist und nicht unbedingt in der Nähe der Statt sich befinden muss.", grübelte ich laut vor mich hin. Erstaunlicherweise hatte sich meine Zunge gelöst und flutschte wieder durch den Mund.


    "Mhm," machte er nachdenklich und blätterte durch ein paar Schriftrollen. "Ich hätte hier vielleicht etwas, in Richtung Borbetomagus, aber nur wenige Doppelschritte von Mogontiacum entfernt. Ein Grundstück mit Haus und etwas Land, direkt an der Hauptstraße. Wäre das was für Dich?"

    Zitat

    Original von Caius Octavius Sura
    "Taverne", brachte ich heraus. So ein Zungenbiss tat schon weh. Das kommt davon, wenn man nur Puls den ganzen Tag kriegt. Dankend sah ich Detritus an, der meine Pläne gut kannte ;) :).


    "Eine Taverne in Mogontiacum? Nun, wenn Du mir eine Empfehlung gestattest, ziehe lieber Colonia Claudia Ara Agrippinensum in Betracht, denn in Mogontiacum gibt es schon einige. CCAA leidet immer wieder an Mangel solch guter Stätten und dort wäre die Classis der entsprechende Part, der für volle Stühle und Kassen sorgen könnte."

    "Herein!" tönte es von innen verhalten, war er doch in dutzende Karten vertieft und sah sein Schreibtisch gerade aus wie das reinste Chaos. Zum Glück herrschte um diese Uhrzeit kein Publikumsverkehr.

    Als der Sekretär des Kaisers war es ihm wohl zugetan, dass auch er zu dieser Aufwartung kam, die man dem Kaiser an einem solchen Tag einfach nur gewähren konnte. Also fand auch er sich vor der Tür ein und da man ihn ebenso kannte, wie den Senator, wurde auch ihm aufgetan und er eingelassen.

    Er nickte und holte eine kurze Wachstafel hervor. Eigentlich brauchte er sie nicht, aber so er nachher noch Notizen machen wollte, war sie parat. "Dem ist so, Imperator. Tiberius Durus war bei mir und hat Land erbeten. Ich habe die entsprechenden Anweisungen gegeben ihm gegen Zahlung des Preises Land bei Baiae zu überschreiben. Dies ist meines Wissens nach geschehen.
    Terentius Cyprianus ist nicht weiter zu diesem Thema aufzulisten, aber wie erwähnt, wünscht er den Rückwechsel in den Ordo Equester. Meines Wissens nach ist auch Artoria Medeia nicht mehr zur Debatte stehend. Zu den Kandidaten des Ordo Senatorius und Ordo Equester kann ich nicht viel sagen, ausser das Octavius Augustinus wohl gewillt ist die Voraussetzungen des Census zu erfüllen, jedoch bisher nicht gewillt war dies persönlich oder durch einen bevollmächtigten Vertreter zu tun."

    Er musterte sie und bewunderte ihren Mut. Während er sie so betrachtete und sich da wer näherte, den er noch nicht weiter beachtete, weil er für ihn nicht interessant war, nickte er. "Ja, wahrscheinlich bestiehlst Du zu viele tagtäglich," meinte er fast schon sanft. Er nannte einen Tag vor noch nicht all zu langer Zeit, wenn auch schon in seiner letzten Amtszeit. "Da sind wir uns hier schon einmal begegnet. Und nach dieser Begegnung hat Moonar die Ehre gehabt Dich verfolgen zu dürfen, da Du mir meinen Geldbeutel gestohlen hattest. Bedauerlicherweise..." In dem Moment fühlte er sich unterbrochen und sah den Mann an, der ihn ansprach. Sein Blick ging musternd über diesen und er fragte sich, wo der Respekt geblieben war, trug er doch die eindeutigen Insignien seines Standes. "Etwas, was Dich nicht zu interessieren braucht, Fremder," antwortete er dennoch beinahe freundlich. "Geh nur und erfülle Deine Geschäfte, so wie ich die Meinen erfülle. Aber danke für Deine Aufmerksamkeit und Besonnenheit." Mit diesen Worten nickte er ihm freundlich zum Abschied zu und wandte sich wieder an die junge Frau. "Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, ich meinte, dass er bedauerlicherweise in dem Gedränge und den darauffolgenden Gassen die Spur verlor."

    Er sah sie ernst an, jedoch nicht kalt oder verächtlich, wie andere aus seiner Familie dies vielleicht tun würden. "Nein, vielleicht nicht. Aber es gibt andere Mittel und Wege," war zunächst seine Antwort. "Du kannst gehen," meinte er, jedoch fügte er nach einer kleinen Pause an: "Sobald ich das von Dir zurück habe, was Du mir gestohlen hast oder es anderweitig abgegolten ist." Er sah zu dem Sklaven hinter ihr und nickte, worauf dieser etwas fester noch zugriff. "Sonst erlaube ich Moonar nach gutdünken mit Dir zu verfahren, was wahrscheinlich das Ende in den Abwasserkanälen bedeuten würde."
    Er war kein Freund dieser Spiele, im Gegenteil, er hasste es so zu sein, aber manchmal musste man zeigen, dass man nicht nur der kleine, freundliche Kerl von nebenan war.

    "Schrei nur," meinte er kühl. "Es wird letztlich Dein Schaden sein, denn jeder wird mir glauben, dass Du nichts weiter als eine kleine Diebin bist, die gerade versucht hat den Quaestor Principis zu bestehlen. Und jeder wird meinem Urteil glauben, dass Dir eine Hand abgehackt gehört." Etwas barbarisch vielleicht, aber er hatte lange und viel von Germanen lernen können, die Diebe teilweise anders bestraften. Da war das bestimmt auch dabei. Wobei er sich eine geistige Notiz machte, Valentin bei nächster Gelegenheit mal zu fragen.
    "Bist Du also immer noch sicher schreien zu wollen?"

    "Sei gegrüßt," konnte sie von der Seite hören, als Fuscus sie ansprach. Der Sklave drückte ihre Schulter immer noch fest. "Ich glaube, wir kennen uns und ich glaube, Du schuldest mir einen Beutel mit Sesterzen." Seine Stimme war ernst. "Die Welt ist klein!"

    Der Sklave war heran und Fuscus hatte sich mit dem anderen Sklaven auch langsam genähert und war nur noch wenige Schritte entfernt. Wie zufällig. Aber nicht zufällig legte sich nun eine schwere Hand auf Celeste Schulter.

    Er wollte Titiana etwas Schönes schenken und so war er heute auf dem Mercatus die beiden Sklaven stets zum Schutze bei sich. An einem Stand, an dem Schmuck ausgelegt wurde, blieb er stehen und betrachtete ein paar Ketten und Ringe. Plötzlich spürte er seinen Sklaven hinter sich, der ihm etwas ins Ohr flüsterte. Er ruckte den Kopf herum und seine Augen suchten in der Menge. Dann flüsterte er etwas zurück und der Sklave bahnte sich einen Weg durch die Menge.

    Er nickte und stellte kurz darauf auch schon die Anweisung aus:


    Anweisung


    Gegen Vorlage dieses Schriftstückes werden an Octavius Detritus, nach Zahlung der unten bezeichneten Summe, die Besitzurkunde für folgendes Grundstück, hier ein See, ausgestellt:


    Lago Nemi


    Die Gesamtsumme beläuft sich auf 3.800 Sesterzen.


    gez.
    Manius Matinius Fuscus


    "Ich nehme an, die Zahlung wird über Schuldschein laufen? Gegen Ausstellung diesen werden Dir die Besitzurkunden ausgestellt werden."
    Er reichte ihm die Tabula.


    Sein Blick fiel auf den anderen Octavier. "Und wie kann ich Dir helfen?"

    Der Mann wusste, was er wollte. Doch hatte er irgendwie nicht ganz mitbekommen wie er hieß. "Sei gegrüßt...? Nimm doch bitte Platz. So, in diesen Regionen sollte es also sein? Das sind sehr begehrte Gebiete und das Angebot momentan nicht sonderlich üppig. Deine Bedürfnisse liegen also hauptsächlich auf dem Obstanbau? Da irgendwelche speziellen Sorten?"

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Naja allzugroß sollte der See auch nicht sein, ja die Richtung ist egal." Gespannt wartete er nun auf einen Vorschlag des quaestor principis.


    "Also im Süden hätte ich zwei," meinte er nach einer Weile nachdenklich und legte ihm zwei Karten hin. "Hier dieser, der ist etwas größer und der daneben, nicht weit weg."

    Sim-Off:

    Lago Albano und Lago di Nemi heute.


    "Allerdings würde der Größere schon 8000 Sesterzen kosten. Der KLeinere wären etwa 3800."

    "Zum einen, aber das Thema ist schnell abgehandelt, mögliche Kandidaten für das Bürgerrecht und Senat.
    Dann war Terentius Cyprianus bei mir und bat um die Entlassung aus dem Ordo Senatorius zurück in den Ordo Equester. Dies würde ich gerne mit Dir klären und dann noch eine eher persönliche Angelegenheit, die meine Zukunft betrifft, da sich ja auch diese Amtszeit mit größeren Schritten langsam dem Ende entgegen neigt, auch wenn gerade erst die Hälfte rum ist demnächst."

    "Das kommt natürlich auf die Größe an," erwiederte er. "Aber in der Regel ist das richtig. Wobei ein See in Italia teurer ist als in Germania oder einer in Ägypten gleich noch mal teurer." Er stand auf und suchte nach ein paar Schriftrollen. "Richtung ist egal?"