Beiträge von Manius Matinius Fuscus

    Er nickte. "Es sind zwei," meinte er noch und überreichte dann die beiden Briefe.


    Iulia Ulpia Drusilla
    Domus Augusti
    Roma



    Sei gegrüßt, meine Kaiserin,


    hier teile ich dir den Termin für die Vollversammlung der Societas Veneris mit. Ich habe die Sodales für den ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLVII A.U.C. (25.1.2007/104 n.Chr.) geladen. So die Götter wollen dürfen wir auch neue Mitglieder begrüßen.



    Vale bene
    Decima Valeria



    Iulia Ulpia Drusilla, Domus Augustana, Roma, Italia


    Ehrenwerte Augusta,


    ich schreibe Dir heute, um Dir zu berichten, dass die Stadt Mogontiacum einen neuen zweiten Duumvir hat. Sein Name ist Sextus Duccius Parfur und ich kann mit Stolz berichten, dass es sich dabei um meinen Adoptivsohn handelt.


    Nachdem er sich etwas eingearbeitet hat, ist er allerdings auch schon zum einzigen Duumvir mutiert, denn ich habe mir erlaubt, aus privaten Gründen, um meine Entlassung zu bitten, die mir gewährt wurde. Ab heute bin ich wieder Civis und ich muss gestehen, dass ich mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt habe. Ich denke, die Pause wird mir genauso gut tun, wie diversen Leuten und Institutionen in Mogontiacum und Umgebung von mir auch.


    Viel Neues ist hier sonst nicht zu berichten. Der Winter hält alles in sich gefangen, wobei er ungleichbar milder ist als im vergangenen Jahr. Der Schneefall dieses Jahr nicht so extrem und die Kälte nicht so beissend. Hoffen wir, dass es ein ausgeglichenes Jahr wird, was das Wetter betrifft.


    Ich hoffe, Du bist wohlauf und in Rom steht Alles zum Besten!


    Mögen die Nornen stets wohlwollend über Dich wachen.


    In tiefer Ehrerbietung


    Valentin Duccius Germanicus


    "Meine Verehrung an die Augusta," meinte er noch und verabschiedete sich dann.

    Er nickte dem Senator dankend zu, als er ihn lobte und erwiederte dann auf dessen Frage: "In meiner Kandidaturrede vor dieser Amtszeit meinte ich, dass ein Mann nicht zu festgefahren sein sollte und auch neue Wege einschlagen sollte. Vielleicht mag nun einer damit argumentieren, dass ich meinen eigenen Worten gerecht werden soll, doch denke ich, dass ich auf dem Posten des Pincipis noch immer viel lernen und sicherlich auch das ein oder andere noch bewirken kann, weshalb dieser auch diesmal meine Präferenz ist. Jedoch, wie auch schon vor der laufenden Amtsperiode gesagt, beuge ich mich dem Entschluß des Senates und würde genauso nach bestem Wissen und Gewissen auch die anderen Quaestorenposten ausfüllen, wie ich es bisher beim Principis tat."

    Er betrat die ehrwürdigen Hallen und nickte dem Consul bei seiner Begrüßung freundlich zu. "Salve Consul, Salve Senatores," meinte er an diese gewandt freundlich und verneigte sich leicht. "Es ist mir eine Ehre hier sprechen zu dürfen."
    Er rieb sich kurz verstohlen die Hände an seiner Toga ab, die ob seiner leichten Nervosität ein wenig kühlfeucht waren. Dann atmete er tief durch und wandte sich an die Senatorenschaft.


    "Meine Herren, mein Name ist Manius Matinius Fuscus, amtierender Quaestor Principis, ehemals Comes der Regio Inferior. Unser ehrenwerter Imperator erlaubte mir in seiner Güte die erneute Kandidatur zum Quaestor.
    Da mich vielleicht nicht alle kennen oder etwas von mir gehört haben, möchte ich mir erlauben kurz auf meine Person einzugehen.


    Als Sohn des Publius Matinius Agrippa Avus wurde ich in Hispania geboren, ging jedoch schon in jungen Jahren nach Germania um dort in der Verwaltung von Mogontiacum tätig zu werden. Nach den Stationen Magistratus und Duumvir wurde ich Magister Scriniorum in Germania Inferior, unter den Comes Prudentius Commodus und später Germanica Aelia, ehe ich selber zum Comes wurde. Während dieser Zeit entschied ich mich für den Cursus Honorum um dem Imperium auch auf diese Weise, vielleicht auf Dauer sogar besser dienen zu können.


    Als Quaestor Principis, auch wenn es ein Stückweit der Res Gestae vorgreift, kümmerte ich mich vor Allen Dingen um die Weiterführung, Koordination dessen und Auffüllung noch fehlender Einträge der Chronicusa. Diese Arbeit ist noch im vollen Gange, weshalb viele Ergebnisse erst am Ende der vorherrschenden Amtszeit einzusehen sein werden. Des weiteren kümmerte ich mich um die Belange, die der Kaiser von mir forderte, wozu auch ein Teil der Aufgabenübernahme des Amtes des Magister Officiorum gehört. Ich denke, ich kann von mir behaupten, dass ich meine Aufgaben stets Gewissenhaft und nach bestem Wissen und Gewissen getätigt habe und auch der Imperator dies so sieht, entsprach er doch meinem Wunsch die Arbeit auch in der kommenden Amtsperiode, so man mich wieder wählt, fortzuführen.


    Ich möchte Euch nicht mit langen Reden langweilen, denn sicher habt Ihr eher Fragen, die Ihr zu stellen wünscht und die ich gerne bereit bin Euch zu beantworten."

    Zitat

    Original von Lucius Helvetius Asprenas
    Der Prätorianer trat ein.


    “Salve Quaestor!“, grüßte er den Quaestor in zackigem Tonfall.


    “Ich bin von der Reise in die Provinzen Germania und Hispania zurück. Deine Briefe an Manius Pompeius Trimalchio und Publius Terentius Pictor konnte ich zustellen. Den Brief an den Tribunus Classis Sabbatius Sebastianus musste ich in der Kommandantur der Classis Germanica hinterlegen. Mir wurde gesagt das der Tribun krank sei und man nicht wisse wie lange seine Genesung noch dauern würde. Den Brief an Decimus Pompeius Strabo habe ich aus bekannten Gründen nicht direkt zustellen können. Ich habe das Schreiben dem Proconsul von Hispania übergeben. Er versprach mir, Wege zu finden, es an den Empfänger weiter zu leiten.“


    Sim-Off:

    Ups, den hatte ich übersehen, sorry


    Er seufzte leise. Das waren nicht ganz die erhofften Nachrichten. "Nun gut, wenn er krank ist, kann man wohl nichts machen. Der Proconsul wird Wege finden? Nun da bin ich gespannt." Einen Moment dachte er nach. "Mhm, Du bist Pictor persönlich begegnet. Hast Du die Möglichkeit gehabt Dir einen Eindruck von ihm zu verschaffen?"

    Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    Commodus entstieg vor der Tür der Casa Matinia seiner Sänfte, die sich zuvor durch die Strasse gedrängt und hier angehalten hatte. Er ging, auf seinen Stock gestützt, auf die Tür zu und klopfte an diese.


    Der Ianitor öffnete, hier dauerte ein klein wenig länger, ebenfalls die Tür. Herr, was kann ich für Dich tun?

    Aber auch wenn Fussi ein sanfter Mensch war, die Sklaven hatte er unter Kontrolle. Ausserdem war da noch Bjarne, der eine eigentümliche Aura hatte, vor derer die meisten Sklaven eine gewisse, nun, Angst hatten.
    Und so öffnete sich die Tür, kaum das der Praefect das Wort Zwei auch nur halb ausgesprochen hatte und der freundliche, meist aber eben doch etwas, nun, man rede nicht darüber, Ianitor, begrüßte ihn. Herr, eine tiefe Verneigung folgte. Willkommen zu Hause! Ich hoffe, Du hattest eine angenehme Reise!

    Er sammelte sich einen Augenblick und sagte dann: "Lucius Artorius Avitus teilte mit, dass er das geforderte Grundstück für die Standeserhebung erworben hat und sendete den Kaufbeleg samt Unterschriften und dem Siegel des Legatus Legionis Decimus Livianus mit. Hier wäre nun dann wohl der nächste Schritt die Erhebung.?
    Der Praefectus Classis Annaeus Florus teilt seine Zufriedenheit über die Änderungen im Codex mit. Zudem weist er darauf hin, dass er einen Nauta bei der Classis hat, der ebreits seit Monaten hätte das Bürgerrecht erhalten sollen und dieser auch gerne eine Gens gründen würde. Deshalb bittet er Dich untertänigst darum, diesem Mann, nach altem Recht noch, das Bürgerrecht zu verleihen.
    Die letzten beiden Schreiben stammen vom Aediles Curulis. Er lässt anfragen, ob der Bestimmungen der Lex Communitatis § 3, inwiefern dies auch auf die Konten der Factiones zutrifft. Er gibt zu bedenken, dass eine Durchsetzung derer auch auf jene Konten zu einer Schwächung des Rennsportes führen würde. In seinem zweiten Brief bittet er die Durchführung der Lex Communitatis § 3 (1) noch so lange auszusetzen, bis die Konten finanziell auf die Mitglieder umgelagert werden konnten. Er hat sich diesbezüglich bereits mit den Magistri der Vereinen in Verbindung gesetzt."
    HAtte er alles? Ja, zumindest so viel er wusste. Schweigend wartete er auf Anweisungen.

    "Das weitere betrifft die Chronicusa. Hier habe ich mich mit den zuständigen Quaestoren unterhalten udn mittlerweile sind noch mehr Informationen eingegangen. Auch Decimus Maior in Germanien konnte ich erreichen und er wird die Daten rechtzeitig abgeben. Mit den Nachträgen zu den Bekanntmachungen und Dekreten hänge ich persönlich noch etwas nach, hoffe aber alles in den nächsten Tagen, besonders vor den Wahlen geregelt zu bekommen. Hast Du in die Richtung noch irgendwelche Wünsche?"

    Er lächelte matt. "Auch am Kaiserhof erfährt man nicht alles und das was man erfahren könnte, wird nicht unbedingt preis gegeben. Die Gerüchteküchte bringt meist informativere Mahlzeiten hervor als der beste Prätorianer.
    Persönliches? Ja, so in der Art könnte man es wohl nennen." er wirkte für einen Moment müde, ehe er sich wieder zusammen riss. "ich möchte, wenn möglich, nicht nur die kalten, harten Fakten wissen."

    "Salve Senator," grüßte er den Aelia freundlich. "Ich hatte gerade Pompeius Trimalchio in einer Angelegenheit bei mir und er würde gerne um eine Audienz beim Kaiser ersuchen. Es betrifft eine Angelegenheit, die mangels Praetor derzeit nur der Imperator persönlich erledigen kann." Er nickte Trimalchio zu, dass er die Angelegenheit schilderte, damit sich der Senator ein Bild machen konnte. Viel war wohl eh nicht dazu zu sagen, war es doch klar und eindeutig.

    Er sah kurz um sich rum und shüttelte den Kopf. "Ich denke... das heisst, doch, vielleicht. Könntest Du herausfinden, was es für Neuigkeiten aus Hispania gibt und gegebenenfalls auch mehr noch über Decimus Strabo? Auf dem Forum wird man, wenn es Neues gibt, sicher drüber reden und ich hatte auch noch keine Zeit mir die letzte Ausgabe der Acta zu besorgen. Sollte dort nicts sein, wirds wohl auch nichts Neueres geben."
    Er gestand nur ungern, das er sich Sorgen um seinen Bruder und seine alte Heimat machte, weshalb er auch jetzt dazu schwieg. "Mehr wäre dann erst mal nicht für heute."

    Na das traf sich ja gut. "In letzter Zeit schlugen bei mir immer häufiger Personen auf, die eine Audienz beim Imperator wünschten. Die Wachen hatten ihnen dies wohl mitgeteilt. Ich weiss nicht, ob es immer die selbe Wache war, aber: Audienzersuchen zum Magister Domus Augusti und alles Andere dann zu mir. Wäre es möglich die Wachen dahingehend noch einmal zu instruieren?"

    Mit besagtem Pompeia im Schlepptau kam er an dem Officium an und klopfte. "Du wirst sehen, es wird letztlich nicht so schlimm. Auch der Kaiser atmet unsere Luft," zwinkerte er, weil er sich schon denken konnte, angesichts der zwischenzeitlichen Vergangenheit, dass sich Trimalchio nicht so wohl fühlte.