Herzlichen Glückwunsch, mein Patron!!!
Beiträge von Lucius Annaeus Florus Minor
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Das ist eine wirklich aussergewöhnliche Erziehung. Wie alt bist du denn in der Zwischenzeit? Ich bin jetzt 17. beantwortete ich seine Frage und stellte gleich die Gegenfrage.
Mein Vater ist leider auch verstorben, wie du ja schon gehört hast. Lucius Annaeus Florus war sein Name und nach allem was mir die Leute hier in Rom erzählen, war er ziemlich bekannt und gehörte durchaus nicht zu jenen Leuten, von denen man schlecht redete. Ich werde also versuchen, seinem Vorbild gerecht zu werden. Soweit ich weiss hat er seine Karriere auch in der Armee angefangen, sogar in einer Ala.
Sim-Off: Florus Minor weiss noch nichts von der Aufnahme seines Vaters ins Ulpianum. Irgend jemand wird ihm das wohl irgendwann schon mitteilen.
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Der letzte Satz machte mich doch ein wenig stolz.
Ja, das habe ich in der Zwischenzeit auch schon häufiger gehört. Mein Vater scheint ein sehr angesehener Mann gewesen zu sein. Leider konnte ich ihn nicht mehr wirklich kennenlernen. Er starb viel zu früh.
Ich überlegte einen kurzen Augenblick, was denn nun zu tun sei.
Also dann. Hier in der Domus ist genügend Platz. Früher lebten ja auch zwei Vettern hier, das können wir problemlos auch so handhaben. In diesem Sinne also herzlich willkommen in der Familie.
Da ich selbst aber auch noch am Anfang meiner Karriere stehe und mein Netzwerk in Rom auch noch im Aufbau begriffen ist, fürchte ich, dass ich dir nicht unbedingt wahnsinnig viel helfen kann. Ich kenne natürlich den einen oder anderen Senator und Tante Sorana, verzeih, Duccia Sorana, die Witwe meines Onkels Kaeso Annaeus Modestus, wird dir sicherlich auch behilflich sein wo sie kann, doch wirklich viel wird da wohl kaum möglich sein.
Welchen Weg stellst du dir selbst denn vor?
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Der junge Mann wirkte nervös, fast so wie ich, als ich meine ersten Schritte in der Erwachsenenwelt gemacht hatte. Bei den Göttern, das war ja erst wenige Wochen her!
Trabea schien ungefähr gleich alt zu sein und seine Worte der Vorstellung bestätigten mir dies.Ein Sohn des Accanius? dachte ich mir. Oh, er musste wohl Accianus meinen, einen der beiden Brüder meines Vaters. Ich sprach das nicht aus sondern dachte es nur. Vielmehr ging ich auf seinen letzten Satz ein. Dass sein Vater viel von meinem Vater erzählte erschien mir normal, ich wusste auch einiges über Accianus.
Rettender Strohhalm? Weswegen denn. Derweil spielte der junge Trabea verlegen mit dem Rest eines Apfels.
Du kannst den Rest des Apfels einfach da auf das silberne Tablett zum Wein und neben die Schale mit dem Obst legen. Die Sklaven werden nach unserem Gespräch sowieso beides erneuern.
Doch nun erzähl, was ist denn los? Dass Accianus verstorben ist, das weiss ich, aber dass er einen Sohn hatte in meinem Alter, davon wusste ich nichts.
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Commodus sorgte für ordentlich Hitze, was auch gut war nach dem langen Sitzen im Wasser.
Ich setzte mich gemütlich hin und antwortete ganz entspannt: In Athen. Meine Ausbildung hat mich dorthin geführt. Zumindest meinte mein Vormund, es sei notwendig längere Zeit dort eine Ausbildung zu machen, für die Rhetorik und so. Da ich das dann gleich mit einigen Hilfsarbeiten bei örtlichen Magistraten verbinden konnte, waren die 2 Jahre auch sicherlich nicht einfach bloss zum Spass.
Und du? Du sagtest auf den Inseln? Welche denn?
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Ein Gast war mir angekündigt worden, nein, kein Gast, ein Familienmitglied. Das hatte mich sehr erstaunt, war ich doch davon ausgegangen, dass ich der letzte lebende Annaeus war. Umso schneller schritt ich ins Atrium.
Salve, mein Name ist Lucius Annaeus Florus Minor. Ich bin der Hausherr. begrüsste ich den jungen Mann der vor mir stand.
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Zum Glück ergriff der Senator die Initiative und nun sprudelte es nur so aus mir heraus.
Ich hatte das Glück bei meiner Ausbildung in Griechenland bereits mehrfach den örtlichen Würdenträgern behilflich sein zu dürfen. Ob man dies als Tirocinium Fori anrechnen kann, weiss ich nicht. Falls nicht, müsste ich natürlich ein solches noch absolvieren.
Für mich war die Frage nach dem besten Weg aber noch hängig. Der Schnellste war ja nicht immer der Beste.
Mein Vater hat ja immer grossen Wert darauf gelegt auch das Militär bei aller Politik nicht zu vernachlässigen. Siehst du den normalen Cursus Honorum für mich wirklich als den besten Weg oder bloss als den schnellsten? Ich würde nur ungern ein Büro-Politiker werden. Vielleicht wäre daher der Weg über ein Militärtribunat besser?
Die Frage war nun raus und ich hoffte auf eine ehrliche Antwort.
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Als Commodus sich aus dem Wasser hievte, stand ich vom Rand auf.
Keine Angst, auch ich habe längere Zeit in Griechenland verbracht und bin mir die Hitze gewohnt. Wir werden ja sehen, was mich zuerst schafft, deine Spekulationen oder die Hitze.
Die Worte waren so locker und witzelnd gesprochen, dass nur ein wirklich böswilliger Mensch sie falsch verstehen konnte.Ich ging voraus ins Sudatorium und überliess sowohl die Wiederaufnahme des Gespräches als auch die Reglierung der Hitze meinem Gesprächspartner.
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Die Antwort des Senators liess kein Zögern erkennen und fast erschien es mir, als wäre er ehrlich erfreut über meine Anfrage. Eine grosse Last löste sich von meinen Schultern und ich konnte ganz plötzlich wieder viel freier atmen als nur wenige Sekunden zuvor, als der Senator, nein, mein Patronus mir nun die Hand entgegenstreckte. Ich nahm sie dankbar an.
Ich danke dir, Patronus, von ganzem Herzen!
Dann nahm ich einen der wunderschönen Becher, die auf dem Tablett standen und nachdem ich mit meinem rechten Zeigefinger ein paar Tropfen in jede Himmelsrichtung als Opfer an die Götter verspritzt hatte, erwiderte ich den Trinkspruch.
Auf die Verbindung zwischen der Annaea und der Decima!
Der Wein war wunderbar kühl und gut verdünnt, wie es sich für diese Tageszeit gehörte. Das nächste war dann wohl die Frage nach meiner weiteren Laufbahn. Ich wusste allerdings nicht, wie ich diese vorbringen sollte und hoffte, dass mein neuer Patron auf Grund meines geäusserten Wunsches möglichst schnell das Erbe meines Vaters antreten zu können, selbst darauf zu sprechen kam.
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So etwa 6 Gäste? Das sollte möglich sein. So viele Leute kenne ich ja noch nicht. Lass mich kurz überlegen. Senator Iulius Dives, Senator Decimus Livianus, Senator Purgitius Macer. Dann natürlich Duccius. Ist er alleine oder gibt es da mehrere die wichtig wären?
Ich befürchtete schon schnell, dass wir die Zahl von 6 doch ganz rasant erreichen würden und kein Problem hätten auch höher zu kommen.
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Für den Mutter NSC bitte Atilia Paulina eintragen.
Danke.
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Danke auch für diese Info. Was man nicht alles verpasst, wenn man mal weg war.
Ich suche mir einen unauffälligen Namen für die Dame raus.
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Ähhm, ...??
Also soweit ich das weiss war die Übernahme des Familiennamens bei den Römern durchaus auch üblich, je nach Ehe die geschlossen wurde.
Der Stammbaum der Annaeer zeigt 2 Beispiele von Heiraten mit Frauen, die den Familiennamen angenommen haben:
Tiberius Annaeus Sophus und Annaea Vibia
Caius Annaeus Ursus und Annaea SeveraWeitere Beispiele zeigen ein ähnliches Phänomen aber da ist der alte Gensname noch ersichtlich:
Iulia Annaea
Annaea Iuliana
Helvia Annaea
etc.Ausserdem ist die Mutter ein NPC. Ist das wirklich ein Problem? Falls ja ändere ich den Namen schon, aber ich fände es toll, wenn auch diese Frau den Namen der Gens angenommen hätte. Es verleiht einer Ehe einfach ein anderes Gewicht.
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Das Gespräch wurde langsam richtig spannend, doch ich musste jetzt raus aus dem Tepidarium. Für einen Besuch im Caldarium war es nun auch schon zu spät, so dass ich mir vornahm noch kurz im Sudatorium wieder aufzuwärmen.
Ich fühle mich langsam wie ein Fisch und würde daher gerne noch ins Sudatorium. Wollen wir das Gespräch dort weiterführen oder hier beenden? stellte ich die Frage in den Raum.
Deine Frage, was wohl besser wäre den Göttern gegenüber ist zwar sehr spannend, aber wenn ich noch länger hier sitzen bleibe, dann wachsen mir ganz bestimmt Schuppen und Kiemen.
Damit hob ich mich aus dem Becken und wartete auf dem Rand sitzend auf die Antwort meines Gesprächspartners.
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Das Gespräch wurde zunehmend entspannter, wobei das auf Grund des Aufenthaltes im Becken schon bald nicht mehr möglich war. Das Wasser erschien mir schon nicht mehr lauwarm, sosehr hatte sich mein Körper in der Zwischenzeit an die Temperatur gewöhnt.
Also wenn die Götter Caesars Tod wollten, dann hätten sie auf jeden Fall einen Weg dafür gefunden. Da bin ich mir ganz sicher. Stell dir nur all die Menschen vor, welche auf Grund eines Orakels alles Erdenkliche versucht haben und vermutlich noch heute versuchen, um etwas daran zu ändern. Am Ende kommt es dennoch genau so wie es die Götter wollten.
Ich fürchte daher, dass sobald die Götter mit ins Spiel kommen, unsere Entscheidungen nicht mehr wirklich relevant sind. Spannender finde ich es dann zu überlegen, ab wann die Götter ihre Hände mit ihm Spiel haben. Sind wir wirklich komplett von ihnen abhängig oder gibt es einen Punkt, an dem wir unsere eigenen Entscheidungen treffen dürfen ohne dass sie gleich mitspielen wollen?
Wenn dies nämlich nicht so wäre, warum sollten wir uns überhaupt um irgend etwas bemühen? Es kommt ja eh so wie es sollte, also warum soll ich mir Mühe geben?
Diese Frage hatten meine Lehrer in Griechenland oft diskutiert und es nahm mich Wunder, wie mein Gegenüber darauf reagierte.
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Während nun ein Prätorianer nach dem anderen vortrat und sich selbst für diesen Ritus anmeldete, ergab sich in der Menge um mich herum plötzlich ein Gespräch über Männerhintern. Natürlich ging es von einigen Damen aus, die ein dermassen heiliges Ritual nicht wirklich ernst nahmen.
Mein Interesse galt jedoch weder den Damen noch dem Ritual. Ich war ja weder am Gespräch beteiligt, noch standen mir 3 Tage ohne Toilettengang bevor. Ich hatte jedoch gerade mit einem kleinen Vögelein zu tun. Ein Spatz schien es zu sein, der unvermittelt, während eine kleine Wolke die Sonne für einige Momente verbarg und scheinbar nicht mehr weiterziehen wollte, auf meiner Schulter landete.
Er sah mich gewitzt an und begann dann ohne Angst auf meiner Schulter sein Liedchen zu zwitschern. Dies in einer Menge von Menschen, welche jeden anderen Vogel schon längst vertrieben hatte. Ein Gefühl der absoluten Leichtigkeit überkam mich. Je länger das Vögelchen sein liebliches Lied zwitscherte, umso stärker wurde es. Ich kam mir vor, als hätte ich keine Probleme, keine Sorgen, als würden sich die Götter um alles kümmern.
Die Götter! Das musste es sein. Ein Zeichen!
Diese Erkenntnis liess mich so zusammenzucken, dass das Vögelchen scheinbar auch erschrak. Es beendete sein Lied, sah mich nochmals an und flog dann davon, in Richtung des Wölkchens, das noch immer die Sonne bedeckte.
Venus und Mars! Ich danke euch für euren Schutz und euer Geleit! entfuhr es mir unwillkürlich.
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In der Tat, eine einfache Lösung gibt es wohl kaum je. Das wäre dann ja auch zu schön und die Götter würden wohl die Lust verlieren mit uns zu spielen, wenn alles immer für uns einfach wäre. Ob dies wiederum zu unserem Vorteil wäre, wenn die Götter uns verlassen, das wage ich jedoch stark zu bezweifeln.
Immerhin ging es in der Religio Romana ja darum, ein möglichst erspriessliches Zusammenleben mit den Geistern, Göttern und Gestalten der Über- und Unterwelt zu erreichen, damit möglichst einfache und gute Lösungen für Probleme gefunden werden konnten.
Dasselbe gilt meiner Meinung nach für die Details, welche du gerne veränderst. Was wäre wenn? Das ist zwar eine interessante Frage, aber sie geht meiner Meinung nach davon aus, dass wir die Macht über die Vorgänge haben. Was wäre wenn die Götter dieses Unwohlsein nicht erlauben würden? Was wenn Trebonius dennoch zum Theater gegangen wäre um sich dann just in dem Moment übergeben zu müssen, der Marcus Antonius dennoch ablenkt? Wäre dann die Geschichte nicht dennoch genau gleich abgelaufen?
Ich liebte es, über solche Dinge zu sprechen, war dies doch ein netter Zeitvertreib. Bei der Arbeit und im Alltag jedoch hatten solche Gedanken keinen Platz.
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Nach einer Weile nahm ich mir aus der blauen Schale, welche die Sklavin in der Zwischenzeit hingestellt hatte, nochmals einige Stückchen Obst und besah mir ganz gemütlich die opulenten Malereien, während ich geduldig wartete.
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Ich glaubte kaum, dass Sorana Müssiggang betrieben hatte und entschied mich daher, nicht auf diese Aussage einzugehen. Vielmehr galt es nach Vorne zu schauen und zu sehen, wie die Familie in Rom wieder platziert werden könnte.
Eine Cena scheint eine gute Idee zu sein. An welche Grösse denkst du dabei? Lediglich für die Duccier oder gleich für andere auch?
Je nach Grösse könnte die leere Speisekammer ein Problem werden.