Großartig!Bemerkte ich erfreut. In Ruhe fädelte ich die letzten Fasern ein, legte dann das Tauende auf den Hocker und folgte meinen Kameraden nach draußen. Es roch phantastisch nach allerlei Gemüse und gekochtem Fisch. Hungrig stellte ich mich hinten in der Reihe an. Immerhin war ich der neue und wollte bei der Essensausgabe nicht negativ auffallen. Als ich dran war, wurde meine Schüssel bis zum Rand mit einem Gemüsefischeintopf gefüllt. Dazu reichte mir der Kamerad noch ein Viertel Leib Brot und einen Liter mit Wasser gemischten Wein. „Wie im Himmel!“, dachte ich so bei mir. Zufrieden schlenderte ich mit meiner Verpflegung dem Kameraden hinterher, mit dem ich gerade gearbeitet hatte. Ich ließ mich auf dem Hocker nieder, trank einen großen Schluck Wein, und begann zu essen. Mit vollem Mund fragte ich: Sag mal, ist das Essen hier immer so gut? Um dann zu bemerken. Oh verzeih! Wie heißt du eigentlich und welche Aufgabe hast du hier so übernommen?
Beiträge von Hegetor
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Erfreut blickte ich auf. Dann sind wir uns also einig ja?! Ich komme dann die Tage rum, die erste Rate zu begleichen. Der Trierarchus hatte ohnehin angekündigt, dass ich in Zukunft einige Besorgungen für die Einheit werde erledigen müssen. Da konnte man den Besuch beim Schneiden problemlos mit einplanen. Danke Titus für die Beratung. Bis die Tage. Wir sehen uns! Die Tunika behielt ich gleich an. Von meinem Fetzen, und es war wirklich einer, wollte ich nichts mehr wissen.Los Jungs, weiter geht’s. Lasst uns den Rest besorgen!Ich versuchte die Sache ebenfalls zu beschleunigen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Vorgesetzten noch einen zweiten Tag zwei Kameraden für mich abstellen würden. Von der Türschwelle aus, machte ich eine auffordernde Handbewegung, die die beiden zum folgen einlud.
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Die Aufmunterung des Celeusta tat gut, konnte aber die völlige Erschöpfung nicht lindern. Kaum gesagt ging es weiter. Nach einem schier endlos wirkenden „Unus! Duo!“ erreichten wir den Hafen. Ich funktioniere nur noch im Unterbewusstsein. Noch ein letztes Mal warf ich mich in den Riemen als das Kommando „Streicht!“ ertönte. Also wird endlich die Kaimauer erreicht hatten und ich wieder etwas Luft bekam, wusste ich, was der Celeusta gemeint hatte. Es hatten sich Sesterz große blutige Blasen an den Innenseiten beider Hände gebildet. Noch hatte ich zu viel Adrenalin in mir, um den Schmerz wirklich wahrnehmen zu können. Mir war aber klar, dass das nicht lange auf sich warten lassen würde. In Gedanken war ich schon in der Stube und sah mich mit Pferdebalsam die wundähnlichen Blasen versorgen. Völlig erledigt wollte ich nur noch Eines... An Deck und runter von dem Kahn!
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Die Arbeit machte hungrig. Mehr und mehr stieg mir der Duft der Speisen in die Nase, die die Kameraden draussen zubereiteten. Dieser versprach mehr, als der schlechte Ruf des Militäressens. Ich hoffte bald etwas zwischen die Kiemen zu bekommen und einen ersten entsprechenden Eindruck zu erhalten.
Da ich die Verpflegungszeiten noch nicht einschätzen konnte, rückte ich meinen Hocker näher an den Kameraden, griff mir das andere Ende des Taus und half ihm bei der Arbeit.
Nee nee. Ich bin von Beruf Fischer. Eine intakte Takelage ist meine Fang und Lebensversicherung gewesen. Ich hab die Taue stets mit meinem Vater in Schuss gehalten. Eigentlich haben wir im Rhenus gefischt. Ab und zu sind wir auch den Fluss hinab, bis ins Meer gefahren. Unsere Nussschale inklusive der Takelage hat so manchen Sturm überstanden. Mit unseren bescheidenen Mitteln müssen wir es also halbwegs gut hinbekommen haben. Während ich so erzählte, flocht ich ein weiteres Stück an mein Tauende. Kannst mir mal bitte das Messer geben?Wollte ich wissen, da wiedermal einige Fasern abgeschnitten werden mussten. Nachdem ich diese erhalten hatte, schnitt ich akkurat Faser um Faser zu. Insgesamt wollte ich aber eines Tages mehr aus meinem Leben machen und diesen dann doch ärmlichen Verhältnissen entkommen. Was lag da näher, als es bei der Marine zu probieren. Und wenn, dann natürlich gleich richtig, bei einer der Hauptflotten des Reiches. Selbstverständlich war klar, dass ich auch bei der Rhenusflotte hätte anheuern können. Dass ich das aber nicht tun konnte, um ein kriegerisches Treffen mit meinem Bruder zu vermeiden, musste ja nicht jeder wissen. Sag mal, wann gibts denn hier eigentlich was zum einschmeißen? Das plockern macht doch ganz schön hungrig.Sim-Off: Besten Dank.
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Da alle einer Meinung waren, stimmte ich zu. Ist gut Titus! Den nehmen wir. Wie sieht es bei dir mit einer Ratenzahlung aus? Geht das? Das Tiro Gehalt ist leider nicht gerade üppig. Wird erst mehr, wenn ich Praefekt bin.Versuchte ich zu scherzen. Fragend blickte daraufhin erst Titus und dann die Kameraden an. Eigentlich ging ich davon aus, dass eine entsprechende Zahlung möglich ist. Als Titus zögerte, war ich mir da aber plötzlich nicht mehr ganz so sicher.
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Mit der Ermüdung kam auch die Wut. Was gingen mir diese Worte des Celeusta auf die Nerven! Ich versuchte, meine Verärgerung zu verbergen und ihm trotzdem zu zuhören. Klar, es war nunmal die Grundausbildung. Das änderte aber nichts daran, dass ich eigentlich in eine völlig andere Abteilung wollte.
Weil das rudern aber dazu gehörte, biss ich die Zähne zusammen. Es geht schon Celeusta. Werd mich schon dran gewöhnen. Was die Schwielen und Blasen angeht, so hatte ich davon schon genug. Bin also einigermassen kampferprobt. Entschlossen umschloss ich mein Ruder. Kann weitergehen Celeusta! -
Aufmerksam beobachtete ich einen Handgriff nach dem anderen. So kompliziert war es tatsächlich nicht. Ah in Ordnung! Hab’s glaube ich verstanden. Gelassen nahm ich das Seil entgegen und drehte es so, dass ich in Ruhe am anderen Ende arbeiten konnte. Die kräftig gedrillten Fasern zu lösen bereitete mir keine größeren Schwierigkeiten. Nachdem ich diese, wie erläutert eine Handbreit gelöst hatte, überschlug ich jede Einzelne und zog die anschließend in Gegenrichtung fest. Letztlich flocht ich die Fasern in das Seil ein, und zog es nach bestem Wissen und Gewissen glatt. So etwa?, wollte ich von meinem Kameraden wissen. Mir war klar, dass mein Ende doch deutlich knubbeliger war, als das des Kameraden. Es war aber immerhin auch mein erster Versuch, und bekanntlich war noch kein Meister vom Himmel gefallen. Erwartungsvoll reichte ich das Seil zur Prüfung zurück.
Sim-Off: Ich bin nun im Stand der Ehe. Es war letzte Woche daher etwas stressig. Mal sehen. Vielleicht gibts eines Tages auch SimOn eine Ehe. :).
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Interessiert nahm ich die Meinung der beiden entgegen. Was sie sagten klang plausibel. Wenn ihr meint.? Dann kommen die Schuhe als letztes dran. Die Aussagen zu den Keramikwaren nahm ich erst einmal so zur Kenntnis. Genaueres würde man hier sehen, wenn man auf dem entsprechenden Markareal eintrudeln würde. Jetzt galt es, sich um die Tunika zu kümmern. Die sollte im Dienst schließlich nicht vom Arsch rutschen. Meint Ihr das Ding sitzt? Ich hab den Eindruck die ist etwas weit!? Was meinst du Titus? Müsste man die nicht eventuell über der Hüfte noch etwas raffen?, wollte ich etwas eitel wissen.
Ich war einfach zu lange in Lumpen unterwegs gewesen. Der Gedanke jetzt viel Geld für nichts Halbes und nichts Ganzes auszugeben widerstrebte mir daher ungemein. -
„Den Göttern sei Dank!“, dachte ich bei mir. Eine kleine Pause. Völlig erschöpft legte ich die Arme über das Ruder und ließ den Kopf zwischen ihnen durchhängen. Der Schweiß lief mir rinnsalig das Gesicht hinunter. Im Hintergrund hörte die Fragen der Kameraden: Wasser? Braucht jemand Wasser? Woraufhin ich erschöpft die Hand winkend hob, und ein schwaches aber deutliches Hier! von mir gab. Die Kameraden reagierten zügig. Sie wussten wohl, dass neue Kameraden hier Schwierigkeiten haben mussten. Nachdem mein Vordermann mir einen Wasserbecher anreichte, trank ich diesen gierig aus. Auch ein zweiter musste schnell her. Dankend reichte ich beide zurück, als auch schon der Celeusta zu mir kam. Danke Celeusta es geht schon! Werd mich wohl noch etwas dran gewöhnen müssen.Ließ ich ihn mit einem entschlossenen Nicken wissen.
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Im Grunde genommen war gar nichts mehr tauglich, aber irgendwo musste man ja anfangen. Also die Schuhe haben es ehrlich gesagt auch längst hinter sich. Aber gut, wenn wir ohnehin in der Nähe des Schneides sind, fangen wir da einfach an. Vielleicht kann man da ja etwas günstig erwerben. Auf dem Weg zu Titus schaute ich mich auf dem Markt um. Eigentlich gab es alles was man brauchte und noch mehr von dem, was man nicht brauchte. Eines fehlte aber tatsächlich. Sagt mal, ist euch auch aufgefallen, dass es keine Töpferwaren gibt? Oder sind wir hier am falschen Ende des Marktes? Ich habe nur einen einzigen Stand gesehen, der welche haben könnte, und der war geschlossen. Ist das normal?, wollte ich etwas besorgt wissen,
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Das hatte scheinbar weniger mit der Ausbildung zu tun, als vielmehr mit einem ersten echten Auftrag. Darüber freute ich mich sehr, da mir damit eine gewisse Anerkennung zu Teil wurde. Ist gut Jungs. Ich mach einfach mal los. Ich stand auf schnappte mir einen der klapprigen Hocker, und setzte mich neben den linken Korb. Ich griff mir ein Tau nach dem anderen und sortierte alle zunächst der Stärke nach. Sodann machte ich mich daran unerwünschte Knoten zu entfernen, was mitunter ein schwieriges Unterfangen darstellte. Einige Knoten schienen lange in den Selen gewesen zu sein, was sie entsprechend hartnäckig machte. Mit Geduld und Ausdauer bekam ich aber auch diese heraus. Nun machte ich mich daran, Seile und Taue gleicher Stärke zu verbinden, um daraus wieder einsatzfähiges Material gewinnen zu können. Als alle brauchbaren Teile verbunden waren, schnitt ich die überstehenden Enden ab, und sammelte den nun wirklich nicht mehr brauchbaren Rest in dem geleerten Korb. Ich muss wohl zwei Stunden zu Gange gewesen sein, als ich endlich fertig war. Fertig Jungs. Verkündete ich meinen Kameraden, die offenkundig mit anderen Vorbereitungen beschäftigt waren. Stolz zeigte ich meine beiden einsatzfähigen Taue vor. Ich hab getan, was ich konnte. Die müssen nun auch noch an den Enden gespleist werden. Das müsstes ihr mir aber wirklich noch mal zeige. Bat ich freundlich.
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„Kaum hier und schon gefühlt im Gefecht“, dachte ich mir. Jedenfalls konnte man kaum von etwas anderem ausgehen, wenn man dieses Ausbildungstempo mitbekam. Es half aber nichts. Jammern schon gar nicht. Wir waren nun schon einige Zeit unterwegs, und ich merkte, wie die innere Erschöpfung zunahm. Da erfolgte das Kommando, „Riemen halt“. Mit voller Kraft, warf ich mich in den Riemen, um ihn zu halten. Ich wollte unbedingt beweisen, dass ich nicht nachgeben würde. Die Naturgewalt war aber mächtiger. Mit Schmerz verzerrtem Gesicht, hob ich den Riemen ab und zu aus dem Wasser, um dem Druck etwas nachgeben zu können. Da gab es auch schon das nächste Kommando. Auf „Duo“ zog ich den Riemen an. Wieder, wieder und wieder. Inzwischen schrie jeder noch so kleine Muskel meines Körpers nach Aufgabe. Ich biss aber weiter.
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Hallo,
könnte bitte jemand Hegetor in Ostia weiter ausbilden?
Sonst wird er wohl doch nicht mehr Kaiser. -
Salve,
sobald es wieder geht, würde ich gerne den
Sim-Off-Kurs Militär I
belegen.P.S.: Betreut noch jemand diesen Kurs unter:
https://imperiumromanum.net/tabularium.php?a=i&p=1580&p2=903
Wenn ja, würde ich diesen auch gerne belegen.
Vale
Hegetor -
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Hallo zusammen. Vielen Dank für die vielen Antworten. Mir stellt sich die Frage, ob meine ID Hegetor einen Kurs gebrauchen könnte, um in der Flotte Karriere zu machen. Natürlich erst, wenn wieder Kurse angeboten werden können. Ich hatte auch gesehen, dass es in Rom eine Militärakademien gibt. Wäre diese für Seesoldaten wichtig?
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:DSehr cool. Weiter so!
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Endlich erreichten wir den Markt. Gestärkt vom Essen, konnte ich mir alles sehr viel bewusster ansehen, als noch vor einigen Tagen. Mit dem üppigen Angeboten, war ich fast überfordert. Bin den Kleinmärkten am Limes hatte das Alles hier nicht viel zu tun. Schon wurde ich genauer inspiziert. Ja, also eigentlich brauche ich alles, was so als Ausrüstung vorgegeben ist. Ich hab tatsächlich nix außer den Klamotten, die ich am Leib trage. Der Rest ist auf der Reise kaputt gegangen, oder ich hab’s verkauft um die Weiterreise finanzieren zu können. Naja und den halben ersten Sold hab ich natürlich auch noch. Aber davon wird man kaum die komplette Ausrüstung bezahlen können. Was brauche ich denn alles so? Tunika, Schuhe und Geschirr in jedem Fall. Gab ich noch an.
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Noch während ich antwortete, machten sich die Kameraden auf. Ich folgte ihnen in der Hoffnung, mich endlich einkleiden zu können.Ja genau! Hegetor. Ich stamme aus Germanien. Genauer aus dem freien Germanien aus der Nähe des Rhenus.