Beiträge von Manius Matinius Fuscus

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    Original von Caius Furius Helios
    Bei wem er es versucht hatte? Helios dachte, dass dies nur ein Scherz sei, da ein zukünftiger Ritter wohl nicht wie ein Bettler von Domus zu Domus gehen würde, um nachzufragen ob man ein Grundstück verkaufe.


    "Ich habe Erkundigungen eingeholt. Und es scheint, als hätte Rom kein Land mehr zu vergeben, die Privateigentümer verlangen zudem den doppelten Wert eines Grundstückes und ich will keine Wüste für 7000 Sesterzen kaufen müssen. Kaufe ich gutes Land, so zahle ich das Dreifache, schlechtes Land, so das Doppelte. Wie soll ich da jemals die Grundvoraussetzungen erfüllen?"


    Der Quaestor fungierte in diesem Moment wohl auch als Ventil, wie es sein Patron schon aushalten musste.


    Er hatte es durchaus nicht als Scherz gemeint. Bekam man in dem einen, in diesem Fall staatlichen Laden, keine Waren, ging man zu dem Anderen, in dem Fall Privaten. Die Äusserungen des Mannes entlockten ihm ein leichtes Augenbrauen hochziehen, ehe er wieder neutral an die Sache ran ging. "Das ist richtig. Auch der Staat hat nicht unbegrent Land zu verschenken oder verkaufen. Dies wird wohl nur unter gewissen Voraussetzungen wieder geschehen, die momentan nicht gegeben sind. Einen Augenblick," meinte er und suchte eine Liste heraus, die er im Rahmen einiger Recherchen schon ziemlich zu Anfang seiner Quaestorenzeit gemacht hatte, da auch er sich damals dieser weiterführenden Landfrage im Rahmen seines nächsten Zieles gegenüber sah.
    "Nun," meinte er, nachdem er die Liste gefunden hatte. "Darf ich fragen, wer Dein Patron ist?" Vielleicht stand er darunter und er konnte ihm nahelegen diesen noch einmal drauf anzusetzen. Falls nicht, gab es vielleicht dennoch Verbindungen.

    Der Scriba, von Fuscus geschickt, klopfte an die Tür und öffnete diese nach einem Herein. "Salve, der Quaestor Principis schickt mich. Er hat gerade jemnaden bei sich im Büro sitzen, Pompeius Trimalchio. Ist von ihm bei der Staatskasse die Steuerschuld eingegangen?" Der Scriba reichte die Tabula weiter, auf der Name und wahrscheinliche Einzahlungsdatum standen.


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    Original von Manius Pompeius Trimalchio
    "Das war am ANTE DIEM III NON IAN DCCCLVII A.U.C. (3.1.2007/104 n.Chr.), ja genau da hab ich jemand beauftragt die Summe zu bezahlen."

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    Original von Manius Pompeius Trimalchio
    "Das war am ANTE DIEM III NON IAN DCCCLVII A.U.C. (3.1.2007/104 n.Chr.), ja genau da hab ich jemand beauftragt die Summe zu bezahlen."


    Fasziniert hob er eine Braue. Das war kurz vor seiner Anfrage gewesen. Interessant, dass der Scriba das dann noch nicht wusste. Aber im Alltag eines BEamten passierte so etwas ja auch mal ganz gerne, das rechts nicht wusste, was links tat. Auch wenn es nicht passieren durfte!
    "Gut, ich werde einen Scriba sofort zum Officium des Rationalis schicken um das nachprüfen zu lassen. Kann ich Dir derweil etwas zu Trinken anbieten? Wir könnten uns in der Zwischenzeit ein wenig über Inferior unterhalten, wenn es Dir Recht ist, ich bin begierig darauf zu hören, wie es dort läuft."

    Er sah sein Gegenüber aufmerksam an. "Nun, wenn Du mir noch genau sagst, wann, werde ich sofort jemanden darauf ansetzen, um das noch einmal genauer zu überprüfen. Allerdings war die letzte Information der Staatskasse, das in diesem Fall noch keiner der dazu per Dekret verpflichteten eine Zahlung getätigt hat. Aber vielleicht ist dem Scriba bei der Überprüfung ein Fehler unterlaufen.
    Wann war es also?" fragte er freundlich.

    So kam es denn, das er das Officium betrat und den Kaiser mit einer VErbeugung begrüßte. "Ich grüße Dich, Imperator. Ich bringe Dir die Berichte über die möglichen Kandidaten für den Senat, wie auch ein paar zusätzliche Informationen, um auf dem neuesten Stand zu sein. Auch den gewünschten Bericht über den amtierenden Volkstribun, den ich zusätzlich anfertigen sollte. Und dann hoffe ich, dass ich Deine Zeit noch in zwei persönlichen Anliegen in Anspruch nehmen darf." Das hoffte er sehr, auch wenn er gestehen musste, das er irgendwie wegen diesen Beiden leicht nervös war.


    Aufmerksam lauschte er den Worten und legte sich nachdenklich die aneinandergelegten Zeigefinger ans Kinn. "Mhm, bei wem hast Du es bereits versucht?" fragte er dann und suchte schnell in seinem Gedächtnis die Liste derer ab, die ihm da vielleicht eher behilflich sein konnten. Er selber verfügte zwar auch über einige Ländereien, aber letztlich gehörte nur eines wirklich ihm, da er ja die anderen Vier in Verwaltung für Rediviva Helena hatte, die ja eine Weile ins Exil gegangen war.

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    Original von Manius Pompeius Trimalchio
    "Salve Matinius Fuscus du vergisst dabei eins ich war jahrelang tabellarius dispositus beim cursus publicus." Nebenbei nahm Trimalchio Platz. "Ein Brief von dir führt mich nach Rom. Hier bitte." Er übergab dem quaestor principis die Mitteilung.


    "Ja," schmunzelte er, "Du hast recht, das vergesse ich gerne. Ah, ja, die Mahnung. Laut der Information der Staatskasse gingen noch keine Gelder ein. Was kann ich in diesem Fall also für Dich tun?"

    "Sehr schön," meinte er ein wenig in Gedanken, hatte er ob der vielen Arbeit doch tatsächlich wieder vergessen gehabt, zu welchem Konsenz sie gekommen waren. "Sehr gute Arbeit, wirklich," meinte er lächelnd und sah ihn dann mit hochgezogener Braue an. "Ja? Das ist gut. Wann wird er soweit sein?" Dann hob er die Braue noch etwas höher. "Ich bin ganz Ohr."

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    Original von Caius Furius Helios
    Helios stand nun vor der Tür des besagten Officiums und klopfte an.


    Einen Augenblick musste er warten, ehe man ihn einließ. "Salve Furius Helios," gut das man seine Leute hatten, die einem sagen konnten, wen man da vor sich hatte. "Was kann ich für Dich tun?"

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    Original von Manius Pompeius Trimalchio
    Pompeius Trimalchio erreichte das Officium XVII, meldete sich beim scriba des quaestors und wartete.


    Der Scriba bat ihn kurz darauf herein und er grüßte ihn freundlich. "Salve Trimalchio, was führt Dich den im Winter doch gefahrvollen Weg über die Alpen?"

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    Original von Narrator Italiae
    Ich danke dir! Dann werde ich der Wache gerne folgen. Bitte entschuldige die Störung.


    Der Botschafter verneigte sich erneut leicht und folgte dann der Wache.


    "Ich empfand es nicht als Störung und wünsche Dir Erfolg," erwiederte er und sah ihm noch einen Augenblick nach.

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    Original von Lucius Helvetius Asprenas
    Der Prätorianer blieb äußerlich ungerührt.
    “Ich bezweifle, dass der Cursus Publicus diese Post besser als ich zustellen könnte. Wenn es der Befehl des Kaisers ist, dann bringe ich diesen Brief nach Hispania. Sollte ich dem Empfänger jedoch persönlich begegnen, dann wäre ich gezwungen ihm nicht nur das Schreiben zu überreichen, sondern ihn außerdem festzunehmen oder zu töten.“


    Er musste sich ein Grinsen verkneifen. "Das bleibt Dir unbenommen und würde wahrscheinlich sogar zur Freude des Imperators geschehen!" erwiederte er möglichst neutral, auch wenn ihn die Vorstellung den Aufrührer so "einfach" habhaft zu werden.

    Er seufzte unhörbar und würde wohl nachher unbedingt mit jemanden Verantwortlichen bei den Wachen sprechen müssen. "Ja, das ist das richtige Büro, was die Zahl betrifft, nur leider eben das Falsche, was die Audienz betrifft," lächelte er entschuldigend. "Ich werde eine der Wachen bitten Dich zum Officium des Magister Domus Augusti zu geleiten."

    "Salve Botschafter," grüßte er diesen und nickte kurz darauf. "Persönlich impliziert eine Audienz oder zumindest etwas mit ähnlichem Status. Da müsstest Du Dich an den Magister Domus Augusti wenden, der sich um jene kümmert." Er stockte einen Moment, weil das nun schon der Vierte innerhalb kurzer Zeit war. "Sag, haben die Wachen Dir gesagt, das Du bezüglich einer Audienz zu mir kommen sollst?"

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    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Nun ja… ich könnte mir vorstellen, dass es den Imperator Caesar Augustus in Erstaunen versetzt. Er ist nicht als Mann bekannt, der für die Etikette des Palastes besonders viel übrig hat, sondern schätzt als alter Militär das direkte, persönliche Wort. Du hast als Quaestor Principis freien Zugang zu ihm. Der Kaiser wäre sicher geneigt, auch deine persönlichen Anliegen in diesem Rahmen anzuhören.


    Aber es ist deine Entscheidung. Ich kann für dich auch eine offizielle Audienz anberaumen.“


    Einen langen Moment schwieg er und dachte nach, ehe er nickte. "In dem Fall werde ich ihn am Besten versuchen in seinem Officium zu erreichen um ihm die Sachen zu unterbreiten. Ich danke Dir für Deinen Rat, Magister."