Beiträge von Narrator

    Der Skalvenhändler schaute den Mann entsetzt an.


    „Ich bitte euch! Das ist beste Qualität!“


    Er ging zum Sklaven.


    „Los! Zeig den Herrschaften deinen Oberkörper und deine Ohren.“

    Der Händler rieb sich bereits die Hände. Er erkannte den Aedilis und konnte sich noch lebhaft an die letzte Versteigerung erinnern, bei der dieser teilnahm und einen Sklaven um 2000 Sz. kaufte. Dann konnten die Gebote ab jetzt nur noch höher werden.


    „750 Sz.! Bietet jemand mehr?“

    Das Ende der Zeremonie bedeutete für die Zuschauer das Ende der Schweigepflicht und so erfüllte bald Jubel über das angenommene Opfer den Platz.


    Die Priester verliessen das Podium, um dann, gefolgt von den Offiziellen und den Wettkämpfern, zur Arena zu ziehen, wo zunächst die ersten Schwerkämpfe ausgetragen werden sollten.


    Sim-Off:

    Morgen geht's damit dann in einem neuen Thread weiter :)

    Langsam fülle sich der Platz mit Zuschauern, die die Wettkämpfer und vor allem natürlich den Kaiser sehen wollten. Sorgfältig wurde der für die Zeremonie benötigte Platz abgesperrt und beibehalten, damit keiner der Schaulustigen die Durchführung stören konnte.


    An der Seite des Platzes hatten die Organisatoren einen Bereich eingerichtet, in dem die Teilnehmer der Wettkämpfe auf die Ankunft des Kaiser warteten. Auch einige Priester waren bereits anwesend und soeben wurden die Opfertiere herangebracht und ebenfalls an der Seite des Platzes untergebracht.

    Der Stock des Händlers, den er in der Hand hielt, sauste auf den Sklaven herab.


    "Verdammt nochmal Sklave! Du hast zu tun was ich dir sage. Und jetzt komm her und beantworte die Fragen meiner Kunden."


    Sim-Off:

    Die Eigenschaften und die Vorgeschichte deiner ID solltest du schon selbst auswählen. Da möchte ich nichts vorgeben. ;)

    Der Händler kratzte sich am Hinterkopf und schaute dann fragend zu den Sklaven. Er ging wieder auf ihn zu und stieß ihn nach vorn.


    "Los! Antworte den Herrschaften! Woher genau kommst du? Was kannst du?"

    Zitat

    Original von Sextus
    Ich bemerkte das Lächeln der jungen Frau, oder auch Sklavin?
    "Wer seid ihr?"


    Der Händler stieß den Sklaven wieder zurück in die Reihe und zischte ihn an.


    "Halts Maul!"


    Dann wandte er sich wieder zu seinen Kunden.


    "Ich höre 350 Sz.! Wer bietet mehr?!"

    "300 Sz. wurden geboten! Das kann doch nicht alles sein. Wer bietet mehr?!"


    Der Sklavenhändler hob den Arm des Sklaven.


    "Seht euch diese Muskeln an. Ein solch starker Germane eignet sich bestimmt auch hervorragend als Laibwächter!"

    Die heute versammelten Kunden schienen nicht gerade in Geberlaune zu sein.


    „Das ist beste germanische Qualität meine Herrschaften!“


    Der Händler stieß den Sklaven nach vorne.


    „Los! Zeig dich den Leuten.“


    Er blickte wieder in die Menge.


    „Seht euch diesen Prachtburschen genau an! Er hat einen kräftigen Körperbau und sieht auch halbwegs etwas gleich. Keine übermäßgen Verletzungen und keine bekannten Krankheiten. Ihr könnt ihn also als Leibsklave oder für den Haushalt verwenden. Er kann gut anpacken und ist sehr lernfähig. Oder vielleicht braucht jemand einen Boten? Seht euch diese muskolösen Beine an. Also kommt Leute! 200 Sz. ist doch lachhaft für so einen hervorragenden Sklaven.“

    Dank des Krieges im weit entfernten Norden des Reiches trafen in Rom immer wieder neue Sklaven ein. Eine gute Zeit für Sklavenhändler.
    Schon am frühen Morgen begann einer der Händler seine Ware lautstark anzupreisen.


    Dabei deutete er immer wieder auf den Sklaven der gerade zum Verkauf stand.


    "200Sz!"



    Sim-Off:

    Versteigerung läuft bis Dienstag, 11.10., 12:00

    Schon wieder so einer, dachte sich der Händler und prüfte das Gebiss des Sklaven. Es schien in Ordnung zu sein, man konnte sich einen anständigen Preis erhoffen. Also drehte sich der Sklavenhändler zur wartenden Kundschaft und begann den Sklaven überschwenglich anzupreisen.


    "Kommt und seht euch diesen Germanen an. Kräftig und groß gebaut, kämpfte er bis vor Kurzem noch gegen die siegreichen Legionen Roms. Nur die Stärksten überlebten und werden nun hier zum Verkauf angeboten. 200Sz, wer bietet 200Sz?"


    Sim-Off:

    Versteigerung dauert bis Dienstag, 11.10., 12:00

    Gleich nach der Aufforderung des Pontifex Maximus machte sich der Augur ans Werk. Unverständliche Worte brummend, schritt er einen kleinen Teil des Marsfeldes ab, die Strecke mit seinem Krummstab nachzeichnend. Als er damit fertig war, blickte er zufrieden auf die entstandene rechteckige Fläche und wandte seinen trüben Blick gen Westen, die aufgehende Sonne im Rücken.
    So stand er einige Zeit und starrte gebannt in den Himmel. Ab und an murmelte er einige Worte, eine bestimmte Formel die sich wiederholte. Plötzlich änderte sich die starre Miene des Auguren in ein Lächeln, er hatte das erhoffte Zeichen entdeckt. Ein Falke flog in beständig enger werdenden Kreisen über das Marsfeld und brach mit einem Mal das Manöver ab um nach kurzem Sturzflug in einer Gasse zu verschwinden.
    Der Augur hatte genug gesehen und sinnierte noch eine Weile über das Geschehene.

    Der Späher blickte angespannt die Strasse hinunter. Der Weg schien frei und er hoffte, dass sich hier in der Gegend nicht noch irgendwo versprengte Horden von Germanen rumschlagen würden. Er zog den Rotz hoch und spuckte aus. Dann wendete er sein Pferd, gab Maximian das Zeichen und sprengte in Richtung der Marschkolonne zurück.


    [Blockierte Grafik: http://img148.imageshack.us/img148/5894/0018kj.gif]

    Hustend und keuchend erreichte der Augur das Marsfeld und hielt einen Moment inne. Es war noch früh am Morgen, die Anstrengungen des Fußmarsches und der schneidend kalte Wind machten dem alten Mann zu schaffen. Warum er sich entschieden hatte, den Weg allein und zu Fuß auf sich zu nehmen, wusste er mittlerweile nicht mehr und schalte sich einen alten Narren.
    Am anderen Ende des Feldes erkannte er eine sich nähernde Gefolgschaft, das mussten sie sein.

    Die vier Männer betraten die Taverne. Einer blieb an der Türe stehen, während die anderen drei weitergingen. Alle hatten die Kapuzen ihrer Mäntel tief ins Gesicht gezogen. Unter den Kutten ließen sich Rüstungen erkennen. Dann zogen sie ihre Schwerter.


    "Im Namen des Imperators! Cohortes Urbanae!
    Jeder bleibt wo er ist! Keiner rührt sich!"


    Sie gingen auf einen der Besucher zu, welcher an einem Tisch saß.


    "Hast Du gedacht, wir kriegen Dich nicht?
    Schöne Grüsse vom >>Praefekten<<"


    Noch bevor der verängstigte Kerl etwas sagen konnte, hatte er die Klinge in seinem Magen. Der Mann, welcher sie führte, drehte sie um und zog sie dann ebenso schnell wieder heraus.


    Dann stürzten die Männer ungehindert zur Türe und verschwanden in der Nacht.



    ...