Beiträge von Narrator

    Der alte Mann strich sich nachdenklich mit seiner Hand übers Kinn und murmelte immer wieder "Merkur.. Merkur.."
    Plötzlich hielt er inne und ging zielstrebig in ein offenstehendes Officium, dem jungen Caecilier auffordernd zuwinkend. Im Officium durchwühlte der Pontifex Minor einige Dokumente und sah nach der Durchsicht enttäuscht auf.


    "Es steht zur Zeit kein Lehrer zur Verfügung in den Tempeln des Mercurius. Aber du kannst das Handwerk der Tempeldiener bei Valerius Victor, einem Marspriester, erlernen. Er wird dir auch einiges über Mercurius und dessen Kult beibringen können."

    Energisch und mit aller Wucht setzt Antonius sich gegen seinen Gegner zur Wehr, ohne ihm jedoch empfindlich zu nahe zu kommen.
    Sein Kampf ist von Einsatz und Härte geprägt und das Publikum honoriert das.


    Doch gezeichnet durch diesen kraftraubenden Kampf lässt Antonius plötzlich nach. Seine Kraft schwindet und er schleppt sich nur noch mit Mühe durch einen zähen Kampf, in dem Octavius mittlerweile wieder die Oberhand gewonnen hat.
    Nur noch eins, zwei Schritte und Aurelius fällt zu Boden. Octavius hat gewonnen.

    Im letzten Duell dieser ersten Runde stehen sich wiederum zwei Kameraden aus den Cohortes Urbanae gegenüber. Tiberius Octavius Dragonum und Marcus Aurelius Antonius, der dritte Aurelier in diesem Wettbewerb, zeigen dem Volk Roms und dem römischen Kaiser ihre Stärke im Sande der Arena.
    Der Kampf beginnt und ohne zögerliches Abwarten rennen beide Kontrahenten sofort aufeinander los. Sie schenken sich nichts und streiten beide erbitterlich für ihren Sieg.
    Das Publikum wird durch den Enthusiamus, mit dem die Kämpfer zu Werke gehen, angesteckt. Die Symphatien scheinen auf beiden Seiten etwa gleich verteilt.


    Octavius landet einen empfindlichen Treffer. Ein Rauhnen geht durch das Publikum. Aurelius Antonius ist schwer angeschlagen. Doch er beißt die Zähne zusammen und rafft sich wieder auf.


    ...

    Bestärkt durch die Zurufe auf den Rängen drängt Aurelius auf die Entscheidung. Mit einem gekonnten Treffer schlägt der einen halben Fuss größere Centurio seinem Kontrahenten das Gladius aus der Hand.

    Tallius muß sich geschlagen geben. Lucius Aurelius Commodus ist der Sieger.

    Nachdem das Zeichen gegeben wurde, springen die Duellanten in ihre jeweilige Kampfhaltung. Mit entschlossenen Blick umkreisen sie den anderen, wartend auf eine günstige Gelegenheit, den ersten Angriff zu setzen.


    Und schon kreuzen sich die beiden Klingen und zu dem Geräusch der aufeinandertreffenden Gladii stimmen die begeisternden Anhänger mit ein.


    Aurelius Commodus hat aufgrund seiner Körpergröße einen leichten Vorteil gegenüber dem leicht schmächtig wirkenden Optio.
    Aurelius setzt Tallius mächtig zu und zwingt ihn immer mehr in eine Defensivhaltung, gegen die sich der Optio mit Mühe erwehren kann. Das Publikum sieht bereits Commodus als den sicheren Sieger und skanidert lautstark seinen Namen.

    Der zweite Wettkampftag war angebrochen und zwei Kämpfe des Viertelsfinale stehen noch aus.


    Im ersten der beiden Duelle treten zwei ehemalige Kameraden der Legio I Traiana Pia Fidelis gegeneinander an, der Optio Gaius Tallius Pricus und der Centurio Lucius Aurelius Commodus.


    Ein langes Signalgeräusch der tuba kündigt den Beginn dieses dritten Kampfes an und unter tosendem Applaus ziehen die Kämpfer in die Arena.

    Caecilius hat die Initiative des Gefechts übernommen und drängt Vesuvius immer weiter in die Ecke. Der hat sichtlich Mühe mit den schnellen Vorstößen und bricht schließlich kurzer Zeit zusammen auf den Boden. Caecilius steht in lauernder Bereitschaft, seinen Gegner endgültig zu besiegen.


    Geschwächt erhebt sich Vesuvius schließlich und greift von neuem an.
    Dem Praetorianer gelingt es dem Angriff des Optios rechtzeitig auszuweichen. Dieser rennt ins Leere und Caecilius schlägt ihn von hinten vernichtend.

    In den Katakomben unter dem Kolosseum stehen bereits die nächsten beiden Kämpfer bereit auf ihrem Einsatz und werden unter den Signalen der tuba und frenetischem Jubel in die Arena begleitet.


    Es sind der Praetorianertribun Gaius Caecilius Crassus und der Optio der Legio I Traiana Pia Fidelis, Herius Vesuvius Claudius.


    Die Wettquoten zeichnen den Tribun Caecilius als einen der Favoriten aus in dieser Dizsiplin und als Angehöriger der kaiserlichen Elitegarde verfügt er ohne Zweifel über herausragende Fähigkeiten. Der Kampf beginnt und der Imperator wirft ein prüfendes Auge auf seinen Gardetribun, der sofort zur Sache geht und auf eine schnelle Entscheidung drängt. Nur mit Mühe kann sich Vesuvius dem Anrennen erwehren.


    Die Kampfausrüstung der Kämpfer ist spartanisch. Caligae mit einem besonderem Schutz für das Schienbein tragen sie an den Füßen. Eine knielange Tunika und ein schützender Bronzehelm sind der Rest der Ausstattung, sowie selbstverständlich das Gladius als Angriffswaffe. Weder lorica segmentata, noch scutum ist den Athleten gegeben. Und so ist jeder der beiden Kämpfenden bemüht seinen Gegner in sicherer Entfernung zu halten.

    ...


    Der Kampf dauert fort und die relative Ausgeglichenheit der Athleten wirkt sich auch auf die Länge des Duells aus.
    Die Arme verkrampfen. Die Schläge werden schwerer. Doch seine Spannung verliert der Kampf nicht. Ein guter Kampf, der die Massen begeistert und Mars erfreuene dürfte.


    Da geschieht das Entscheidende. Aurelius vernachlässigt einen Moment die Deckung und der erfahrene Vinicius nutzt diesen Makel eiskalt aus. Mit der flachen Seite seines Gladius streckt er durch einen gekonnten Hieb auf das Schulterblatt des Legionärs seinen Gegner nieder, der gezeichnet durch einen kraftraubenden Kampf in den Sand der Arena fällt.


    Der Kampf ist entschieden, Vinicius der Sieger.



    Während das Publikum jubelt, die Kämpfer die Arena verlassen und ein paar eifrige Helfer Brot im Publikum verteilen [-> WiSim], gibt der Organisator den bereit stehenden Gladiatoren einen Wink. Vor dem zweiten Gefecht der Wettkämpfe werden diese eine kleine Schaueinlage liefern.

    Den ersten Kampf führten Marcus Vinicius Lucianus und Kaeso Aurelius Parvus. Vinicius ist Praefectus Castrorum der Cohortes Urbanae und sein heutiger Gegner, Kaeso Aurelius Parvus, dient in der Legio I Traiana Pia Fidelis als Legionarius.
    Das Publikum ist begeistert und erwartet den ersten Kampf sehnsuchtsvoll. Seit Tagen sind alle Plätze im Kolosseum ausverkauft.
    Nach den üblichen Ehrbezeugungen zur kaiserlichen Loge, in der der Imperator höchstpersönlich Platz genommen hatte, stehen sich die Kontrahenten nun gegenüber.


    Die Luft vibriert und das Publikum johlt. Da setzt der Aurelius, der weit jüngere der beiden, zum ersten Schlag aus. Die Metallklingen der Gladii treffen aufeinander. Das Publikum gerät in Ekstase und getrieben durch die Anfeurungsrufe aus beiden Lagern entwickelt sich ein hochkarätiger Schlagabtausch.


    Beide Gegner schenken sich nichts und sind sich absolut ebenbürtig. Der junge Aurelius zeigt ein gutes Spiel und begeistert die Massen. Immer wieder bringt er den routinierten Lagerkommandanten in Bedrängnis. Er gibt alles und setzt seine ganze Leidenschaft und Energie in diesen Kampf.
    Vinicius jedoch hält tapfer dagegen. Ihm gelingt es immer wieder seinen Gegner auf Distanz zu halten, wenn dieser wieder einen neuen Angriff versucht.


    ...

    Seit Wochen wartete ganz Rom auf den Beginn der Militärwettkämpfe. Bis zum Erbrechen war die Ränge des Kolosseums gefüllt und das Publikum feierte seinen Idole. Ochsenkarren mit Brot beladen fuhren in der Arena und warfen Brot in die johlende Masse.


    Man wartete gespannt darauf, dass der Imperator in seiner Loge erschien und das Zeichen zum Beginn der Kämpfe gab.

    Zitat

    Original von Flavia Fausta
    "Ich weis zwar nicht, ob er es wert ist... aber 200 Sz. soll er mir wert sein."


    Missmutig ging der Händler auf das Angebot ein. Früher erzielte er hier bessere Preise..


    Sim-Off:

    Einzuzahlen an Staatskasse II. Anschließend wechselt der Besitz des Sklaven.

    Der Händler rieb sich wieder die Hände.


    "Damit ist die Versteigerung beendet und der Sklave geht für 2500 Sz. an Senatorin Messalina Oryxa. Ich gratuliere zu diesem hervorragenden Kauf!"


    Sim-Off:

    Zu zahlen an das Konto 1001 Staatskasse.


    Er nickte den Helfern zu, die den Sklaven in die Obhut seines neuen Besitzers geleiteten.

    Das Räuspern des Kaisers riss den Augur aus seinen Gedanken. Er lächelte und wandte sich an die Gesellschaft. Mit einer ausladenden Bewegung verkündete er, daß die Götter der Aufnahme wohlwollend zustimmen.

    Der Kopf des Händlers lief vor lauter Wut rot an. Er war schon fast daran wieder seinen Stock auf den Sklaven niedersausen zu lassen, erinnerte sich jedoch in letzter Sekunde an die Worte des Livianus und hielt sich zurück. Mit dem zukünftigen Praefectus Urbi sollte man sich besser nicht anlegen. Und wenn die Gerüchte stimmten, dann würde die Livianus werden und das konnte ihm seine Lizenz kosten. Also wandte er sich wieder an die Menschenmenge und hörte ein weiteres Gebot.


    „Wir sind bei 2500 Sz.! 2500!

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    Livianus fixierte mit ernster Mine den Sklavenhändler.


    „Jede weitere Verletzung durch dich werde ich dir vom Kaufpreis abziehen! Also hör auf ihn zu schlagen!“


    Der Sklavenhändler verbeugte unterwürfig.


    "Natürlich Präfekt! Verzeiht! Euer Angebot steht hoffentlich noch?"


    Er rief zwei Helfer, die den Sklaven in der Reihe festhielten.

    Zitat

    Original von Sextus
    Ich holte nocheinmal Luft und sprach dann weiter:


    "Aber falls die römischen Schweine nicht zuhören können nochmal für alle:
    Ich bin im prinzip für alles zu gebrauchen was körperliche Kraft erfordert, kann kämpfen, schnell laufen und tauge im Haushalt nichts. Ich wurde früher als Leibwächter und für Botengänge für meine Herrin eingesetzt."


    Der Stock des Sklavenhändlers sauste mit voller Wucht auf den Rücken des Sklavens. Mit wütendem Gesichtsausdruck stieß er den Sklaven wieder zurück in die Reihe.


    „Verdammt noch mal du dreckiger Sklave! Wenn du mir meine Kunden verscheuchst, dann nagle ich dich persönlich ans Kreuz. Halte jetzt ja deinen Mund!“

    Zitat

    Original von Firmus Horatius Callidus
    "Händler, woher der Mann kommt habe ich mitbekommen, aber was hat er früher gemacht? Aus einem Sklaven, der seiner Herrin Liebensgedichte vorgelesen hat, einen Elitekämpfer zu machen ist schwerer, als wenn man einen wilden Germanen nimmt, der jedem Römer hier am liebsten sofort an die Kehle gehen würde. Und vom Hass getrieben wird."


    Langsam aber sicher ärgerte sich der Händler über diesen Mann. Hoffentlich machte er ihm nicht die Kunden abspenstig. Verärgert schüttelte er den Kopf.


    „Das wurde doch alles vorhin schon gesagt! Er ist gebürtiger Germane und hat seinem Vorbesitzer in Damascus gedient! Denkst du ich habe einen Lebenslauf zu jedem Sklaven?“