Beiträge von Hegetor

    Reflexartig fing ich das zugeworfene Seil, und schaute meinen Kameraden verblüfft an. Öhm ja klar kann ich Knoten binden. Welcher soll es denn sein? Ich würde jetzt einen doppelten Palstek binden.? Ich war nicht sicher, ob dieser die Aufgabe erfüllen würde. Dennoch versuchte ich es. Ich legte das Seil doppelt, formte eine Schlinge und zog die Schlaufe durch das entstehenden Auge, so dass die Schlinge groß genug für eine Faust war. So? Wollte ich wissen?

    Inzwischen kam ich mit meinem Riemen einigermaßen klar, und versuchte nun den gemeinschaftlichen Befehlen des Celeusta Folge zu leisten. Das war leichter gesagt als getan. Die anderen Mannen bildeten bereits eine eingespielte Einheit, in die ich mich erst einmal einfügen musste. Vom Abstoss Manöver hielt ich mich zunächst fern. Weder wollte ich das Ruder zerbrechen, noch die anderen behindern. Ich konzentrierte mich ganz auf das Hinunterzählen des Celeusta um direkt in den Takt zu finden. Ich wusste, klappt das nicht, würde ich die anderen Ruder behindern und das Schiff würde nicht geradeaus fahren können.

    Hallo liebe Gemeinde,


    ich habe mich an der ein oder anderen Stelle umgesehen und festgestellt, dass hier diverse “Kurse” absolviert werden können.
    Vielleicht kann mir jemand erklären welche es genau gibt(Gibt es irgendwo eine Übersicht?) und inwieweit sie einen Charakter weiter bringen können. Es gibt auch noch die Kategorien SimOn und SimOff?


    Schon einmal vielen Dank für eure Hilfe.

    Aufmerksam hörte ich zu und versuchte mir alle Verantwortlichkeiten zu merken. Eine kleine Wachstafel konnte ich über die Reise retten. Zum Abend auf der Stube nahm ich mir vor, die Informationen darauf nieder zu schreiben.
    Am Hafen angekommen, wurde ich dann auch endlich mit meinen beiden Zimmergenossen bekannt gemacht. Augenscheinlich waren beide schon etwas länger dabei, sonst wären Sie vermutlich nicht für mich abgestellt worden.
    Schön euch kennen zu lernen Kameraden! Ergänzte ich meine Vorstellung durch den Celeusta., und nickte beiden dabei freundlich zu. Ich nahm an, dass wir drei nun direkt in die Stadt verlegen würden, wartete aber ab, was die beiden nun entscheiden würden.

    Bei den Göttern war das anstrengend! Wieder und wieder versuchte ich den Riemen aus dem Pflock zu heben und dabei auf die Befehle des Celeusta zu achten. So recht gelingen wollte es mir aber nicht. So sehr ich mich auch anstrengte den Arm zu strecken, um einen zweiten Auflagepunkt beim herausheben zu erhalten, wollte mir das Ganze einfach nicht gelingen. Es musste einen Trick geben. Ich schaute mich daher Hilfe suchend um. Wie machten das bloß die anderen Ruderjungs. Vorne rechts konnte ich dann plötzlich einen Kameraden sehen, der gerade die gesuchte Bewegung durchführte. Ach so!rief ich erleichtert. Hätte man auch selbst drauf kommen können!. Man musste natürlich nicht das ganze Ruder anheben. Ich musste nur den Winkel vergrößern und schon sprang das Ruder aus dem Pflock. Auch andersherum konnte man so das Tempo deutlich erhöhen, wobei man zeitgleich viel Kraft sparte. Richtig so Celeusta?, wollte ich daher wissen, und mich damit rückversichern, dass diese Herangehensweisen die richtige war.

    Inzwischen hatten wir den Hafen erreicht, wo schon einige andere “Marinierte” emsig zu Gange waren. Blesamius bestieg als Erster, das von ihm anvisierte Schiff, während ich unten wartete. Plötzlich wurde ich heran zitiert. Hier!, rief ich militärisch zackig und eilte auf das Schiff zu Blesamius. Geduldig erklärte mir dieser, was zu tun war. In der Theorie war die Handhabung der Riemen ein Kinderspiel. Nicht umsonst hatte ich häufig den Patrouillenbooten auf dem Rhenus zugesehen, wenn sie Ihre Ruder nutzten. Selber machen stand aber auf einem ganz anderen Papier. Zwar musste das Fischerboot auch hier und da von mir gerudert werden, insgesamt aber, waren in erster Linie die Segel richtig zu setzen. Obendrein war die Ruderlänge in keinster Weise mit den Monstern vergleichbar, die es hier zu bedienen galt. Und so tat ich mein Bestes, um den Anweisungen folge leisten zu können. Mit einem:Jawohl Celeusta! , machte ich mich an den Auftrag. Mit beiden Armen hob ich das schwere Ding, und achtete dabei peinlichst darauf, dass ich ja in der Mitte blieb, um nicht unnötig das Gleichgewicht zu verlieren. Vorsicht schritt ich zu meinem Platz. Nachdem ich mich auf den mir zugewiesenen Ruderplatz unfallfrei setzen konnte, war die halbe Miete geschafft. “Jetzt nur ruhig bleiben!”, dachte ich mir. Geduldig schob ich das schwere Holz in die Aussparung bis es laut: Klick!machte.
    Auftrag ausgeführt! , rief ich stolz dem Celeusta zu.

    Ein kurzes Danke Kamerad! Konnte ich dem Schreiber noch zu werfen, während ich hastig die 5Sz zusammenkratzte um anschließend dem Celeusta hinterher zu stürmen. Schade eigentlich. Ich hätte den Mann gerne noch gefragt, wie er heißt. Den Schreiber des Trierarchus beim Namen zu kennen, konnte schließlich nicht schaden. Zum Glück drosselte Blesamius ein wenig sein Tempo um mir die Sache mit der Ausrüstung zu erklären. Was er ausführte war schlüssig, und so beschloss ich mir mein Zeug selbst zu kaufen. Bloß wie?. In Ordnung Celeusta hab’s verstanden. Manchmal hört man ja so allerhand Seemannsgarn. Im Ernst! Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass ich eine Grundausrüstung gestellt bekomme. Während wir uns scheinbar zum Hafen bewegten, fuhr ich fort. Irgendwie musste ich mich ja organisieren. Sag, gibt es evtl. eine Art Einkaufsliste, die ich abarbeiten kann? Ich werde den Krempel ja unmittelbar brauchen. Das kann man doch bestimmt nicht vom ersten Sold bezahlen. Ich überlegte laut weiter: Besteht die Möglichkeit, dass die Einheit in Vorklasse geht, und dafür regelmäßig einen Teil des Soldes einbehält? Jedenfalls so lange, bis Alles abbezahlt ist.


    Ich nickte ihm freudig kurz zu als er mir mitteilte, dass wir zum Hafen hinunter mussten. Immerhin würde ich dort endlich meine Stubenkameraden kennenlernen.
    Wie hieß eigentlich der Schreiber im Büro des Trierarchus und welchen Dienstgrad hatte er Celeusta?, wollte ich auch noch wissen.

    Stolz marschierte ich im Gleichschritt zu meinen Krebsen, die mich auch sogleich mit unserem Schlachtruf in Empfang nahmen. Ich war nun ein Teil von ihnen. Im Anschluss marschierten wir zurück in die Unterkünfte. Es war ein langer Tag gewesen, und ich war froh mich endlich hinhauen zu können. Morgen sollte die Ausbildung zunächst durch den Celeusta beginnen.

    Ist gut Celeusta. Ich hatte nur gehört, dass auch die nautischen Angehörigen der Flotte eine spezifische Ausrüstung erhalten. Seemäntel, Geschirr, Messer, Lot, Nähzeug und so. Ist das falsch?
    Doch der Celeusta hatte zunächst anderes im Kopf, und wollte mir zügig etwas Sold zukommen lassen. Ich war sicher, dass er diese Frage noch beantworten würde. Zunächst aber folgte ich ihm artig zurück ins Büro des Trierarchus und wartete an der Tür, bis ich hinein gerufen wurde. Als der Scriba fragte, ob ich schreiben könne, konnte ich mir ein selbstbewusstes Selbstverständlich kann ich schreiben! nicht verkneifen. Ich nahm die Schreibfeder, tauchte sie in das ohnehin bereit stehende Tintenfass, und unterschrieb mit meinem Namen in der Folgezeile unter dem Namen meines Vorgängers. Allerdings fehlte hier etwas. Mit Verlaub Scriba, hier müsste doch noch der auszuzahlende Betrag stehen, oder? Bemerkte ich freundlich und zeigte mit dem linken Zeigefinger unter den zuletzt eingetragenen Geldbetrag der Vorgängerzeile.

    Idem in me!Brüllte ich aus Leibeskräften, als die Eidesformel durch die ausgewählten Rekruten zu Ende gesprochen war.
    Es war so weit! Der weite und strapazenreiche Weg hatte sich gelohnt! Ich war aufgenommen und würde nun beweisen können, was in mir steckt.


    Ruhig beobachtete ich das Geschehen, und wartete darauf, zusammen mit den anderen , die dem Banner der Krebses zugeordnet waren, von einem Vorgesetzten vom Exerzierplatz geführt zu werden.

    Nervös stand ich in Reih und Glied mit den anderen Neuen. Als ich deren Gesichter sah wurde mir klar, dass meine Unsicherheit und Vorfreude von den meisten geteilt wurde. Insgesamt war ich froh bei den Krebsen gelandet zu sein. Die meisten Vorgesetzten waren hart und anspruchsvoll, aber keine Kotzbrocken, was mit Sicherheit nicht für alle Einheiten gelten dürfte. Nun da die letzten Rekruten ihre Aufstellung eingenommen hatten, wartete ich auf die anstehenden Befehle. Es herrschte zunächst gespenstische Stille der doch ein Hauch von Feierlichkeit beiwohnte.

    Bei dem Gedanken diese riesigen Ruder in einem stickigen Deck bewegen zu müssen drehte sich mir der Magen gleich zweimal um. Es hatte aber sicher irgendwo seinen Sinn, einmal alles im nautischen Bereich kennengelernt zu haben. Wer weiß in welche Position es einmal gehen wird. Da war es sicher vernünftig auch ein Verständnis für die anderen Abteilungen zu gewinnen. So soll es Sein Celeusta! Ich bin für alle Schandtaten bereit. Wenn ich zunächst aber aus dieser Kluft herauskommen würde(Ich traute mich schon gar nicht mehr an mir selbst zu riechen.) wäre ich schon sehr dankbar! Wo soll ich mein Zeug abholen?



    Sim-Off:

    Gerne. Ich muss ja bestimmt noch die ein oder andere wichtige Person kennenlernen. :)

    Mit jedem Schritt wurde mir mulmiger zu Mute. Mich ereilten Zweifel. Würden mich die Kameraden willkommen heißen, oder würde man hier knallhart die inoffizielle Rangordnung ausfechten müssen. Ich ging zunächst jedoch vom positiven aus. Als wir an Ort und Stelle waren lauschte ich aufmerksam den Worten des Celeusta, während mein Blick enttäuscht den Raum durchfuhr. Unnötig hatte ich mir Gedanken gemacht. Die Zimmergenossen waren alle ausgeflogen. Aus den Worten schloss ich aber, dass ich sie wohl heute noch kennenlernen würde. Das ist doch ganz hübsch hier! Kommentierte ich gewissenhaft die Unterkunft, um dann gleich auf die nächste Frage einzugehen. Nähen kann ich. Ich musste ja zu Hause auch stets die Netze und Segel des Bootes flicken Celeusta. Gepäck habe ich nicht. Ich hoffte hier keine Ausrüstung mit bringen zu müssen..Davon abgesehen, hätte ich mir völlig pleite ohnehin nichts davon leisten können.

    So schnell wie der Trierarchus hier die Kommandos gab, konnte ich kaum folgen. Noch bevor ich ein klares „Jawohl!“ heraus bringen konnte, war er auch schon wieder mit anderen Dingen beschäftigt. Soweit hatte ich wenigstens mitgeschnitten, dass sich nun Blesamius meiner annehmen würde. Ich beantworte daher sogleich seine Fragen, während wir erneut, dieses Mal aber Gott sei Dank ohne Besen, den Gang entlang schritten. Mein Name ist Hegetor. Ich komme aus Germanien. Da ich mich hier weder mit der Ausbildung, noch mit irgendetwas anderem auskannte, und Blesamius außerdem recht nett und aufgeschlossen wirkte, setzte ich gleich zu eigenen Fragen an. Schließlich musste ich ein Bild der Abläufe und der Verantwortlichkeiten gewinnen. Es galt Fehltritte unbedingt zu vermeiden. Sag Blesamius, welche Stube bekomme ich und wer sind meine Mitbewohner? Kannst du mir ungefähr den Ablauf der Ausbildung schildern? Bei der Musterung musste ich nämlich angeben, dass ich gerne zum Deckpersonal gehören möchte. Ich würde gerne Velarius werden musst du wissen.
    Gespannt wartete ich auf seine Antwort. Als Rudermeister war er zwar für die Unterdecks verantwortlich, mit seinem Rang und seiner Erfahrung aber dürfte er mit Sicherheit auch einen größeren Überblick haben. Zumindest hoffte ich das.

    Gesagt getan. Ich sah mich kurzerhand im Raum um und konnte hinter einem Kartenschrank einen alten Besen entdecken. Ein kurzer Blickkontakt und ein zustimmendes Nicken, und schon griff ich mir das Ding, welches sicher schon bessere Tage erlebt hatte. Nach den ersten Besenschwüngen aber konnte man sehen, dass der Gute noch recht tauglich war.
    Ich fegte also so vor mich hin. Erst den Eingangsbereich der Unterkunft des Trierarchus, dann folgte der Gang und die entsprechenden Eingangsbereiche der Kammern, in denen die Kameraden untergebracht sein mussten. Im Prinzip war das so ganz praktisch. Ich konnte mir einen Überblick darüber verschaffen, wer wo genau untergebracht war. Es waren nicht viele Kameraden vor Ort, doch von denen die da waren, konnte ich die neugierigen und in Teilen argwöhnischen Blicke vernehmen. Ich mied jeglichen Blickkontakt und versuchte mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und trotzdem zeitgleich ein paar Informationen zu erhaschen. Wo war der Velarius untergebracht? Wo Proretra, Gubernator und Symphonicus? Und vor allem, wo würde ich unterkommen?
    Als ich am Ende des Ganges angekommen war, stellte ich frustriert fest, dass ich überhaupt nichts aufklären konnte! Mürrisch fegte ich den inzwischen auf einen stattlichen Staubhaufen angewachsenen Dreck ins Freie und verteilte diesen dort.
    Beide Hände auf und zu bewegend hielt ich nach dem anderen Rekruten Ausschau, der eigentlich noch kommen sollte. Als ich keine Person erkennen konnte, die ihm ähnlich sah, verdunkelte sich meine Mine erneut. Zum Einen wollte ich nun endlich aufgenommen werden und zum Anderen ärgerte ich mich jetzt schon über meine überschwängliche Aussage, dass der Kamerad verlässlich sei. Ich kannte ihn im Grunde genommen gar nicht.
    Verärgert kehrte ich zum Trierarchus zurück in der bitteren Annahme, mich bereits am ersten Tag blamiert zu haben.
    Als ich die Unterkunft erreichte, nahm ich trotzdem Haltung an und meldete deutlich: Auftrag ausgeführt Trierarchus!

    Etwas verunsichert schaute ich mich selbst einmal an. Natürlich hatte ich nichts dabei. Die Reise hatte buchstäblich das letzte Hemd gekostet.
    Nein Trierarchus. Ich habe nur das, was ich auf dem Leib trage!Und selbst das war augenscheinlich nicht mehr viel. Und auch darauf lege ich keinen besonderen Wert mehr. Ich freue mich sehr auf meine Aufgaben!Und natürlich auf die Dienstausrüstung. In den Lumpen, die ich an hatte, wollte ich keinen Moment länger unterwegs sein. Außerdem waren sie ein Sinnbild der alten, ständig vom Mangel geprägten Zeit, welche nun zu Ende ging. Kurz innehaltend fuhr ich fort. Meinen Kameraden hatte ich zuletzt auf dem Stützpunkt gesehen. Er war hier etwas länger beschäftigt als ich. Ich hatte daher gestern den Stützpunkt vor ihm verlassen. Er machte aber auf mich einen sehr soliden und verlässlichen Eindruck. Er kommt mit Sicherheit noch!Jedenfalls war das der erste Eindruck, den ich in der kürze der Zeit gewonnen hatte. Ob ich richtig lag, würde man sehen. In der Vergangenheit hatte mich aber meine Menschenkenntnis nie im Stich gelassen. Sinnlos herum stehen brachte aber trotzdem nichts. In jedem Fall war ich für Zeitverschwendung nicht zu haben. Kann ich die Wartezeit evtl. irgendwie sinnvoll nutzen Trierarchus? , wollte ich daher wissen.

    Zum Glück hatte heute morgen am Tor die gleiche Wache Dienst. Sonst wäre ich wahrscheinlich nie hinein gelassen worden. Nach dieser furchtbaren Nacht, sah ich wirklich so aus, als wäre ich dem Tode näher als dem Leben. Natürlich hatte niemand eine Unterkunft für mittellose Halunken frei. Und natürlich wollte niemand eben jene kostenlos bewirten.


    Entsprechend sahen mich meine zukünftigen Kameraden auch an, als ich sichtlich ermattet den Gang zum Büro des Trierarchus entlang trottete. Ob das Bad im Meer meinem Körpergeruch abträglich war, konnte ich selbst gar nicht mehr einschätzen.


    Der Gang kam mir endlos lang vor, doch schließlich erreichte ich endlich das am Kopf des Ganges liegende Büro des Trierarchus. Mit einem vorsichtigen Blick um die Ecke konnte ich ausmachen, dass der Kapitän zugegen war. Ich trat also mutig ein und versuchte mich noch einigermaßen zackig zu melden.
    Salve Trierarchus Charidemus! Mein Name ist Hegetor. Ich habe gestern erfolgreich die Musterung durchlaufen und sollte mich heute bei dir melden!

    Aber!... Bevor ich weiter redete, konnte ich mich gerade noch am Riemen reißen. Hier stand schließlich ein potenzieller zukünftiger Vorgesetzter, und dem widersprach man nicht. Zähneknirschend folgte ich also der Anweisung, wohl wissend, dass es sicher nicht so leicht werden würde, wie der Centurio es geschildert hat.
    Jawohl! Erwiderte ich also schließlich schneidig, und verließ nach einer schneidigen Drehung das Büro in Richtung Stadt.

    Erleichtert hörte ich mir die Zusammenfassung an. Es war also scheinbar möglich die nautische Laufbahn einzuschlagen. Velarius und Proreta konnte ich werden, wenn ich mich nur genügend anstrengen würde. Ich spürte, wie meine Lippen sich zu einem breiten Lächeln zusammenziehen wollten. Mit Gewalt unterdrückte ich dies und versuchte ernst zu bleiben. Plötzlich erschrak ich, als der dritte Soldat im Raum meinen Namen brüllte und plötzlich los brabbelte. Flüsternd und hektisch bedankte ich mich noch bei meinem Gegenüber: Danke Kamerad für die Information. Man sieht sich. Vielleicht auf ein Wein in den Dienstpausen. Wenn es denn welche geben würde. Ich hörte, dass insbesondere die Grundausbildung alles Andere als entspannt ablaufen sollte.
    Die Aufmerksamkeit wechselnd, lauschte ich dem Gebrüll des vermeintlichen Vorgesetzten. Auch das hörte sich gut an. Ich war tauglich und damit aufgenommen. Als er mit seinen Ausführungen fertig war, konnte ich Gott sei Dank meine Fragen los werden. Tatsächlich hatte ich nach der langen Reise doch einige Sorgen. Also sprach ich als Erster vor:Centurio ich habe ein paar Fragen. Ich habe die lange Reise aus Germanien unternommen, um hier aufgenommen zu werden. Nun hat es geklappt und ich habe weder das Geld noch das Interesse mich am Abend nach einer passenden Bleibe umzusehen. Wäre es daher möglich, bereits heute die Unterkunft zu beziehen und vielleicht auch schon an der Abendverpflegung teilzunehmen? Auch ein kurzer Besuch beim Truppenbarbier wäre nötig. Seht mich an. Ich sehe aus wie ein halber Landstreicher.Außerdem könnte man dann bereits mit dem einen oder anderen Kameraden ins Gespräch kommen.!