Vor der Porta versuchte Titus seine Toga zu richten. Mit mäßigem Erfolg. Der Senator hatte keinen festen Termin gegeben. Es stand nur die Tageszeit in der Einladung. Nun stand Titus hier zur Stunde in der man eine Cena abhielt und klopfte an die Porta.
Beiträge von Titus Annaeus Trabea
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Auf seine Anfrage hatte er vom Senator eine Antwort bekommen, die ihn außerordentlich freute. Zwei Tage später machte er sich fertig. Legte man eine Toga für eine kleine cena an? Die cena war bei einem Senator und es sollte um ein eventuelles Patronat gehen. Die Toga war nicht das bequemste aber er dachte sich, dass sie in diesem Falle angebracht war.
" Delos, hilf mir bitte die Toga anzulegen." Es dauerte bis alle Falten richtig lagen. Nur nicht zu heftig bewegen. Bis zur Villa Claudia musste die Toga halten. -
Titus verstand nicht, warum Rennen kein Familiengespräch mehr sein sollten. Hatte sein Cousin Angst, dass es ausartete? Soweit musste es nicht gehen.
Das Problem was Titus bei den Kandidaten sah, dass er beide Gäste nicht kannte und der Vater von Florus Minor nicht sein Vater war. Viel hatte Titus selbst nicht zu bieten. Es wurde für ihn also schwer einen Einstieg zu finden. Er musste sich selbst umsehen.
„ Salve Duccius. Ich bin noch nicht sehr lange in Rom und habe kaum etwas vorzuweisen. Ich habe auch keinen so bekannten Vater wie Florus Minor. Aber wo ein Wille ist, ist ein Weg." So verbissen sah ich das nun nicht.
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Das Heranrollen der Gespanne klang wie das Donnern beim Heraufziehen eines Gewitters. Sie preschten um die Kurve. Das rhythmische Schnauben der Pferde, das Schaben und Rasseln der Geschirre. Die Rufe der Fahrer. Das faszinierte Titus bei jedem Rennen. Ob es Zwei- oder Vierspänner waren. Es war atemberaubend wie Mensch und Tier zusammen arbeiteten. Runde 6 war in vollem Gange Sotion und Tanco hielten unangefochten die Spitze des Feldes. Mit Abstand gefolgt von Syennesis und Rianorix. NEIN ! Rianorix gab seinen Pferden die Peitsche und zog an Syennesis vorbei. „ Hast du das gesehen Claudius! Jetzt zieht er an Syennesis vorbei. Weil der die Innenbahn sträflich offen gelassen hat.“ Titus machte mit der Faust eine mißmutige Geste. Er schlug durch die Luft. Auf den hinteren Plätzen änderte sich nichts. Tisander abgeschlagen auf dem letzten Platz. Das mit dem Gespannwechsel war scheinbar nicht das Gelbe vom Ei.
Die Reihenfolge nach Runde sechs:
1. Sotion
2. Tanco
3. Rianorix
4. Syennesis
5. Braecus
6. Pythocles
7. Hermippus
8. TisanderDie letzte Runde die zwei ganz vorn ließen nicht etwa das Rennen ruhig auslaufen. Sie lieferten sich nochmal einen Kampf. Sotion ließ Tanco nicht vorbei, drängte ihn ab. Auf den nächsten Plätzen das gleiche Schauspiel. Da wurde mit allen Mitteln um eine bessere Platzierung gekämpft. Rioanorix und Syennesis gleich auf. „OHHH.“ Entfuhr es Titus. Syennesis drängte Rianorix mit einem waghalsigen Manöver aus der Bahn um von außen in der Kurve nach ganz innen zu gehen. Die Peitschen knallten. Die Gespanne flogen förmlich über die Bahn. Sie blieben dicht beieinander. Braecus beging einen bösen Fahrfehler und wurde auf den letzten Metern von Hermippus überholt. Eine Pferdekopflänge reichte dem goldenen Fahrer um vor dem Grünen über die Ziellinie zu gehen. Tisander abgeschlagen auf dem letzten Platz. Das nahm Titus auf seine Kappe.
Zieleinlauf nach der siebten Runde:
Sieger: Sotion
2. Tanco
3. Rianorix und Syennesis , beide Gespanne gleich auf
5. Hermippus
6. Braecus
7. Pythocles
8. Tisander -
" Salve Claudius Gallus. Da trägst du ganz schön Verantwortung als Vicarius und Triumvir. Die Vorbereitungen hast du gut hinbekommen. Jetzt müssen die Fahrer ihren Teil beisteuern, dann wird es ein erstklassiges Trainingsrennen. "
Die erste Runde war durchwachsen. In der zweiten Runde legte Braecus von den Grünen zu. Er ließ sein Gespann laufen und überholte drei Fahrer, setzte sich hinter Sotion von den Goldenen und Syennesis von den Grünen. Sotion hatte sich einen kleinen Vorsprung heraus gefahren. Auf den hintern Plätzen änderte sich nichts. Syennesis hielt sich erstaunlich gut. Bei Tisander sah es dagegen nicht zum besten aus.
Rangfolge nach Runde zwei:
1. Sotion
2. Syennesis
3. Braecus
4. Rianorix
5. Tanco
6. Hermippus
7. Pythocles
8. TisanderTitus Freude über Syennesis währte nicht lange. Er rutsche in der dritten Runde auf den 4. Rang ab. " Zu früh gefreut über die Grünen. Obwohl... es sind noch 3 Runden. Da kann sich einiges ändern. " rief er zu Claudius Gallus, als die Wagen vorbei donnerten. Erfreulicher war, dass Tisander sich nach vorn arbeitete und zwei Fahrer hinter sich ließ. Von den Goldenen hatte sich Tanco nach auf den zweiten Platz vorgearbeitet und die grünen Fahrer Braecus und Syennesis auf drei und vier verdrängt. Pythocles und Hermippus am Schluss des Feldes lagen gleich auf. Tisander eine halbe Länge vor ihnen.
Rangfolge nach Runde drei:
1. Sotion
2. Tanco
3. Braecus
4. Syennesis
5. Rianorix
6. Tisander
7. Pythocles
8. Hermippus -
Ad Senator Claudius
Villa Claudia
RomaGeehrter Senator Claudius,
ich bitte um einen privaten Gesprächstermin. Wenn du Zeit für mich erübrigen könntest, wäre ich dir Dankbar. Ich wollte mit dir über ein eventuelles Patronat sprechen.
Vale bene
Titus Annaeus Trabea
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Die Gespanne und die Fahrer wurden noch einmal eingeschworen. Sie hatten gemeinsam Epona geopfert und um ein gutes Rennen und erfolgreichen Abschluss gebeten. Alles war hergerichtet, die Gespanne waren bereit, das Warmlaufen hatte begonnen. Er ging wieder nach vorn. Jetzt war es an den Fahrern zu zeigen, was in im Gespann und ihnen steckte.
Auf dem Weg nach vorn sah Titus den Senator stehen, der sich mit einem jüngeren Mann unterhielt. Beim Näherkommen glaubte er Ähnlichkeiten bei den Gesichtszügen zu erkennen, aber sicher war sich Titus nicht, dass das der Sohn des Senator ist. Er nutzte eine Gesprächspause und begrüßte beide. „ Salve Senator Claudius.“ Den Unbekannten grüßte Titus genauso höflich wie er es immer tat. „ Salve. Ich bin Annaeus Trabea. Vicarius der Factio Praesina.“ stellte er sich gleich mit vor. -
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
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Titus langte ordentlich zu. Das Essen war gut. Bis auf Flamingozungen und gefüllte Zieselmäuse, die er definitiv nicht mochte, aß er alles was schmeckte. Waren wirklich schon Wochen vergangen? Titus kam es gar nicht so lange vor. Vorgestern hatte sich einiges für ihn geändert, aber das musste er selbst erst einmal verdauen, bevor er andere einweihte.
„ Ich bin bei der Factio Praesina Mitglied geworden. Mit einem Patron sieht es schwierig aus. Keine Beziehungen, keinen Bekanntenkreis in Rom. Ich habe nur ein Empfehlungsschreiben, das wird nicht viel bringen. Von einem Geschäftsfreund unseres verstorbenen Onkels, dem König von Tylus. Dem habe ich immer,wenn er hier in Misenum seine Geschäfte getätigt hat, geholfen. Abrechnungen, Steuern, Frachtkosten, Waren-Listung, Transport usw.“
Seine Arbeit in den Stallungen, Pflege, Zucht, Verkauf. Darüber hatte er nichts schriftlich. Vater hatte ihn dort mit 14 eingeführt. Viele Villenbesitzer, hohe Persönlichkeiten hatten ihre Pferde in den Stallungen untergebracht. Keine leichte Aufgabe es jedem recht zu machen. Mit 19 nicht sehr viel, wenn man in Rom auf einen grünen Zweig kommen wollte.
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„ Oder er hatte heute einen sehr guten Tag.“ meinte Titus zu Marsyas Fahrleistung. Die kommenden Trainingsrennen gaben garantiert mehr Aufschluss wohin es ging. Titus freute, dass sein Vorschlag anklang beim Senator fand und dass die Aurata mit ihnen gemeinsam ein Rennen abhalten wollte. „ Dein Sohn? Das ist ja sehr praktisch.“ Titus notierte das 4 gegen 4 ohne Marsyas.
„ Das Trainingsrennen findet demnach bei der Aurata statt.“ Die Gespanne wurden dementsprechend vorbereitet. Da hatten die Leute aus den Ställen Routine drin. „ Dann stehen für das Rennen, Braecus, Rianorix, Tisander und Syennesis fest.“
Der Arzt musste sich die Pferde vorher nochmal ansehen. " Ich hoffe die klärenden Worte erübrigen sich nach dem Rennen gegen die Aurata." Ansonsten war Titus bereit Tacheles zu reden.
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Florus gab den Startschuss und platzierte die Gäste. Für Titus stand der Platz fest, Familienseite. Er schlüpfte aus seinen Schlappen, und legte sich auf die Kline. Seine Tante nahm bei Iulia Phoebe platz. Titus hatte nicht von allen mitbekommen, wer nun was war. Seine Tante war flüsternder Weise nicht erreichbar, also musste er aus dem Gespräch heraus hören, wen er da alles vor sich hatte. Florus Minor deswegen zu belästigen war ihm zu doof. Von dem jungen Mann wusste er, dass es ein Duccius war. Der ältere mit der jungen Frau im Schlepp ein Iulius. Seiner Kleidung nach zu urteilen kam er aus den Reihen der Prätorianer. Der dritte im Bunde, von ihm wusste Titus nur, dass er Senator war. Super, das fing gut an. Für den Anfang wenigstens was. Von der jungen Frau wusste er den Gens Namen. Sah ja ganz hübsch aus. Das nahm er später in Angriff. Vorerst waren die Herren der Runde wichtig. Er musste sich langsam in Rom umhören, wer für ihn, ein vollkommen unbeschriebenes Blatt, als Patron in Frage kam.
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Durchatmen war angesagt. Titus lehnte sich an die Mauer. „ War das spannend. Marsyas wird unser nächster Champion.“ Meinte er so frisch von der Leber weg. „ Tisander hat viel Potential. Jung und unerfahren hat er sich zwischenzeitlich sehr gut gemacht. Den kriegen wir hin. Ich würde ihm gern ein Gespann mit erfahreneren Pferden anvertrauen, damit er mehr an sich arbeiten kann.“ Das beste am Rennen, Fahrer und Gespanne hatten keinen Schaden genommen. „ Was machen wir mit Syennesis, Senator? Ich würde vorschlagen ihm ein anderes Gespann zu geben und das nächste Trainingsrennen abwarten. Geht das wieder so aus wie heute. Dann sind ein paar klare Worte nötig.“ Für Fahrer die nichts brachten Geld und Gespanne bereit zu stellen war Verschwendung.
Titus hatte zu jeder Runde Notizen gemacht und notierte den Zieleinlauf dazu. Das war jetzt Pflicht für jedes weitere Trainingsrennen. Nach 5 Rennen war es möglich eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen. Nach 10 Rennen sollte man sehen, was die Fahrer und ihre Gespanne brachten, wie sie sich entwickelten.
„ Den Trainingsplan werde ich morgen aushängen. Einen im Domus der Factio, einen im Quartier der Fahrer und einen hier an in den Stallungen.“ Er war fast fertig. Einen Ruhetag bekam jeder Fahrer und bei den Trainingszeiten wurden die Tageszeiten durchgewechselt.Sim-Off: Du warst schneller.
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Titus musste feststellen, dass er als letzter bei der cena eintraf. Zum Glück war Florus Minor mit der Begrüßung beschäftigt, da fiel es nicht auf. Wer die Gäste waren wusste Titus nicht. Florus Minor hatte die Leute eingeladen. Titus hoffte auf einen lockeren Abend und keine steife Unterhaltung. Als Familienmitglied wartete er bis alle Gäste durch waren. Erst dann ging er zu Florus Minor und glänzte mit seiner Anwesenheit. Es war ja nett von ihm, ihn mit dazu einzuladen.
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Der Stylus grub sich in das weiche Wachs der Tabula. Titus war dabei sich Notizen zu machen. Die Stimme des Claudiers unterbrach ihn. „ Salve Senator Claudius.“ grüßte er mit einem Lächeln zurück. Sein Blick ging ebenfalls auf die Bahn. „ Nichts gegen Investoren, die etwas von dem verstehen in das sie investieren. Die sind nur sehr rar gesät. Wobei man schlaue Köpfe manchmal für lau bekommt.“ Titus lächelte verlegen. „ Entschuldige bitte, ich habe, ohne dich zu fragen, einen Medicus für unsere Pferde aus Misenum kommen lassen. Er möchte für seine Arbeit keine Bezahlung. Nur die Kosten für Kräuter usw. müssten wir übernehmen.“ Die Kosten wären auch bei einem anderen Medicus angefallen.
Ja, da hatte der Senator recht. Syennesis war ein Sorgenkind.
„ Sehr unbeständig in seiner Tagesform. Es könnte auch am Gespann liegen.“ Titus sah sich die aufgelisteten Gespanne an. „ Ja, die beiden haben Feuer und kommen gut mit ihren Pferden und der Bahn zurecht. Zwei gute Stammfahrer.“ Titus verfolgte das Rennen und ließ die Notizen.Die Gespanne gingen in die dritte Runde. „ Sieh dir das an. Marsyas und Strabax nutzen das Gerangel zwischen Braecus und Rianorix aus. Noch ein Jahr und Marsyas kann mit den beiden mithalten.“ Titus legte die Tabula weg, bildete eine Trichter mit seinen Händen und rief auf die Bahn. „ Gut Tisander, ja genau so!!“ Der Junge drängte den ohnehin zurückgefallenen Rianorix weiter nach außen und schnappte sich die enge Wende. „ Tisander hat Talent, mal sehen, wie er sich die nächsten Rennen macht. Bei Syennesis müssen wir uns wirklich was einfallen lassen. Sieh dir sein Gespann an. Er hetzt es über die Bahn und kommt nicht an die anderen ran.“
Reihenfolge nach Runde 3:
1. Marsyas
2. Strabax
3. Braecus
4. Tisander
5. Rianorix
6. SyennesisKaum hatte Titus das gesagt, machte Syennesis zu Beginn der 4. Runde Boden gut. Tisander bedrängte Rianorix. Das nutzte Syennesis ging an beiden vorbei. Lange hielt sein Vorsprung nicht. Nach der Wende fiel er wieder zurück. „ So wird das nichts. Mit dem was er da zusammenfährt.“ ärgerte sich Titus. Marsyas hatte seinem Gespann zu viel zugemutet und fiel zurück. Braecus überholte Marsyas und setzte sich an die Spitze. Tisander konnte einen Platz gut machen.
Reihenfolge nach Runde 4:
1. Braecus
2. Strabax
3. Tisander
4. Marsyas
5. Rianorix
6. Syennesis -
Bitte einmal den Kurs Religion I
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Fein herausgeputzt in seiner Toga, den alten Haussklaven Aternas im Schlepptau, ging Titus zum Fortuna-Tempel. Das „stundenlange“ Falten legen hatte ihn sehr viel Geduld gekostet. Er bewegte sich so vorsichtig wie möglich, dass nichts verrutschte. Am Tempel bevor Titus nur einen Schritt hineingehen konnte rückte der Alte ihm noch einmal zu Leibe. „ Muss das sein? Es liegt alles wie vorhin.“ sagte Titus etwas widerwillig. „ Dominus, du gehst zum Tempel deiner Schutzgöttin. Du solltest sie als erstes mit deinem Aussehen würdigen. Dann mit deinem Opfer danken oder erbitten.“Als ob er das nicht selbst wüsste. Die Toga war mehr ein Krampf als ein angenehmes Kleidungsstück.
Vor dem Tempel entledigte er sich seiner Caligae. Danach wusch er sich Hände und Gesicht. Einmal durchatmen, mit bedächtigen schritten ging er in das Tempel innere. Sein erster Besuch im Fortuna Tempel Rom‘s. Vor dem Altar bedeckte Titus sein Haupt mit einem Teil der Toga. Er nahm etwas Weihrauch aus einer Schale und streute es in das kleine Kohlebecken. Rauschschaden stiegen auf wurden dichter. Es roch deutlich nach dem verbrennenden Harz des Weihrauchbaumes. Mit den Handflächen nach oben richtete er seine Worte an die Göttin.
„ Fortuna, du üppig Gebende, du unsichtbar Lenkende. Ich, Titus Annaeus Trabea danke dir für deinen bisherigen Schutz und bitte um weiteren Beistand in der Zukunft.“ Titus nahm den Krug mit dem Wein und goss ihn eine Schale.
„ Fortuna Redux, ich danke dir für die glückliche Heimkehr zur Gens der Annaer in Rom.“ Ein handvoll Kekse fanden sich auf dem Altar ein.
„ Fortuna Respiciens ich danke dir für die erste Aufgabe in Rom bei der Factio Praesina und bitte um Beistand bei ihrer Erfüllung.“ Blumen und klingende Münze wurden auf dem Altar platziert. „ Bitte nimm diese Gaben an.“Titus hielt kurz inne, drehte sich nach rechts und beendete sein kleines Opfer. Vor dem Tempel enthüllt er sein Haupt und zog seine calligae wieder an. „ Das war mein erster Besuch hier. Der Tempel ist sehr beeindruckend.“ Für Aternas ein alltäglicher Anblick. „ Warte, wenn du länger in Rom bist.“
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Heute fand das erste Trainingsrennen unter der Leitung von Titus statt. 6 Fahrer mit Quadriga waren ausgeschrieben. Die Gespanne wurden kontrolliert. Das Geschirr saß, die Befestigungen und Verbindungen waren in Ordnung. Jede Quadriga wurde überprüft. Wie ausgemacht starteten die Fahrer mit ihren bisherigen Gespannen. Im Beisein der Fahrer wurden die Bahnen verlost. In Topf, sechs Tonscherben mit den Namen der Fahrer. Eine nach der anderen wurde gezogen und der Name bekannt gegeben.
Startbox 1 : Syennesis
Startbox 2 : Rianorix
Startbox 3 : Braecus
Startbox 4 : Tisander
Startbox 5 : Marsyas
Startbox 6 : StrabaxDas Startsignal wurde gegeben. Die Wagen stürmten los. Rianorix setzte sich sofort an die Spitze. Dicht gefolgt von Braecus, der den jungen Tisander abdrängte. Tisander konnte sich trotzdem auf dem dritten Rang halten. Strabax blieb ein Stück dahinter. Syennesis obwohl er Startbox 1 hatte, ließ sich von Starbax abdrängen und landete auf Platz 5. Marsyas kam nicht vorm Start weg und musste auf Platz 6 in die zweite Runde.
Nach der erstem Runde:
1. Rianorix
2. Braecus
3. Tisander
4. Strabax
5. Syennesis
6. Marsyas -
Die kommenden Tage kam viel Arbeit auf Titus zu. Er musste sich mit der gesamten Trainingsanlage und den Fahrern mit ihren Gespannen bekannt machen. Dazu kam das ganze Personal was dazu gehörte. Für den Anfang musste er sich mit 2 h für jeden Fahrer begnügen. Die einzelnen Gespanne zu beobachten, nahm er sich nach dem Trainings rennen vor.
" Den Trainingsplan werde ich nach dem Trainingsrennen erstellen. Er wird wahrscheinlich so aussehen, dass jeder Fahrer über die Tage verteilt, zu jeder Tageszeit einmal trainiert. Das Wetter wird auch eine Rolle mit spielen. "Titus hatte genug zu tun. Hier konnte er voll in seiner Lieblingsbeschäftigung Pferden und Pferderennen aufgehen.
" Brauchst du mich noch? Hast du sonst noch Fragen oder Aufgaben für mich?"
Fragte Titus zur Sicherheit nach. Nicht das er fort rannte und es war nicht alles gesagt.
Sim-Off: Das Rennen ist vorbereitet und abgeschickt.
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Das wichtigste notieren. Titus bekam auf seine Bitte hin eine Tabula in die Hände. Ein Stylus fand sich ebenfalls. Er machte sich Stichpunkte. Alle Fahrer der Praesina und ein Gastfahrer für die nächsten Trainings rennen. Für das kommende sollte er Strabax einladen.
" 7 Runden? Gespanne und Fahrer wie bisher? Ich würde, bei Anwesenheit aller Fahrer, die Startboxen auslosen. Das Zusammenspiel von Fahrer und Gespann stünde erst Mal im Vordergrund." -
Dieses Mitglied regte sich auf, war nicht einmal in der Lage die einfachste Frage. Die Frage nach seinem Namen zu beantworten. Es sah aus als ob er beim Reden schon wieder vergaß was er gerade gesagt hatte. Titus amüsierte sich.
Zitatvon Marcus Helvetius Commodus ... Verlassen wir uns also weiterhin auf die Großzügigkeit von Männern wie unserem Dominus Factionis und hoffen er und seinesgleichen verlieren nie das Interesse."
Wie es aussah kannte dieser Mann nicht einmal die einfachsten Regeln, er ließ den römischen Knigge vergessen, kein Name seinerseits und Titus sprach er mit vollem Namen an, als ob sie schon ewig miteinander Schweine gehütet hätten. Das Praenomina benutzen nur gute Freunde untereinander. An eine solche Vertrautheit konnte sich Titus nicht erinnern.
Er ließ den Mann erzählen. So wie er immer wieder das Wort ergriff, hörte er sich scheinbar gern selber reden. Titus ignorierte ihn. Wer sich nicht vorstellen konnte, war für ihn einer der fielen Unbekannten, die kein Interesse daran hatten ein vernünftiges Gespräch zu führen und mehr auf ihr alter Ego bedacht waren.
" Ich wäre bereit für meine ersten Aufgaben." wandte sich Titus an Claudius Mencrates.