Beiträge von Aischylos

    Aischylos fühlte sich vor ein Problem gestellt, welches seine Kompetenzen überschritt, und er bemühte sich, nach bestem Wissen und im Sinne seiner Domini zu entscheiden. Einen römischen Cornicularius konnte man nicht abweisen wie einen Bittsteller. Und da er vom Praefectus Urbi kam, war es gewiss wichtig.

    Vielleicht kam der Urbaner sogar, um etwas zu dem Überfall zu sagen, dem Dominus Aulus zum Opfer gefallen war. Er sprach also:

    " Willkommen Herr Cornicularius Octavius Frugi, bitte trete ein und nimm einen Moment im Atrium Platz, bis ich nachgefragt habe." , sagte er und wischte sich mit einer großen mappa über die Stirn.


    >>> Atrium


    Sim-Off:

    Das wird hier erzählt.

    Aischylos, der thrakische Ianitor, öffnete die Porta einen Spalt. Er sah erstaunt drein, denn seit Wochen hatte die Casa Furia keinen Gast mehr gesehen. Dominus Aulus lag auf dem Krankenlager und hatte in einem seiner wenigen wachen Momenten befohlen, keine Besucher einzulassen. Niemand war also angemeldet, niemand wurde erwartet.

    "Salve Domine", sprach der Sklave: "Bitte, was wünschst du? Hilft es dir weiter, wenn ich dir ausrichte, dass der Hausherr nicht zu sprechen ist?"

    Damit hatte er deutlich gemacht, dass auf Besucher keinen Wert gelegt wurde, und er wollte die Haustür wieder schließen....

    Der Besuch von Duccia Clara


    Porta >>>


    440-a4ca34db.pngDie Sklavin Rhea wusste, dass Dominus Aulus die schöne Spätsommersonne ausnutzte, in einem Korbsessel etwas zu lesen.

    Also führte sie Domina Clara durch das Atrium zum Peristyl .

    Aischylos öffnete die Porta. Sein Blick fiel auf die Besucherinnen, und ein Lächeln stahl sich auf seine sonst so ernsten Züge, als er sich leicht verbeugte. Er hatte ein gutes Gedächtnis und erkannte Domina Duccia Clara und ihre Sklavin, die Keltin Tusca, sofort wieder:

    "Salve Domina Clara", sprach er: "Willkommen in der Casa Furia. Bitte trete ein."

    Auch wenn sie nicht angemeldet war, war sie als eine der ältesten Freundinnen seiner Domina Stella jederzeit willkommen. Leider war seine Domina jedoch nicht in Roma.

    Er winkte nach hinten zu Rhea, die Tücher zur Erfrischung brachte.

    440-a4ca34db.pngRhea verneigte sich und sagte mit ihrer angenehmen Stimme:

    " Dominus Aulus Saturninus befindet sich im Peristylium, Domina Clara. Bitte folge mir doch."


    >>> Peristylium

    Der Ianitor der Casa Furia besaß eine Liste über die erwarteten Gäste, und als es nun an der Porta klopfte, öffnete er.

    Mit einem raschen Blick schätzte er den Besucher, der eine Tunika und darüber ein Sagum trug, ein. Gewiss war das vom Hausherr erwartete Marcus Annaeus Conservator.


    "Salve domine Marcus Annaeus Conservator", sprach er und verbeugte sich: "Tritt ein, rechter Fuß zuerst, wenn ich bitten darf." Das trug Glück ins Haus.


    Er winkte eine zweite Sklavin herbei, die schon gewartet hatte. Sie trug eine Wasserschüssel, in der einige Rosenblätter schwammen und weiche Tücher. Die Straßen waren staubig, daher wollte sich der Gast bestimmt etwas erfrischen.


    Dann kam Diocles, der persönliche Sekretär des Furius, um den Gast in das Sommertriclinium zu geleiten.

    Aischylos ging ins Officium und hoffte, Tiberios dort auch anzutreffen. Der Maiordomus war da und beschäftigt. Aischylos hüstete leicht und bat Tiberius an die Porta zu kommen, wo ein Urbaner auf ihm wartete.

    Aischylos betrachtete kurz den Brief und nickte, "Warte bitte hier und ich gehe Tiberios holen". Der Hund Aramis, ein Molosser, kam auch an die Porta und blieb neben Aischylos stehen, dabei betrachtete er neugierig den Besucher,


    "Du passt auf ... lass niemanden rein", flüsterte Aischylos dem Tier zu und begab sich auf die Suche nach Tiberios.

    Aischylos öffnete die Tür, nachdem es geklopft hatte, schaute hinaus und erblickte einen Urbaner. "Was wollte denn der hier... ?" überlegte kurz der Ianitor und fragte dann höflich,


    "Salve, was kann ich für Dich tun?"

    Aischylos ging ins Officium und hoffte, Tiberios dort auch anzutreffen.


    "Tiberios, bist du da ...?" Aischylos schaute um, vielleicht war Tiberios in seiner Kammer, daher sagte er laut,


    "Wir haben einen Besucher an der Porta, der behauptet ein Furier zu sein ... Ohne deiner Erlaubnis kann ich ihn nicht rein lassen, ob Furier oder nicht! Also komm bitte mit", - und mit diesen Worten eilte der Ianitor zurück an die Porta.

    Aischylos starrte den Fremden etwas irritiert an, als der sich vorstellte. Domina Stella hat verboten fremde Leute in die Casa rein zu lassen und kein Wort über einen Furier, der kommen sollte, gesagt. Aber der Ianitor konnte auch keinen Furier abweisen, also Tiberios soll kommen, die Angelegenheit regeln und Verantwortung übernehmen.


    "Ja, der Bursche ist schön, aber auch sehr gefährlich ... Nun, warte bitte hier, ich werde den Maiordomus der Casa holen und er wird besser wissen, wie es hier weiter geht..."


    Aischylos ging ins Haus und ließ der Hund an der Tür sitzen.

    Aischylos war gerade mit dem Hund Aramis ins Gespräch vertieft, als es klopfte. Er seufzte, machte die Tür auf und betrachtete den jungen Mann, der sehr vornehm aussah und fragte dann höflich,


    "Salve, wie kann ich dir helfen, Herr"

    Aischylos fand Tiberios in der Küche und berichtete ihm über einen Mann, der an der Porta auf ihn wartete,


    "Gorgonus .. oder Gorgona ... also, so was in der Art, auf jeden Fall ließ ich ihn bewachen..."


    Der Ianitor trank schnell noch einen Becher Wasser und ging auf seinen Posten zurück.

    Aischylos hatte nicht vor, den Fremden in die Casa reinzulassen, er überlegte kurz und schaute den Mann an -


    "Du bleibst ganz schön hier stehen und wartest. Ich hole Tiberios." Dabei pfiff er den Hund Aramis zu sich, einen furchterregenden Molosser, der sofort an die Porta kam und neben Aischylos stehen blieb.


    "Du passt auf ... lass niemanden rein", flüsterte Aischylos dem Tier zu und begab sich auf die Suche nach Tiberios.

    Aischylos hörte das Klopfen an der Porta, machte die Tür auf und erblickte einen außer Atem geratenen Hüne. Der Ianitor musterte den Mann eine Weile vorsichtig von oben bis unten,


    "Wer bist du und was ist dein Begehr?"

    Aischylos klopfte kurz und betrat das Officium. Er schaute sich um, aber anscheinend war der Maiordomus nicht da. Der Ianitor zuckte mit den Schultern und ließ den Brief auf Tiberios Schrebtisch liegen:.






    Viridomarus


    Taberna Zum Duften Viri


    Traiansmärkte


    Traiansforum


    Roma





    Casa Furia


    Quirinal


    - Hausverwaltung -


    Maiordomus Casa Furia Tiberios




    Salve Maiordomus Tiberios,



    mögen die Göttinen Abundantia und Moneta Eurem Hause ein Lächeln schenken.


    Die Kutsche samt Ausstattung und Kutscher schicke ich Euch umgehend, da ich selbst heute eine längere Geschäftsreise antrete.


    Wie abgesprochen die Holzcarruca mit passender Ausstattung. Der vertrauensvolle Kutscher für Euch ist der gute Philetas. Treu, zuverlässig und von gestandenem Alter.


    Ihm sind nach Beendigung der Reise auch die Mietkosten in Höhe von 600 auszuhändigen. 550 für die Kutsche samt Gespann und 50 für die Sonderausstattung mit den Kissen, Umhängen und so weiter.



    Ich wünsche Deiner Domina eine angenehme Reise.



    Vale bene



    Viridomarus



    .... und eilte zur Porta.

    Aischylos öffnete die Tür, nachdem es geklopft hatte, schaute hinaus und erblickte die Kutsche, auf die die Herrin so lange gewartet hat. Er nahm den Brief und eilte ins Officium, um das Schreiben Tiberios zu übergeben. Den Kutscher ließ er an der Porta einfach so stehen,


    "Warte hier"

    Aischylos betrat den Hortus und ging direkt zum Pavillon, wo er die Herrin vermutete. Und da war sie auch und unterhielt sich mit dem Hausverwalter Tiberios.


    "Domina Stella, hier ist ein Besuch für Dich". Aischylos verbeugte sich und trat zur Seite.


    Er überließ es dem Furier, sich selbst vorzustellen und seinen Wunsch, hier zu leben, zu äußern.