Beiträge von Lucius Annaeus Florus

    Die jungen Nautae, welche erst gerade ihre Ausbildung absolviert hatten, erregten mein Gemüt. Gerade sie mussten doch noch wissen, wie unangenehm diese Übung sein konnte und doch standen sie da und lachten, wie wenn die Classis nichts Wichtigeres zu tun hätte.


    Aus diesem Grund trat ich zu ihnen und fragte sie nach ihren aktuellen Befehlen.

    Ich erhob mich kurz, um besser sprechen zu können.


    Willkommen, Männer! Schön, dass ihr den eingeschränkten Ausgang doch auch noch nutzt! Doch für heute Abend, lasst gut sein. Vergnügt euch, seid lustig und trinkt. Das tun der Nauarchus und ich auch. Morgen geht es los! Und jetzt, geniesst!

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Crassus wartete noch kurz die Maßregelung von Florus ab, bevor er sich dann umdrehte und mit einer ausschweifenden Handbewegung das Zeichen zum Wegtreten gab. Als sich die Reihen geordnet lösten, drehte Crassus sich wieder zu Florus:


    Sind bereits alle erforderlichen Planungen abgeschlossen oder müssen wir noch mit Verzögerungen rechnen?


    Die Planung ist abgeschlossen, die Schiffe sind bereit. Sobald von eurer Seite her alles geregelt und verstaut ist und die Gezeiten und Winde stimmen, können wir fahren.


    Das Kommando wird der Nauarchus haben, ich begleite jedoch die Truppen.

    Ich jedoch hatte nicht vor, dies vor meinem ehemaligen Chef durchgehen zu lassen.


    Nauarchus, wo bleibt die Disziplin Vorgesetzten gegenüber? Wird hier neuerdings nur der eigene Vorgesetzte militärisch gegrüsst? Überlegt euch wohl, was ihr nun sagt oder tut, denn wir sind hier in einem Gespräch!


    Mein Ton war freundlich, doch exakt und deutlich, so dass er merken sollte, dass ich zwar unzufrieden aber nicht stinkig war.


    Dann drehte ich mich wieder zu Crassus. Verzeih mir. Es sind deine Männer, also wenn du sie abtreten lassen möchtest, dann nur zu. Meine Männer werden sie zu ihren Barracken begleiten.
    In der Zwischenzeit waren nämlich einige Nautae und Unteroffiziere hinzugekommen und standen bereit zu diesem Zweck.

    Gut, dann soll es so sein!


    Und dann wieder laut an alle:


    Männer, Soldaten Roms! Es tut mir sehr leid, dass ich euch die Freude über das Donativum mit der Ausgangssperre vermiesen muss, doch werde ich aus diesem Grund eine Ausnahme machen! Ausgang ist genehmigt, in meiner Taberna Militaris gleich beim Ausgang aus dem Castellum! Auf direktem Wege dorthin und zurück ist erlaubt, doch muss natürlich niemand dorthin!

    Ich nahm Platz und nickte dem Wirt zu, der mich fragend anschaute, da er wusste, dass ich meistens nicht viel trank sondern mich hierher zurückzog um die Leute zu beobachten.


    Ja, du hast richtig bemerkt, diese Taverna gehört mir, oder besser gesagt einem Freigelassenen von mir.

    Ich reichte ihm die Hand und erwiderte:


    Die Wege der Götter sind für uns nicht zu durchschauen. Es kommt, wie sie es wollen. Immerhin sehen wir uns endlich einmal wieder!


    Deine Männer sind sicher müde vom Gewaltmarsch. Wir haben Quartiere geräumt und zusammengelegt, damit sie sich ausruhen können.


    Du selbst wirst bei mir untergebracht sein. Dann können wir uns auch über den weiteren Ablauf unterhalten. Und ich wäre froh, wenn deine Leute sich nicht von meinen distanzieren würden, sondern sie als Angehörige der römischen Armee ernst nehmen würden. Wir haben hier schon genug Komplexe und können gut auf weitere verzichten.

    Zitat

    Original von Marcus Caecilius Decius
    "Unus - dos - tres - quartor, unus - dos - tres - quartor"


    So marschierten die Milites durch das Tor in den Stützpunkt, diesen Seebären wollte man bei dieser Gelegenheit gleich zeigen, welche militärische Einheit am besten marschieren konnte und dabei auch keinen Spaß verstand.
    Bei dem Gedanken an die baldige Überfahrt wurde es Decius ein wenig flau im Magen, die See war noch nie Decius' liebster Aufenthaltsort gewesen. Aber als er dann an die Schönheit der hispanischen Landschaft dachte von der er gehört hatte, war er innerlich fast bereit, auch eine entbehrungsreiche Reise zur See auf sich zu nehmen.


    Sim-Off:

    Nicht böse sein, aber das ist jetzt gerade zu gut um nicht darauf zu reagieren ;) :D


    Die eine Wache, welche seit Geburt schon in Italia war und nur daher noch Peregrinus war, weil er sich nie wirklich um das Bürgerrecht bemüht hatte, bis er zur Marine ging, hielt sich plötzlich die Hand vor den Mund, als der Praetorianer vorbeimarschierte und die Schritte anzählte.


    Erst dachte sein Nebenmann, er müsste gleich kotzen und flüsterte ihm zu, er solle sich doch noch umdrehen, damit nicht gleich die schönen Uniformen verkotzt würden, doch dann merkte er, dass sein Kollege sich zusammenreissen musste, um nicht laut zu lachen und fragte ihn warum.


    Da meint der doch, er müsse jetzt den grossen Hengst raushängen und uns zeigen, was er für ein schöner Gockel ist, dabei kann er nicht mal richtig zählen. Es heisst nämlich quattuor und und quartor. :D


    Die 2 Wachen kugelten sich beinahe vor lachen, bis ein Optio sie streng zur Ordnung rief und ihnen für diese Disziplinlosigkeit 3 Tage Latrinendienst und einen Soldabzug aufbrummte.