Dies also war nun sein neues Büro. Er würde sich einrichten, sehen, welche Aufgaben noch vorlagen und dann auch noch nach einer kleinen Casa suchen. Danach musste er noch einmal nach Mogontiacum, all seine Sachen holen, die er noch in der Casa Duccia hatte.
Es war dort eine schöne Zeit gewesen und er hoffte eines Tages auch wieder nach Mogontiacum zu kommen, aber so lange wollte er es sich hier gut einrichten.
Beiträge von Manius Matinius Fuscus
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"Schön, ich denke, das wird sich schon hinzubiegen lassen."
Er lächelte freundlich, als ihm der Brief wieder einfiel.
"Oh, ich hätte fast vergessen.... Vor Deinem Büro war ein Mann, der mich bat Dir diesen zu überreichen."Salve Commodus,
Salve Magister,ich bin gekommen um mich zu verabschieden.
Komme mich mal in Confluentes besuchen.gez.
AugustinusPost Scribtum: Bitte bringe meine Stempel mit... wenn das möglich ist.
Sim-Off: ...und denke bitte an die Administrationsrechte.
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"Ich verstehe. Nun, soweit Du mir die Bereiche erklärst, habe ich damit kein Problem, denke ich."
Er beobachtete seinen neuen Vorgesetzten bei der Suche. -
Er lächelte.
"Danke!"
Dann atmete er einmal tief ein und antwortete:
"Nun, soweit es in der kurzen Zeit möglich war und was ich von meiner Vorgängerin als Duumvir der verstorbenen Felicia Germanica, mitbekommen habe: Kontrollfunktionen, durch die Regio reisen um auch in den anderen Städten im Auftrage des Comes nach dem Rechten sehen, Berichtswesen der Region an die Regia senden und all sowas. Und natürlich alles weitere, was Du mir als Comes auftragen wirst."/edit: Zusatz
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"Die Freude ist auf meiner Seite," meinte er lächelnd. "Nun, wenn das ein Irrenhaus ist, passe ich wohl gut hinein."
Er setzte sich und sah den Comes fragend und leicht schmunzelnd an.
"Ich denke, es kommt ein übliches Willkommen mit den Aufgabenerläuterungen?" -
"Bürger von Mogontiacum, Bürger von Germanien, selten halte ich Reden, aber heute denke ich, zumal ich Superior auf unbestimmte Zeit verlasse, wird es einmal Zeit eine Rede zu halten. Etwas, was nicht im Rahmen meiner Ämter steht, sondern im Rahmen dessen, was ich bin, ein Bürger dieser Provinz, dieses Imperiums.
Bürger! Viel musste diese Provinz in den letzten Monaten leiden. Erst die Überfälle der Germanen, die in einen Krieg ausarteten, dann der Krieg und der Verlust vieler tapferer Männer. Die Verheerung Raetias und der wirtschaftliche Einbruch und die Ängste, durch den Krieg hervorgerufen.
Und als wäre dies noch nicht genug, verstarb vor Kurzem auch noch der Legatus Augusti Traianus Germanicus Sedulus. Viele kannten und liebten ihn, noch mehr achteten und respektierten ihn. Umschwünge stehen Germanien bevor und sind teilweise schon eingeleitet. Ein neuer Legatus Augusti hat sein Amt angetreten, die Legionen versuchen sich wieder zu erholen und ein normales Legionsleben zu erlangen und auch die Bürger Germaniens bemühen sich darum, dass alles wieder einen normalen Lauf nimmt.
Doch lasst mich nicht nur auf die Entwicklungen hinweisen, die sich zum Positiven zu entwickeln scheinen, sondern auch jene, die scheinbar ins Negative gehen.
Was zum Beispiel ist mit Raetia? Sicher, jene Regionen, die zerstört wurden, werden wieder aufgebaut, aber hört man irgendwo etwas über die Quantität und vor Allem die Qualität? Wer kümmert sich um die Witwen und Waisen derer, die in diesem Kriege zurückgeblieben sind? Was ist mit der Wirtschaft und der Gesellschaft? Was mit den Zivilisten, die das Vertrauen einerseits in die Germanen, andererseits in ihre Regierung verloren haben? Was ist mit der zivilen Verwaltung und der Curia? Wie wird sich all das Entwickeln?
Nun scheiden auch noch Mitglieder aus der Curia aus und die Frage ist, was wird aus jener? Ich hoffe für die Zivilbevölkerung, dass die Curia wieder voll erstarkt zu neuen Taten greifen wird, die nicht nur Germanien zur Militärprovinz machen, sondern auch zu einer Provinz für uns, uns Zivilisten!
Und wo wir bei der Curia sind und das bedauerliche Ausscheiden eines der Mitglieder, welches, sicher nicht zu Unrecht eine Auszeichnung erhielt, muss ich noch eine andere Frage stellen. Auszeichnungen schön und gut, besonders für verdiente Mitglieder, gerade im zivilen Bereich, aber sollte man da nicht auch jenen, die die Curia nicht verlassen oder sogar nicht drin sind, aber sich mindestens genauso verdient, ja wenn nicht gar sehr viel mehr verdient gemacht haben, ebenfalls auszeichnen? Ich möchte in diesem Zusammenhang mal als Beispiel die ehemalige Scriba Venusia Duccia Britannia nennen, die sich in alle Belange hineingekniet hat die letzten Monate, die die Chronik geführt hat, die regelmässig Berichte schrieb, die den LAPP vertrat wenn nötig etc. Oder als weiteres Beispiel der Comes von Inferior Gaius Prudentius Commodus, der sich als Vorsitzender der Curia ebenso stark um die Belange Germaniens bemühte, wie Duccia Britannia, und das auch und vor Allem ausserhalb der Curia.
Wie kommt es, das im militärischen Bereich in Germanien immer wieder Auszeichnungen vergeben werden, aber der zivile Bereich, eben vor Allem bei solch ausgezeichneten und unendlich engagierten Persönlichkeiten fast nie berücksichtigt wird?
Wie kommt es überhaupt, auch wenn wir eine Grenzprovinz sind, dass man als Zivilbürger hier immer wieder das Gefühl haben muss eben doch nur in einer Militärprovinz zu sein und nicht in einer aufblühenden und aufstrebenden Provinz, in der auch jemand, der kein Militarier ist ein gutes, erfülltes und zufriedenes Leben führen kann?!
Bürger Germaniens, ich mache mir Sorgen um diese Provinz und um die zivilen Strukturen! Bürger Germaniens, ich mache mir Sorgen um unsere Zukunft, und das in aller erster Linie als Privatmensch. Deshalb rufe ich Euch auf, besonders eben die zivile Bevölkerung, helft dies zu ändern! Helft Germanien zu dem zu machen, was es sein sollte. Unterstützt die Curia, unterstützt jene, die sich für uns hineinknieen und unterstützt den neuen LAPP, damit er weiss, wie Germanien ist, funktioniert und besonders, was es darstellt!
Auch rufe ich Euch auf, vergesst Eure Angst! Vergesst sie gegenüber den Germanen, vergesst sie gegenüber der Zukunft. Seid stark! Denn nur mit einem starken Volk kann diese Provinz gedeihen und ein starkes Germanien ist das, was das Imperium braucht, was wir alle brauchen!"
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"Mhm, ja, sie scheint immer viel zu tun zu haben," murmelte er mehr zu sich selber. "Nun, wenn sie es nicht schafft, sei so gut und übernimm Du diese Aufgabe. Das ist meine letzte Anweisung als Duumvir von Mogontiacum an Dich."
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Fuscus nickte, verabschiedete sich bis zum nächsten Tag und ging.
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Fuscus nickte. "Ja, durch die Ernennungen. Demnächst, so hörte ich, soll auch eine Trauerfeier stattfinden, zu Ehren Deines Cousins."
Er schwieg einen Moment, in Andacht an dessen und wandte sich dann wieder an Parcus. "Ich hatte Dir einige Aufgaben gegeben, ehe ich nach Rom reiste. Konntest Du diese erledigen?" -
Zitat
Original von Gaius Prudentius Commodus
"Nun, jetzt hast du mich ja gefunden und so wie es aussieht geht es mir doch ganz gut." sagte er grinsend, als es auch schon wieder klopfte.
"Entschuldige bitte einen Moment, mein Sohn." sagte er und rief dann zur Tür:
"JA BITTE?"
Er betrat das Zimmer und grüßte.
"Salve, verzeihung wenn ich störe. Ich suche den Comes. Mein Name ist Manius Matinius Fuscus und ich wurde vor ein paar Tagen zum Magister Scriniorum ernannt und wollte meinen Dienst antreten." -
Er war noch in einer belanglosen Unterhaltung mit Germanicus vertieft, als es klopfte.
"Herein?" -
"Morgen, bei der Amtsübergabe. Und nein, ich denke nicht. Darüber informieren, was in meiner Abwesenheit geschah, kannst Du uns vielleicht dann gemeinsam."
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"Ja, ich werde Magister Scriniorum in Inferior. Eine Ehre und Bürde. Aber ich bin überzeugt, dass Du Dich mit meinem Nachfolger, der wohl aus Duccius Germanicus bestehen soll, gut verstehen wirst."
Bei den Worten bezüglich der Familie nickte er.
"Sollte ich etwas für Dich oder die Deinen tun können, lass es mich wissen." -
Irritiert sah er auf den Brief, nickte dann aber. "Sicher, lässt sich einrichten. Soll ich noch was ausrichten?"
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"Momentan fällt mir nichts ein, aber warten wir auf Parcus, der hat die Geschicke in letzter Zeit in den Händen gehabt, während ich in Rom war."
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"Salve Parcus! Kaum aus Italia zurück bin ich hier, um mich schon wieder zu verabschieden. Vielleicht hast Du von meiner Versetzung nach Inferior gehört? ICh möchte Dich bitten Morgen bei der Amtsübergabe dabei zu sein."
Er musterte den Mann und sagte dann mitfühlend.
"Und dann möchte ich noch mein Beileid aussprechen für den Verlust, den Du und Deine Gens erlitten haben." -
Nachdem er den Weg endlich gefunden hatte und man ihn auch bis hierhin geführt hatte, klopfte er an die Tür des Officiums.
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Fuscus kam am Stadttor an und fragte sich bis zum Comes durch.
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Er brauchte etwas weniger Zeit als geplant um in seine neue Wirkungsstadt zu gelangen. So sah er an diesem Morgen bereits die Stadt vor sich auftauchen.
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Er klopfte an die Tür von Parcus. Schliesslich musste er sich, nach der Nachricht, von diesem Verabschieden und ausserdem wollte er ihm sein Beileid bekunden.